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#482966 - 11/30/08 10:42 AM
Re: Falträder - wer hat Erfahrung mit Bernds & Co?
[Re: Flo]
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Ändert sich wohl im Frühjahr. Ich bin auf der Messe in Friedrichshafen bereits ein Modell mit Big Apple gefahren ...... sehr faszinierend!
Wenn das schon auf der Messe vorgeführt wurde, sind die Neuigkeiten wohl kein Geheimnis mehr. Oder war das eine spezielle Vorführung für Personen, die zur Verschwiegenheit verpflichtet wurden? Wenn es freie Informationen sind, würde es mich auch interessieren, was Airnimal demnächst rausbringt. Dieter
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#483010 - 11/30/08 03:53 PM
Re: Falträder - wer hat Erfahrung mit Bernds & Co?
[Re: ameise]
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Guten Abend, mit Erfahrungen zu Federgabel und Dämpfer von German-A kann ich dienen, da ich diese Teile an meinem 26"-Reiserad seit 17.000 km fahre: Beide kann ich wegen der perfekten Funktion wärmstens empfehlen. Endlich schmerzfrei Radfahren. Auch das Faltrad wird damit viel komfortabler und sicherer fahren, als mit anderen Komponenten. Die Gabel spricht sehr sensibel an, ist steif, taucht selbst bei Vollbremsung maximal 4 cm ein und behält beim Einfedern den Nachlauf. Der Dämpfer Air Force wippt nicht, ausgenommen vielleicht bei Wiegetritt und arbeitet wegen des großen Durchmessers mit relativ wenig Druck (Hauptkammer bis 15 Bar genügt auch für 100 kg-Mann). Voraussetzung: Der Druck in den beiden Luftkammern muss individuell passend eingestellt werden. Dazu eine Dämpferpumpe mit Anti-Druckverlust-Adapter verwenden. Und probieren, bis es passt. Tip zur Grundeinstellung: Handbuch lesen. Dämpfungseinstellungsrädchen in Mittelstellung, Hauptkammer so aufpumpen, dass beim Sitzen der Dämpfer 25 % einsinkt (Kabelbinder auf Dämpfergehäuse und Meßschieber verwenden), dann in Negativkammer 1-2 Bar mehr Druck als in der Hauptkammer. Druck muss nur alle paar Wochen neu justiert werden. Besonderheiten: Wartung beider Komponenten jährlich bzw. ca. nach 5000 km ist Pflicht und kann nur bei German-A stattfinden. Kostet aktuell 140 EUR + Einsendeporto. Dauert ca. 2 Wochen. Wird die Wartung hinausgeschoben, verschlechtert sich das Ansprechverhalten etwas. Im Gegensatz zu anderen Luftdämpfern wird der AF-1-Dämpfer bei einem Druckverlust nicht kollabieren, sondern verhärten. Das Rad bleibt damit fahrbar. An meiner Gabel wurden nach 10.000 km die Kugellager getauscht (ohne Aufpreis), was bei Kugellagern normal ist. Die Dahon-Variante arbeitet mit Gleitlagern, die eventuell länger halten könnten. Dringende Empfehlung: Schutzblech montieren!!! Sand auf dem Dämpfer kann unter die Dichtung geraten, zu Kratzern auf der Kolbenstange führen und damit zum Dämpferausfall. Ein handelsüblicher Neopren-Dämpferschutz passt nicht. Möglichst nach jeder Schmutz-Fahrt Dämpfer mit Wasser säubern (z.B. Blumensprüher in den Keller stellen). Das beste: Zum Preis von Gabel und Dämpfer gibts das Faltrad gratis dazu
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#483256 - 12/01/08 05:44 PM
Re: Falträder - wer hat Erfahrung mit Bernds & Co?
[Re: Freundlich]
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Hallo, ich habe da leider ganz gegenteilige Erfahrungen mit meiner Germans-A in diesem Reiserad gemacht. Zunächst war zweimal das Schaftrohr in betriebsgefährdender Weise lose. Ich konnte da ohne große Mühen den Lenker zum Vorderrad verdrehen. Wenn das blöd läuft, baut man da einen sehr deftigen Sturz. Bei meiner Reise diesen Sommer quer durch Norwegen hat sich dann die Bugträgerbefestigung gelöst. Habe schon befürchtet da was mit Kabelbinder basteln zu müssen. Außerdem sind die Lager mittlerweile ausgeschlagen und die Gabel hat Spiel. Zum Glück habe ich die Version mit Stahlfeder, denn 2x im Jahr einschicken, das kann doch nicht der Ernst sein, oder? Mein Interesse an der Gabel ist seit der Norwegentour gegen null gesunken, sonst hätte ich das mit dem Lagerspiel schon behoben. Daß die Gabel sehr gute Fahreigenschaften hat, stimmt ohne Einschränkung, aber mittlerweile fahre ich die meisten Kilometer mit meiner Crossoneuse und dabei vermisse ich die Federung in keinster Weise. Auch nicht auf dieser oder dieser Tour. Aufgrund meiner Erfahrungen in Norwegen und mit meiner Crossoneuse habe ich mir beim German Möhren in Heidelberg einen 26" ACID Rahmenset mit Starrgabel bestellt. Der Rohrsatz ist mittlerweile eingetroffen, so daß die Auslieferung absehbar ist. Ob da jemals eine Rohloff drin arbeitet ist mehr als zweifelhaft, da die Rohloff nach der Federung wegen diverser Vorkommnisse bei mir stark auf der Abschußliste steht. Setze den Beitrag mal auf Off-topic, obwohl gerade die German-A auch bei Falträdern verbaut wird.
