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#254931 - 06/10/06 01:54 PM Erfahrungen beim Radkauf in Aachen
Frederick
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Hallo allerseits,

wollte mir ein Reiserad im besseren Segment zulegen, hier meine Eckpunkte:


Reiserad/Trekking, Geradeauslauf wichtiger als Wendigkeit

199 cm Körpergröße, 98 cm Schritthöhe, 95 kg Gewicht

Stahlrahmen, ungefedert mit Rohloff Ausfallenden (z.B. Noell, Generator, etc.)

Rohloff Speedhub 14 Gänge (28 Zoll)

Laufräder 28 Zoll, Felgenband für Schwalbe Big Apple

S.O.N. 28 Nabendynamo


Sonstige Ausrüstung nach Vorschlägen des Händlers (Lager, Gepäckträger, Sattel, etc.), Komponenten in hochwertiger Qualität, passend zu o.g. Eckpunkten. Als Budget nannte ich 5000 Euro, evtl. auch mehr mit Begründung.

Naiverweise stellte ich mir vor, daß nun jemand leuchtende Augen bekommt und so etwas sagt wie "prima, so ein Rad wollte ich schon länger mal zusammenbauen, das haben wir nicht jeden Tag". Bin also naiv zu diversen Händlern in Aachen persönlich hin:


Mikes Bikes:
"Ahem, wir verkaufen Stevens. Warum willst Du denn soviel Geld ausgeben, nimm doch das Modell (Name bereits vergessen), ist ein prima Rad für nur 699 Euro". Netter Mensch, richtig freundlich aber hat mir offenbar nicht zugehört (es war der Chef Mike selbst). Drückt mir noch eine Stevens Liste in die Hand (als ob ich wüßte, was die ganzen Abkürzungen darin sollen) und sagt "ruf bitte vorher an, dann haben wir Dein gewünschtes Rad zur Probefahrt fertig".


bike-components.de (baut Einzelräder, keine Stangenware):
Gehe am Freitag persönlich hin, lasse Eckpunkte da, erhalte Termin für Dienstag 13:00 Uhr mit Inhaber Markus. Am Dienstag dann erschienen (Arbeit unterbrochen), warte ca. 10 Minuten, dann kommt Markus und sagt daß er keine Zeit habe, aber sein Mitarbeiter Richard würde sich gern drum kümmern. Richard wußte dann leider nichts von meinen Eckpunkten und konnte nichts zu den Komponenten sagen, der Standard Konfigurator versagte in meinem Fall.

Ganz so konfigurierbar waren sie dann auch wieder nicht, weil ich nicht den Standard (Alu) "Hausrahmen" (hier von Vortrieb) wollte, ebenfalls wollte ich nicht den Shimano Nabendynamo (wieder Thema "Zuhören"). Dann wurde mir ein italienischer Titanrahmen angeboten, auf die Frage wieso kam dann "wir haben schonmal für ein Zahnarzt Rennrad mit dem Hersteller zusammengearbeitet und gute Erfahrungen gemacht". Erwähnte ich eben etwas von "Zuhören"?

Also mich nochmals wiederholt, er versprach sich wegen meiner Sonderwünsche schlau zu machen und mich zu kontaktieren. Bis heute habe ich nichts gehört, aber warum sagt man mir das nicht gleich wenn kein Interesse besteht?


Durch diese Erfahrungen klug geworden, nunmehr telefonisch:

Sülos Fahrräder:
der Mensch am anderen Ende spricht gebrochenes Deutsch, ich habe Mühe mich verständlich zu machen (bzw. verstehe auch ihn schlecht), aber Kernaussage nach einigen Minuten "machen wir nicht". Danke Herr Sülos, wenigstens eine klare Antwort, an der sich Ihre deutschen Kollegen offenbar schwer tun.


Radsport Beckers (bauen u.a. Custom Rennräder):
Ist erstmal interessiert, aber nachdem die Begriffe Stahlrahmen, Rohloff und SON auftauchen: "machen wir nicht". Immerhin: eine klare Aussage, danke dafür.


