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#933781 - 04/30/13 02:22 PM Wie steil ist der Weg nach Roncesvalles?
MTB-Andreas-Bonn
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Wie steil ist der Weg nach Roncesvalles wirklich?

Hallo Zusammen,
wer von Euch ist schon mal mit dem Fahrrad von Saint-Jean-Pied-de-Port hoch nach Roncesvalles gefahren. Also den direkten Weg den die Fußpilger laufen!

Ist der Weg wirklich so steil und muß größtenteils geschoben werden? Ich denke, wenn die Fußpilger in etwa für diese 25 km genau so lange brauchen, als wenn sie eine gerade Strecke laufen, dann dürte die Steigung doch nicht so stark sein, odr?

Mir geht es darum, ob ich vorab schon mal ein Hotel oben in Roncesvalles buchen soll, damit ich nach der „angeblich extrem“ steilen Auffahrt nicht lange nach eineem Bett suchen muß.
Oder soll ich besser nichts suchen, weil die Auffahrt doch leichter war als von den meisten bescrieben und ich dann viel zu früh oben bin und stattdessen lieber weiter fahren könnte.

Die Schönheit des Städtchen mal außen vor gelassen, mir geht es nur um die Müdigkeit bzw. Erschöpfung.

Danke + Gruß
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#933784 - 04/30/13 02:42 PM Re: Wie steil ist der Weg nach Roncesvalles? [Re: MTB-Andreas-Bonn]
19matthias75
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Underway in Germany

Hm, seltsamer Reisebericht wirr
Nur Bargeld ist richtiges Geld und FREIHEIT!
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#933791 - 04/30/13 03:09 PM Re: Wie steil ist der Weg nach Roncesvalles? [Re: MTB-Andreas-Bonn]
lutz_
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Hallo Andreas!


Einfach mal Google anwerfen, da findet sich z.B. hier ein ausführlicher Reisebericht:

http://www.wanderblog.giacomello.ch/20/0...t-roncesvalles/

mit zahlreichen Bildern:

http://www.giacomello.ch/Foto/jakobsweg/...3864da65a7c4c88


und sogar mit Höhenprofil:

http://www.gps-tracks.com/gps-wanderung-aquitaine-camino-franc%E9s-i-st.-jean-roncesvalles-B03608.html


Aus diesen Quelle könntest du sicherlich abschätzen ob das für dich machbar ist...

Hier im Wiki gibt's auch noch einen Artikel

http://radreise-wiki.de/Camino_francés


Gruß LUTZ


P.S.: Mit der Rubrik "Reiseberichte" für deine Anfrage liegst du etwas daneben, die Rubrik "Länder" wäre hierfür besser geeignet. Vielleicht verschiebt einer der Moderatoren deinen Beitrag in diese Kategorie

Edited by lutz_ (04/30/13 03:10 PM)
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#933932 - 04/30/13 09:19 PM Re: Wie steil ist der Weg nach Roncesvalles? [Re: MTB-Andreas-Bonn]
MTB-Andreas-Bonn
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Danke für die ganzen Links.
Aber der Reisebericht ist von Fußpilgern, also für mich als Radfahrer nicht aussagekräftig genug.
Ich suche Erfahrungsberichte von Radfahrern und nach Möglichkeit nicht von Profis sondern Otto-Normal-Radfahrer.
Das Höhenprofil kenne ich schon, habe ich schon dutzendfach gesehen. Aber leider kann ich damit nichts anfangen. Ist ja schön zu sehen, dass man auf 1000 m hoch fährt, aber darunter kann ich mir nichts vorstellen.
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#933934 - 04/30/13 09:20 PM Re: Wie steil ist der Weg nach Roncesvalles? [Re: MTB-Andreas-Bonn]
Fricka
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Du musst in Roncesvalles nicht lange nach einem Bett suchen. Du rollst geradewegs ins Refugio. Oder noch ein Stückchen weiter nach Burguete.

Wir sind die Straße hochgefahren. Wie die anderen Radfahrer, die wir trafen auch. Das war anstrengend. Aber die meisten fahren gleich bis Pamplona durch.

Radfahrer, die den Fußweg genommen haben, haben wir nicht getroffen. Das scheint unüblich.

