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#332445 - 05/08/07 06:13 PM
Wie erkenne ich "wilde" Zeltmöglichkeiten?
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Hallo,
in Büchern und Vorträgen wird immer davon geredet, dass Radler ohne Campingplatzbenutzung über Monate auf Reisen waren. Mal zu Gast bei Leuten, mal irgendweo übernachtet.
Wie erkenne ich als Radler unterwegs gute sichere Zeltmöglicheiten in freier "Wildbahn"?
Ich bin auch schon viel unterwegs gewesen, bisher aber nur auf Zeltplätzen bzw. wurde eingeladen. Unterwegs habe ich immer mal nach Zeltmöglichkeiten ausschaugehalten.
Die beiden Weltumradler Brümmer&Glöckner haben ganz auf das Zelt verzichtet und nur eine Folie unter den Schlafsack gelegt.
Wie macht ihr das?
Danke für die Infos
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#332448 - 05/08/07 06:21 PM
Re: Wie erkenne ich "wilde" Zeltmöglichkeiten?
[Re: commi2k]
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Irgendwann kriegt man so ´nen Späherblick dafür. Da ist ein verschwungener Feldweg, dort eine Sackgasse. Schon während der Fahrt mustert man seine Umgebung ganz automatisch.
Gute Campingmöglichkeiten sind meistens am Rande von Feld- Wald- Forstwegen, auch in der Nähe von Gleisanlagen findet man hier und da was.
In Südosteuropa ist es mir aber mehrfach passiert, dass von weitem gut aussehende Campingmöglichkeiten schon von Zigeunern (bzw. neudeutsch korrekt: Sinti & Roma) belegt waren.
Also, Augen aufmachen, dann findet man auch was!
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#332466 - 05/08/07 06:57 PM
Re: Wie erkenne ich "wilde" Zeltmöglichkeiten?
[Re: Pedalen-Paule]
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Irgendwann kriegt man so ´nen Späherblick dafür. Da ist ein verschwungener Feldweg, dort eine Sackgasse. Schon während der Fahrt mustert man seine Umgebung ganz automatisch.
Hallo zusammen, dem kann ich so voll zustimmen. Wichtig ist halt, sich rechtzeitig umzusehen, da es in manchen Gegenden schwieriger ist, geeignetes Terrain zu finden. Also nicht erst kurz vor der Dämmerung mit Suchen anfangen. Meist kann man vorher schon auf der Karte abschätzen, wo es schwierig werden könnte (Größe und Entfernung der Dörfer voneinander, Vorhandensein von Wald etc., in engen Gebirgstälern wird es z. B. manchmal schwierig). Ohne Zelt habe ich bei gutem Wetter auch schon campiert. Einmal hatte ich Pech und die Stechmücken fanden das offensichtlich ganz toll, auf einen ermüdeten, schwitzenden und stinkenden Campeur ohne Zelt und Moskitonetz zu treffen. Ein anderes Mal gab es mitten in der Nacht ein Gewitter . Gruß netbelbo
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#332477 - 05/08/07 07:08 PM
Re: Wie erkenne ich "wilde" Zeltmöglichkeiten?
[Re: commi2k]
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IngmarE
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Am besten hat man ne Karte wo noch wichtige Wanderwege, kleine Bächlein, und so ein Zeugs eingezeichnet ist. Wo ein Bach ne Straße kreuzt kann man oft mal das Rad ablegen und paar Meter am Bach lang in den Wald rein und schaun ob man was findet. Man erkennt mit der Zeit auch in der Landschaft gute Plätze, z.B. sind oft in Senken zwischen Feldern Bäche und ein Waldstreifen wo man nur noch einen Weg hin braucht.
Ansonsten: wenn du fährst solange bis es dunkel wird, und im Morgengrauen aufstehst kannste praktisch überall pennen.
