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#791108 - 01/18/12 09:42 PM Rohloff o. Kettenschalt, Hydraulik oder VBrake
zweiradmann
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Hallo,

ich wollte mal Eure Erfahrungen mit den Komponenten Rohloff-Nabenschaltung vs.
Deore LX-Kettenschaltung, Hydraulikbremse vs. V-Brake hören, insbesondere auf
längeren Fernradtouren, bei funktions- und verschleißtechnisch widrigen Umweltbedingungen
hören. Was ging kaputt, was ging unterwegs gut und schlecht zu reparieren usw.
Ich hab ausführliche Erfahrungen mit V-Brakes und Kettenschaltung
aber bis dato keine Ahnung, ob und welche Erleichterungen z.B. eine Rohloff-Schaltung
oder Magura Hydraulikbremse bietet. Was sind jeweils die Schwachpunkte, die vor allem unterwegs ein Problem darstellen können?
Funktionieren bzw. reparierbar muss es jedenfalls 12 Monate am Stück bei Regen, Schnee, Hitze, Frost sein.
Vielen Dank im Vorraus für das Teilen Eurer Erfahrung!

Edited by zweiradmann (01/18/12 09:42 PM)
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#791109 - 01/18/12 09:44 PM Re: Rohloff o. Kettenschalt, Hydraulik oder VBrake [Re: zweiradmann]
BeBor
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Doppel-Jehova... dagegen dafür

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)

Edited by BeBor (01/18/12 09:48 PM)
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#791113 - 01/18/12 09:55 PM Re: Rohloff o. Kettenschalt, Hydraulik oder VBrake [Re: zweiradmann]
ro-77654
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Oh weia! Dazu gibt es hier zig ähnliche Diskussionen. Zum Teil erbittert, insbesondere bei der Bremsenfrage.

Schon mal zur Rohloff: Zehn Minuten Probe fahren, dannn weißt Du mehr als stundenlang darüber lesen...
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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#791149 - 01/18/12 11:09 PM Re: Rohloff o. Kettenschalt, Hydraulik oder VBrake [Re: ro-77654]
FordPrefect
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Vorbemerkung:
Katholisch vs. evangelisch - darüber haben sich die Teutonen 30 Jahre die Rüben eingeschlagen (die Inselaffen noch länger) und sind zu keinem abschließenden Ergebnis gekommen. Ich würde als Pazifist deshalb den Buddismus empfehlen (Singlespeed ohne Bremsen)..... grins

Zur Schaltung:
Ich bin nach 5 Jahren 3-Gang mit Rücktritt über 2x5-Gang Rennrad und 2x6-Gang über 3x6-Gang bis zum 2x9 und 2x10-Gang weitergeschritten und habe dann auf 1x14-Gang weitergerüstet. Momentan liebäugel ich auch noch mit einer 1x unendlich-Schaltung (NuVinci).
Meine 3-Gang funktioniert nach über 30 Jahren noch immer problemlos - mit der Rohloff hatte ich noch keine Probleme (ist aber auch noch ziemlich neu) und die Kettenschaltungen haben auch immer funktioniert.
Was mich an der Rohloff begeistert ist das einfache Schalten ohne Überschneidungen. Was ich an der Kettenschaltung toll finde, ist die Möglichkeit sehr vieler Abstimmmöglichkeiten über Kettenblätter und Ritzel.
Was ich an der Rohloff nicht so toll finde, ist das etwas höhere Gewicht (Gesamtgewicht Randonneuse 11kg) und der Preis - was ich an der Kettenschaltung nicht mag, ist die Inflation über 5, 6, 7, 8, 9, 10 und nun schon 11 Ritzel und die damit verbundene Ersatzteilschwemme und Materialschwächung - und die vielen Überschneidungen, sowie die unbrauchbaren Gänge, die durch zu großen Kettenschräglauf entstehen.