Edited by Fricka (04/30/13 09:22 PM)
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#933957 - 05/01/13 06:25 AM Re: Wie steil ist der Weg nach Roncesvalles? [Re: MTB-Andreas-Bonn]
Deul
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vorstellen kannst nimm die Straße, ist sicherer. Du musst damit rechnen, dass Du an den Engstellen nicht an der Pilgerkaravane vorbei kommst. Allein das wär mir zu nervig.

Detlef
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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#933961 - 05/01/13 06:50 AM Re: Wie steil ist der Weg nach Roncesvalles? [Re: MTB-Andreas-Bonn]
lutz_
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Hallo Andreas!

In Antwort auf: MTB-Andreas-Bonn
Aber der Reisebericht ist von Fußpilgern, also für mich als Radfahrer nicht aussagekräftig genug. Ich suche Erfahrungsberichte von Radfahrern und nach Möglichkeit nicht von Profis sondern Otto-Normal-Radfahrer.


An Hand der zahlreichen Fotos kann man sich schon eine Vorstellung von der Wegbeschaffenheit und damit auch von der Befahrbarkeit des Fußwegs machen. Letztere hängt dann natürlich noch von deiner Fitness, dem verwendeten Rad sowie der Gepäckmenge ab. Ohne die letzteren Variablen zu kennen ist es auch unmöglich hier eine verlässliche Prognose über die Befahrbarkeit abzugeben.

In Antwort auf: MTB-Andreas-Bonn
Das Höhenprofil kenne ich schon, habe ich schon dutzendfach gesehen. Aber leider kann ich damit nichts anfangen. Ist ja schön zu sehen, dass man auf 1000 m hoch fährt, aber darunter kann ich mir nichts vorstellen.


Aus dem Höhenprofil kannst du aus der absoluten Höhendifferenz sowie der Entfernung die mittlere Steigung (in Prozent) abschätzen. Wenn du dir unter 1000 hm auf dem Rad nichts vorstellen kannst, dann bist du sicherlich auf der Straße besser aufgehoben als auf dem Fußweg. Höhenmeter wirst du hier wie dort reichlich sammeln...

Für die Straßenpässe ist quaeldich.de eine gute Anlaufstelle:

http://www.quaeldich.de/touren/stuttgart...tag-2_jb/karte/

http://www.quaeldich.de/paesse/puerto-de-ibaneta/

Gruß LUTZ

Edited by lutz_ (05/01/13 07:01 AM)
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#934267 - 05/02/13 01:57 PM Re: Wie steil ist der Weg nach Roncesvalles? [Re: MTB-Andreas-Bonn]
MTB-Andreas-Bonn
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Danke für die zahlreichen Infos.
Also gerade Strecken fahren kann ich auch bei mir zuhause, dafür brauche ich nicht nach Spanien fahren.
Mein Sohn und ich werden den kompletten Original-Camino fahren, also die Strecke der Fußpilger. Und wenn es dann mal oder häufiger zu Engpässen kommen sollte und wir absteigen und schieben müssen, dann ist es eben so und nicht zu ändrn.
Wir fahren übrigens mit minimalen Gepäck, ca 8 kg pro Rad, plus unsere Trinkrucksäcke mit ca. 5 kg Gewicht. Die Räder sind sind Carbon-Fullys mit 2,6er Reifen und 160mm Federungen, also alles in allem für grobes Gelände gedacht.
Ich fahre seit 25 Jahren bergrauf, bergrunter. Habe mir bis jetzt noch nie Höhenprofile angeschaut. Ich fahre einfach... mal ist es schwieriger, mal leichter usw.

Ehrlich gesagt, dachte ich bei meiner Fryage eine einfache Antwort zu bekommen. Von jemanden der „meinen“ Weg auch schon gefahren ist und mir kurz und knapp sagen kann, ob es anstrengend war oder nicht.
Sicher hat jeder ein anderes Gefühl von „anstrengend“. Aber bei mehreren Antworten dachte ich halt, den „Durchschnitt“ für mich rausfiltern zu können.

Schade, dass es immer o kompliziert sein muß.

Traurige Grüße

Andreas
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#934288 - 05/02/13 03:06 PM Re: Wie steil ist der Weg nach Roncesvalles? [Re: MTB-Andreas-Bonn]
Fricka
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Auf keinen Fall musst du in Roncesvalles lange nach einem Zimmer suchen. Schrieb ich schon.

