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#938472 - 05/18/13 03:17 AM
Schaltwerkkompatibilitaet
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Hallo,
ich hab seit geraumer Zeit Probleme mit meinem Schaltwerk Shimano XT, dass fuer Neunfachritzelbloecke gemacht ist, jetzt 19T km drauf hat und an einem Achtfachritzelblock arbeitet. Es schaltet sehr traege und haeufig erst, nachdem der uebernaechste Gang am Schalthebel gewaehlt ist. Das sowohl von oben nach unten als auch anders herum. Schaltseil reinigen und Schaltwerk oelen hat mehrmals nicht viel gebracht. Der Radmechaniker hier in Indonesien hat gemeint, es koennte daran liegen, dass es ein Neunfachschaltwerk ist und das arbeitet mit Achtfachbloecken nicht optimal zusammen. Als alles neu war ging es jedoch noch gut. Was haltet ihr davon? Ich wuerde es ja aus logischen Ueberlegungen heraus fuer Quatsch halten und den Grund woanders suchen, ich weiss nur nicht wo.
Irgendwelche Tips oder hat wer schonmal aehnliche Probleme gehabt?
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#938474 - 05/18/13 03:34 AM
Re: Schaltwerkkompatibilitaet
[Re: zweiradmann]
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Das Problem kenne ich, klingt nach schwergängigem Schaltzug. Schaltseil reinigen und Schaltwerk oelen hat mehrmals nicht viel gebracht. Was und wie genau hast Du gereinigt? Wenn die Schaltzughülle verrostet ist, wird es immer schwergängig laufen. Es kann auch ein Knick in der Zughülle sein oder eine der Versteifungsadern nach innen stehen. Mein Tipp: Schaltzug nicht reinigen, sondern komplett erneuern (inklusive Zughülle!). Das sollte das Problem beheben (sofern der Schalthebel selbst korrekt arbeitet). Der Radmechaniker hier in Indonesien hat gemeint, es koennte daran liegen, dass es ein Neunfachschaltwerk ist und das arbeitet mit Achtfachbloecken nicht optimal zusammen. Kann ich mir nicht vorstellen. Nach allen bisherigen Erkenntnissen haben 8fache und 9fache MTB-Schaltwerke den gleichen Seileinzugsweg. Gruß Thoralf
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Edited by Toxxi (05/18/13 03:35 AM) |
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#938481 - 05/18/13 06:08 AM
Re: Schaltwerkkompatibilitaet
[Re: zweiradmann]
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Sehe ich genauso: 9-fach-Schaltwerke arbeiten stets tadellos mit 8-fach-Kassetten. M.E. liegt dir Ursache der Probleme am Ehesten bei den Schaltzügen.
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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#938482 - 05/18/13 06:09 AM
Re: Schaltwerkkompatibilitaet
[Re: zweiradmann]
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Hallo! Diese Probleme habe ich etwa alle 1,5 Jahre. SLX 9-fach. Dann ist der Schaltzug am Nippel im Schalthebel ausgefranzt. Einfach auswechseln, und es funktioniert wieder.
Gruß, Michael
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#938486 - 05/18/13 06:25 AM
Re: Schaltwerkkompatibilitaet
[Re: zweiradmann]
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Hast du mal geschaut ob die Obere Schaltwerkrolle nicht schon zu ausgelatscht ist. Ich nehme mal an das dein Mechaniker kontrolliert hat ob Kette und Ritzel noch gut sind, und ob Kette und Ritzel auch mit einander können.
Eigentlich hört sich das aber in der Tat so an, dass Züge und Außenhülle das Problem sind.
Rad mal umgefallen, und dass Schaltauge hat sich verzogen.
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#938487 - 05/18/13 06:34 AM
Re: Schaltwerkkompatibilitaet
[Re: zweiradmann]
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Dem Schaltwerk ist die Anzahl der Ritzel egal, weil die Ritzelabstände nur mit dem Raster im Schaltgriff übereinstimmen müssen. Wenn der Schaltzug einwandfrei ist, gibt es für eine falsche Synchronisierung eine ganz simple Erklärung: Das Schaltseil wurde um die Klemmschraube am Schaltwerk falsch herum gelegt. Es ist nämlich nicht egal, an welcher Fläche der Schraube das Schaltseil zuerst anliegt. Eventuell gibt es eine winzige Kerbe im Schaltwerk, die den korrekten Verlauf anzeigt. Ansonsten: Original-Anleitung zum betreffenden Modell studieren. In geringem Maße lässt sich die Schaltfreudigkeit zusätzlich erhöhen, wenn die Schaltwerk-Distanz mittels der Stellschraube verändert wird (kleinerer Umschlingungswinkel der Kette).
