Posted by: Freundlich
Re: Falträder - wer hat Erfahrung mit Bernds & Co? - 12/01/08 07:59 PM
Guten Abend Jim Knopf,
von dem Fall habe ich in diesem Forum auch schon gehört. Wie lange ist das jetzt her? Wann war der Gabelschaft lose, wieviele Kilometern seit Kauf und der letzten Wartung? Selbst mit losem Gabelschaft, kann eigentlich kein Unfall passieren, da der Schaft unten einen Kragen hat, kann die Gabel nicht einfach so abfallen. Wie von Dir beschrieben: Der Lenker verdreht sich. Ärgerlich und auf Reisen sehr ärgerlich, aber nicht tödlich. Und auch nicht typisch für das Modell. Die Gabel hat einen längeren Entwicklungsprozess durchlaufen und ist nach meiner Meinung ausgereift.
Die Stahlfeder-Version schützt eben nicht vor der turnusmäßigen Wartung beim Hersteller: Jährliche Wartung ist laut Handbuch und GA Pflicht. Oder - nach meiner Meinung - nach 5000-7000 km, wenn man wenige Kilometer pro Jahr fährt. Ein Wartungsintervall von einem Jahr ist für Federgabeln außergewöhnlich lang. Das gibts sonst nur noch bei Cannondale-Headshok. Bei funktionierenden Teleskopfedergabeln steht die Wartung oft aller einhundert Betriebsstunden im Pflichtenheft. Siehe z.B. Marzocchi-Betriebsanleitungen.
Da bei Dir die Lager bereits ausgeschlagen sind und die Gabel klappert, war die Wartung offenbar seit langem überfällig. Industrielager halten bei Pendelbewegungen vielleicht 10.000 km, da Rillenkugellager eigentlich nur für Drehbewegungen geeignet sind. Da der Austausch aber technisch einfach und im Rahmen der kostenpflichtigen Wartung ohne Aufpreis erfolgt - eigentlich kein Problem. Ich habe mit dem GA-Service gute Erfahrungen gemacht. Einfach mal die nette Dame dort anrufen.
Die Lowriderbefestigung ist - siehe Handbuch - regelmäßig zu kontrollieren und ggf. nachzuziehen. Nicht zu fest (M5-Gewinde in Aluminium darf nicht so fest angezogen werden.) Kabelbinder haben hier nichts zu suchen, nur ein Innensechskantschlüssel. Mir waren M5-Gewindeösen in Aluminiumrohr allerdings nicht gut genug: Seitdem hat GA eine Sonderanfertigung mit aufgeschweissten Lowriderösen im Programm. Daran hängt an meinem Rad ein modifizierter Tubus-Duo. Funktioniert einfach super. Ein Standard-Tubus-Ergo passt aber ohne Modifizierung und ist zugelassen (für eine 20"-Faltrad-Gabel passt der Lowrider natürlich nicht). Ob Du nun besser ohne Federgabel radelst ist Ansichtssache, Glaubensfrage, Kostenfrage, abhängig vom Gesundheitszustand, Alter, Fahrgewohnheiten, dem Willen zu Pflege und Wartung.
Am 20"-Faltrad spricht aber noch mehr für die Vollfederung, als bei 26"-Rädern.
Wenn die Interessenten am vollgefederten Dahon verstanden haben, dass die Kosten für die jährliche (oder vielleicht auch etwas seltenere) Wartung mit einkalkuliert werden müssen, ists ja gut. Gute Nacht.
von dem Fall habe ich in diesem Forum auch schon gehört. Wie lange ist das jetzt her? Wann war der Gabelschaft lose, wieviele Kilometern seit Kauf und der letzten Wartung? Selbst mit losem Gabelschaft, kann eigentlich kein Unfall passieren, da der Schaft unten einen Kragen hat, kann die Gabel nicht einfach so abfallen. Wie von Dir beschrieben: Der Lenker verdreht sich. Ärgerlich und auf Reisen sehr ärgerlich, aber nicht tödlich. Und auch nicht typisch für das Modell. Die Gabel hat einen längeren Entwicklungsprozess durchlaufen und ist nach meiner Meinung ausgereift.
Die Stahlfeder-Version schützt eben nicht vor der turnusmäßigen Wartung beim Hersteller: Jährliche Wartung ist laut Handbuch und GA Pflicht. Oder - nach meiner Meinung - nach 5000-7000 km, wenn man wenige Kilometer pro Jahr fährt. Ein Wartungsintervall von einem Jahr ist für Federgabeln außergewöhnlich lang. Das gibts sonst nur noch bei Cannondale-Headshok. Bei funktionierenden Teleskopfedergabeln steht die Wartung oft aller einhundert Betriebsstunden im Pflichtenheft. Siehe z.B. Marzocchi-Betriebsanleitungen.
Da bei Dir die Lager bereits ausgeschlagen sind und die Gabel klappert, war die Wartung offenbar seit langem überfällig. Industrielager halten bei Pendelbewegungen vielleicht 10.000 km, da Rillenkugellager eigentlich nur für Drehbewegungen geeignet sind. Da der Austausch aber technisch einfach und im Rahmen der kostenpflichtigen Wartung ohne Aufpreis erfolgt - eigentlich kein Problem. Ich habe mit dem GA-Service gute Erfahrungen gemacht. Einfach mal die nette Dame dort anrufen.
Die Lowriderbefestigung ist - siehe Handbuch - regelmäßig zu kontrollieren und ggf. nachzuziehen. Nicht zu fest (M5-Gewinde in Aluminium darf nicht so fest angezogen werden.) Kabelbinder haben hier nichts zu suchen, nur ein Innensechskantschlüssel. Mir waren M5-Gewindeösen in Aluminiumrohr allerdings nicht gut genug: Seitdem hat GA eine Sonderanfertigung mit aufgeschweissten Lowriderösen im Programm. Daran hängt an meinem Rad ein modifizierter Tubus-Duo. Funktioniert einfach super. Ein Standard-Tubus-Ergo passt aber ohne Modifizierung und ist zugelassen (für eine 20"-Faltrad-Gabel passt der Lowrider natürlich nicht). Ob Du nun besser ohne Federgabel radelst ist Ansichtssache, Glaubensfrage, Kostenfrage, abhängig vom Gesundheitszustand, Alter, Fahrgewohnheiten, dem Willen zu Pflege und Wartung.
Am 20"-Faltrad spricht aber noch mehr für die Vollfederung, als bei 26"-Rädern.
Wenn die Interessenten am vollgefederten Dahon verstanden haben, dass die Kosten für die jährliche (oder vielleicht auch etwas seltenere) Wartung mit einkalkuliert werden müssen, ists ja gut. Gute Nacht.