Wenn ich das richtig im Kopf habe, sind es keine 30 km. Selbst wenn du komplett schieben müsstest, wäre das kein Problem.

Du wirst die Fußgänger nerven.
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#934292 - 05/02/13 03:31 PM Re: Wie steil ist der Weg nach Roncesvalles? [Re: MTB-Andreas-Bonn]
lutz_
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Hallo Andreas!

In Antwort auf: MTB-Andreas-Bonn
Und wenn es dann mal oder häufiger zu Engpässen kommen sollte und wir absteigen und schieben müssen, dann ist es eben so und nicht zu ändrn.

Wir fahren übrigens mit minimalen Gepäck, ca 8 kg pro Rad, plus unsere Trinkrucksäcke mit ca. 5 kg Gewicht. Die Räder sind sind Carbon-Fullys mit 2,6er Reifen und 160mm Federungen, also alles in allem für grobes Gelände gedacht.
Ich fahre seit 25 Jahren bergrauf, bergrunter. Habe mir bis jetzt noch nie Höhenprofile angeschaut. Ich fahre einfach... mal ist es schwieriger, mal leichter usw.

Traurige Grüße


Kein Grund traurig zu sein. Ich kenne die konkrete Strecke nicht, würde mir das aber nach den oben verlinkten Bildern mit MTBs zutrauen. Wir machen im Urlaub aber auch ab und an sowas.

Und selbst wenn ihr einige Passagen schieben müsstet ist es sicherlich weniger anstrengend als für diese Pilger


Gruß LUTZ

Edited by lutz_ (05/02/13 03:32 PM)
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#934380 - 05/03/13 06:52 AM Re: Wie steil ist der Weg nach Roncesvalles? [Re: MTB-Andreas-Bonn]
McFly77
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Nimms mir nicht krumm, aber solangsam kommt es mir vor als ob du nur gerne die Antworten hören willst, die dir passen.
Überhaupt wiedersprechen sich teilweiße deine Angaben in unterschiedlichen Foren, darauf möchte ich jetzt aber nicht genauer eingehen sondern dir hier versuchen deine Frage zu beantworten.

Ich selbst, Hobbyfahrer ohne Ambitionen, 25 Liter Rucksack, bin in Bayonne gestartet und gegen Mittag von SJPDP nach Roncesvalles.
Die Auffahrt ist teilweiße im unteren Teil so steil sodass ich schieben musste. In der oberen Hälfte erinnere ich mich ein eine best asphaltierte Straße welche lange befahren wurde, bevor es wieder etwas uriger Richtung Rolandquelle abging und wieder etwas geschoben werden musste.
Daran vorbei wurde es dann etwas holpriger, was daran lag, dass der schöne Asphalt sich verzogen hat und nun teilweiße faustgroße Steine als Weg dienten, aber fahrbar.
Der Weg RUNTER nach Ronncesvalles ist laut Singletrailscala S0-S1 also nichts schwieriges und innerhalb von wenigen Minuten gemeistert.
In Roncesvalles musst du nichts suchen, da gibt's nur drei Häuser und die Pilgerherberge ist dermaßen groß, sodass du auf jeden Fall dort ein Platz bekommst.
Ich war erst am frühen Abend dort, da öffnete man gerade die alte Pilgerherberge weil die neue bereits voll war, die wissen also wie sie die Leute unterbringen können.
Ich fasse zusammen, der Weg rüber ist für einen verwöhnten Alpenradler nichts besonderes und keinesfalls schwer zu fahren. Ich leg die Hand jetzt nicht dafür ins Feuer aber ich habe meines Wissens deutlich weniger als eine Stunde geschoben.

Zu deinem Zuggepäckproblem,
mir kam der Thalys auch recht eng vor. Bei meinem 16er Fully habe ich das Vorderrad ausgebaut und alles komplett in einen Transbag gesteckt. Ging gerade so ins Ablagefach, wenn da allerdings schon Gepäck drin gestanden hätte, wäre dies für mich ein Problem gewesen.
Da ihr ja in Paris umsteigen müsst, steht ja sozusagen auch einmal zusammenbauen und am nächsten Bahnhof wieder auseinanderbauen an. Hatte mich nicht gestresst, da ich alleine unterwegs war und einige Stunden Zeit hatte bis es weiter nach Bayonne ging.
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#934396 - 05/03/13 07:31 AM Re: Wie steil ist der Weg nach Roncesvalles? [Re: MTB-Andreas-Bonn]
erzimmer
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Hallo

