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#413355 - 02/14/08 12:19 PM
Re: Fazit vier Jahre Louise
[Re: JoMo]
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Denn rumschrauben muß man an den Dingern dann schon einiges, wie das hier rüberkommt.
In der Regel nicht. Ausnahmen bestätigen die Regel. job
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#413357 - 02/14/08 12:25 PM
Re: Fazit vier Jahre Louise
[Re: JoMo]
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Denn rumschrauben muß man an den Dingern dann schon einiges, wie das hier rüberkommt.
Das ist wohl falsch rübergekommen. Iassu hat wohl viel rumgeschraubt, aber ansonsten muß man sie nur einmal richtig montieren und sollte dann eben gerade nicht dranrumschrauben.
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#413368 - 02/14/08 01:04 PM
Re: Fazit vier Jahre Louise
[Re: JoMo]
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Hi, ich habe den gleichen Eindruck... An meiner Felgenbremse mußten 1x in 10 Jahren die Bremsbeläge getauscht werden (und das ist 1x mal zuviel ) und Schleif- und Funktionsgeräusche mag ich auch nicht. Gruß Thomas, der gerne problemlose Räder fährt.
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#413382 - 02/14/08 01:31 PM
Re: Fazit vier Jahre Louise
[Re: JoMo]
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Hallo Zusammen,
das Konzept der Scheibenbremse sieht kein Zurückholen den Kolbens mithilfe einer "Rückholkraft" vor. (Z.B. Feder oder Sog) Lediglich wird der Druck des Kolbens wieder zurückgenommen. Damit schleift ein Bremsbelag bei einer Scheibenbremse immer an der Scheibe. Wenn man das Verhindern will, so braucht man eine mechanischen Rücksteller. Dieser würde aber wieder den Weg des Belags zur Scheibe dermaßen vergrößern, dass man mit den gängigen Geberzylindern nicht mehr genügend Druck aufbauen könnte. Das Problem kann man meines Erachtens nur durch noch geringere Toleranzen beseitigen. Dann würde aber Iassus Scheibenbremse nicht mehr Schleifen, sondern blockieren. Neue präzise Technik erfordert natürlich auch die Bereitschaft zu präzisem Arbeiten beim Einbau. Das ist aber in allen Bereichen so. Ich möchte hier mal einen Vergleich zum Automobilbereich ziehen: Beim Motor der Ente konnte "man" noch alles selber machen. Mal eben den Vergaser "fetter" stellen, die Kupplung nachstellen, den Zündwinkel verkleinern, ... Wenn ich einiges davon bei einem heutigen Auto machen würde, muss ich erst den Bordcomputer überreden diese Manipulationen als OK hinzunehmen, sonst schaltet der nämlich in ein Notprogramm, welches nur noch ein gemäßigtes Vorankommen gewährleistet. Vorteil des heutigen Motors ist aber eine, im Verhältnis zur Leistung, erhebliche Sprit Einsparung. So, wie wollt Ihr jetzt Argumentieren?! War die Ente besser? IMHO muss ich mir die Frage stellen, für was will ich denn die Bremsen haben? Sollen die knackig den Reifen zum Stillstand bringen und das bei jedem Wetter, oder sollen sie möglichst wenig Folgekosten haben, oder etwa nur möglichst einfach zu montieren sein??? Hydraulische Scheibenbremsen für Fahrräder sind mit Sicherheit momentan bester Stand der Technik und der letzte Schrei, aber Felgenkneifer sind halt alt bewährt, verhältnismäßig leicht zu montieren und in den letzten Jahren noch wesentlich verbessert worden. Aber wenn ich eine acht in der Felge habe, schleifen sie genauso! Nur ich habe an der Felge eine größere Tolereranz.
