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#606527 - 03/28/10 05:36 PM
erleichterte Reiseräder
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Hallo Zusammen, kann mich dran erinnern, daß ich mal ein Bild gesehen habe, wo jemand jede mögliche (sinnvolle) Stelle seines Rades durch bohren von Löchern in Kettenblätter usw. gewichtsoptimiert hat. Mich würden Bilder, Vorschläge und Beispiele erfolgreich unternommener Erleichterungen interessieren. Beispiel: Statt vorderem Schutzblech eine aufgeschnittene Petflasche die mit Kabelbindern am Unterrohr befestigt wird. Es geht mir hierbei weniger um LuFF-Philosophie als vielmehr kreative Gewichtsersparnis an Schwerlasträdern. Ob das Sinn macht oder nicht sei dahingestellt, oder um es mit dem Worten eines englischen Radlerkollegen zu sagen: "Saving weight is an obsession"!
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#606554 - 03/28/10 06:44 PM
Re: erleichterte Reiseräder
[Re: macrusher]
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Dass solche Bohrerei vor allem Stabilitäts- aber kaum Gewichtsverlust bringt, hat schon vor Jahren H.-C. Smolik in seinem Buch "Fahrradtuning" (Kiel 1995) vorgerechnet - bei ihm bekommen Kurbeln, Bremsen, Schaltwerke etc. deshalb auch die Feile zu schmecken, mit ganz beachtlichen Ergebnissen übrigens (150g weniger bei einer 600er Kurbelgarnitur, knapp 100g bei einem MTB-Schaltwerk usw.). Und: Nein, Sinn macht das bei Rädern, die mit Gepäck gefahren werden, überhaupt nicht... Und lohnt deshalb auch den Aufwand nicht. Dann doch lieber das Rad an sich leicht aufbauen, überflüssiges schweres Zeug weglassen (Federungen, Nabendynamo bzw. feste Beleuchtung überhaupt, Kernledersättel usw.) und vor allem beim Gepäck und der eigenen Wampe abspecken.
Gruß Florian
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#606566 - 03/28/10 07:06 PM
Re: erleichterte Reiseräder
[Re: Mr. Pither]
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Dass solche Bohrerei vor allem Stabilitäts- aber kaum Gewichtsverlust bringt, hat schon vor Jahren H.-C. Smolik in seinem Buch "Fahrradtuning" (Kiel 1995) vorgerechnet - bei ihm bekommen Kurbeln, Bremsen, Schaltwerke etc. deshalb auch die Feile zu schmecken, mit ganz beachtlichen Ergebnissen übrigens (150g weniger bei einer 600er Kurbelgarnitur, knapp 100g bei einem MTB-Schaltwerk usw.). Und: Nein, Sinn macht das bei Rädern, die mit Gepäck gefahren werden, überhaupt nicht... Und lohnt deshalb auch den Aufwand nicht.
Na nen Stabilitätsproblem seh ich z.B. nicht bei den meisten Kettenblättern und Kassetten, auch sprich nix dagegen die Sattelstütze abzusägen und auf Schutzbleche zu verzichten (bzw. sich ne leichtere Lösung zu basteln) - außerdem geht es eher um die Passion als dass es eine meßbare Wirkung erzielt. Dann doch lieber das Rad an sich leicht aufbauen, überflüssiges schweres Zeug weglassen (Federungen, Nabendynamo bzw. feste Beleuchtung überhaupt, Kernledersättel usw.) und vor allem beim Gepäck und der eigenen Wampe abspecken.
Das sowieso - so leicht wie möglich und so stabil wie nötig. Am Sattel sollte man nicht sparen wenn man mit Kernleder gut zufrecht kommt. Was die Wampe angeht - das kommt dann unterwegs - spart an Ausgaben für's Essen.