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#938490 - 05/18/13 06:47 AM
Re: Schaltwerkkompatibilitaet
[Re: zweiradmann]
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Hallo,
das Schaltseil laeuft gut und leicht durch die Huelle. Was das Schaltroellchen angeht: Was heisst ausgelatscht? Die Zaehne abgenutzt oder locker/wackelig? Das Schaltseil ist am Befestigungspunkt noch nicht ausgefranzt. Gestern hatten wir es angeschaut und wieder reingeschraubt. Die Einstellschrube am Schaltwerk: Ich vermute, dasws ich sie reindrehen muss, um das Schaltwerk vom Ritzelpaket etwas zu entfernen und die Umschlingung zu reduzieren. Richtig?
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#938491 - 05/18/13 07:09 AM
Re: Schaltwerkkompatibilitaet
[Re: zweiradmann]
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Die Einstellschrube am Schaltwerk: Ich vermute, dasws ich sie reindrehen muss, um das Schaltwerk vom Ritzelpaket etwas zu entfernen und die Umschlingung zu reduzieren. Richtig? Mit der stellst du den Abstand zwischen Schaltwerk und größtem Ritzel so ein, dass die obere Umlenkrolle nicht am Ritzel streift und noch ca. 1,5 Kettenglieder in der Luft sind.
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#938492 - 05/18/13 07:12 AM
Re: Schaltwerkkompatibilitaet
[Re: zweiradmann]
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Die Obere Schaltwerkrolle sollte ein ganz leichtes seitliches Spiel haben, aber auf keinem fall großartig hin und her kippeln. Die Untere Rolle hat dagegen kein Seitliches Spiel. Nach 19Tkm kann ich mir gut vorstellen das die Rollen die Kette nicht mehr so gut Führen, weil die Schaltwerkrollen sich so langsam abnutzen. Dazu gehört dann halt auch, dass die Zähne abgenutzt sind. Das kann man daran erkennen, dass die Zähne richtig spitz zulaufen. Neu schauen die Dinge neu aus. http://www.bike-components.de/products/info/p1366_Schaltraedchen-Paar-6--7--8-fach-.htmlDass die Rollen schön sauber sein sollten, und dass das nicht ein einziger Öl Matsch Klumpen ist sollte wohl einleuchten sein. Ich hoffe wir Reden hier nicht darüber das dein Schaltwerk überhaupt erst mal Korrekt eingestellt sein muss. Schalte mal in den vierten Gang, und Schaue ob Ritzel und Schaltwerkrollen exakt übereinander stehen. Das gleiche gilt für den ersten Gang.
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Edited by Tanbei (05/18/13 07:20 AM) |
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#938499 - 05/18/13 08:14 AM
Re: Schaltwerkkompatibilitaet
[Re: zweiradmann]
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Patola
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Ich hab das Problem am Rad meiner Frau auch schon gehabt. Kinematisch betrachtet ist das Gegenteil des Schaltzuges die Zugfeder (oder Druckfeder?) im Schaltwerk. Wenn du schreibst, daß die Schaltung erst beim übernächsten Gang schaltet, dann ist vermutlich gemeint, daß du "weiter nach rechts" schalten mußt. Bist du wirklich sicher, daß das auch für die umgekehrte Schaltrichtung gilt? Das müßte mMn viel seltener der Fall sein. Wenn meine Theorie stimmt, dann heißt das, die Schaltwerksfeder hat sich entweder gelängt und bringt jetzt nicht mehr, insbesondere bei den kleineren Ritzeln, die Kraft zum Umschalten auf oder der Schaltzug läuft schlicht zu rauh. Letzteres schließt du ja aber aus. Wenn du das Fahrrad häufig im ersten Gang abstellst (zB. Übernacht, Winterschlaf) dann kann sich die Feder relativ schnell längen; das ist eigentlich normal. Uuups! Ich seh gerade deine Schaltung hat 19.000km runter. Wenn also wirklich alles Reinigen und Fetten nichts mehr hilft dann ist die Feder einfach überdehnt. Schaltung austauschen.
Um nochmal auf die Kinematik zurückzukommen: Theoretisch ginge es auch, wenn das Schaltwerk um ein paar Millimeter nach rechts versetzt werden würde. Dadrch würdest du wieder an Vorspannung gewinnen. Das würde drei große Unterlagscheiben und eine Neueinstellung der Begrenzungsschrauben erforderlich machen. Ist aber nur eine Buschmechanikerlösung.