Ich bin im vergangenen Sommer die Pilgeroute zu Fuß "hochgefahren". Hatte ca. 20 kg Gepäck mit dabei. Von den angegebenen 26 km von Saint-Jean Pied de Port bis nach Roncevalles schob ich schätzungsweise 17 km das Fahrrad. Ich musste sogar die geteerte Straße hochschieben, da so starker Wind war, dass es unmöglich war "fahrend" hochzukommen.
Wenn man mal oben ist, ist man aber auch in kürzester Zeit in Roncevalles.
Ich würde den Fußpilgerweg jedem empfehlen, da die Landschaft und der Weg einfach gigantisch sind.
Allerdings würde ich bis nach Pamplona weiterfahren und mich in der Casa Paderborn "einnisten".
Achja, bei der "extrem" steilen Abfahrt lässt sich das Fahrrad immer noch besser "schieben" als nach oben.
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#934411 - 05/03/13 08:20 AM Re: Wie steil ist der Weg nach Roncesvalles? [Re: erzimmer]
Fricka
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Es macht aber auch Sinn, nachmittags zu fahren. Dann ist weniger Fußgängerbetrieb. Die gehen alle sehr früh los und bis mittags sind die meisten schon am Ziel.

Dann ist man am nächsten Mittag in Pamplona und kann sich am nachmittag die Stadt angucken oder natürlich auch gleich weiterheizen. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es überall im Überfluss. Da muss man nicht suchen. In Roncesvalles schon gar nicht. Und sonst eher auch nicht.
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#934504 - 05/03/13 12:38 PM Re: Wie steil ist der Weg nach Roncesvalles? [Re: erzimmer]
veloträumer
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In Antwort auf: erzimmer
Ich bin im vergangenen Sommer die Pilgeroute zu Fuß "hochgefahren". Hatte ca. 20 kg Gepäck mit dabei. Von den angegebenen 26 km von Saint-Jean Pied de Port bis nach Roncevalles schob ich schätzungsweise 17 km das Fahrrad. Ich musste sogar die geteerte Straße hochschieben, da so starker Wind war, dass es unmöglich war "fahrend" hochzukommen.

Da frage ich mich, warum man denn überhaupt mit dem Fahrrad die Strecke bewältigen will. Entweder ich packe gleich ich die Wanderstiefel, oder ich nehme ein Straße, auf der man Radfahren kann. Wenn man so schlecht fahren kann, dass man ständig den Boden beobachten muss, wird man auf jeden Fall weniger von der Landschaft haben als ein Straßenfahrer.
In Antwort auf: erzimmer
Ich würde den Fußpilgerweg jedem empfehlen, da die Landschaft und der Weg einfach gigantisch sind.

Kannst du das irgendwie näher erläutern? Wie soll die Landschaft auf dem Pilgerweg so dramatisch anders sein als auf der nicht unweiten Straße? Bist du - oder ist überhaupt jemand im Forum - mal beides gefahren - Fußweg und Straße? Ich kenne speziell diesen Übergang nicht (allerdings St-Jean-Pied-de-Port mit Pässen westlich und östlich), aber aus meinen Pyrenäen-Erfahrungen unterscheiden sich in den Westpyrenäen die Landschaften weniger dramatisch als in den Ostpyrenäen - auch das Wort "gigantisch" würde ich da eher seltener verwenden. Auch liegen nach mir bekannten Recherchen/Erfahrungen tatsächliche Schmankerln in den Westpyrenäen weitgehend jenseits der Pilgerroute. Erst recht würde ich diesen Jakobsweg nicht als Landschafterlebnisweg in der Gesamtheit auswählen, denn auf der spanischen Seite gibt es weite Strecken des Weges, die mit den landschaftlichen Reizen des nördlicher gelegenen Kantabrischen Gebirges bei weitem nicht mithalten können. Wenn man nicht aus einer Geisteshaltung heraus pilgern sollte, wüsste ich nicht, warum man ausgerechnet den camino francés entlang radeln sollte.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#934514 - 05/03/13 12:59 PM Re: Wie steil ist der Weg nach Roncesvalles? [Re: MTB-Andreas-Bonn]
erzimmer
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Mit dem gigantisch war es vielleicht ein wenig übertrieben. Dadurch das es ziemlich "schwer" war hochzukommen (bzw. sehr anstrengend) war es evtl. besonders schön (ja ich habe ab und an auch mal geflucht entsetzt).
Warum fährt man den Camino?
Warum fährt man Rad? Warum muss man immer alles begründen?
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#934519 - 05/03/13 01:11 PM Re: Wie steil ist der Weg nach Roncesvalles? [Re: MTB-Andreas-Bonn]
MTB-Andreas-Bonn
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Hallo McFly77,
also Deine Schilderung ist toll. Genau so eine habe ich von Anfang an erwartet bzw. gehofft sie zu bekommen. DANKE!
Der Beschreibung zu der Auffahrt ist nichts hinzuzufügen bzw. ich habe keine weiteren Fragen.