Schönen Tag noch Frank
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Edited by Frank S. (02/14/08 01:32 PM) |
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#413384 - 02/14/08 01:37 PM
Re: Fazit vier Jahre Louise
[Re: JoMo]
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Auch wenn ich Dir bei vielen der Aussagen zustimme: Den vermittelten Eindruck, dass Scheibenbremsen prinzipiell mit Geräuschentwicklung und zusätzlicher Bastelei einhergehen, kann ich so nicht stehen lassen. Wenn "fast alle Scheibenbremsen" schleifen, dann sollte man sich Gedanken machen, warum einige es nicht tun. Meiner Erfahrung nach ist eine (mechanische) Scheibenbremse genauso geräuschlos und wartungsarm wie ein Felgenkneifer, wenn sie einmal richtig eingestellt wurde. Gruß Uli
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#413396 - 02/14/08 02:03 PM
Re: Fazit vier Jahre Louise
[Re: Uli]
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Meiner Erfahrung nach ist eine (mechanische) Scheibenbremse genauso geräuschlos und wartungsarm wie ein Felgenkneifer, wenn sie einmal richtig eingestellt wurde Wie Frank schon sagte, ist aber gerade dies das Problem. Und das auch noch bei vermeindlichen Fachpersonal. Das Fahrrad als Fortbewegungsmittel mit "Einfachtechnik" wird vollgefedert mit 30 Gängen und Scheibenbremsen diesem Kriterium nicht mehr gerecht. Aber man muß dann eben wissen, was man will. Ente oder BMW. jomo
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#413400 - 02/14/08 02:11 PM
Re: Fazit vier Jahre Louise
[Re: Frank S.]
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So, wie wollt Ihr jetzt Argumentieren?! War die Ente besser? Frank
Natürlich war die besser ! - Abgesehen von den Bremsen Ludger, der 25 glückliche Jahre Ente gefahren hat.
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#413407 - 02/14/08 02:26 PM
Re: Fazit vier Jahre Louise
[Re: Frank S.]
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Hallo Zusammen,
So, wie wollt Ihr jetzt Argumentieren?! War die Ente besser?
Ja, war sie ... keep it simple. Die Sowjets haben mit dem T34 den 2. WK gewonnen. Die faltbaren MTBs von Montague, im Auftrage der DARPA für militärische Nutzung entwickelt, verzichten meines Wissens nach auch auf Scheibenbremsen. Vermute mal, um die Instandhaltung vor Ort zu ermöglichen.
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Edited by tkikero (02/14/08 02:33 PM) |
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#413411 - 02/14/08 02:39 PM
Re: Fazit vier Jahre Louise
[Re: JoMo]
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Wie Frank schon sagte, ist aber gerade dies das Problem. Eben nicht. Die Bremsklötze bei Cantileverbremsen korrekt auszurichten, ohne vier Arme zu haben, ist eine deutlich hässlichere Sache. Muss »Einfachtechnik« unbedingt grobschlächtig und primitiv sein? Vor allem frage ich mich das beim Anblick der nicht endenden Diskussionen um GPS, Funktelefonie und Batterieladung. Auch die Argumente mit der Belastung der Radsterne durch auf die Naben wirkende Bremsen sind ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Fehleinbauten durch Fachpersonal sind natürlich ärgerlich, zeigen aber, das auch Werkstattmitarbeiter auf dem Niveau von vor 30 Jahren stehengeblieben sein können. Wir sollten doch froh sein, dass es endlich und 50 Jahre nach ihrer breiten Einführung im sonstigen Fahrzeugbau auch für Fahrräder Bremsen gibt, die verlässlich und nicht selbstzerstörerisch wirken. Diskussionen über »sowas brauch ich nich, sowas braucht niemand« hatte ich in den Siebzigern beim Thema Farbfotografie. Irgendwann werden die Leute beim Anblick von Felgendemolierern sagen »Mein Gott, wie konnte man sich das antun«. Der Groschen fällt manchmal einfach pfennigweise. Eine richtig und ohne Scheuklappen eingebaute Scheibenbremse schleift nicht und ist so wartungs- und störarm wie kaum was anderes. Gegen Fertigungsmängel gibt es die Garantie und Produkte von Wettbewerbern. Nur, weil mein Nachbar nicht singen kann, es aber in der Badewanne täglich versucht, ist doch nicht gleich die ganze Musik verachtenswert. Falk, SchwLAbt
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#413413 - 02/14/08 02:46 PM
Re: Fazit vier Jahre Louise
[Re: Frank S.]