Zweirad Stassen (wirbt mit "Bike nach Wunsch"):
Auch hier schienen meine Wünsche Probleme zu machen, auch hier bedeutet "custom" halt des Händlers Standard Hausrahmen (wieder ein Alu Teil) plus Standard Komponenten (sprich Shimano). Rohloff, SON, Schwalbe Big Apple schienen unbeliebt zu sein. Sinngemäße Konversation: "Ja, da können wir sicherlich was machen, schicken Sie uns doch Ihre Eckpunkte via email. Nein, kommen Sie nicht vorbei, im Moment ist viel zu tun und wir müssen uns da doch etwas Zeit nehmen". Also offenbar wiederum kein Interesse, aber warum sagt man das nicht einfach? War übrigens der erste Händler der mich siezte, die anderen sagten gleich "Du" (was ich völlig in Ordnung finde).

Cycle-Aachen.de (copy+paste der Webseite):
Zitat:
Beim Street fahren macht man die Tricks mit und ohne den Dingen die man neben und auf der Strasse findet. (...) Wer schon mal von einem Plattformpedal abgerutscht ist und aus seinem Schinbein einen Spargelfeld gemacht hat weiss was ich meine. (...) Beim dirten baruch man ein Bike, einen Haufen Dreck und eine Schüppe. Wenn man dann noch das Glück hat, dass man mit den imensen Erdbewegungen niemanden die Sicht auf den nächsten Ort versperrt kann man loslegen. (...) Mit Einsterigerrädern kann man mal in alle Disziplinen reinschnuppern.



Die "Supermärkte" hier (große Fahrradhändler oder gar Handelsketten) hab ich mir erspart, weil ich eben kein Fertigteil bzw. keine Massenware möchte. Ehrlich gesagt traue ich auch keinem Laden, der mit Chromtheke, Marmorboden, Glasfassade und blütensauberer Werkstatt protzt. Es gibt noch in diverse Händler im Außenbereich von AC, aber da schrecken mich Beschreibungen ab wie z.B. "wir verkaufen Markenräder von Puky und Kalkhoff".


Naja, bin dann systematisch durch die Gelben Seiten und rief schließlich bei bicycle (Mauerstraße) an, große Überraschung: "kein Problem, komm einfach mal vorbei". Bin dann hin (kurz vor WM Eröffnung, gähnend leere Straßen, leerer Laden) und nach wirklich prima Beratung von Inhaber Guido hab ich dann schließlich einen Patria ProXL Rahmen bestellt, inkl. obiger Eckpunkte. Leider dauert's wegen Hochsaison und Handarbeit ca. 6 Wochen, aber ich freu mich natürlich schon riesig.

Was mich ebenfalls sehr positiv überrascht hat: Guido bot mir gleich an, den Sattel solange zu tauschen bis er für mich optimal sei. Ach ja: der ganze Spaß kostete (aus meiner Sicht) "nur" 2200 Euro (da kommt noch etwas Zubehör wie Gepäcktaschen, Fahrradcomputer, etc. hinzu), aber ich war ebenfalls angenehm überrascht, daß er mir sinnvolle und keine Super-Duper Komponenten empfahl.


Sorry, das war natürlich nun eine lange Story und ich hatte in der Woche bis zur Freischaltung meines neuen Accounts ausgiebig Zeit das Forum zu lesen. Was ich keinesfalls versäumen möchte: DANKE für Eure Kompetenz und das vorhandene geballte Wissen. Dies hat mir sehr bei der Festlegung meiner Eckpunkte geholfen.

Viele Grüße aus Aachen

Frederick
Lebende Fische schwimmen gegen den Strom
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#254933 - 06/10/06 02:12 PM Re: Erfahrungen beim Radkauf in Aachen [Re: Frederick]
dogfish
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Also Frederick

Ich gehör zu den "Lebenden", bin der Dogfish und darf dich herzlich willkommen heißen! schmunzel

Lebhaft auch deine Geschichte, kommt mir bekannt vor, war "früher" aber auch nicht unbedingt besser - ok, das mit dem Zuhören vielleicht.