Bei der Zugverbindung habe ich jetzt aber ein bisschen was geändert. Fahre ab Paris mit dem Nachtzug nach Bayonne. Dort haben wir zwei Liegeplätze im Schlafwagen bekommen. Ich hoffe, dass ich dort meine TransBags gut reinbekomme.
In Bayonne komme ich nun morgens um 8 Uhr an und fahre um 10 Uhr weiter nach SJPdP, also nur ein wenig Aufenthalt dort. Bin dann mittags in meinem Hotel und kann in Ruhe die Vorbereitungen für die Tour beginnen.
Für den „Transfer“ vom inen Pariser Bahnhof zum nächsten werde ich die Räder übrigens nicht zusammenbauen, sondern die Bags tragen bzw. rollen. Die „normalen“ Touristen mit ihren Koffern müssen ja schliesslich auch irgendwie von A nach B kommen. Evtl. überlege ich auch die Strecke mit dem Taxi zu fahren.
Der Grund, wieso ich nicht die Räder zusammen baue ist folgender: Das Zusammenbauen der Räder ist ja noch einfach und schnell geschehen. Aber dann muß ich noch die Gepäckträger montieren, die ganzen Packtaschen „montieren“, die Bags klein zusammenfalten das sie in die Fahrradtaschen passen usw. Das ist mir ehrlich gesagt zuviel Arbeit. In SJPdP bzw. in SdC mache ich es in aller Ruhe im Hotelzimmer.

So, damit wäre meine Frage bzgl. des Wegen beantwortet und ich danke allen für die Teilnahme.

Bis demnächst mal wieder.

LG Andreas
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#934522 - 05/03/13 01:14 PM Re: Wie steil ist der Weg nach Roncesvalles? [Re: veloträumer]
Fricka
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Der Camino wird in diesem Fall befahren, weil man dort konkurrenzlos billig übernachten kann. Und aus sportlichem Ehrgeiz benutzt man den Fußweg. Auch wenn die Straße direkt nebenher führt und der Fußweg zu schmal ist, um Fußgänger zu überholen.

Ein gängiges Camino-Szenario.
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Off-topic #934524 - 05/03/13 01:17 PM Re: Wie steil ist der Weg nach Roncesvalles? [Re: veloträumer]
JohnyW
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Hi Matthias,

einen richtigen bleiben Eindruck (weder landschaftlich noch physisch) hat der Pass (über die Straße) nicht gemacht.

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007

Edited by JohnyW (05/03/13 01:17 PM)
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Off-topic #934532 - 05/03/13 01:51 PM Re: Wie steil ist der Weg nach Roncesvalles? [Re: JohnyW]
Fricka
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Es geht halt gemütlich, schattig durch den Wald nach oben. Die Kehren sind reichlich unspektakulär und erst auf der Paßhöhe hat man mal etwas Ausblick über die Landschaft. Auch nicht besonders spektakulär.

Insofern könnte ich mir schon vorstellen, dass die Fußgängerstrecke mehr bietet. Wenn auch vermutlich nicht gleich "Gigantisches".

Die Straßenauffahrt findet sich mehrfach bei Youtube.
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#934537 - 05/03/13 02:04 PM Re: Wie steil ist der Weg nach Roncesvalles? [Re: Fricka]
Uli
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Zitat:
Der Camino wird in diesem Fall befahren, weil man dort konkurrenzlos billig übernachten kann.