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#483292 - 12/01/08 07:59 PM
Re: Falträder - wer hat Erfahrung mit Bernds & Co?
[Re: Jim Knopf]
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Guten Abend Jim Knopf,
von dem Fall habe ich in diesem Forum auch schon gehört. Wie lange ist das jetzt her? Wann war der Gabelschaft lose, wieviele Kilometern seit Kauf und der letzten Wartung? Selbst mit losem Gabelschaft, kann eigentlich kein Unfall passieren, da der Schaft unten einen Kragen hat, kann die Gabel nicht einfach so abfallen. Wie von Dir beschrieben: Der Lenker verdreht sich. Ärgerlich und auf Reisen sehr ärgerlich, aber nicht tödlich. Und auch nicht typisch für das Modell. Die Gabel hat einen längeren Entwicklungsprozess durchlaufen und ist nach meiner Meinung ausgereift. Die Stahlfeder-Version schützt eben nicht vor der turnusmäßigen Wartung beim Hersteller: Jährliche Wartung ist laut Handbuch und GA Pflicht. Oder - nach meiner Meinung - nach 5000-7000 km, wenn man wenige Kilometer pro Jahr fährt. Ein Wartungsintervall von einem Jahr ist für Federgabeln außergewöhnlich lang. Das gibts sonst nur noch bei Cannondale-Headshok. Bei funktionierenden Teleskopfedergabeln steht die Wartung oft aller einhundert Betriebsstunden im Pflichtenheft. Siehe z.B. Marzocchi-Betriebsanleitungen. Da bei Dir die Lager bereits ausgeschlagen sind und die Gabel klappert, war die Wartung offenbar seit langem überfällig. Industrielager halten bei Pendelbewegungen vielleicht 10.000 km, da Rillenkugellager eigentlich nur für Drehbewegungen geeignet sind. Da der Austausch aber technisch einfach und im Rahmen der kostenpflichtigen Wartung ohne Aufpreis erfolgt - eigentlich kein Problem. Ich habe mit dem GA-Service gute Erfahrungen gemacht. Einfach mal die nette Dame dort anrufen. Die Lowriderbefestigung ist - siehe Handbuch - regelmäßig zu kontrollieren und ggf. nachzuziehen. Nicht zu fest (M5-Gewinde in Aluminium darf nicht so fest angezogen werden.) Kabelbinder haben hier nichts zu suchen, nur ein Innensechskantschlüssel. Mir waren M5-Gewindeösen in Aluminiumrohr allerdings nicht gut genug: Seitdem hat GA eine Sonderanfertigung mit aufgeschweissten Lowriderösen im Programm. Daran hängt an meinem Rad ein modifizierter Tubus-Duo. Funktioniert einfach super. Ein Standard-Tubus-Ergo passt aber ohne Modifizierung und ist zugelassen (für eine 20"-Faltrad-Gabel passt der Lowrider natürlich nicht). Ob Du nun besser ohne Federgabel radelst ist Ansichtssache, Glaubensfrage, Kostenfrage, abhängig vom Gesundheitszustand, Alter, Fahrgewohnheiten, dem Willen zu Pflege und Wartung. Am 20"-Faltrad spricht aber noch mehr für die Vollfederung, als bei 26"-Rädern. Wenn die Interessenten am vollgefederten Dahon verstanden haben, dass die Kosten für die jährliche (oder vielleicht auch etwas seltenere) Wartung mit einkalkuliert werden müssen, ists ja gut. Gute Nacht.
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#483295 - 12/01/08 08:07 PM
Re: Falträder - wer hat Erfahrung mit Bernds & Co?
[Re: Freundlich]
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Ein Wartungsintervall von einem Jahr ist für Federgabeln außergewöhnlich lang. Das gibts sonst nur noch bei Cannondale-Headshok. seh ich nicht so. bei Magura und Manitou ist der Warungsintervall auch ein Jahr. Bei DT und RST hab ich keine Angabe gefunden. job
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#483303 - 12/01/08 08:53 PM
Re: Falträder - wer hat Erfahrung mit Bernds & Co?