Zu den Bremsen:
- da kann ich nur sagen, daß ich mit Cantileverbremsen nie glücklich geworden bin, weshalb ich an meinem neusten Rad auch wieder Rennradbremsen habe. Die haben für mich die angenehmsten Bremseigenschaften, verbunden mit guter Einstellbarkeit, leichter Montage und geringstem Gewicht. Mit Hydraulikbremsen habe ich am Fahrrad keine Erfahrungen, wohl aber am Motorrad. Daher würde ich entweder Rennradfelgenbremsen oder hydraulische Scheibenbremsen wählen. Scheibenbremsen haben den riesigen Vorteil, daß sie die Felge nicht durchbremsen und auch bei einem Schlag in der Felge immer noch sauber funktionieren. Für mein Alltags- und Stadtrad will ich sogar mal das neue Rollenbremsmodell von Shimano (zusammen mit NuVinci-Nabe und Nabendynamo) ausprobieren. Die sind einfach und billig und nahezu wartungs- und verschleißfrei (mit viel Gewicht aber auch schneller an der Grenze).

zwinker Und die Moral von der Geschicht - das Beste, nein das gibt es nicht !


Viele Grüße / Micha
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Always look on the bright side of life !

Edited by FordPrefect (01/18/12 11:19 PM)
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#791156 - 01/18/12 11:16 PM Re: Rohloff o. Kettenschalt, Hydraulik oder VBrake [Re: zweiradmann]
-JP-
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Rahmen aus Stahl oder Alu? !
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#791159 - 01/18/12 11:25 PM Re: Rohloff o. Kettenschalt, Hydraulik oder VBrake [Re: zweiradmann]
gaudimax
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Jedes System hat seine Vor- und Nachteile. Und über jedes System wurde hier im Forum schon romanweise Text geschrieben...
Gruß, Berti

Edited by gaudimax (01/18/12 11:25 PM)
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#791160 - 01/18/12 11:25 PM Re: Rohloff o. Kettenschalt, Hydraulik oder VBrake [Re: zweiradmann]
Oliver1985
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Zu der Hydraulischen Bremse,

ich benutze seid fast 2 jahren die Magura HS33 und hatte bisher noch keine Probleme.
Im Kühlhaus bei minus 20 Grad Quitschen die Griffe und das Öl wird merklich dicker aber die funktion bleibt komplett erhalten. Bremszüge frieren da gerne mal ein und lösen sich dann nach dem Bremsen nicht mehr.

Würde die Breme aber wohl nicht mit nach Tibet nehmen, jedenfalls nicht ohne ein Reparatur Kit.
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#791215 - 01/19/12 08:35 AM Re: Rohloff o. Kettenschalt, Hydraulik oder VBrake [Re: zweiradmann]
jörn w.
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Eine überteuerte Rolex-Dose ist laut, groß, schwer und sieht mit dem ganzen Schaltzuggerödel sowie der Extra-Schaltansteuerung bescheiden aus. Gibt es nur mit Drehgriffschalter und hat zu große Gangsprünge. Und wurde seit 16 Jahren nicht weiter entwickelt, somit veraltete Technik. Aber sie funktioniert.

Kettenschaltung braucht etwas mehr reinigende Pflege, läuft leicht und leise, ist individuell anpassbar und preislich günstiger. Und sie funktioniert. Auch im Winter, wenn andere über zähes Öl klagen.

V-Brakes sind veraltete Technik und habe fast nur Nachteile, sind aber preislich günstig. Hydraulische Felgenbremsen waren mal ein Zwischenschritt in der Entwicklung zur Scheibenbremse, hatten zu viele Nachteile und waren zu teuer. Aber einige "Traditionalisten" nutzen sie immer noch.
Scheibenbremsen sind heute das Maß der Dinge. Robust, pflegeleicht und wirkungsvoll.

Gruß
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und ist vom Autor weder beabsichtigt noch gewollt.
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#791228 - 01/19/12 09:08 AM Re: Rohloff o. Kettenschalt, Hydraulik oder VBrake [Re: jörn w.]
BeBor
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In Antwort auf: jörn w.

[...] überteuerte Rolex-Dose
[...] laut, groß, schwer
[...] und sieht [...] bescheiden aus
[...] hat zu große Gangsprünge
[...] veraltete Technik
[...] V-Brakes sind veraltete Technik
[...] fast nur Nachteile

Hey, genau mein Rad!

Bernd
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#791230 - 01/19/12 09:14 AM Re: Rohloff o. Kettenschalt, Hydraulik oder VBrake [Re: BeBor]
jörn w.
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Sei nicht traurig, es kommen auch mal wieder bessere Zeiten. Und dann kaufst du dir was Ordentliches.
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#791234 - 01/19/12 09:18 AM Re: Rohloff o. Kettenschalt, Hydraulik oder VBrake [Re: jörn w.]
BeBor
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In Antwort auf: jörn w.
Und dann kaufst du dir was Ordentliches.