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#606574 - 03/28/10 07:21 PM
Re: erleichterte Reiseräder
[Re: macrusher]
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Bei meinem Reiserad besteht das hintere Schutzblech aus einem alten Fahrradschlauch den ich am Rahmen und Gepäckträger mit Kabelbindern gespannt habe. Gewicht dürfte unter 100g liegen und ist völlig klapperfrei (da ich immer noch einen Packsack längs auf dem Gepäckträger habe stört es nicht, dass das "Schutzblech" hinten nicht weiter um das Rad herumreicht) Flickr Link für größeres Bild
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#606581 - 03/28/10 07:44 PM
Re: erleichterte Reiseräder
[Re: macrusher]
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Moin,
für mich stellt sich die Frage, ob es anno dunnemal vielleicht tatsächlich mehr Sinn machte als heute, wo viele Teile schon von vornherein stärker auf Gewicht und/oder Belastbarkeit bzw. Steifigkeit hin optimiert sind. Das wäre die eine These.
Die andere: irgendwo müssen ja auch tune & Co. ansetzen: Gewicht lässt sich leichter durch ein von vornherin optimiertes Design, leichtere Materialien oder Verzicht auf Haltbarkeit erreichen.
Grüße, Wolfram, der noch ein gelochtes Kettenblatt in der S hublade liegen hat, weil's so schön aussieht
PS: vielleicht fressen die erhöhten Luftverwibelungen via erhöhten cw-Wert die eingesparten Gramm im Fahrbetrieb gleich auf??
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#606582 - 03/28/10 07:44 PM
Re: erleichterte Reiseräder
[Re: macrusher]
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auch sprich nix dagegen die Sattelstütze abzusägen Danke für die Erinnerung, habe gerade meine Thudbuster ST etwas gekürzt, wollte ich schon lange machen. Sattelstützen kürze ich auch immer, das ist ein klarer Fall, bei dem man etwas ohne jegliche Gefahr und sonstige Einschränkung leichtermachen kann. (sofern sie zu lang ist) Bei anderen Dingen ist es häufig zweifelhaft, wie weit man gehen kann. Da vertraue ich lieber auf den Hersteller und kaufe von vornherein gewichtsoptimierte Teile. Das Reiserad zu erleichtern in dem man Funktionseinschränkungen in Kauf nimmt ist nicht mein Ding. Ständer und Schutzbleche sind dran, nur die Lichtanlage lasse ich beim Reiserad weg, brauche ich dort einfach nicht.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#606600 - 03/28/10 08:47 PM
Re: erleichterte Reiseräder
[Re: HyS]
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auch sprich nix dagegen die Sattelstütze abzusägen Danke für die Erinnerung, habe gerade meine Thudbuster ST etwas gekürzt, wollte ich schon lange machen. Sattelstützen kürze ich auch immer, das ist ein klarer Fall, bei dem man etwas ohne jegliche Gefahr und sonstige Einschränkung leichtermachen kann. (sofern sie zu lang ist) Ich kenne einige Leute die das gemacht haben und sich später tierisch geärgert haben weil die Sattelstütze dann für den nächsten Rahmen zu kurz war...
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#606616 - 03/28/10 09:24 PM
Re: erleichterte Reiseräder
[Re: sonicbiker]
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für mich stellt sich die Frage, ob es anno dunnemal vielleicht tatsächlich mehr Sinn machte als heute, wo viele Teile schon von vornherein stärker auf Gewicht und/oder Belastbarkeit bzw. Steifigkeit hin optimiert sind. Das wäre die eine These. Sicherlich richtig. Damals waren auch die Profirenner der TdF oft spürbar über 10 kg und ein durch Feilenbohrenschmirgelntricksen um 2 kg abgemagertes Rad brachte somit schlicht 20% Reduktion. Das ist heute weder im RR noch im MTB Bereich möglich, ohne unseriös zu werden.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#606622 - 03/28/10 10:05 PM
Re: erleichterte Reiseräder
[Re: Stocki]
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auch sprich nix dagegen die Sattelstütze abzusägen Danke für die Erinnerung, habe gerade meine Thudbuster ST etwas gekürzt, wollte ich schon lange machen. Sattelstützen kürze ich auch immer, das ist ein klarer Fall, bei dem man etwas ohne jegliche Gefahr und sonstige Einschränkung leichtermachen kann. (sofern sie zu lang ist) Ich kenne einige Leute die das gemacht haben und sich später tierisch geärgert haben weil die Sattelstütze dann für den nächsten Rahmen zu kurz war... Also meine Sattelstütze hat nen Durchmesser von 30mm - ist nicht so weit verbreitet - da ist die Chance gering, daß die im nächsten Rahmen passt...