Bin auf dein Rad gespannt, eh klar! grins

Müßte eine "Querstrebe" haben, oder?


Gruß Mario
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#254935 - 06/10/06 02:24 PM Re: Erfahrungen beim Radkauf in Aachen [Re: Frederick]
DanielW
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Aachen
Bicycle
Mauerstr. 110
0241
28915
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52072 Aachen-
Horbach
Fahrrad Brüll
Oberdorfstr. 8 02407 6643 www.fahrrad-bruell.de


52074
Aachen
Die Radprofis
An den Finken-
weiden 53a
0241
8941183
8941184
www.die-radprofis.de

Frag mal bei denen nach dem Patria Ranger oder Terra

ansonsten schau mal auf der patria HP nach einem Händler in deiner nähe


.....ich hätte deinen Beitrag vollständig lesen sollen :-( , ich lasse die Tips aber trotzdem noch stehen
Jede Reise begibt mit einem Wunsch und einem Schritt

Edited by DanielW (06/10/06 02:26 PM)
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#254936 - 06/10/06 02:26 PM Re: Erfahrungen beim Radkauf in Aachen [Re: dogfish]
Frederick
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Hi Dogfish,

danke für das nette "Willkommen", so sieht der Rahmen aus (ist auf dem Bild mit anderer Ausstattung)



Eigentlich hatte ich nach den frustrierenden Erfahrungen im hiesigen Handel die Idee, mein Traumrad hier im Forum, evtl. mit Hilfe eines "Gewerbis" und dem Feedback der Teilnehmer sozusagen "interaktiv" zusammenzustellen. Ähnlich der bereits bestehenden Projekt Idee.

Die Freischaltung meines Accounts hat aber ca. 1 Woche gedauert, sodaß ich die Hoffnung mittlerweile aufgegeben hatte und somit dann doch im hiesigen Fachhandel weitermachte.

Viele Grüße

Frederick
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#254937 - 06/10/06 02:27 PM Re: Erfahrungen beim Radkauf in Aachen [Re: dogfish]
gangerl
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hallo Frederick
auch ich hatte den gleichen Weg hinter mir .
Helfen kannst du dir nur selber
Beratung fand ich im Handel
mangelhaft. traurig
Manchmal hatte ich das Gefühl man fragt nach Rohloff
und der Verkäufer glaubt
hat der überhaupt das Geld dafür.
Ich könnte darüber wohl ein Buch schreiben.
Gruß Wolfgang
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#254938 - 06/10/06 02:28 PM Re: Erfahrungen beim Radkauf in Aachen [Re: DanielW]
Frederick
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In Antwort auf: DanielW
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Danke Daniel, in der Tat bin ich dort "gelandet" und (siehe ersten Beitrag) habe mittlerweile bestellt. War sehr angenehmes Klima und ich fühle mich bestens aufgehoben.
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#254939 - 06/10/06 02:41 PM Re: Erfahrungen beim Radkauf in Aachen [Re: gangerl]
Frederick
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In Antwort auf: gangerl
Helfen kannst du dir nur selber
Beratung fand ich im Handel mangelhaft. traurig

Hmmmm, bin ehrlich erschüttert. Hätte gedacht, daß der Fachhandel den nicht informierten Kunden berät und ihm somit eine qualifizierte Entscheidung ermöglicht?

Irgendwie ist das witzig: der Kunde soll sich selbst schlaumachen und dem Händler die Arbeit abnehmen? Dieser Händler wird dann nur "Durchlauferhitzer" (bestellt die Sachen vom Großhandel bzw. Fabrik und reicht nur durch).

Zitat:
Manchmal hatte ich das Gefühl man fragt nach Rohloff und der Verkäufer glaubt hat der überhaupt das Geld dafür.

LOL! Die haben mich auch komisch angeguckt wo ich mein 5000 Euro Budget erwähnte und ich bekam den Eindruck, als ob man mir das nicht geglaubt hätte. Aber wie gesagt: Guido von bicycle war genau das, was ich mir erhofft hatte.