Da fällt mir noch was ein: Möglich wäre auch, daß die vernieteten Gelenke einfach zu viel Spiel haben. Dann wäre es tatsächlich möglich, daß der Umwerferarm nur zögerlich seine momentane Position verlassen möchte -> Austauschen.
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#938500 - 05/18/13 08:24 AM
Re: Schaltwerkkompatibilitaet
[Re: ]
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Wenn du das Fahrrad häufig im ersten Gang abstellst (zB. Übernacht, Winterschlaf) dann kann sich die Feder relativ schnell längen; das ist eigentlich normal. Uuups! Ich seh gerade deine Schaltung hat 19.000km runter. Wenn also wirklich alles Reinigen und Fetten nichts mehr hilft dann ist die Feder einfach überdehnt. Schaltung austauschen.
Ermmm, sollten Federn nicht eigentlich für den elastischen Bereich von Stahl ausgelegt sein? Wenn die Schaltzüge verdreckt und schwergängig sind, ist die Feder nicht mehr stark genug um das Seil sauber einzuziehen. Da wird aber nicht die Feder schwächer sondern nur die Reibung stärker.
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#938501 - 05/18/13 08:32 AM
Re: Schaltwerkkompatibilitaet
[Re: ]
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Falls Patola seine Theorie mit der Feder stimmen sollte, ist mit der Feder aber sicher was nicht in Ordnung. Nach so kurzer zeit ist eigentlich keine Feder hinüber.
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#938506 - 05/18/13 09:09 AM
Re: Schaltwerkkompatibilitaet
[Re: Mike42]
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Patola
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Ermmm, sollten Federn nicht eigentlich für den elastischen Bereich von Stahl ausgelegt sein? Merkwürdige Satzkonstruktion ;-) Du meinst sicher: Sollten Stahlfedern nicht für den gesamten (elastischen) Schaltbereich ausgelegt sein? Sind sie ja auch. Aber vielleicht ist das Federmaterial ja auch nur durch die metallurgische Qulitätskontrolle gerutscht, sie bestimmt die chemische Zusammensetzung und damit die mechanischen Eigenschaften des Werkstoffes. Oder es wurde so lange gemessen bis das Ergebnis den Anforderungen entsprach (ich spreche da aus Erfahrung). Und wie gesagt: 19.000km ist deutlich mehr als das was der Durchschnittsfahrer so runterkurbelt. Bei einem Hersteller XY würde ich als Produktplaner zB. folgendes an den Konstrukteur vermitteln (schließlich richten sich danach die Produktionskosten!): Bei 5000km (bzw den entsprechenden Schaltzyklen) müssen mindestens 98% aller Schaltungen funktionieren. Bei 8000km müssen mindestens 90% aller Schaltungen funktionieren. Bei 10000km müssen mindestens 80% aller Schaltungen funktionieren. Bei 20000km müssen mindestens 50% aller Schaltungen funktionieren. Bei 30000km braucht keine Schaltung mehr funktionieren.
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Edited by Patola (05/18/13 09:09 AM) Edit Reason: Typo |
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#938507 - 05/18/13 09:17 AM
Re: Schaltwerkkompatibilitaet
[Re: ]
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Du meinst sicher: Sollten Stahlfedern nicht für den gesamten (elastischen) Schaltbereich ausgelegt sein?
Glaube ich nicht. Ich denke er meint genau das was er sagte.
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Edited by Auberginer (05/18/13 09:17 AM) |
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#938512 - 05/18/13 09:31 AM
Re: Schaltwerkkompatibilitaet
[Re: zweiradmann]
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(...) Es schaltet sehr traege und haeufig erst, nachdem der uebernaechste Gang am Schalthebel gewaehlt ist. Das sowohl von oben nach unten als auch anders herum. (...) Ferndiagnosen sind schwierig, einige Problemlösungen wurden schon genannt. Schon das Schaltkäfig/auge überprüft, könnte (nach innen?) verbogen sein. Vielleicht ist aber auch einfach die Zugspannung zu gering, das heißt Schaltwerk neu synchronisieren. Grob: Zuerst Bowdenzug lösen, Kette auf mittleres Kettenblatt, Schalthebel auf kleinstes Ritzel stellen, Einstellschrauben eindrehen(und auch gleich die Funktion prüfen). Das Schaltwerk ist dann korrekt eingestellt, wenn das obere Rädchen (Kettenführungsrädchen) und das untere Rädchen (Kettenspannrädchen) möglichst parallel zum kleinsten Ritzel stehen. Leichte Abweichungen beim Kettenspannrädchen kannst Du vernachlässigen. Die L (größtes Ritzel) und H (kleinstes Ritzel) Schrauben am Schaltwerk regulieren den Schwenkbereich, bei "Rapidrise" seitenverkehrt. Viertel Umdrehungen reichen meist für Veränderungen. Sind Ritzel und Rädchen parallel und läuft die Kette möglichst lautlos, Bowdenzug festklemmen. Feineinstellung mit L und H bis alles passt und seidenweich schaltet. Am besten mit Montageständer arbeiten, oder Hinterrad hoch genug und freidrehend lagern - vorn schalten, mit zweiter Hand kurbeln. Mit Bildern und ausführlicher - klick Gruß, Sebastian
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#938528 - 05/18/13 11:36 AM
Re: Schaltwerkkompatibilitaet
[Re: ]
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Bei 30000km braucht keine Schaltung mehr funktionieren.