Solange kein Regen droht leg ich mir auf meist nur die Zeltunterlage in Griffweite (damit ich mir bei plötzlichen Wetterwechsel ein schnelles Tarp basteln kann) und hau mich auf die Isomatte in den Schlafsack. Mit der Methode fahre ich abends auch oft einfach in den nächsten Waldweg paar Meter rein, bis die Straße nicht mehr stört, und lass mich morgens im schlimmsten Fall von den Waldarbeitern wecken.
Ich mach das immer dann, wenn ich Lust auf richtig gutes Essen habe, und ich es mit meinem buchhalterischen Gewissen nicht vereinbaren kann, 2mal wildcampen ergibt ein 4Gänge Menü oder so ähnlich.
Gruß, Ingmar
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#332484 - 05/08/07 07:16 PM
Re: Wie erkenne ich "wilde" Zeltmöglichkeiten?
[Re: commi2k]
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In Gegenden, wo Wildcampen verboten ist, mache ich es in etwa so: Wenn das Wetter es zulässt, wird erstmal Essen gekocht (schließlich ist in der Natur das Kochen nirgens verboten). Erst bei der Dämmerung baue ich mein Zelt auf, dass übrigens keine neumodischen Neonfarben hat, sondern gut getarnt in grau-grün gehalten ist.
Wenn du irgendwo einen Bauern auf (vermutlich seinem) Acker rumlaufen siehst, kann man ja auch fragen. Erwähne hierbei ausdrücklich, dass du nur eine Nacht bleibst und schon am Morgen verschwinden wirst. Ich habe auf diese Weise noch nie eine Ablehnung erhalten. Allerdings ist man mit einer größeren Gruppe besser beraten , auf den Campingplatz zu gehen.
Ach ja, noch was: Dein "Späherblick" sollte auch möglichst einen am besten fließenden Wasserlauf mit einschließen. Das wird nicht immer möglich sein, ist aber sehr angenehm beim (Ab-) Waschen. Dass der Müll mitgenommen wird, ist natürlich eine Selbstverständlichkeit!
Manchmal kommt man auch mit etwas Dreistigkeit durch. So haben wir (zu zweit) direkt an der Themse im Windsor Castle Park (mit dem Hinweis: Her Majesty Property) nach der oben beschriebenen Methode gecampt.
Paule
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Edited by Pedalen-Paule (05/08/07 07:19 PM) |
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#332539 - 05/08/07 08:32 PM
Re: Wie erkenne ich "wilde" Zeltmöglichkeiten?
[Re: commi2k]
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Hallo, neben dem bisher genannten muss man auch unterscheiden in welchem Land man reist. In westlichen Ländern gibt es kaum Leute die irgendwo querfeldein laufen, sondern alles spielt sich auf Wegen und Straßen ab. Bist du von einem Weg aus nicht mehr erkennbar, bist du in der Regel sicher.
In Ländern wie Tibet oder auch in Bolivien kamen auch an völlig weglosen Gebieten immer mal wieder Leute durch und haben mich entdeckt.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#332573 - 05/08/07 10:41 PM
Re: Wie erkenne ich "wilde" Zeltmöglichkeiten?
[Re: commi2k]
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Ich mach's ähnlich wie der "Pedalen-Paule". Augen auf!!! Mein Zelt steht immer kurz bevor es dunkel wird. Irgendwie halt ich den ganzen Tag ausschau nach einer Campmöglichkeit, und denke manchmal 'Bow hier wäre es geil, aber leider zu früh, oder doch lieber da???'. Das ist eine schöne Beschäftigung (das Spoten) wenn Du den ganzen Tag im Sattel hängst.
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#332576 - 05/08/07 11:09 PM
Re: Wie erkenne ich "wilde" Zeltmöglichkeiten?