Danke für das Feedback und viele Grüße

Frederick
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#254943 - 06/10/06 03:27 PM Re: Erfahrungen beim Radkauf in Aachen [Re: Frederick]
Falk
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Zitat:
der Kunde soll sich selbst schlaumachen und dem Händler die Arbeit abnehmen?

Dann mach das doch, kauf nur die Teile und bau deine Mühle selber auf. Das empfehle ich immer wieder, Du weisst, was Du gemacht hast und bekommst keinen Schund untergejubelt. Deine eigene Arbeitszeit ist auch noch unschlagbar günstig.

Falk, SchwLAbt
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#254947 - 06/10/06 03:38 PM Re: Erfahrungen beim Radkauf in Aachen [Re: Frederick]
Flo
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Ich glaube, diese Erfahrung macht jeder einmal - außer er hat das seltene Glück, von Anfang an beim richtigen Laden zu landen.
Inzwischen hab ich mit solchen Problemen nichts mehr am Hut, ich weiß, wo ich hinmuß.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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#254951 - 06/10/06 04:25 PM Re: Erfahrungen beim Radkauf in Aachen [Re: Flo]
Frederick
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Vielleicht sollte ich noch etwas zu meiner Person sagen, damit sich meine Beiträge evtl. etwas relativieren. Bin z.Zt. 49 Jahre, seit ca. 5 Jahren nicht mehr Fahrrad gefahren, davor ca. 5 Jahre einen Langlieger (Peer Gynt).

Disclaimer: ich möchte keinen Glaubenskrieg lostreten!

Jetzt werden sich die Liegeradfreunde sicherlich fragen, warum ich mir nicht z.B. eine Street Machine o.ä. zulegen möchte. Für mich gibt es mehrere Gründe: der Lieger war mir zu niedrig, man wurde schlechter gesehen und sah auch selbst schlechter im Verkehr. Die Wendigkeit ähnelte der eines Sattelschleppers, das Teil war nett auf dem ebenem Asphalt, aber nicht so toll im bergigen Aachen. Völlig benachteiligt war ich bei gemeinsamen Touren, wenn es mal über schottrige Feldwege ging oder auch mal über Baumwurzeln, nicht selten wurde ich ausgelacht, wenn ich den Langlieger um eine enge Biegung tragen (!) mußte. Der laaaaaange Rahmen verwand sich merklich am Berg, bzw. beim starken Treten, meine knapp 100 kilo trugen auch nicht unbedingt zur Stabilität bei. Und schwer war das Ganze auch noch.

Alles in allem war ich persönlich nicht so recht zufrieden, ich fühlte mich auch nicht völlig sicher auf dem Lieger (Balance, etc.), besonders auf Waldwegen, etc. Der aus meiner Sicht einzige Vorteil war das schöne, zügige Fahren auf ebenem Asphalt. Nur gibt es davon wenig hier in der Gegend (Voreifel) und ich möchte lieber fernab von Autos/Straßen fahren und da ist dann normalerweise auch kein glatter Asphalt.

Genervt hat mich auch, daß (seinerzeit) jegliches Fahrradzubehör nur mit irgendwelchen Basteleien zu montieren war, schon eine Trinkflasche am Rahmen stellte ein Problem dar. Oder eine Selbstverständlichkeit wie ein Fahrradcomputer (kleines Laufrad vorne, zu kurzes Kabel für Lieger, etc.). Oder eine Laufklingel (jaja, ich weiß, waren schon damals verboten, will ich aber trotzdem).

Dauernd hatte ich Reifenpannen vorn, weil es für das kleine Laufrad (seinerzeit) keine pannenresistenten Reifen gab (der Schwalbe Marathon hinten am 28 Zoll Laufrad war erheblich resistenter).

Außer dem wirklich erstklassigen Fahren auf ebenem Asphalt hatte der Langlieger aus meiner Sicht nur Nachteile. All das mag heute besser sein (Zubehör Situation, etc.) aber vielleicht ist verständlich, daß ich jetzt lieber ein "normales" Rad möchte. Und dann kam das Schlüsselerlebnis:

bin dann irgendwann vor ca. 5 Jahren mit ca. 50 kmh gefahren, ein entgegenkommender Autofahrer übersah mich, bog links ab und ich fuhr fast ungebremst in seine Seite, flog über die Haube und landete auf Asphalt. (Keine ernsten Verletzungen, außer Prellungen, Schürfwunden). Seitdem bin ich nicht mehr gefahren.