Ist schon in der Mache und in Kürze fertig, sieht dann in etwa so aus:

[...] überteuerte Rolex-Dose
[...] laut, groß, schwer
[...] und sieht [...] bescheiden aus
[...] hat zu große Gangsprünge
[...] veraltete Technik
[...] V-Brakes sind veraltete Technik
[...] fast nur Nachteile

Bernd
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#791235 - 01/19/12 09:21 AM Re: Rohloff o. Kettenschalt, Hydraulik oder VBrake [Re: BeBor]
jörn w.
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Armer Kerl.

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#791237 - 01/19/12 09:24 AM Re: Rohloff o. Kettenschalt, Hydraulik oder VBrake [Re: BeBor]
Job
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beneidenswert. Nur das mit den V-Brakes solltest Du nochmal überdenken.

:job
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Off-topic #791272 - 01/19/12 11:55 AM Re: Rohloff o. Kettenschalt, Hydraulik oder VBrake [Re: Job]
mgabri
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und Klapprahmen nicht vergessen
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Off-topic #791277 - 01/19/12 12:10 PM Re: Rohloff o. Kettenschalt, Hydraulik oder VBrake [Re: mgabri]
Job
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und schwarz muss er sein.

:job
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Off-topic #791292 - 01/19/12 12:46 PM Re: Rohloff o. Kettenschalt, Hydraulik oder VBrake [Re: Job]
slowbeat
Unregistered
die farbe ist doch völlig egal.

schwer muß der bock sein!
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#791342 - 01/19/12 02:55 PM Re: Rohloff o. Kettenschalt, Hydraulik oder VBrake [Re: zweiradmann]
Andrew
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Servus, liebes Forum,

und hier mein Beitrag zum Glaubenskrieg: Im Mai fahre ich seit sieben Jahren den Easy Rohler mit Rohloff und Magura HS 33. Fast jeden Tag und bei jedem Wetter außer Tiefschnee. Ich muss sageb: It works! An der Rohloff war noch nichts außer dem regelmäßigen Öltausch. An den Maguras auch nichts, außer immer wieder mal neue Bremsgummis.

Bei Nässe braucht's ein wenig länger bis die greifen, dann aber bremsen sie gefühlt so wie wenn's trocken ist.

Würde ich immer wieder kaufen!

Viel Spaß,
Andrew
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#791346 - 01/19/12 03:09 PM Re: Rohloff o. Kettenschalt, Hydraulik oder VBrake [Re: Andrew]
jörn w.
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In Antwort auf: Andrew
An der Rohloff war noch nichts ...

Da wird auch so schnell nichts dran sein. Was soll denn da passieren?
Die Rolex ist ein Stück Rohr, an beiden Enden zugeschraubt und drinnen sausen, mal laut und mal weniger laut, einige Zahnräder umeinander. Das ist simple Technik seit 1996.



So, Tee ist fertig und einige Weihnachtskekse habe ich auch noch gefunden.
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#791386 - 01/19/12 05:06 PM Re: Rohloff o. Kettenschalt, Hydraulik oder VBrake [Re: jörn w.]
Lord Helmchen
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Darauf möchte ich einfach mal anspringen - wobei ich in diesem Thread große Trollgefahr sehe.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Shimano Entwicklungsabteilung mehr Geld frisst, als Rohloff Umsatz macht. Trotzdem schaffen sie es immer noch nicht, der Speedhub in ihrem Feld ernsthafte Konkurrenz zu machen. Was Dich daran stört, dass die Nabe so ausgereift ist, dass sie (ohne grundsätzliche Änderung der Anforderungen) nur kleine Verbesserungen braucht/verträgt, verstehe ich nicht im Geringsten. Weiterhin möchte ich wetten, dass Du noch keine Speedhub längere Zeit gefahren hast, geschweige denn Ahnung von Maschinenbau hast - sonst würdest Du Dich sicherlich nicht so unbedarft und einseitig äußern.