Dann müsste ein XT Schaltwerk schon zu Staub zerfallen sein, was Definitiv nicht ist.
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#938530 - 05/18/13 11:55 AM
Re: Schaltwerkkompatibilitaet
[Re: Tanbei]
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vgl. Mindesthaltbarkeitsdatum zu Verfallsdatum.
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#938531 - 05/18/13 12:01 PM
Re: Schaltwerkkompatibilitaet
[Re: zweiradmann]
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Ich hatte einmal Schwierigkeiten mit einer 9 - fach Schaltarmatur und einem 8 - fach Ritzelblock. Sprich, ich hatte den 9. Gang einfach totgelegt, weil ich nur einen 8- fach Ritzelblock hatte. Das würde ich nicht wieder machen. Wenn die Armatur soviele Gänge, wie der Ritzelblock hat, funktioniert es. Wenn Deine Konstruktion 19 Tkm gehalten hat, kannst Du einen solchen Fehler aber auch ausschließen - logischerweise.
Sonst würde ich so vorgehen: sind die Schaltvorgänge in beide Richtungen sehr leichtgängig zu vollziehen, dann kannst Du verdreckte Bowdenzüge bzw. ein schwergängiges Schaltwerk ebenfalls ausschließen. Bei einer Laufleistung von 19 Tkm waren meine Schaltwerke verschlissen. Der Verschleiß äußert sich darin, dass der gesamte Kettenkäfig ein sehr deutliches Spiel aufweist und dadurch unpräzise schaltet. Außerdem ist es möglich, dass Du womöglich ein Stückchen Bremszughülle anstatt einer Schaltzughülle verwendet hast. Dann sucht man sich auch dusslig. Mehr fällt mir gerade nicht dazu ein.
Gruß Peter
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#938535 - 05/18/13 12:26 PM
Re: Schaltwerkkompatibilitaet
[Re: zweiradmann]
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Manchmal ist es auch eine Kombination aus verschiedenen Ursachen wie - leicht verbogenes Schaltauge - nicht optimal eingestelltes Schaltwerk - Schmutz in den Gelenken - Schmutz in der Zughülle - Verschleiß des Antriebs
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#938577 - 05/18/13 05:15 PM
Re: Schaltwerkkompatibilitaet
[Re: Karl Drais]
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Viele interessante Tips hier. Die Kette ist frisch, der Ritzelblock relativ neu. Die Schaltrollen sind sauber und weisen das uebliche Spiel auf. Ich hab schon welche gehabt, die deutlich fertiger waren. Ich hab auch mal einen Schaltarm gehabt, der bereits richtig gewackelt hat, weil die Nietstellen locker wurden. Aber auch der hat noch besser geschaltet als mein jetziger, wo nichts offensichtlich locker ist. Mit blossem Auge kann ich kein verbogenes Schaltauge sehen. Vielleicht ist ja wirklich die Federspannung weg, auch wenn das wie schon angemerkt eigentlich nicht sein sollte. Im Prinzip bleibt nur noch die harte Tour: AUf Verdacht Schaltzug und Huelle wechseln, dann auf Verdacht Schaltarm wechseln, das ist aber schon bischen uebel. Gibt es irgend eine radikale Reinigungsmoeglichkeit fuer den Schaltarm? Z.B. einen Tag in Loesungsmittel einlegen, in der Hoffnung, dass sich die Plastik nicht aufloest? Das wuerde ich vieleicht nochmal machen, bevor ich ein neues Schaltwerk besorge. Meiner Meinung nach sind 19T km nicht so viel fuer ein Schaltwerk, wenn die in einem Jahr runtergefahren werden und immer brav geoelt und ab und an geputzt wurde, vor allem wenn XT drauf steht und bezahlt wurde.