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Hallo Frank, das Konzept der Scheibenbremse sieht kein Zurückholen den Kolbens mithilfe einer "Rückholkraft" vor. (Z.B. Feder oder Sog) Lediglich wird der Druck des Kolbens wieder zurückgenommen. Damit schleift ein Bremsbelag bei einer Scheibenbremse immer an der Scheibe. Wenn man das Verhindern will, so braucht man eine mechanischen Rücksteller. Sorry, daß ich Dich korrigieren muß, aber diese Aussage ist schlichtweg falsch. Wenn der Kolben in Richtung Scheibe gedrückt wird, dann verwindet sich das Dichtelement (Rechteckring ö.ä.) im elastischen Bereich infolge von Reibung am Zylinder. Wird die Bremse wieder drucklos, so sorgt die im Dichtelement gespeicherte Kraft für eine Rückverformung des Dichtelementes und ein Zurückziehen des Kolbens. Dies allerdings um einen sehr geringen Betrag, und wenn die Bremsscheibe unrund ist, reicht dies nicht aus. Für eine schleiffreie Bremse sind eine exakt plane Scheibe und leichtgängige Kolben (nicht Dichtring!, der muß elastisch sein) unerlässlich. Gruß Wolfram
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#413414 - 02/14/08 02:51 PM
Re: Fazit vier Jahre Louise
[Re: Falk]
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Hallo Falk, ich stimme Dir im großen und ganzen zu! Vielleicht etwas zu "überzeugend" rüber gebracht, aber um den Zweiflern der "neuen" Technik nochmal das Beispiel mit der Ente nahe zubringen: Ist es wirklich besser doppelt soviel Bleibenzin zu verschwenden, nur weil man dann die einfachere Technik hat? Bei dem Schleifen, Falk, da muss ich Dir widersprechen. (Eine Scheibenbremse schleift! Da lasse ich mich soeben eines besseren belehren!) Das ist konstruktionsbedingt. Aber ob das Schleifen überhaupt neben den Windgeräuschen in den Ohren zu hören ist, das ist von Bauart, Wetter und natürlich dem Einbau des Bremssattels abhängig. Ich habe die Magura Julie und das Schleifen höre ich nur, wenn ich wiedermal durch feuchten Sand gefahren bin. Und meine Ohren sind näher an den Bremsscheiben, als die der meisten anderen. MfG Frank
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Edited by Frank S. (02/14/08 02:53 PM) |
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#413415 - 02/14/08 02:55 PM
Re: Fazit vier Jahre Louise
[Re: Frank S.]
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Eine Scheibenbremse schleift! Das ist konstruktionsbedingt. Aus und Basta!
Was schleift denn da`? Wenn die Scheibe Plan ist und die Bremszange nicht zu versüfft ist, kann nichts schleifen. Natürlich muss auch die Nabe anständig und möglichst spielfrei sein. job
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#413417 - 02/14/08 03:01 PM
Re: Fazit vier Jahre Louise
[Re: JoMo]
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Hallo jomo, nochmals, diesmal als Frage: Warum sind Scheibenbremsen keine "Einfachtechnik"? Ich weiss aufgrund der Scheibenbremsen an meinem Fahrrad, dass diese nicht schwieriger und aufwändiger in Montage, Justage und Wartung sind, als Felgenbremsen. Natürlich muss man zuerst einmal lernen, was man wie machen muss, um es richtig zu machen. Aber das ist bei allen neuen Dingen so und kann als contra-Argument nicht gelten, sonst würden wir noch heute in der Steinzeit leben. Gruß Uli
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#413420 - 02/14/08 03:03 PM
Re: Fazit vier Jahre Louise
[Re: Job]
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Ich habe mich ja grade von Wolfram belehren lassen, die Kraft ist bei meinen versifften Bremssätteln aber offenbar zu klein, dass die Kolben komplett zurückgeholt werden könnten. Wenn ich mein Vorderrad, ohne Nabendynamo, hoch hebe und drehe, so höre ich leise aber dennoch vernehmbare Schleifgeräusche von meiner Bremse. Diese sind aber so leise, dass sie beim Hinterrad schon durch das klickern des Freilaufs überhört werden. So kenne ich das auch vom Motorrad und vom Auto. Die Bremssohlen liegen ohne Druck plan an der Bremsscheibe an. Das der Dichtring auch rückholende Wirkung hat war mir bisher unbekannt.