@zweiradmann

Es ist eine Glaubensfrage. Ich ganz persönlich würde so eine Reise am liebsten mit Rohloff Speedhub und hydraulischen Scheibenbremsen machen. Bei Reisen in abgeschiedenen Gebieten an einem Rahmen, das mit Rückfallebene ausgerüstet ist, was bedeutet: Man kann im Notfall V-Brakes und Kettenschaltung o.ä. montieren, um zumindest zur nächsten großen Stadt (mit guter Postanbindung und Telefonen) zu kommen. Die Ausfallwahrscheinlichkeit und der Verschleiß sind bei Magura & hydr. Scheibe minimal, und einen Großteil der (unwahrscheinlichen) Schäden kann ich einfach reparieren. Allerdings habe ich auch zwei Vorteile durch morderne Technik: Erstens große Freude dank Technikbegeisterung, zweitens die besonderen Vorteile für schwere Fahrer (bessere Bremsen, niedrigerer Verschleiß).

Die Frage ist nicht so entscheidend, wie sie oft behandelt wird. Wenn Du Dich vernünftig vorbereitest (Verschleißteil-, Ersatzteil- und Werkzeugversorgung und handwerkliche Fähigkeiten gut abstimmen), wirst Du mit fast jeder Technik gut um die Welt kommen.

Meine Erfahrungen:
- Mit Magura HS11 am Hinterrad, Shimano LX Scheibenbremse (hydraulisch) am VR und LX Kettenschaltung 1200km durch Thailand und Laos gefahren. Außer 2x Platter Reifen keine Probleme. Magura Bremsbeläge hatte ich dabei, alles für Shimano hätte ich in 1-3 Tagen nachkaufen können (in Laos war es 2008 schlecht, ich hätte zum Einkaufen in eine Thai Großstadt gemusst).
Dasselbe Rad im Wintereinsatz: Kettenschaltungen mit Rasterung im Schalthebel und Zug-Hülle-Betätigung sind im Winter manchmal schlecht. Hoher Schnee kommt ins Schaltwerk und die Kassette, Züge arbeiten nicht mehr fein genug, der Freilauf fror ein. Die hydraulische Scheibenbremse mit ihrer sehr feinen Dosierbarkeit ist auf Eis ein Segen. Die HS11 braucht bei sehr tiefen Temperaturen mehr Handkraft und bremst als Felgenbremse natürlich schlecht (HS33 ist viel besser).
2010 bis 2011 fuhr ich ohne die Hinterradbremse mit Spikereifen durch den finnischen Winter - finnische Festivalbesucher haben mit viel Gewalt oder Besoffenheit einen HS11 Griff zerbrochen. Ein neuer Bremsgriff und ein Magura Kit waren nötig. Die Operation mit Neubefüllung verlief unaufgeregt, nur muss man wirklich die zu Schlauch und Verschraubung passenden Dichtteile haben (so eine kleine "Metallperle", die sich in den Schlauch presst). Mit zusammengepressten Taschentuch lässt sich das nur für 5 Minuten flicken ...

Regen, Schnee und Frost sind Argumente für gekapselte, wenig störanfällige Technik. Das ist eine in der Nabe gerasterte Nabenschaltung ohne exponiertes Schaltwerk, das sind Bremsen ohne Seilzüge. Die haben auch minimalen Verschleiß, was auf Fernreisen von Vorteil ist. Mit dem Nachteil, dass man bei Schäden in sehr "einfachen" Gebieten größere Probleme bei der Ersatzteilsuche hat.
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#791404 - 01/19/12 06:02 PM Re: Rohloff o. Kettenschalt, Hydraulik oder VBrake [Re: Lord Helmchen]
FordPrefect
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In Antwort auf: Lord Helmchen
Was Dich daran stört, dass die Nabe so ausgereift ist, dass sie (ohne grundsätzliche Änderung der Anforderungen) nur kleine Verbesserungen braucht/verträgt, verstehe ich nicht im Geringsten..


Exakt das ist einer der Gründe, warum ich mich für die Dose entschieden habe. Keine Shim-Sram-Camp-Technikinflation, nur damit alle 3 Jahre ein absolut neues Produkt auf den Markt geschleudert werden kann. Gutes muß nicht auf Teufel-komm-raus verbessert werden. Ich habe mit 5-fach-Zahnkränzen angefangen (und das war vor über 30 Jahren noch Shimano Dura-Ace) und bis Campa-10-fach mitgemacht - aber irgendwann hatte ich keine Lust mehr auf diese Inflation und bin ausgestiegen.........