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#606623 - 03/28/10 10:08 PM
Re: erleichterte Reiseräder
[Re: HyS]
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auch sprich nix dagegen die Sattelstütze abzusägen Danke für die Erinnerung, habe gerade meine Thudbuster ST etwas gekürzt, wollte ich schon lange machen. Sattelstützen kürze ich auch immer, das ist ein klarer Fall, bei dem man etwas ohne jegliche Gefahr und sonstige Einschränkung leichtermachen kann. (sofern sie zu lang ist) Bei anderen Dingen ist es häufig zweifelhaft, wie weit man gehen kann. Da vertraue ich lieber auf den Hersteller und kaufe von vornherein gewichtsoptimierte Teile. Das Reiserad zu erleichtern in dem man Funktionseinschränkungen in Kauf nimmt ist nicht mein Ding. Ständer und Schutzbleche sind dran, nur die Lichtanlage lasse ich beim Reiserad weg, brauche ich dort einfach nicht. Welche Funktionseinschränkungen meinst du? Schutzbleche? Die Funktion braucht man nur da wo es viel regnet. Schutzbleche können u.U. auch nachteilig sein - z.B. auf Naturpisten zur Regenzeit...
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#606630 - 03/29/10 12:11 AM
Re: erleichterte Reiseräder
[Re: macrusher]
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Ich würde das Gepäck erleichtern.
Zahnbürste um die Hälfte kürzen. Vorrausichtlich nicht benötigte Zahnpasta und Sonnenmilch zuhause lassen. Nur ein halbes/kein Handtuch. Keine gleichwertige Kleidung nur soviele Zeltheringe wie notwendig. Keine Bücher, kein Papier Der Saison angepasster Schlafsack Seife statt Duschgel Wasser immer der Situation angepasst (da bin ich aber vorsichtig) Nur eine Radtasche bei keinen Touren Pet Flaschen statt Radtrinkflaschen Möglichst wenig Münzen in der Geldtasche (bzw. gar keine Geldtasche) Kein Zelt, sondern Bivaksack Statt großem Wasservorat, Wasser aus Bach, bzw beim nächsten Haus auffüllen lassen. (da sollte man schon vorher die Strecke kennen)
Diese Liste kann man je nach Kompfortverzicht ewig weiterführen ;-)
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#606631 - 03/29/10 01:13 AM
Re: erleichterte Reiseräder
[Re: estate]
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wüstenfuchs
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Ich würde das Gepäck erleichtern.
Zahnbürste um die Hälfte kürzen. Vorrausichtlich nicht benötigte Zahnpasta und Sonnenmilch zuhause lassen. Nur ein halbes/kein Handtuch. Keine gleichwertige Kleidung nur soviele Zeltheringe wie notwendig. Keine Bücher, kein Papier Der Saison angepasster Schlafsack Seife statt Duschgel Wasser immer der Situation angepasst (da bin ich aber vorsichtig) Nur eine Radtasche bei keinen Touren Pet Flaschen statt Radtrinkflaschen Möglichst wenig Münzen in der Geldtasche (bzw. gar keine Geldtasche) Kein Zelt, sondern Bivaksack Statt großem Wasservorat, Wasser aus Bach, bzw beim nächsten Haus auffüllen lassen. (da sollte man schon vorher die Strecke kennen)
Diese Liste kann man je nach Kompfortverzicht ewig weiterführen ;-)
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#606665 - 03/29/10 08:25 AM
Re: erleichterte Reiseräder
[Re: macrusher]
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Hobo61
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hallo Andreas,
ich würd mich iassu Andreas´ Meinung anschließen: was früher ging, ist heute nur bedingt möglich, da die meisten verfügbaren Produkte bereits eine maximale Gewichts/Belastbarkeits - Optimierung intus haben. Von daher achte ich bereits beim Einkauf auf Leichtgewichtsprodukte und gebe für dieses Merkmal schonmal einen Euro mehr aus. So hab ich die letzten Wochen ein Centurion CC 4000 getrimmt. Dieses ist nun reisefertig unter 9 kg: damit kann ich leben und losfahren. Sobald ich für ein shooting Zeit hab, liefer ich gern ein Bild.