[Re: Jim Knopf]
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Bei meiner Reise diesen Sommer quer durch Norwegen hat sich dann die Bugträgerbefestigung gelöst. Nachdem ich die schönen Fotos aus Deinem Reisebericht gesehen habe, gibts dafür noch eine Erklärung: Der Lowrider war vermutlich überladen! German-A hat die Federgabel für Lowrider-Gepäcklast bis 2 x 5 kg freigegeben, inklusive Eigengewicht der Taschen. Das Tubus den Ergo-Lowrider bis 2 x 7,5 kg freigibt, ist ohne Belang, hier zählt nur das Handbuch zur Federgabel. Deshalb auch die früh ausgeschlagenen Lager. Um die 2 x 5 kg optimal auszunutzen, empfehlen sich leichte Gepäcktaschen, z.B. die Ortlieb Frontroller Plus. Es war auch keine gute Idee, das Gepäck erst kurz vor Abfahrt zu wiegen, mit 30 kg nach Norwegen aufzubrechen und kurz vor der Tour das Pferd zu wechseln. Wenigstens war das Wetter schön.
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#483443 - 12/02/08 02:23 PM
Re: Falträder - wer hat Erfahrung mit Bernds & Co?
[Re: Freundlich]
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Hallo, ich habe weit weniger als die zulässigen 2x 5 kg vorne angehängt, beide Taschen brachten es zusammmen auf etwa 6-7 Kg (mit den Taschen). Da war nämlich nur Schlafsack und Isomatte sowie eine Fleece Jacke und Kleinkram drin. Die vorderen Taschen hatte ich damals ganz zuerst bepackt und auch gewogen. Das Gabelschaftrohr war bei mir, es handelt sich um 1" Ahead, sofort, d.h. als die Gabel fabrikneu war bereits lose. Ich sehe in dieser Tatsache trotzdem eine sehr große Unfallgefahr. Ich möchte nämlich mal denjenigen sehen, der nicht stürzt, wenn das Rad plötzlich in eine unbeabsichtigte Richtung fährt. Daß der Schaft nicht rausfallen kann ist mir als gelernter Werkzeugmacher schon klar. Als Reparatur wurde dann seitens German-A ein Splint durch den Schaft getrieben. Das ging eine ganze Weile gut, bis dann Knarzgeräusche entstanden, deren Ursache mir zunächst unklar waren. Hatte dann aber irgendwann den Gabelschaft in Verdacht und die Gabel ausgebaut. Dabei habe ich dann festgestellt daß der Schaft wieder leicht lose war, verdrehen ließ er sich wegen des Splintes allerdings nicht. Der 3. Schaft hält seitdem. Aber sowas ist trotzdem absoluter Murks, genauso wie die Befestigung des Lowriders. Innensechskantschraubendreher in den gängigen Größen hatte ich schon auf der Tour dabei, aber da ließ sich nix mehr nachziehen. Die Lowriderbefestigung an meinem Crosser ist einfach um Lichtjahre solider ausgeführt, als diese primitiven Gewindebuchsen, welche sich dann ausdehnen und das ganze quetschen an der German-A. Übrigens ist die Lichthalterung genauso konstruiert und auch lose. Das Thema Federderung ist für mich durch. Mit meinem Crosser oder auch mit meinem neuen 26" Reiserad fahre ich mehrfach um die Welt, ohne daß da der Lowrider abfällt oder sonstnochwas auseinander fällt. Dann kostet die Bugträgerbefestigung schon einen satten Mehrpreis und dann soll ich nochmals extra bezahlen für eine Sonderbefestigung? Mit der Verarbeitungsqualität meiner Gabel bin ich absolut unzufrieden. Das ist schließlich kein Baumarktteil, sondern ein Produkt welches zumindest preislich in der absoluten Oberklasse spielt. Ausgeschlagen sind übrigens die Lager am Dämpfer oben und unten nicht die eigentlichen Lager des Parallelogramms. Das sind relativ einfache Buchsen. Damit hätte ich auch nicht so das Problem, da man damit noch weiterfahren kann.
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Edited by Jim Knopf (12/02/08 02:34 PM) Edit Reason: Rechtschreibung |
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#483566 - 12/02/08 09:40 PM
Re: Falträder - wer hat Erfahrung mit Bernds & Co?
[Re: Jim Knopf]
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Guten Abend Jim Knopf, wenn das so ist, rate ich trotzdem, die Probleme GA nochmals vorzutragen und zu reklamieren. Der Gabelschaft ist bei meiner Gabel vermutlich eingeklebt, jedenfalls absolut fest und sorgenfrei. Die Dämpferbefestigung wurde vor ca. 1 Jahr verbessert und meiner Gabel im Rahmen der Wartung ohne Aufpreis eingebaut. Die Gewindeösen halte ich auch für zu schwach, der Aufpreis für die aufgeschweissten Ösen war aber erträglich und hat sich gelohnt. Bei Interesse kann Dir GA gerne Bildmaterial mailen, dass ich GA zur Verfügung gestellt habe. Dort ist auch eine bessere Scheinwerferbefestigung bekannt (Eigenbau).
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Edited by Freundlich (12/02/08 09:41 PM) |
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