Das soll wirklich keine Tirade gegen Liegeräder sein, mein damaliges Peer Gynt ist sicherlich nicht mit z.B. einer Street Machine vergleichbar, ich persönlich fühle mich einfach wohler in "normaler" Haltung. Ich möchte eher ein Allround Rad haben, was vielleicht auf ebenem Asphalt unterlegen ist, aber sich sonst besser schlägt. Natürlich kann ich nur für mich sprechen, bei der Suche nach einem Bild des Peer Gynt bin ich auf Reiseberichte gestoßen wo die Besitzer selbigen Liegers begeistert waren.

Wenn mein Rad fertig ist, werd ich jedenfalls ein Bild davon hier einstellen zwinker

Viele Grüße aus Aachen

Frederick

Edited by Frederick (06/10/06 07:11 PM)
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#254965 - 06/10/06 07:40 PM Re: Erfahrungen beim Radkauf in Aachen [Re: Falk]
Frederick
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In Antwort auf: falk
(...) kauf nur die Teile und bau deine Mühle selber auf.

Ehrlich gesagt aber wollte ich nicht gern (ohne jegliche Ahnung) z.B. das Rohloffgetriebe oder den SON einspeichen wollen. Wäre bei sowas auch nicht hinderlich, schon eine Grundausrüstung an Werkzeug zu haben (die ich nicht besitze).

Zitat:
Das empfehle ich immer wieder, Du weisst, was Du gemacht hast und bekommst keinen Schund untergejubelt.

Schau, ich bin im Prinzip Newbie. Wie soll ich entscheiden, ob diese oder jene Lager besser sind? Welche Speichen, welches Felgenband, etc. etc. etc. Ich bin schon auf eine gewisse Beratung angewiesen und möchte darauf vertrauen können, daß mir der Berater vernünftige Sachen empfiehlt.

Ich möchte nicht irgendwie arrogant klingen, aber ich hab nicht den Kostendruck den z.B. ein Student haben mag.

Zitat:
Deine eigene Arbeitszeit ist auch noch unschlagbar günstig.

Das kommt auf das Einkommen an zwinker in meinem Falle ist die Arbeitszeit der Werkstatt günstiger. Ist ja auch in Ordnung so, warum nicht den engagierten Händler unterstützen und seine Services nutzen?

Das ist etwas was die großen Konzerne nicht kapieren wollen: sie wollen sie viel Geld wie möglich raffen (obschon es ihnen gut geht) und sehen nicht, daß sie sich den Ast absägen, auf dem sie sitzen. Dadurch das das gehortete Geld im Kreislauf (sprich bei der Kundschaft) fehlt, verkaufen sich ihre Produkte immer weniger und sie "müssen" noch mehr Kosten sparen (sprich Leute entlassen).

Aber das ist jetzt off-topic, ich versuche jedenfalls mein Geld wieder auszugeben, sodaß der Kreislauf in Schwung bleibt.

Viele Grüße Frederick
Lebende Fische schwimmen gegen den Strom
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#254974 - 06/10/06 09:30 PM Re: Erfahrungen beim Radkauf in Aachen [Re: Frederick]
Falk
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Zitat:
ich möchte lieber fernab von Autos/Straßen fahren und da ist dann normalerweise auch kein glatter Asphalt.

Denkst Du nicht, mit 559er Laufrädern besser bedient zu sein? Nicht nur, dass sie ein bisschen stabiler als 622er sind, es gibt vor allem mehr und dickere Reifen. 95kg wiege ich auch und Laufradschäden können die Freude am Fahren ziemlich vermiesen. Dünne Reifen, hohe Lasten und Wege ohne feste Decke zusammen verträgt sich kaum.