Bei den Schutzblechen habe ich die überflüssigen Edelstahlstreben weggelassen, einen leichten Gepäckträger verbaut, auf welchen wiederum ein leichter Rollsack mit leichtem Inhalt kommt. Reisegewicht mit Zelt und Gepäck, ohne Wasser: vermutlich 15-16 kg. Nun könnte ich noch an den Schalthebeln, Lenkerenden, Bremsen, Ausfallenden, Schnellspannerhebeln usw. ein paar Gramm weghobeln - dies ist jedoch nicht mein Ding. Es ließe sich auch der Zahnkranz gegen eine Titan-Version umbauen, da ist mir aber der Verschleiß zu teuer. Ansonsten: einfach weglassen, was man nicht wirklich braucht. Daß ich am Rad z. B. keinen Abstellständer habe, versteht sich bei mir von selbst.
An einem früheren Rad hatte ich die Schimpanso Wendepedale dran z. Fahren mit u. ohne Klickies: da hatte ich die Außenbögen der Eisenkäfige weggesägt. Eigentlich kann ich diese schweren Klötze nicht mehr sehen.
LG, Hobo61
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Edited by Hobo61 (03/29/10 08:33 AM) |
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#606675 - 03/29/10 09:00 AM
Re: erleichterte Reiseräder
[Re: estate]
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Ich würde das Gepäck erleichtern.
Zahnbürste um die Hälfte kürzen. Vorrausichtlich nicht benötigte Zahnpasta und Sonnenmilch zuhause lassen. Nur ein halbes/kein Handtuch. Keine gleichwertige Kleidung nur soviele Zeltheringe wie notwendig. Keine Bücher, kein Papier Der Saison angepasster Schlafsack Seife statt Duschgel Wasser immer der Situation angepasst (da bin ich aber vorsichtig) Nur eine Radtasche bei keinen Touren Pet Flaschen statt Radtrinkflaschen Möglichst wenig Münzen in der Geldtasche (bzw. gar keine Geldtasche) Kein Zelt, sondern Bivaksack Statt großem Wasservorat, Wasser aus Bach, bzw beim nächsten Haus auffüllen lassen. (da sollte man schon vorher die Strecke kennen)
Diese Liste kann man je nach Kompfortverzicht ewig weiterführen ;-) Wird größtenteils eh schon praktiziert...
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#606677 - 03/29/10 09:21 AM
Re: erleichterte Reiseräder
[Re: ]
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hallo Andreas,
ich würd mich iassu Andreas´ Meinung anschließen: was früher ging, ist heute nur bedingt möglich, da die meisten verfügbaren Produkte bereits eine maximale Gewichts/Belastbarkeits - Optimierung intus haben. Von daher achte ich bereits beim Einkauf auf Leichtgewichtsprodukte und gebe für dieses Merkmal schonmal einen Euro mehr aus. So hab ich die letzten Wochen ein Centurion CC 4000 getrimmt. Dieses ist nun reisefertig unter 9 kg: damit kann ich leben und losfahren. Sobald ich für ein shooting Zeit hab, liefer ich gern ein Bild.