MfG Frank
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#413425 - 02/14/08 03:10 PM
Re: Fazit vier Jahre Louise
[Re: Uli]
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Hallo Uli,
ich hoffe ich darf Dir auch antworten: Da hydraulische Bremsen nicht mit ein paar überall auffindbaren Hilfsmitteln zu reparieren sind. (Dichtungen der Kolben vor allem.) Da Verbogene Bremsscheiben viel schlechter zu zentrieren sind, als verzogene Felgen. Aber man soll ja immer beide Seiten sehen: Bessere Bremswirkung bei nahezu jedem Wetter. MfG Frank
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#413426 - 02/14/08 03:10 PM
Re: Fazit vier Jahre Louise
[Re: Uli]
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nur so ein Gedanke, der mir soeben durch den Kopf ging. Unter Umständen ist bei Scheibenbremsen die Qualität der Naben noch ein nicht zu unterschätzender Faktor. Son und R-Gerät haben ja erwiesenermaßen gute Lager mit niedrigen Toleranzen. Auch die Onyx-Naben an meinem anderen Rad sind da ganz gut.
Was für Naben fahren denn diejenigen, die massive Schleifprobleme haben?
job
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#413430 - 02/14/08 03:19 PM
Re: Fazit vier Jahre Louise
[Re: Uli]
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Hallo jomo, nochmals, diesmal als Frage: Warum sind Scheibenbremsen keine "Einfachtechnik"?
Vielleicht weil's schon wieder ein Bauteil mehr am Fahrrad braucht ... Weil Bauteile (Gabeln) plangefräst werden müssen und da schon einiges schiefgehen kann, was dann nur schwer zu korrigieren ist. Und weil Schleifphänomene am Fahrrad eben anders zu bewerten sind als an motorisierten Fahrzeugen. Weil es bis heute noch genügend Scheibenbremsenmodelle gibt, die belegen, dass die Hersteller diese Technik bis heute noch nicht immer richtig im Griff haben. Die Felgenkneifer nutzen, bei allen Nachteilen die sie haben (bei Nässe schlechter, schwierige Montage), eben ein Bauteil, das sowieso da ist, eben die Felge. Schlicht und einfach. Klar, wird die Felge irgendwann abgeraspelt, sicher auch ein Manko, aber bei mir sind die Felgen sowieso immer lang vor dem "durchgeraspelt sein" dahingeschieden (Bordsteinkante, Schlagloch), die Felge ist also so oder so ein Verschleißteil ...
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#413435 - 02/14/08 03:33 PM
Re: Fazit vier Jahre Louise
[Re: Job]
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nur so ein Gedanke, der mir soeben durch den Kopf ging. Unter Umständen ist bei Scheibenbremsen die Qualität der Naben noch ein nicht zu unterschätzender Faktor.
job
Du musst noch präziser werden. Faktoren können meines Erachtens sein: Die Qualität der Nabenlagerung (beim Baumarkt-Konuslager, bei gelockerten Konuslagern allgemein, Naben mit verspannten Rillenkugellagern etc.) + die Qualität der Bremsscheibenaufnahme + die Qualität der Fräsung an Gabel/Rahmen. Es wäre m. E. besser, wenn die Scheibenbremse von sich aus etwas Toleranz mitbrächte ... kann ja nicht sein, dass die nur mit SON+Rohloff und den ganz wenigen guten Rikula-Naben funktionieren (es gibt ja weniger schleifanfällige, tolerantere Scheibenbremsmodelle). Vielleicht gibt es eines Tages von Shimano Naben mit integrierter Bremsscheibe, genauso wie Hollowtech II bereits die Innenlagerachse mitbringt ...;
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Edited by tkikero (02/14/08 03:35 PM) |
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#413442 - 02/14/08 04:01 PM
Re: Fazit vier Jahre Louise
[Re: tkikero]
