Re: erleichterte Reiseräder

Posted by: macrusher

Re: erleichterte Reiseräder - 03/29/10 09:21 AM

In Antwort auf: Hobo61
hallo Andreas,

ich würd mich iassu Andreas´ Meinung anschließen: was früher ging, ist heute nur bedingt möglich, da die meisten verfügbaren Produkte bereits eine maximale Gewichts/Belastbarkeits - Optimierung intus haben. Von daher achte ich bereits beim Einkauf auf Leichtgewichtsprodukte und gebe für dieses Merkmal schonmal einen Euro mehr aus. So hab ich die letzten Wochen ein Centurion CC 4000 getrimmt. Dieses ist nun reisefertig unter 9 kg: damit kann ich leben und losfahren. Sobald ich für ein shooting Zeit hab, liefer ich gern ein Bild.

Bei den Schutzblechen habe ich die überflüssigen Edelstahlstreben weggelassen, einen leichten Gepäckträger verbaut, auf welchen wiederum ein leichter Rollsack mit leichtem Inhalt kommt. Reisegewicht mit Zelt und Gepäck, ohne Wasser: vermutlich 15-16 kg.
Nun könnte ich noch an den Schalthebeln, Lenkerenden, Bremsen, Ausfallenden, Schnellspannerhebeln usw. ein paar Gramm weghobeln - dies ist jedoch nicht mein Ding. Es ließe sich auch der Zahnkranz gegen eine Titan-Version umbauen, da ist mir aber der Verschleiß zu teuer. Ansonsten: einfach weglassen, was man nicht wirklich braucht. Daß ich am Rad z. B. keinen Abstellständer habe, versteht sich bei mir von selbst.

An einem früheren Rad hatte ich die Schimpanso Wendepedale dran z. Fahren mit u. ohne Klickies: da hatte ich die Außenbögen der Eisenkäfige weggesägt. Eigentlich kann ich diese schweren Klötze nicht mehr sehen.

LG,
Hobo61



Hallo Werner,

Wow, 9kg bzw, 15-16Kg inkl. Ausrüstung ist schon sportlich. Respekt! zwinker Kann gut sein, daß man heute kaum noch effektiv Gewicht tunen kann, bzw. dies tun muss in dem man die richtigen Komponenten kauft. Es geht ja auch eher um den Spaß an der Sache bzw. um Individualismus, als um einen unbedingt meßbaren Vorteil. Mein Rad dürfte immer noch mind. 15Kg ohne Extras, Gepäck und Verbrauchsmittel auf die Waage bringen (schwerer Stahlrahmen, stabile Laufräder, Gepäckträger v+h). Das ist aber schon ok. Für meinen Zweck und bei meinem Gewicht (schwankt zwischen 110 und 90) muss es schon was solides sein. Trotzdem säge ich die Sattelstütze ab, auch wenn das nur 50 Gramm bringt. Aus Prinzip. Ständer gab's noch nie, Schutzbleche hab ich abmontiert - wenn es matschig wird sind sie von Nachteil. Lichtanlage besteht aus Stirnlampe und Ansteckrücklicht. Son und Co. wären schon nett in Deutschland im Alltag, unterwegs brauch ich das nicht. Schwere Packsäcke nehm ich auch nicht mehr mit, nachdem ich meinen perforiert habe. Das kann ich billiger und leichter mit ner Plastiktüte haben. Ne aufblasbare Matte kommt mir wahrscheinlich auch nimmer mit - zu empfindlich und zu teuer. Wenn meine Ortlieb Classics mal dahin sind überlege ich mir welche aus Cordura zu kaufen. Der wirkliche Vorteil der Ortliebs ist eigentlich daß man das Rad bedenkenlos überall hinlegen und anlehnen kann ohne sich um die Taschen Sorgen machen zu müssen. Dafür sind sie nicht Luftdurchlässig und sinnvoll packen ist auch ein Thema für sich.

Titan oder extrem Leichtbau würde ich auch nicht machen. Wäre mir zu teuer. Mit Komfortverlust bei der Ausrüstung kann ich leben. Komfort ist nämlich auch eine übersichtliche Ausrüstung zu haben die schnell gepackt ist.