Ich bin einer von denen, die auf den Anhänger schwören. Gerade wenn Du einen wasserdichten und sogar abschließbaren hast (wie ich), ist es unheimlich praktisch. Da kann man, wenn man in einer Zwischenstation angekommen ist, den Anhänger einfach abkoppeln und anschließen und ohne weiteres Gepäck die Naherkundung unternehmen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Du am Zeltplatz nicht alles im Zelt unterbringen musst, sondern alles, was nicht direkt im Zelt benötigt wird, im Hänger lassen kannst, bist Du es brauchst. Natürlich könnte man auch Taschen am Rad lassen, aber die kann man auch einfach im Ganzen klauen, beim ab- und angeschlossenen Anhänger ist das schon eine andere Nummer. Mein Hänger (2spurig) hat ca. 200l Stauraum, das schaffst Du auch nicht mit 2 Taschen vorne und 3 hinten.

Was natürlich stimmt, ist die Tatsache, dass Du lernen musst, was Du NICHT mitnimmst. Man nimt anfangs immer zuviel mit. Da helfen aber schon ein paar kleine Wochenendtouren (Fr nachmittags los und So abends mit der Bahn zurück), um festzustellen, was man nie gebraucht hat und was man eigentlich auch im Notfall nicht braucht.
Mir fiel nach jeder Tour (immer noch) auf, dass ich immer zuviel zu essen und zu wenig zu trinken dabei habe, obwohl ich ersteres von Tour zu Tour reduzierte und letzteres immer mehr aufstockte (und Wasser ist leider auch immer relativ schwer).

Die Wochenendtouren (mach 2-3 bei schönem Wetter, eine bei mittelprächtigem und eine bei miesem) wären dann auch was, um Sohnemann einzugewöhnen und um festzustellen, was er grundsätzlich davon hält. Außerdem stellst Du bei bereits vorhandenen Ausrüstungsgegenständen dann auch schon ein bisschen fest, welche besser ausgetauscht werden sollten und welche ihren Zweck zu erfüllen scheinen.