Bei den Schutzblechen habe ich die überflüssigen Edelstahlstreben weggelassen, einen leichten Gepäckträger verbaut, auf welchen wiederum ein leichter Rollsack mit leichtem Inhalt kommt. Reisegewicht mit Zelt und Gepäck, ohne Wasser: vermutlich 15-16 kg. Nun könnte ich noch an den Schalthebeln, Lenkerenden, Bremsen, Ausfallenden, Schnellspannerhebeln usw. ein paar Gramm weghobeln - dies ist jedoch nicht mein Ding. Es ließe sich auch der Zahnkranz gegen eine Titan-Version umbauen, da ist mir aber der Verschleiß zu teuer. Ansonsten: einfach weglassen, was man nicht wirklich braucht. Daß ich am Rad z. B. keinen Abstellständer habe, versteht sich bei mir von selbst.
An einem früheren Rad hatte ich die Schimpanso Wendepedale dran z. Fahren mit u. ohne Klickies: da hatte ich die Außenbögen der Eisenkäfige weggesägt. Eigentlich kann ich diese schweren Klötze nicht mehr sehen.
LG, Hobo61 Hallo Werner, Wow, 9kg bzw, 15-16Kg inkl. Ausrüstung ist schon sportlich. Respekt! Kann gut sein, daß man heute kaum noch effektiv Gewicht tunen kann, bzw. dies tun muss in dem man die richtigen Komponenten kauft. Es geht ja auch eher um den Spaß an der Sache bzw. um Individualismus, als um einen unbedingt meßbaren Vorteil. Mein Rad dürfte immer noch mind. 15Kg ohne Extras, Gepäck und Verbrauchsmittel auf die Waage bringen (schwerer Stahlrahmen, stabile Laufräder, Gepäckträger v+h). Das ist aber schon ok. Für meinen Zweck und bei meinem Gewicht (schwankt zwischen 110 und 90) muss es schon was solides sein. Trotzdem säge ich die Sattelstütze ab, auch wenn das nur 50 Gramm bringt. Aus Prinzip. Ständer gab's noch nie, Schutzbleche hab ich abmontiert - wenn es matschig wird sind sie von Nachteil. Lichtanlage besteht aus Stirnlampe und Ansteckrücklicht. Son und Co. wären schon nett in Deutschland im Alltag, unterwegs brauch ich das nicht. Schwere Packsäcke nehm ich auch nicht mehr mit, nachdem ich meinen perforiert habe. Das kann ich billiger und leichter mit ner Plastiktüte haben. Ne aufblasbare Matte kommt mir wahrscheinlich auch nimmer mit - zu empfindlich und zu teuer. Wenn meine Ortlieb Classics mal dahin sind überlege ich mir welche aus Cordura zu kaufen. Der wirkliche Vorteil der Ortliebs ist eigentlich daß man das Rad bedenkenlos überall hinlegen und anlehnen kann ohne sich um die Taschen Sorgen machen zu müssen. Dafür sind sie nicht Luftdurchlässig und sinnvoll packen ist auch ein Thema für sich. Titan oder extrem Leichtbau würde ich auch nicht machen. Wäre mir zu teuer. Mit Komfortverlust bei der Ausrüstung kann ich leben. Komfort ist nämlich auch eine übersichtliche Ausrüstung zu haben die schnell gepackt ist.
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#606681 - 03/29/10 09:34 AM
Re: erleichterte Reiseräder
[Re: macrusher]
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Hallo Andreas, also Gewichtsparen kann man gut bei der Reifenwahl. Wenn ich hauptsächlich Straße und gut befestigte Feld-u. Waldwege nutze so reicht ein Reifen mit gringen Profil. Z.B.: Vittoria Radonnuer Pro (Faltreifen) wiegt nur 470g pro Reifen mit guten Pannenschutz. Gegenüber meines alten Reifensatzes habe ich somit über 400g eingespart. Gruß Alfri
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#606682 - 03/29/10 09:39 AM
Re: erleichterte Reiseräder
[Re: estate]
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Nur eine Radtasche bei keinen Touren
In solchen Fällen verzichte ich ganz auf Taschen und behalte nur den Pyjama an, da der Weg zum Kühlschrank eh nicht so weit ist.
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#606688 - 03/29/10 09:51 AM
Re: erleichterte Reiseräder
[Re: macrusher]
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Mit Komfortverlust bei der Ausrüstung kann ich leben. Komfort ist nämlich auch eine übersichtliche Ausrüstung zu haben die schnell gepackt ist.