[Re: commi2k]
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Moment mal...Ich will hier zwar keine schlafenden Hunde wecken, aber irgendwie und irgendwo habe ich mal aufgeschnappt, dass "Wildzelten" zumindest in Deutschland verboten ist. Ich selber habe es zwar auch schon einige Male gemacht, es ging auch gut, aber ein anderes Mal wurde ich, bzw. wurden wir dabei erwischt: Ein Aufseher stand in aller Herrgottsfrühe überraschenderweise vor meinem Zelt und ließ Folgendes von sich ertönen: "Wenn Sie nicht innerhalb von 15 Minuten diesen Platz verlassen haben, werde ich Anzeige gegen Sie erstatten und dann kann es teuer für Sie werden. Sie können froh sein, dass ich Ihnen diese Gelegenheit überhaupt gebe, denn Zelten in Wald, Feld und Flur zählt als Wilderei. Davon müßten Sie schon mal etwas gehört haben. Auf Wiedersehen!"
So sprach der gute Mann und in Windeseile war ich auch verschwunden. Also, wie ist es...das wollte ich ohnehin schon mal hier erörtert haben... Stimmt es eigentlich, dass man in der BRD absolut nicht zelten darf? Bzw., wo finde ich Näheres zur Gesetzeslage dazu?
VG Anja, die seitdem lieber erstmal auf dem Campingplatz übernachtet.
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#332579 - 05/08/07 11:33 PM
Re: Wie erkenne ich "wilde" Zeltmöglichkeiten?
[Re: schmeifengrall]
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Dazu muss es erst einen geben. Das Wildzelten ist auch bei mir die letzte Rettung, aber es ist noch immer besser, als auf einem Baum zu schlafen.
So, wie es Dir passiert ist, geht es schonmal gar nicht. Soll sich doch Freund Socke aufplustern, er weiß doch nicht, wen er anzeigen soll. Deinen Pass musst du ihm nicht unter die Nase reiben. Und ein Notbiwak (das sollte eigentlich erlaubt sein, weiß hier ein Jurist genaueres?) als Wilderei auszulegen ist schon weit an den Haaren hergezogen.
Falk, SchwLAbt
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#332580 - 05/08/07 11:38 PM
Re: Wie erkenne ich "wilde" Zeltmöglichkeiten?
[Re: schmeifengrall]
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Tja, das ist wohl leider der Hauptgrund, warum es wichtig ist, einen gut versteckten Platz zu finden. Allerdings habe ich auch mal gehört, dass es erlaubt ist, bis zu acht Stunden an einem Platz zu "lagern", allerdings bin ich mir da nicht sicher, und weiß auch nicht, ob ein Zeltaufbau noch unter diese Definition fallen würde.
Zum Finden von Plätzen: bei mir ist es meist so, dass man glatte Flächen (Wiesen, Wüste, etc.) oft schon von der Straße aus als passend beurteilen kann. Gleichzeitig sieht man dann auch oft, dass da noch ein paar Bäume rumstehen, hinter denen die Wiese weitergehen sollte, ein Hügel, hinter dem die Wüste noch genauso flach sein sollte, etc. Das sind dann die Gelegenheiten, wo ich zugreife. Von der Straße deutlich zu sehen, dass es einen Platz gibt, aber der Platz selbst trotzdem nicht oder schlecht einsehbar.
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#332581 - 05/08/07 11:56 PM
Re: Wie erkenne ich "wilde" Zeltmöglichkeiten?
[Re: Falk]
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soweit ich weis ist es in Deutschland erlaubt in freier Wildbahn zu übernachten wenn man: a) mit eigener Muskelkraft unterwegs ist b) das Gesicht beim schlafen erkennbar ist, also kein Zelt (Vermummungsgesetz?) Ein Platz zum Wildcampen findet sich eigentlich immer und mit etwas Geduld auch noch ein schöner! Möglichkeiten wurden ja schon einige genannt. Klassiker sind kleine Sackgassen zur Küste oder zum Wald, Flussläufe,... Am praktischsten finde ich Rastplätze in Wandergebieten. Da gibt es oft alles was man braucht: überdachte Sitz- und Schlafgelegenheiten, Trinkwasser und manchmal auch noch ein schöner Ausblick Bisher hab ich nur einmal pech gehabt. Am Comer See (Como -> Bellagio) lies sich beim besten willen nix finden.