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Weil Bauteile (Gabeln) plangefräst werden müssen und da schon einiges schiefgehen kann, was dann nur schwer zu korrigieren ist. Und das ist eben falsch. Ich habe schon öfters den Tipp gehört, dass man die Sattelklemmung ausreiben soll, damit die Sattelstütze ordentlich reingeht und nicht von Graten oder Schweißperlen beschädigt wird. Trotzdem hat noch niemand behauptet, dass Sitzgelegenheiten auf Fahrrädern generell schlecht wären. Bei den Bremszangenaufnahmen sind vielmehr die Hersteller in der Pflicht. Sie haben sich einfach an den Standard der Aufnahmen zu halten und können das auch wesentlich besser als der Werkstattmechaniker, der dort eine Bremszange anbringen soll. Nur hat man diesen Arbeitsgang schlicht und einfach eingespart »weil die Mehrzahl ja doch bei der bewährten Wiehbrähk bleibt«. Sowas grenzt an eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Es scheint keinen zu geben, der den betreffenden Unternehmern mal kräftig auf die Füße tritt. Und Dauerschleifen ist eine zu behebende Störung. Dauernde Wiederholung, dass dieses der Normalfall wäre, zeigt nur, dass der Gebetsmühlenexport aus Tibet zu florieren scheint. Eine vernünftige Bremse hat sauber zu lösen. Seltsam, dass noch niemand bemängelt hat, dass bei den meisten Scheibenbremsen das Laufrad zum Sohlenwechsel ausgebaut werden muss. Bei der MZ-Bremse (MZ war ein Motorradhersteller) ging das wie auch die Zustandskontrolle im eingebauten Zustand von oben und das war eine absolute Stärke. Falk, SchwLAbt
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#413445 - 02/14/08 04:11 PM
Re: Fazit vier Jahre Louise
[Re: tkikero]
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Vielleicht weil's schon wieder ein Bauteil mehr am Fahrrad braucht ... Mit dem Argument würden wir - wie schon gesagt - noch in der Steinzeit leben. Und dieses eine Bauteil ist die Bremsscheibe, nicht unbedingt ein Teil, dass sehr defektanfällig ist. Weil Bauteile (Gabeln) plangefräst werden müssen und da schon einiges schiefgehen kann Auch Felgenbremsen benötigen eine Aufnahme, dessen Qualität nicht beliebig schlecht sein darf. Zudem ist das Planfräsen nach den mir bekannten Aussagen einiger Fahrrad-Händler kein Hexenwerk. Weil es bis heute noch genügend Scheibenbremsenmodelle gibt, die belegen, dass die Hersteller diese Technik bis heute noch nicht immer richtig im Griff haben. Zustimmung. Ich kenne auch schlechte Fahrräder. Heisst das, dass das Prinzip Fahrrad an sich schlecht ist und man besser Alternativen zur Fortbewegung nutzen sollte? Klar, wird die Felge irgendwann abgeraspelt, sicher auch ein Manko, aber bei mir sind die Felgen sowieso immer lang vor dem "durchgeraspelt sein" dahingeschieden (Bordsteinkante, Schlagloch), die Felge ist also so oder so ein Verschleißteil ... Darum geht es mir nicht. Ich möchte bloß die Behauptung "Scheibenbremsen sind kompliziert und schleifen" nicht unwidersprochen stehen lassen. Gruß Uli
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#413471 - 02/14/08 05:42 PM
Re: Fazit vier Jahre Louise
[Re: Uli]
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Ich möchte bloß die Behauptung "Scheibenbremsen sind kompliziert und schleifen" nicht unwidersprochen stehen lassen. Auch wenn ich mit Felgenbremse unterwegs bin, bin ich da ganz deiner Meinung. Besonders das Argument mit den hydraulischen Teilen zieht mE nicht, denn genauso wie es hydraulische Felgenbremsen gibt, gibt es auch mechanische Scheibenbremsen.
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#413474 - 02/14/08 05:45 PM
Re: Fazit vier Jahre Louise
[Re: tkikero]
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bei mir sind die Felgen sowieso immer lang vor dem "durchgeraspelt sein" dahingeschieden (Bordsteinkante, Schlagloch), die Felge ist also so oder so ein Verschleißteil ... Bordsteine und schlaglöcher sind belastungen, die zu erwarten sind und demzufolge sollte ein laufrad die auch aushalten. MfG
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#413488 - 02/14/08 06:32 PM
Re: Fazit vier Jahre Louise
[Re: HyS]
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Nochmal zum richtigen montieren damit es nicht schleift:
es gibt an der Bremszange zwei Schrauben und bei jeder Schraube kann man noch Unterlagscheiben drunterlegen und zwar so viel, das der Spalt in der Bremszange mittig über der Scheibe ist. Soll das etwa ein kompliziertes Hexenwerkt sein? Zwei Schrauben und Unterlagscheiben zu montieren?