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#606689 - 03/29/10 09:54 AM
Re: erleichterte Reiseräder
[Re: macrusher]
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Hi Andreas, bei meinem Gewicht (schwankt zwischen 110 und 90) muss es schon was solides sein. Trotzdem säge ich die Sattelstütze ab, auch wenn das nur 50 Gramm bringt.
ich würde ja auf 80 kg gehen Die 10 Kg kriegt man nicht eingespart. Ich wiege z.Zt. 65 kg (auf Radreise am Ende weniger): Mein Rad 17,7 kg. Ich checke am Flughafen meist 18kg Gepäck ein. Dazu kommt Lenkertasche 3-4 kg + Handgepäck 11 kg = 51 kg. Unterwegs kommen dann noch Lebensmittel + Flüssigkeiten dazu. Ich versuche dies auf max. 10-14 kg zu beschränken, weil dass Rad nicht schwerer als der Körper sein soll (lt. meiner Definition) Solange ich noch asphaltierte Steigungen mit 25% hochfahren kann - denke ich nicht daran Gewicht zu sparen. Gruß Thomas PS: Mein Rad hat einen Ständer - denn 65 kg zu wuchten ist mir zu schwer
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#606699 - 03/29/10 10:13 AM
Re: erleichterte Reiseräder
[Re: JohnyW]
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Hi Andreas, ich würde ja auf 80 kg gehen Die 10 Kg kriegt man nicht eingespart. Hallo Thomas, Mein niedrigstes Gewicht seit der Kindheit war 85Kg - Und das war in Shigatse nach der Westtibet Etappe. Noch mehr Reduktion wäre wahrscheinlich nur möglich durch Besteigen hoher Berge oder langanhaltenden Brechdurchfall. Selbst auf dem weiteren Weg durch Ostchina, der im Hinblick auf das Streckenprofil wesentlich anstrengender war als Westtibet hab ich wieder an Gewicht zugelegt obwohl ich nicht mehr gegessen habe... Mein großes Dilemma... Auf der anderen Seite werde ich das meiste innerhalb der ersten 4-6 Wochen auf Tour los. Damit kann ich leben.
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#606712 - 03/29/10 11:05 AM
Re: erleichterte Reiseräder
[Re: macrusher]
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Na nen Stabilitätsproblem seh ich z.B. nicht bei den meisten Kettenblättern und Kassetten, auch sprich nix dagegen die Sattelstütze abzusägen und auf Schutzbleche zu verzichten (bzw. sich ne leichtere Lösung zu basteln) - außerdem geht es eher um die Passion als dass es eine meßbare Wirkung erzielt.
Ein großes Kettenblatt wiegt <100g, selbst wenn man das komplett durchlöchert spart man keine 10g. Und dafür 2 Stunden oder mehr in die Werkstatt stellen? (Denn so was sieht total beschissen aus, wenn mans nicht 100prozentig sorgfältig macht, grade am Kettenblatt.) Dass bei zu langen Stützen umgehend die Säge rausgeholt wird, hatte ich mal als Selbstverständlichkeit vorausgesetzt.
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#606715 - 03/29/10 11:08 AM
Re: erleichterte Reiseräder
[Re: macrusher]
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Mein niedrigstes Gewicht seit der Kindheit war 85Kg Die arme Mutter
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#606716 - 03/29/10 11:11 AM
Re: erleichterte Reiseräder
[Re: iassu]
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für mich stellt sich die Frage, ob es anno dunnemal vielleicht tatsächlich mehr Sinn machte als heute, wo viele Teile schon von vornherein stärker auf Gewicht und/oder Belastbarkeit bzw. Steifigkeit hin optimiert sind. Das wäre die eine These. Sicherlich richtig. Damals waren auch die Profirenner der TdF oft spürbar über 10 kg und ein durch Feilenbohrenschmirgelntricksen um 2 kg abgemagertes Rad brachte somit schlicht 20% Reduktion. Das ist heute weder im RR noch im MTB Bereich möglich, ohne unseriös zu werden. Es sind seitdem aber vor allem die Rahmen leichter geworden, die Komponenten unterm Strich so gut wie gar nicht.