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#332582 - 05/09/07 12:00 AM
Re: Wie erkenne ich "wilde" Zeltmöglichkeiten?
[Re: Falk]
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Soll sich doch Freund Socke aufplustern, er weiß doch nicht, wen er anzeigen soll. Deinen Pass musst du ihm nicht unter die Nase reiben. Ob das wilde Nachtlager geduldet wird, liegt im Ermessen der Förster. Diese üben Hoheitsrechte im Wald aus, will heißen, man ist ihnen gegenüber ausweispflichtig, und sie dürfen im Zweifelsfall auch Personen festnehmen. Den Text hab ich hier gefunden. Man müßte also zumindest, wenn er Förster ist. Hätt ich auch nicht gedacht.
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Edited by CliffordClavin (05/09/07 12:01 AM) |
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#332583 - 05/09/07 12:41 AM
Re: Wie erkenne ich "wilde" Zeltmöglichkeiten?
[Re: CliffordClavin]
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und ich habe da auch noch etwas ausfindig machen können, und zwar unter wildcampen in deutschland-trekkingforum.com
Anja
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#332586 - 05/09/07 05:28 AM
Re: Wie erkenne ich "wilde" Zeltmöglichkeiten?
[Re: schmeifengrall]
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Stimmt es eigentlich, dass man in der BRD absolut nicht zelten darf? Bzw., wo finde ich Näheres zur Gesetzeslage dazu?
Das ist Ländersache, zB via Waldgesetz, da gibt es also schon mal 16 prinzipiell verschiedene Möglichkeiten, und dann gibt es noch die wahrscheinliche Unterscheidung nach allgemeiner Flur, Landschafts- und Naturschutzgebieten. Ich möchte da lieber gar nicht die § erforschen und schalte nur den gesunden Menschenverstand ein. Wobei ich auch nicht zelte, sondern einen natürlichen oder menschengemachten Schutz von oben suche und da drunter die Isomatte plaziere, zumindest bisher. ciao Christian
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#332619 - 05/09/07 07:12 AM
Re: Wie erkenne ich "wilde" Zeltmöglichkeiten?
[Re: commi2k]
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Hai, ich kann mich meinen Vorrednern eigentlich nur anschließen, Seitenwege sind gut, Wanderrastplätze fast perfekt. Ein Gebüsch als Sichtschutz reicht oft aus. Ich hab aber auch schon ganz ohne Sichtschutz kampiert, in Spanien auf dem Fußballplatz z.B. (war aber auch eine einsame Gegend), was aber auch vom deinem subjektivem Sicherheitsgefühl abhängig ist, von der gegen und ihrer Bevölkerung. Am schwierigsten wird die Platzsuche in gebirgigen Gegenden, in denen es praktisch ausschließlich Steilhänge zum Campen gibt (nach einer Nacht an einem solchen verzichte ich gerne auf eine Widerholung). LG nat
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#332629 - 05/09/07 07:44 AM
Re: Wie erkenne ich "wilde" Zeltmöglichkeiten?
[Re: Spargel]
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Hallo Christian, Das ist Ländersache, zB via Waldgesetz, da gibt es also schon mal 16 prinzipiell verschiedene Möglichkeiten, und dann gibt es noch die wahrscheinliche Unterscheidung nach allgemeiner Flur, Landschafts- und Naturschutzgebieten. Und dann können einzelne Gemeinden auch noch bestimmte Regelungen festlegen. Insgesamt ist es also praktisch unmöglich, herauszufinden, ob man an einem bestimmten Ort zelten darf oder nicht. Einen Unterschied würde ich deswegen nur zwischen privaten und öffentlichem Grund machen. Bei Privatgelände einfach den Besitzer vorher fragen. Gruß Andreas
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#332637 - 05/09/07 08:07 AM
Re: Wie erkenne ich "wilde" Zeltmöglichkeiten?