Falk, SchwLAbt
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#254977 - 06/10/06 09:41 PM Re: Erfahrungen beim Radkauf in Aachen [Re: Frederick]
Getorix
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Hallo, Frederick,
nimm's nicht sooo tragisch. Die meisten Radhändler/werkstätten kämpfen - trotz des gegenwärtigen booms - einen harten Kampf.
Die Käufer - ich rede nicht von Kunden - wissen nicht recht, was sie wollen bzw. sind sich oft nicht bewußt, welche Entwicklung auf dem Sektor in den letzten 10 ... 20 Jahren stattgefunden hat. Wenn Du mit Deinem berechtigten, ein wenig exklusiven Vorstellungen bei ihnen erscheinst, "passt" Du einfach nicht in dieses Schema. Zugegeben, bei diesem oder jenem Händler fehlt das "Einfühlungsvermögen", fehlt vorallem jetzt in der Saison die Zeit u n d die Jungs sind vielfach festgelegt, d.h. an Lieferanten gebunden.
Wir freuen uns mit Dir, daß Dein Wunschrad entsteht. Enttäusche den Mario nicht. Ich wünsche Dir engagiertes Warten. Neid! Neid! Neid!
Gruß Peter
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#254981 - 06/10/06 10:13 PM Re: Erfahrungen beim Radkauf in Aachen [Re: Falk]
FlevoMartin
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In Antwort auf: falk

Denkst Du nicht, mit 559er Laufrädern besser bedient zu sein? Nicht nur, dass sie ein bisschen stabiler als 622er sind, es gibt vor allem mehr und dickere Reifen. 95kg wiege ich auch und Laufradschäden können die Freude am Fahren ziemlich vermiesen. Dünne Reifen, hohe Lasten und Wege ohne feste Decke zusammen verträgt sich kaum.

War ja fast klar, dass sowas noch kommen musste zwinker
Aber einen typischen Big Apple (siehe Fredericks Eckdaten) als "dünnen Reifen" zu bezeichnen, finde ich dann schon etwas untertrieben, meinste nicht auch? grins

Wie auch immer, ich bin zwar lange nicht so schwer, aber mein Patria mit 622er Bereifung (Big Apple in 60mm Breite) läuft prima auch in unebenem Gelände.
Nicht zu vergessen: Die 622er Laufräder passen auch besser ins Gesamtbild mit dem recht großen Rahmen.
Kleine Laufräder passen zwar auch in Fahrräder für richtig große Menschen - aber dann sollten sich die großen Menschen auch 'n bisschen kleiner machen (das Kapitel Liegerad hat Frederick ja aber schon durch) listig

Gruß,
Martin, entweder 622 oder 406 schmunzel
...und gleich weiter zu Martins Radseiten
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#254986 - 06/10/06 11:30 PM Re: Erfahrungen beim Radkauf in Aachen [Re: Frederick]
DanielW
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Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Verkäufer das in höchsten Tönen loben was sie haben und das schlecht machen was sie nicht haben.
Will man einen SON und der Verkäufer hat nur Shimano, dann ist der SON wesentlich schlechter und er hat darum "nur" den Shimano, hat er beide, dann ist sobald er SON hört dieser das aller Beste und der Shimano ist nur für die da, auf jeden Cent schauen müssen. Will man bei einem Händler einen Stahlrahmen, der "nur" Alubikes hat, dann ist Sahl von vorvorgestern und wird nur noch von denen hergestellt, die den Zug mit Alu verpasst haben und eben nur noch mir dem schweren Material zurecht kommen. Reden also Stahl komplett schlecht, sagen die Nachteile des Stahls und zeigen dann wie toll ihre Aluteile sind.
Geht man zu einem der nur Kettenschaltung hat, dann ist die Rohloff ein lautes, störanfälliges Teil, dass "nur Probleme macht" und "im Vergleich zu einer LX den kürzeren zieht".

