ich schaffe es allmählich, den weg zum ziel werden zu lassen und mehr der laune des augenblickes zu folgen. ich fühle mich nicht mehr dazu getrieben, jeden tag eine bestimmte mindest-distanz zurückzulegen, ich will nicht mehr strecke machen um der strecke willen. und abenteuerlustig war ich sowieso noch nie. ausserdem hat sich mein hunger nach sehenswürdigkeiten stark reduziert - ich hab inzwischen soviel kirchen, schlösser und gemälde gesehen, dass alles austauschbar geworden ist und mich nicht mehr sonderlich beeindruckt.

was mich heute interessiert, ist die ruhige bewegung in der landschaft - ich mache auch um städte einen grossen bogen.

mein tagesrhythmus ist auch anders geworden: ich bin meist um acht uhr schon unterwegs und fahre bis mittag oder bis zum frühen nachmittag, verbringe den rest des tages mit schreiben oder lesen oder - je nach möglichkeit und wetter - baden und faulenzen. zudem gönne ich mir mehr übernachtungen in hotels als früher.

es ist alles relaxter geworden ;-)

martin