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#938581 - 05/18/13 05:23 PM
Re: Schaltwerkkompatibilitaet
[Re: zweiradmann]
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Ach ja,
die Hysterese tritt in beide Richtungen auf, ist ja aber nur eine Frage der Einstellung der Seilzugspannung. Wie unterscheiden sich eine Bremshuelle und eine Schalthuelle optisch? Ich hab das Rad so fertig zusammengebaut bekommen, heisst ja aber nix.
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#938586 - 05/18/13 05:34 PM
Re: Schaltwerkkompatibilitaet
[Re: zweiradmann]
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Patola
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Der Schaltzug ist dünner als der Bremszug.
Ich meine mich aber zu erinnern, daß mein Händler für beides die gleiche Ummantelung verkauft. Vielleicht gibt' noch irgendnen Wunderzeuchs, Teflon-Innenbeschichtung oder so (bei Aufzügen gibts Seile mit eingelassener Fettseele, das Fett wird herausgeknetet - vielleicht könnte Shimano hier mit Nanotechnologie...).
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Edited by Patola (05/18/13 05:35 PM) |
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#938604 - 05/18/13 06:51 PM
Re: Schaltwerkkompatibilitaet
[Re: ]
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Der Schaltzug ist dünner als der Bremszug.
Ich meine mich aber zu erinnern, daß mein Händler für beides die gleiche Ummantelung verkauft. Kann ich mir nicht vorstellen, das wäre Pfusch. Ich hatte zwar neulich auch ein Tandem in der Mangel, wo der Schaltzug in einer Bremshülle lief, aber bei einem Nicht-Spass-Rad würde ich dies nicht tun.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#938622 - 05/18/13 08:08 PM
Re: Schaltwerkkompatibilitaet
[Re: zweiradmann]
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Einerseits ist die Schalthülle und auch das Seil tatsächlich dünner, als eine Bremshülle bzw. -seil, nur wird Dir das nicht weiterhelfen. Wenn Du am Ende der Schaltzughülle guckst, sieht sie aus, wie mehrere zusammengesetzte Drähte. Eine Bremszughülle sieht aus, wie aufgewickeltes Blech, jedenfalls gibt es hier keine Drahtenden anzuschauen. Falls Du Zeit und Lust hast, lass es Dir vom Fritzen mal zeigen, der Unterschied ist leider wirklich nur an den Enden der Hülle zu erkennen. Ähem - kennst Du die qualitativen Unterschiede zwischen einem Deore- und einem XT - Schaltwerk? Ich wüsste sie gern.
Gruß Peter
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Edited by Peter Lpz (05/18/13 08:15 PM) |
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#939023 - 05/20/13 03:42 PM
Re: Schaltwerkkompatibilitaet
[Re: Peter Lpz]
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Also, hier mal das Resultat der Sache: Die Kabelhuellen sind die RIchtigen, Schaltseil ist in Ordnung, auch richtig festgeschraubt und es scheint tatsaechlich die Feder zu sein, die am Schaltarm ausgeleiert ist. Ich habe heute erstmalig einen fitten Radmechaniker gefunden, der auch dieser Meinung ist. Ich habe mal mit den Raedern verglichen, die da rumstanden. War tatsaechlich straffer als bei mir. Ist ja nun fast unglaublich. Ein XT-Schaltwerk ist nach einem Jahr im Eimer wegen absichtlich so gewaehltem Material der Feder oder schlichtweg Herstellerfehler., diverse Billigschaltwerke bin ich um ein Vielfaches laenger gefahren, eher sind die Nieten rausgeflogen oder das Ding war insgesamt verbogen, aber eine ausgeleierte Feder ist da niemals aufgetreten. Fazit fuer mich: Nur noch Billigschaltwerke dranbauen, die halten mindestens genau so lange, wahrscheinlich eher laenger.
Ich fuerchte mal, dass man die Feder nicht als Ersatzteil bestellen und austauschen kann. Wies aussieht, kommt man da nicht ran, ohne die Nieten am Schaltarm aufzubohren.
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#939027 - 05/20/13 03:58 PM
Re: Schaltwerkkompatibilitaet
[Re: zweiradmann]
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Vielleicht ist das Schaltwerk auch einfach nur festkorrodiert. Hatte ich neulich beim Rad meiner Freundin. Öle mal ordentlich, oder noch besser WD-40 Ähnliches und bewege den Arm etliche Male hin und her. Sollte das das Problem sein, geht es danach besser.
Grüße Florian
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