Letzten Sommer habe ich meine Scheibenbremse ein zweites mal montiert, da ich den Rahmen gewechselt habe. Kann mich ehrlich nicht erinnern, das das schwierig war.
Etwas anderes ist noch das Entlüften, das hat man bei Hydrauliksystemen egal ob für Scheibe oder Felge (HS33).
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#413492 - 02/14/08 06:49 PM
Re: Fazit vier Jahre Louise
[Re: tkikero]
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Weil Bauteile (Gabeln) plangefräst werden müssen und da schon einiges schiefgehen kann, was dann nur schwer zu korrigieren ist.
Das mit dem Planfräsen wird wahrscheinlich bald verschwinden. Bei meiner letztjährigen Magura Federgabel sind bei der Scheibenbremsaufnahme Edelstahlprotektoren in die Aufnahme eingelegt. Dadurch muß man nichts fräsen und der Lack bleibt auch dran. Das Fräsen gefällt mir übrigens auch nicht, da man damit immer auch den Lack abfräst.
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#413544 - 02/14/08 08:36 PM
Re: Fazit vier Jahre Louise
[Re: HyS]
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isch habe gar keine HS33...(und bremse trotzdem) PS: Und wegen einer schleifenden HS33 durfte ich mir ein neues Fahrrad kaufen: 1. Bei meinen Mitreisenden schleifte die HS33 Bremse. 2. Mein Rad am Straßenrand geparkt, damit das justiert wird 3. Auto drauf gefahren. 4. 700 EUR Schaden 5. Urlaub am Arsch 6. 3 Monate ohne Rad Wo kann ich den Hersteller verklagen? Gruß Thomas
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#413559 - 02/14/08 09:37 PM
Re: Fazit vier Jahre Louise
[Re: JohnyW]
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Hallo Thomas, PS: Und wegen einer schleifenden HS33 durfte ich mir ein neues Fahrrad kaufen: mit einer vernünftig montiertenen Scheibenbremse wäre das nicht passiert .
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#413586 - 02/15/08 12:53 AM
Re: Fazit vier Jahre Louise
[Re: Jim Knopf]
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Hallo Jürgen. Ich hänge mich mal bei Dir an.
Scheibenbremse ja oder nein ist für mich nicht nur das Thema geht's nur mit Schleifen oder auch ohne.
Wenn ich ein ausgesprochener Schönwetter, bzw. Trockenwetterfahrer wäre, dann würde ich mir das mit der Scheibe auch nochmal überlegen. Aber bei Regen und im Winter ist die Scheibenbremse so eine Wohltat. Ihr beklagt hier das bißchen Schleifen der Scheibenbremse und was ist mit dem häßlichen Schmirgelgeräusch der Felgenkneifer während und nach Regenfahrten? (Vom schwarzen Abrieb vom stärkeren Verschleiß von Belag und Felge wollen wir ja mal gar nicht reden.)
--- Achtung, reine Fiktion ------ Ich erinnere mich ja noch deutlich an die Diskussionen im Forum als die ersten Felgenbremsen die Stempelbremsen ablösten. Falk war einer der ersten, der weg von den reifenmorden Bremsen wollten. Ihm und einigen anderen schien es sinnvoll die wesentlich stabileren Felgen langsam abzuhobeln statt den sicherheitsrelevanten Reifen aufzuschlitzen.
Und in ein paar Jahren, wenn die letzten Felgenkneifer verschwunden sind, wird die Scheibenbremser-Fraktion ihre ach so einfache, geliebte Technik gegen Falk und Konsorten mit ihren neuen, dank Supraleitern zur Serienreife gebrachten, Wirbelstrombremsen verteitigen. (Die dann auch gleich Strom erzeugen.) Das ist der Lauf der Zeit. ----- Ende Fiktion -------------
Mir persönlich ist der Schritt zur Scheibenbremse leicht gefallen. Ich habe schon zu Zeiten als es noch keine Scheibenbremsen gab, weder Rücktritt- noch Felgenbremsen gemocht.