[Re: commi2k]
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Blinderelch
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Hi Biker, ich schließe mich meine Vorredner an. Mit der Zeit siehst du einfach Plätze die geeignet sind. Im letzten Jahr war ich in Polen unterwegs und hatte eine Etappe wo keine andere Möglichkeit als Widcampen bestand. Also suchte ich mir gegen Ende der fahrt meine Lebensmittel in den Läden zusammen, ging an einen Bachlauf mich waschen und im nächsten Wald weg von der Straße um einen schönen Platz zu suchen. Ohne Aufwand fand ich den, er war von der Straße nicht ein zu sehen und baute mein Zelt auf. Auf der Rückfahrt das Selbe wieder. Ich lange gesucht bis ich etwas gefunden hatte. In der Nacht dann muß irgend etwas (Tier) an meinem Zelt vorbei gekommen sein, da ich wach wurde. Sonst hatte ich bis jetzt keine Probleme damit. Nur habe ich mir jetzt ein Zelt besorgt welches sich dafür besser eignet als meine vorheriges(Orange Außenhaut).Es ist Grün und fällt nicht mehr auf. Gruß Uwe
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#332666 - 05/09/07 09:40 AM
Re: Wie erkenne ich "wilde" Zeltmöglichkeiten?
[Re: ]
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wir zelten oft mal "wild" einfach weil der nächste CP zu weit ist und Kind nicht mehr will oder kann.Bis jetzt gab es da nie ein Problem obwohl wir uns auch nicht sehr verstecken.Allerdings bauen wir auch erst in der Dämmerung auf und versuchen früh zu verschwinden.
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viele Grüße aus dem Altmühltal | |
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#332685 - 05/09/07 10:13 AM
Re: Wie erkenne ich "wilde" Zeltmöglichkeiten?
[Re: Linde]
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Hallo, dieser Link könnte hierzu Interessant sein. Man kann hier auch eine Zusammenfassung der Gesetzestexte laden ( leider Kostenpflichtig ) Gruß Kai
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#332699 - 05/09/07 11:20 AM
Re: Wie erkenne ich "wilde" Zeltmöglichkeiten?
[Re: iades]
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dieser Link könnte hierzu Interessant sein. Ist das nicht der gleich Link wie oben?
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#332742 - 05/09/07 01:03 PM
Re: Wie erkenne ich "wilde" Zeltmöglichkeiten?
[Re: atk]
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dieser Link könnte hierzu Interessant sein. Ist das nicht der gleich Link wie oben? Ups das das "hier" der gleiche Link war hab ich übersehen.
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#333188 - 05/10/07 07:53 PM
Re: Wie erkenne ich "wilde" Zeltmöglichkeiten?
[Re: ]
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Ansonsten: wenn du fährst solange bis es dunkel wird, und im Morgengrauen aufstehst kannste praktisch überall pennen.
Stimmt.Das kann auch sehr überraschende Morgenerlebnisse bescheren: Wir haben mal vor vielen Jahren in der Toskana bei stockdunkler Nacht einfach auf einer Wiese übernachtet und wurden frühmorgens von ein paar Kühen geweckt. Wir standen mitten im Strafraum des Dorffußballplatzes.... Uwe
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#333265 - 05/11/07 06:51 AM
Re: Wie erkenne ich "wilde" Zeltmöglichkeiten?
[Re: you-we]
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Ansonsten: wenn du fährst solange bis es dunkel wird, und im Morgengrauen aufstehst kannste praktisch überall pennen.
Stimmt.Das kann auch sehr überraschende Morgenerlebnisse bescheren: Wir haben mal vor vielen Jahren in der Toskana bei stockdunkler Nacht einfach auf einer Wiese übernachtet und wurden frühmorgens von ein paar Kühen geweckt. Wir standen mitten im Strafraum des Dorffußballplatzes.... Uwe Und in der Türkei werden die Schafherden rund um die Uhr durch die Gegend gescheucht. Morgens um 2 ein wildes gebelle und jämmerliches gemääääähe ist auch was lg, Michael
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#333560 - 05/12/07 12:33 PM
Re: Wie erkenne ich "wilde" Zeltmöglichkeiten?