Für mich ist das einfach nur ein Hype und wie so oft gibt es für das Ausmaß keinen wirklichen Grund. Die Energie bezieht er aus sich selbst, bis irgendwann Schluß ist und der Ballon zusammenfällt.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#934574 - 05/03/13 04:57 PM Re: Wie steil ist der Weg nach Roncesvalles? [Re: MTB-Andreas-Bonn]
Falk
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Zitat:
Fahre ab Paris mit dem Nachtzug nach Bayonne. Dort haben wir zwei Liegeplätze im Schlafwagen bekommen. Ich hoffe, dass ich dort meine TransBags gut reinbekomme.

Ob das was wird, da habe ich verdammt heftige Bedenken. Im innerfranzösischen Nachtzugverkehr gibt es keine Schlafwagen mehr. Hast Du zwei nichtfaltbare Fahrräder im Mittelgang eines Liegewagenabteils, dann kann dort niemand mehr treten. Man bekommt auch nichts mehr unter die Kojen oder von dort wieder raus.
Die einzige Möglichkeit ist, die Großraumsitzwagen näher anzugucken. Das sind die, bei denen die Türen ein Stück in Richtung Wagenmitte gerückt sind. Entscheidend ist dieses Bild neben der Tür:


Hoffe, dass sich dann nicht eins dieser lästigen und überflüssigen Minibarregale befindet:

Warum man an diesen Stellen den Aufkleber nicht entfernt hat, wissen nur der Geier und der Direktor der SNCF. Beide erwiesen sich in der Vergangenheit als ausgesprochen schweigsam. Wenn das Regal nicht da ist, dann ist diese Ecke der Platz für den kostenlosen Fahrradtransport im Sack. Allerdings ist die Übergangstür zwischen den Liege- und den Sitzwagen in der Regel verschlossen. Der geübte Reisende hat für diesen Zweck einen Vierkantschlüssel dabei. Möglicherweise kannst Du eins der Fahrräder auch in eins der ausgeräumten Liegewagenabteile mit Fahrradsymbol am Fenster packen, Dann muss aber trotzdem noch Platz für die in diesem Fall weiteren sechs Fahrräder für die Platzkarteninhaber bleiben.

Was allerdings der Unterschied zwischen dem einfachen Aufrüsten der Fahrräder und dem komplizierten Einbau der Gepäckträger ist, das mög verstehen, wer will. Die paar Schrauben machen doch das Kraut nicht fett.
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#934585 - 05/03/13 05:29 PM Re: Wie steil ist der Weg nach Roncesvalles? [Re: MTB-Andreas-Bonn]
Deul
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Von Gare de l'Este nam Mpanparnasse tragen, da wüsst ich was besseres.

Die Normalen Touristen haben einen Koffer und fahren Metro. Mit dem Gepäckberg wünsch ich euch dabei viel Spaß.

Detlef
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#934603 - 05/03/13 06:46 PM Re: Wie steil ist der Weg nach Roncesvalles? [Re: erzimmer]
veloträumer
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In Antwort auf: erzimmer
Ok
Mit dem gigantisch war es vielleicht ein wenig übertrieben. Dadurch das es ziemlich "schwer" war hochzukommen (bzw. sehr anstrengend) war es evtl. besonders schön (ja ich habe ab und an auch mal geflucht entsetzt).

Das Szenario kenn ich zu gut. Ich möchte mich auch nicht davon frei sprechen, mal meine aufwühlenden Gefühle in eine Überinterpretation von Land und Leuten umgemünzt zu haben, versuche aber das durch möglichst pedantische Landschaftsbeschreibungen zu mindern. Derweil werden dann meine Reiseberichte nicht gerade kurz. zwinker
In Antwort auf: erzimmer
Warum fährt man den Camino?
Warum fährt man Rad? Warum muss man immer alles begründen?

Nein, aber. Die Fragen getrennt gesehen ist nicht das Problem. Ich sehe darin ein Problem, etwas mit dem Rad machen zu wollen, was eigentlich für "zu Fuß" gedacht ist. Das gilt einerseits für die Treppelstrecken des Fußweges - extra deswegen ist ja das Fahren der Straße nach den "Statuten" des Pilgerpasses auch erlaubt. Möglicherweise wird sich der Reiter nochmal ein wenig anders die Strecke zurecht legen.