Meiner Meinung nach sollte man erst wissen was man will, dann erfahren wer so etwas macht und dann zu einem Händler der es Verkauft.
Die wollen alle Verkaufen und keiner wird sagen, dass das was er nicht hat vielleicht doch besser ist und man seine 2000-3000 € lieber zu einem anderen tragen soll. ;-)

Ich brauche einen Händler nicht für die Beratung sondern um die Ware zu besorgen und für sie Support zu geben
Jede Reise begibt mit einem Wunsch und einem Schritt
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#254988 - 06/11/06 12:03 AM Re: Erfahrungen beim Radkauf in Aachen [Re: Falk]
Frederick
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In Antwort auf: falk
Denkst Du nicht, mit 559er Laufrädern besser bedient zu sein?

Hab ganz kurz drüber nachgedacht, aber wie sieht das aus: ein knapp 2 m Mensch auf einem 69 cm Rahmen und 559er Räder? Meine Laufräder sollen ED Speichen bekommen und ich wollte nicht wirklich über übelste Schotterpisten fahren.

In Antwort auf: falk
Dünne Reifen, hohe Lasten und Wege ohne feste Decke zusammen verträgt sich kaum.

Okay, aber sooooo dünn ist (IMHO) ein 60 mm Big Apple auch wieder nicht.

In Antwort auf: Getorix
nimm's nicht sooo tragisch. Die meisten Radhändler/werkstätten kämpfen - trotz des gegenwärtigen booms - einen harten Kampf.

Gerade deshalb hätte ich vermutet, daß ihnen jeder Kunde der nicht auf den Euro schaut umso willkommener sein sollte?

In Antwort auf: Getorix
Die Käufer - ich rede nicht von Kunden - wissen nicht recht, was sie wollen bzw. sind sich oft nicht bewußt, welche Entwicklung auf dem Sektor in den letzten 10 ... 20 Jahren stattgefunden hat.

Genau zu denen gehöre ich ja auch. Die letzten 10 Jahre Entwicklung gingen an mir vorüber und ich hatte gehofft, daß der Fachhändler mich auf aktuellen Stand bringt. Stattdessen habt Ihr guten Leute hier die Hausaufgaben des Fachhandels gemacht und geballtes Wissen in FAQ und Beiträgen hinterlassen. Dies war mir sehr, sehr nützlich. Nochmals danke dafür!

(Alptraum-Vision: Ich stelle mir gerade vor, ich hätte Euch nicht vorher gefunden, sondern wäre völlig unbedarft in den Laden gegangen. Der hätte 5000 Euro gesehen und die voll für Unsinn genutzt. Mir ein Riese+Müller Fully verkauft oder seinen Hausrahmen voll mit Krams aufgemotzt. Wie ich mich dann erst ärgern würde ...)

In Antwort auf: Getorix
(...) "passt" Du einfach nicht in dieses Schema.

Traurig ist IMHO, daß ein Großteil des Handels zum "Schieber" verkommen zu sein scheint. Man scheint Rahmenverträge zu haben, arbeitet mit bestimmten "Hoflieferanten" zusammen und versucht alle Kunden in dieses Produktportfolio zu pressen.

In Antwort auf: Getorix
(...) die Jungs sind vielfach festgelegt, d.h. an Lieferanten gebunden.

Schade eigentlich. Ich kenne natürlich die Interna der Branche nicht, aber hätte gehofft, daß ein engagierter Händler auf den Kunden eingeht und bei diversen Lieferanten das für den Kunden Optimale bestellt (ist offenbar wirklich eine naive Annahme meinerseits, soviel hab ich mittlerweile gelernt).

In Antwort auf: DanielW
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Verkäufer das in höchsten Tönen loben was sie haben und das schlecht machen was sie nicht haben.

Das ist IMHO ein verbreitetes Phänomen im Handel allgemein. Das was am Lager ist, läßt sich sofort verkaufen und vom Verkauf lebt der Handel nunmal.

In Antwort auf: DanielW
(...) hat er beide, dann ist sobald er SON hört dieser das aller Beste und der Shimano ist nur für die da, auf jeden Cent schauen müssen.

Ideal wäre ein Händler der mir sagt "Der SON läuft einen Ticken leichter, aber ist deutlich teurer." (Das ist die Quintessenz die ich hier aus den Foren Diskussionen SON/Shimano mitgenommen habe). Dann kann ich eine qualifizierte Entscheidung treffen, ob mir Preis oder Leichtlauf wichtiger sind.