[Re: Pedalen-Paule]
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Dabei ist noch so eine Sache beim Spähen anzumerken: ich hab mich mal sehr unwohl gefühlt, weil jemand in der Nacht nicht allzuweit entfernt herumgeballert hat. Dreckiges Auto parkt in der Dämmerung auf Waldweg = Jäger => 5km weiterfahren. Ausserdem habe ich für mich festgestellt, dass ich mit Biwakieren in der freien Landschaft besser zurechtkomme als mit Zelten. Zelt aufbauen im dunkeln ist nervig; es ist oft relativ schwierig, Abends 4qm horizontale, ebene und dornenfreie Fläche zu finden, und vor allem sieht man nicht, was um einen herum vorgeht. So ein paar raschelnde Rehe können schon unheimlich sein Biwakieren ist da einfacher: Iso-Matte irgendwo hinwerfen, Biwak/Schlafsack drauf, fertig. Und man sieht immer, was um einen herum los ist, wenn man mal von Geraschel geweckt wird. Ich würde übrigends zum Wild-Biwakieren nie eine gute Thermarest-Matte nehmen, sondern immer eine billige Iso-Matte, weil es einem so relativ egal sein kann, ob man auf einem Dornbusch pennt. Erik (diesen März mal mit Eis auf dem Biwak-Sack aufgewacht)
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#333564 - 05/12/07 12:55 PM
Re: Wie erkenne ich "wilde" Zeltmöglichkeiten?
[Re: buche]
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Ich hab leider keine Biwak-Ausüstung. Aber mein Zelt ist ein selbststehendes (man kann auch bei Wind zusätzlich noch Häringe benutzen). Solche Zelte sind sehr schnell aufgebaut und ebenso schnell wieder abgebaut (wenn man wochenlang jeden Tag nur eine Nacht campiert, achtet man auf solche Details). Mein Zeltunterbau empfinde ich auch als etwas zu dünn, deshalb benutze ich noch zusätzlich eine Baumarktplane. In dieser kann man auch bei Bedarf sein Radl verpacken (Flug, Bahn, Bus), ist also immer ganz praktisch.
Grundlegendes Problem beim Wildcampen ist die Wasserversorgung/Duschen. Echte Harteier springen schon mal in den Gletschersee und verbuchen sowas als Abenteuer. In bewohnten Gegenden muss man halt nach Trinkwasser fragen. Gute Anlaufstellen sind auch Tankstellen, Schnellrestaurants (Tankstellen haben fast immer irgendwo außen einen Wasserhahn installiert). Früher hatte ich Sigg-Flaschen, die sind aber mit der Zeit ganz schön verkeimt. Deshalb nutze ich lieber Plastikflaschen mit großer Öffnung (gut sind die 1,5 l Volvic-Flaschen, durch ihr kantikes Format lassen sie sich gut verpacken). Man braucht außerdem noch eine kleine Flasche, um die großen Flaschen aufzufüllen (z.B. passen die großen 1,5 l Flaschen nicht unter jedes Waschbecken). Naja, alles etwas eigenartig und sicherlich nicht jedermanns Sache, so kommt man aber sehr günstig durch die Lande.
Paule
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#333567 - 05/12/07 01:03 PM
Re: Wie erkenne ich "wilde" Zeltmöglichkeiten?
[Re: Pedalen-Paule]
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(z.B. passen die großen 1,5 l Flaschen nicht unter jedes Waschbecken).
Für dieses Problem haben sich 2 Lösungen als ganz praktikabel herausgestellt. 1. Wassersäcke (aber tunlichst nur für klares Wasser!) 2. man kann auch den Trinkschlauch in umgekehrter Richtung benutzen. Mundstück abmachen und Schlauchende unter den Wasserhahn halten. Wenn man das mit der Hand etwas abdichtet, ist der Trinkbehälter, ob nun Blase oder Wasserflasche schnell befüllt. Bei Flaschen muss man nur den Verschluß etwas öffnen, damit Luft entweichen kann. Theoretisch kann man so auch wasser aus Behälter abzapfen. Der muss dann nur höher stehen als das zu füllende Gefäß (unterschiedlicher Luftdruck, Physik 4. Klasse.) job
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#333570 - 05/12/07 01:18 PM
Re: Wie erkenne ich "wilde" Zeltmöglichkeiten?