@ Andreas Magura hat sicherlich nicht zu allen Zeiten super Scheibenbremsen gebaut. Wenn Du im Mai 2004 gekauft hast sind das sicherlich noch die vom Modelljahr 2004 gewesen. Nach meiner Beobachtung gibt's die Modelle für's nächste Jahr zwar schon immer im Herbst zu kaufen, aber im Mai war's sicherlich noch der alte Jahrgang. Aber das nützt Dir natürlich alles nichts. Ich glaube halt, die Louise war damals noch nicht so ausgereift wie heute. Und wenn Du Magura deshalb nicht mehr magst, würde ich Dir eher zu einem Fabrikat- als zu einem Systemwechsel raten.
Eins gebe ich allerdings zu. Die Beläge gehen schon ein bißchen mehr ins Geld als bei den Felgenkneifern. Aber wie schon ein anderer vor mir geschrieben hat, das ist mir die Sache Wert.
Gruß
Wolfgang
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Roller-Regel Nr. 273: "Computer und das Internet machen das Leben nicht einfacher, sondern nur anders!" |
Edited by wro (02/15/08 12:55 AM) |
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#413615 - 02/15/08 07:32 AM
Re: Fazit vier Jahre Louise
[Re: Jim Knopf]
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Hallo Thomas, PS: Und wegen einer schleifenden HS33 durfte ich mir ein neues Fahrrad kaufen: mit einer vernünftig montiertenen Scheibenbremse wäre das nicht passiert . Genauso wenig wie mit einer vernünftig montierten HS33 ... die ist bekanntlich erst gut, wenn sie mal montiert ist. Die Montage selbst übertrifft vom Schwierigkeitsgrad sicherlich alle frühen Magura Fehlleistungen bezüglich der Scheibenbremsen (Sorry, liebe Uracher, wenn schon Scheibenbremse, dann werd' ich mich inzw. bei Shimano oder Avid umgucken ...).
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#413622 - 02/15/08 07:59 AM
Re: Fazit vier Jahre Louise
[Re: wro]
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--- Achtung, reine Fiktion ------ Ich erinnere mich ja noch deutlich an die Diskussionen im Forum als die ersten Felgenbremsen die Stempelbremsen ablösten. Falk war einer der ersten, der weg von den reifenmorden Bremsen wollten. Ihm und einigen anderen schien es sinnvoll die wesentlich stabileren Felgen langsam ----- Ende Fiktion -------------
So wie die Stempelbremse typischerweise eingesetzt wurde, war sie alles andere als reifenmordend. Die Stempelbremse sowie die Rücktrittbremse hatte durchaus ihre Berechtigung. Zu ihrer Zeit ging es allgemein etwas weniger hektisch zu, mit einem 17-20kg-Eingangrad ist man in der Regel auch keine Alpenpässe hoch oder runter gefahren. Nach dem Fahrverhalten meines Opas sowie meines Vaters zu schließen, letzterer ist noch bis in die späten 80er auf einem Fahrrad aus den 30er Jahren (nur ein Gang + Stempel + Rücktrtitt) täglich in die Arbeit gefahren, hat man für gemütliche, also die alltäglichen Bremsvorgänge die Rücktrittbremse genommen, und vorne nur in Notfällen gebremst. Dann hat sich auch der Reifenverschleiß sehr in Grenzen gehalten. Der große Vorteil dieser Technik war, dass sie unverwüstlich war. Beim Stempel: Keine Hydraulikleitung, keine Seilzüge. Dank Rücktrittbremse war es auch kein Problem, wenn man aus irgendwelchen Gründen seine Hand nicht wie gewohnt benutzen kann (Verletzung etc.).
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#413628 - 02/15/08 08:15 AM
Re: Fazit vier Jahre Louise
[Re: wro]
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Wenn ich ein ausgesprochener Schönwetter, bzw. Trockenwetterfahrer wäre, dann würde ich mir das mit der Scheibe auch nochmal überlegen ...das war auch einer der Überlegungen bei mir. Trifft nämlich zum größten Teil bei Radreisen auf mich zu. Fahre überwiegend in Italien und Frankreich. jomo
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