Viele Grüße / Micha
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#791447 - 01/19/12 07:50 PM Re: Rohloff o. Kettenschalt, Hydraulik oder VBrake [Re: Lord Helmchen]
jörn w.
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Meine Beiträge in diesem Tread sind nicht ernsthaft meine Meinung, wie man ja an den Smileys sehen kann. Nur beim letzten Beitrag hatte ich den Grinskopf vergessen, wollte noch nachträglich editieren, aber irgendwie konnte ich die Forumssoftware nicht dazu bringen.
Aber auch egal, da mein Beitrag ja so sehr überzogen war, konnte man den ja nicht ernst nehmen. Dachte ich.

Wer in diesem Forum einen Thread eröffnet mit dem Titel: Rohloff o. Kettenschalt, Hydraulik oder VBrake, der muss mit Überraschungen rechnen. Entweder geht man ernsthaft vor, dann fliegen hier nach relativ wenigen Beiträgen die Fetzen der Glaubenskrieger. Oder man sieht das ganze einfach locker und macht seine Späße. Wie ja nicht nur ich.

Gruß

Missverständliche Interpretation des obigen Beitrags geschieht allein durch die Leserin / den Leser
und ist vom Autor weder beabsichtigt noch gewollt.
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#791476 - 01/19/12 08:58 PM Re: Rohloff o. Kettenschalt, Hydraulik oder VBrake [Re: BeBor]
Baghira
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In Antwort auf: jörn w.

[...] überteuerte Rolex-Dose
[...] laut, groß, schwer
[...] und sieht [...] bescheiden aus
[...] hat zu große Gangsprünge
[...] veraltete Technik
[...] V-Brakes sind veraltete Technik
[...] fast nur Nachteile




Über Geschmack lässt sich streiten, übers Geräusch auch(siehe Harley Davidson) ,veraltete Technik kann sein, nur Getriebenaben werden lange gebaut. Die letzte 3 Gang wurde seit den 70ern,die noch gebaute P5 ist seit 82 auf dem Markt, die 7 Gang war von 1992- letztes Jahr -die Duomatic ist wiederauferstanden, die Torpedo war von 1903-mindestens 70er Jahre. Was machen da 16 Jahre bei einem ein sehr Hochentwickeltes Produkt? Im übrigen verstehen viele Kettenschaltungsfahrer nicht, dass man
1. keine 30 Gänge hat
2. wie die Kettenschaltung zu schalten ist, damit der Verschleiß sich im Rahmen hält.
EIne Kettenschaltungs kette verschleißt viel schneller als die einer Nabenschaltung.
Eine Kettenschaltung kann man nicht halbwegs schmutzdicht abdichten.

VBrakes sind vielleicht veraltet, aber sehr gut in der Funktion. Auch mit Mittelklassigen V Brakes kann man sich überschlagen.
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#791517 - 01/19/12 10:42 PM Re: Rohloff o. Kettenschalt, Hydraulik oder VBrake [Re: zweiradmann]
Gepäcktour
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Hallo,
ich will mich kurz halten: Jahrelang haben mich (im Allwetterbetrieb) Felgen-, Ketten- und Ritzelverschleiß genervt. Meine Lösung war ein neues Rad mit Magura-Scheibenbremse, unsexy Kettenschutz und Rohloff. Jetzt ist Ruhe und ich beschränke mich aufs Fahren.
Viele Fahrer sind mit ganz anderen Lösungen ebenso glücklich. Denen gönne ich es von Herzen.
Grüße!
Thomas
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#791521 - 01/19/12 10:51 PM Re: Rohloff o. Kettenschalt, Hydraulik oder VBrake [Re: Baghira]
zweiradmann
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Hallo,

danke für die vielen Antworten.
Das alle Systeme grundsätzlich gut funktionieren, denke ich auch.
Nur: Die einen sind früher verschlissen als die anderen, leichter zu ersetzen als andere,
besser verfügbar unterwegs als andere usw.
Im täglichen Gebrauch sowie mehrwöchigen Radtouren fahre ich mit einem gebrauchtem Rad rum,
bei dem ich einfach die Teile auswechsel, wenn sie verschlisssen sind.
Bei mehreren Tausend km ohne gutsortierte westl. Radläden sieht die Sache allerdings schon anders aus.