[Re: Job]
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Eine gute Idee (mit dem Luftdruck hat das aber weniger was zu tun). Allerdings ist mein letzter (Tatonka?) Wassersack nach wenigen Tagen kaputt gegangen (kann auch an mir gelegen haben - ich scheine alles kaputt zu kriegen). Außerdem finde ich es besser, Wasser in mehreren seperaten Einheiten zu transportieren. Und beim Wassersack hast du wieder das Verkeimungsproblem. Billige Plastikflaschen kann man einfach entsorgen/ersetzten.
Paule
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#333577 - 05/12/07 01:55 PM
Re: Wie erkenne ich "wilde" Zeltmöglichkeiten?
[Re: Pedalen-Paule]
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IngmarE
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Gegens Verkeimen hilft eine übliche Kukident. Vllt. bin ich ja nur Schmerzlos, aber mein großen Ortlieb-Wassersack nutze ich schon nahezu 8Jahre, bzw. 4-5Monate zusammengerechneten Einsatz ohne Reinigung, dafür teilweise auch mit Rotwein (5l Wassersack+10l Rotweinsack ). Außer dem Verschluss kann ich die empfehlen, ich bekam den Verschluss irgendwie immer zum tropfen, vllt. sollte man sie auch nicht dauerhaft so herum aufhängen. Warum ich auf Radreise dennoch Flaschen dabeihabe: Flaschenhalter am Fahrrad, anbinden ans Fahrrad nur suboptimal möglich. So ein Sack ist wenn er nicht prall voll ist einfach zu schlapprig, perfekt für wenig Platz in Rucksäcken und Taschen. Zu allen Aktivitäten zu Fuß find ich den Sack besser. Ich kann den dann auch mit den beiden Schlaufen mir mit Karabinern vor die Brust je links und rechts an den Schulterriemen hängen und komm so auf eine bessere Gewichtsverteilung. Für einen Lowrider in wasserarmen Gebieten wäre sowas auch ideal. Zur Stabilität: Ich hab schon Autos mit einem Vorderreifen auf einem nahezu prallen 5l Sack stehen gesehen, und Gefüllte scharfkantige Felsen runterrutschen. Gruß, Ingmar
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Edited by Ingmar E. (05/12/07 01:56 PM) |
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#333599 - 05/12/07 03:21 PM
Re: Wie erkenne ich "wilde" Zeltmöglichkeiten?
[Re: Pedalen-Paule]
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Billige Plastikflaschen kann man einfach entsorgen/ersetzten.
Aus diesem Grund finden wir ja die Smartube Trinkschläuche ja so genial. Gibts zudem beim Globi gerade im Sonderangebot für 10EUR. Der Schlauchdurchmesser ist übrigens der gleiche wie bei Camelback. Es passen daher auch deren Zubehörteile. job
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#333620 - 05/12/07 04:31 PM
Re: Wie erkenne ich "wilde" Zeltmöglichkeiten?
[Re: buche]
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So ein paar raschelnde Rehe können schon unheimlich sein Letztes Jahr hab ich am Finestrepass einen scheinbar idealen Platz gefunden. Uneinsehbar, recht eben und gutes Gras. Als ich gemütlich am Eindösen bin, kommt ein "riesiges Tier" angallopiert und röhrt rum. Es kann eigentlich nur ein Reh, Hirsch oder Steinbock gewesen sein, hörte sich aber an wie Büffel, Elch oder Einhorn und man hat das Gefühl, das man demnächst auf die Hörner genommen wird, wenn man da so im dunklen liegt. Erst am morgen hat das Tier sich unter weiterem Gebrüll verzogen. Die Ebene war wohl seine Arena.
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***************** Freundliche Grüße | |
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