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#606717 - 03/29/10 11:15 AM
Re: erleichterte Reiseräder
[Re: iassu]
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Mein niedrigstes Gewicht seit der Kindheit war 85Kg Die arme Mutter Wieso? steht da was von Geburtsgewicht?
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#606720 - 03/29/10 11:18 AM
Re: erleichterte Reiseräder
[Re: Mr. Pither]
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naja, son XTR- oder XO- oder wiesiealleheißen-Schaltwerk, hm. Und die ersten STIs aus Gußeisen waren auch in einer anderen Gewichtsliga. Carbonkurbeln, überhaupt HT II, Carbonlenker, -vorbauten, -stützen. Also nur mit Reduzierung des Rahmengewichts wird aus einem 11 Kilo kein 5,8 KiloRR
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#606723 - 03/29/10 11:18 AM
Re: erleichterte Reiseräder
[Re: macrusher]
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Mein niedrigstes Gewicht seit der Kindheit war 85Kg Die arme Mutter Wieso? steht da was von Geburtsgewicht? Gabs bei dir noch eine Phase vor der Kindheit?
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#606726 - 03/29/10 11:24 AM
Re: erleichterte Reiseräder
[Re: iassu]
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[zitat=macrusher]Mein niedrigstes Gewicht seit der Kindheit war 85Kg Die arme Mutter Wieso? steht da was von Geburtsgewicht? Gabs bei dir noch eine Phase vor der Kindheit? [/zitat] Hmm, ist natürlich Definitionssache... aber seit der Kindheit heißt doch ab dem Ende der Kindheit. Und die ist doch mit Beginn der Pubertät zu Ende - also so mit 10-12 heutzutage. Zu meiner Zeit aber eher 12-14...
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Edited by macrusher (03/29/10 11:24 AM) |
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#606727 - 03/29/10 11:26 AM
Re: erleichterte Reiseräder
[Re: macrusher]
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Also gut.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#606728 - 03/29/10 11:28 AM
Re: erleichterte Reiseräder
[Re: Mr. Pither]
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Moin, bevor ich meinen Beitrag formuliert habe, habe ich darüber auch lange nachgedacht, deswegen war es auch als These formuliert. Ich würde mal sagen:
- richtig echte Leichtbauprodukte sind heute wesentlich leichter als es früher möglich war. Eine HR-Nabe mit 150g wäre anno dunnemal undenkbar gewesen. Auch Lenker, Sättel, Sattelstützen, LRS etc. haben sicher sowohl im Durchschnitt als auch im Extrem deutlich abgespeckt.
- vielfach frisst das Bestreben nach höherer Steifigkeit den Gewichtsvorteil, der bei unveränderter Steife zu erreichen wäre, wieder auf. So wird zwar die Wandstärker dünner, der Durchmesser wächst aber (damit meine ich nicht nur Rahmenrohre, sondern auch Kurbeln, Lenker (31,8!) etc.
- zusätzliche und verbesserte Funktionen fressen ebenfalls Gewichtsvorteile wieder auf: 9fach/10fach-Kassetten, Scheibenbremsen, Federgabeln
Und dann gibt es noch das große Thema Haltbarkeit bzw. Belastbarkeit contra Gewicht.
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#606731 - 03/29/10 11:31 AM
Re: erleichterte Reiseräder
[Re: estate]
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Zahnbürste um die Hälfte kürzen.
Diesen und ähnliche Tipps lese ich seit den 80er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts immer wieder. Mich würde mal echt interessieren, wer solche Ratschläge tatsächlich praktiziert. Und welchen Gewinn der- oder diejenige daraus zu ziehen in der Lage ist. Hat mal jemand nachgewogen, wie groß die Gewichtsersparnis tatsächlich ist? Das können doch kaum mehr als 3 bis 5 Gramm sein. Gruß netbelbo
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