Ich selber bin bis jetzt immer mit Kettenschaltung und V-Brake rumgefahren.
Hatte 2-3 mal im Winter bei Schnee Probleme mit der Schaltung
und einmal ist das Bremsseil festgefroren. Einmal kräftig die Bremse gedrückt
gings aber wieder. Der Schnee in der Schaltung war schon bischen nerviger.

Grundsätzlich tendiere ich gerade etwas zu Kettenschaltung, wohl wissend, dass Kette und Ritzelblock auf der Hälfte der Strecke verschlissen sein werden und gewechselt werden müssen. Ich würde zwar XT-Komponenten nehmen, aber nach 5000 km wird trotzdem Ende sein.

Nun ist die Frage: Bekommt man in den größeren Städten Eurasiens 8fach oder 9fach Ritzelblöcke in Shimano XT-Qualität bzw. überhaupt solche Ritzelblöcke?

Bei Rohloff schreckt mich bischen ab, dass bei ca. 5% der verbauten Naben nach 2000 km
die Gänge hakeln, weil sie nachjustiert werden müssen (Hat mir in Radhändler gesagt, der
sehr viele Rohloffs verbaut und auch einige andere Händler mit ihren Erfahrungen kennt). Das geht nur im Rohloff-Werk selbst. Danach laufen dann auch diese 5 % für immer, aber sowas wäre unterwegs natürlich der Supergau.

In Sachen Bremsen wurde mir gesagt, bei einem Fernreiserad lieber keine Scheibenbremsen zu nehmen, weil kompliziert im Aufbau, Bremsklötze schnell runtergefahren
und in der Wartung insgesamt fummeliger.

Bei Hydraulikfelgenbremsen muss man halt Öl und Einwegspritzen mitnehmen, falls einmal repariert werden muss.
Ölbefüllung muss man vorher üben, geht aber, wenn man weiß wie. Nur das Öl brauch man halt.
Irgend welches Öl von unterwegs könnte das Falsche sein und macht dann die Dichtungen kaputt.
Seilzugbremsen sind halt bestechend simpel, haben nur den Nachteil des eventuellen Festfrierens. Da muss ich nochmal stark nachhirnen. Werd halt schon voll durch den Winter fahren.
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#791532 - 01/19/12 11:05 PM Re: Rohloff o. Kettenschalt, Hydraulik oder VBrake [Re: zweiradmann]
Falk
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Sag doch mal, wo Du wohnst. Du kannst gerne mal meinen Reservehobel benutzen, das können auch ein paar Tage mehr sein. Wir müssen die Kiste nur zu Dir kriegen. Deine Bedenken sind nämlich genau die, die regelmäßig mangels Erfahrung vorgebracht werden.
Dass fünf Prozent der R-Getriebe nach 2000 Kilometern hakeln, kann ich jedenfalls nicht bestätigen.
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#791582 - 01/20/12 08:14 AM Re: Rohloff o. Kettenschalt, Hydraulik oder VBrake [Re: zweiradmann]
Helm
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Zitat:
XT-Komponenten nehmen, aber nach 5000 km wird trotzdem Ende sein.


Hallo,

ich bin von Januar 2011 bis Januar 2012 mehr als 10.000 km mit einer Kette, einem Ritzelsatz (XT), ohne Wechsel eines Bremsbelags (Shimano hydraulische Scheibenbremse) gefahren. Alles funktioniert noch einwandfrei,die Kette rutscht auch nicht. Jetzt werden alle verschlissenen Teile ausgetauscht und ich hoffe auf ein Jahr Ruhe.

Gruß
Helmut
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#791676 - 01/20/12 12:13 PM Re: Rohloff o. Kettenschalt, Hydraulik oder VBrake [Re: zweiradmann]
HyS
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Posts: 14,163
Hallo,
ich würde grundsätzlich nicht mit einem völlig neuen Rad auf Radreise nach Asien gehen. Das sollte man besser vorher einfahren, damit man eventuelle Probleme vorher erkennt und das Rad optimal an seine Bedürfnisse anpassen kann.

Ob man Shimanoersatzteile bekommt oder nicht ist sehr unterschiedlich. In chinesischen Großstädten sicher, aber zwischen Türkei und China sieht es deutlich schlechter aus, insbesondere auch dadurch, das Shimano so viele verschiedenen Bauarten hat und in ärmeren Ländern oft nicht die technischen Spitzenprodukte wie bei uns angeboten werden.
*****************
Freundliche Grüße
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