Trotzdem bleibe ich insgesamt kritisch, was das Radpilgern auf dem el camino generell betrifft. Der Hype ist sicherlich das Eine, ich möchte aber nicht in Abrede stellen, dass sehr es wohl viele gibt, die das Spirituelle auch auf diesem Weg suchen - auch in der Gemeinschaft anderer Pilger. Obwohl ich selbst dazu keinen Bezug habe, finde ich immer noch José Marias Aussage hier im Forum "Der Camino war mir mit Fahrrad zu schnell, deswegen bin ich ihn noch mal zu Fuß gelaufen" (Zitat sinngemäß) authentisch und überzeugend. Jede Fortbewegungsart hat eben auch seinen eigenen Charakter der Wahrnehmung.

Das gilt denn auch für weltliche Wege: Ich kann mit dem Rad nicht das Bergwandern ersetzen, selbst wenn ich aufs MTB umsteige und gefährliche Single-Trails fahre. Die Wahrnehmung des Wanderes bleibt trotzdem eine andere - entweder man nimmt sich die Zeit oder strebt einer anderen Philosophie nach. Man kann die Langsamkeit nicht kaufen, indem man etwas trickst und die langsamen Wege beschleunigt. Man kann sich selbst betrügen, nicht aber die Zeit.

Ich habe mich durchaus bewusst für diese Mischung aus Langsamkeit und Geschwindigkeit entschieden, die das Radfahren bietet. Mir ist aber auch klar, dass mir damit manche Welt des Stiefelgängers vorenthalten bleibt. Wie sagte mir mir mal ein Bayer provozierend, der in Tirol wandernd unterwegs war: "Aber einen Steinbock hast du noch nie gesehen, gell?" - So ist es (mit Fernglas in riesiger Entfernung - schon ja, aber das zählt nicht). Letztens hat mir ein Autofahrer, der sich auch für meine Berichte interessiert, geschrieben, dass er mit dem Auto einfach mehr Schlösser und Kirchen besichtigen kann. Recht hat er, wohl muss der Radler manche Kultur vorbeiziehen lassen, muss sich beschränken auf eine Auswahl, da er sonst nicht vorwärts kommt. Wohlmöglich sollte man für reine Kulturreisen ohenhin besser organisierte Busreisen etc. wählen. Die gelegentlich im Forum auftauchende Arroganz, der Radreisende sei von Natur aus der bessere Reisende, der klügere, der besser informierte, der naturverbundenste, der völkervertändigere usw. ist mir ziemlich fremd. Alle Reiseformen bieten wieder eine andere Perspektive. Entscheidend ist, ob die selbst gesetzte Philosophie des Erlebens auch stimmig ist und nicht Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander klaffen. Diesbezüglich habe ich Zweifel bei Radpilger auf dem camino - jedenfalls mehr als beim Fußpilger.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#934662 - 05/04/13 05:15 AM Re: Wie steil ist der Weg nach Roncesvalles? [Re: veloträumer]
Fricka
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Der Camino ist in dem Sinne nicht für "zu Fuß" gedacht. Du bist nicht "näher bei Gott", wenn du besonders sportlich bist. Das wäre völlig unsinnig. In früheren Zeiten machten sich die Menschen halt dorthin auf den Weg. Zu Fuß, zu Pferde, mit dem Esel. Aber auch durchaus in der Kutsche und Ähnlichem.

Andreas sieht sich durchaus auch selber als Pilger. Schließlich wird er einen Pilgerausweis mit sich führen (sonst darf man nicht in den Pilgerherbergen übernachten) und er macht sich auch schon gaaaaanz viele Gedanken, wie man denn die Compostela ohne Eselsohr nach Hause bekommt, um sie dort an die Wand zu hängen.

Die Motivation ist also bei den meisten dort recht gemischt. Es geht aber auch über öffentliche Wege. Wo ist also das Problem?

Allerdings habe ich erlebt, wie so mancher MTB-Fahrer dort äußerst rücksichtslos mit den Fußgängern umgeht. Es ist halt kein Single-Trail, sondern ein von Hunderten von Menschen begangener Fußweg. Sozusagen 3000 km Fußgängerzone. Dort sollten die Fußgänger Vorrang haben. Weswegen man dann auf vielen Strecken nicht überholen kann. Zieht man jetzt trotzdem die Karte "sportlich" kommt es halt zu Zusammenstößen.
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