In Antwort auf: DanielW
Ich brauche einen Händler nicht für die Beratung sondern um die Ware zu besorgen und für sie Support zu geben.

Es mag noch die wenigen wirklich guten Händler geben, aber grundsätzlich hast Du wohl recht. Man muß sich selbst schlaumachen und kann nur froh sein, ein Forum wie dieses gefunden zu haben.

Danke nochmals an alle Teilnehmer für Euer wertvolles Feedback!

Liebe Grüße

Frederick
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tote treiben mit ihm.


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Off-topic #254992 - 06/11/06 05:33 AM Re: Erfahrungen beim Radkauf in Aachen [Re: Frederick]
PeLu
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In Antwort auf: Frederick

In Antwort auf: falk
Denkst Du nicht, mit 559er Laufrädern besser bedient zu sein?

Hab ganz kurz drüber nachgedacht, aber wie sieht das aus: ein knapp 2 m Mensch auf einem 69 cm Rahmen und 559er Räder?
Recht schön tät' ich sagen .-)

(Folgendes soll nicht als Kritik an irgendeiner Person aufgefaßt werden, noch viel weniger als missionarischer Beitrag)

Ich find' es immer wieder intressant, wie sehr sich gerade Radlfahrer Gedanken darüber machen wie sie anderen gegenüber aussehen. Oder was sie glauben daß 'gut' aussieht.
Hätte eben gemeint daß gerade wir uns da weniger bis nix scheren. Wir fahren ja auch mit dem Radl auf Reisen trotzdem es dem Großteil der Mitmenschen schwachsinning bis unnütz vorkommt.

Und gerade Liegeradler sind ja oft dem Spott und Hohn ausgesetzt (da ist sicher auch oft Neid dabei). So wie alles, was nicht 'Norm' ist...

Auf der englischen Moultonistenliste kommt ja in schöner Regelmäßigkeit das Thema: 'Welche Kommentare bekommt Ihr von anderen Radfahrern, Passanten etc.
Insbesondere diejenigen die mit Rennlenker etc. ziemlich flott unterwegs sind.
Wenn man die Bilder von Rennradlern auf kleinen Laufrädern nicht gewöhnt ist, dann sieht es eben komisch aus. Aber als Entscheidungs(mit)grund, ich weiß nicht....

Vor vielleicht 25 Jahren wurde einmal ein 30" (vom Typ her) Hollandrad für große Menschen vorgestellt. Ich hab' mich schon damals gefragt wozu das gut sein soll (vor allem die Nachteile die man sich mit solchen Exoten einhandelt).Und das war nicht für den Geländeeinsatz, wo es ja sogar einen Sinn hätte.
Gruß aus Linz/Donau, PeLu
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#255010 - 06/11/06 09:01 AM Re: Erfahrungen beim Radkauf in Aachen [Re: Frederick]
Gruni
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Hallo Frederick,
der Fahrradkauf scheint in der Aachener Region wirklich ein Problem zu sein. Das haben wir auch erlebt. Jetzt haben wir, nach dem Umzug nach Langerwehe, einen spitzenmäßigen Radhändler in Düren-Merken (Radi-Sport auf der Roermonderstr.) gefunden. Ich habe dort mein Patria Falcon gekauft (der Inhaber, Ralf Dick, hat sich einfach als Händler bei Patria registrieren lassen). Meine Frau hat vor einem Monat dort ihr Generator-Rotor Mission Lady (nur Rahmen von Generator bezogen) komplett aufbauen lassen. Beide Räder wurden mit Rohloff ausgestattet, war alles kein Problem. Service ist dort top (auch nach Geschäftsschluß), ist nur zu empfehlen.

Grüsse

Guido
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Off-topic #255014 - 06/11/06 09:27 AM Re: Erfahrungen beim Radkauf in Aachen [Re: Gruni]
dogfish
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Hallo Guido

Natürlich auch dir ein herzliches Willkommen! schmunzel


Gruß Mario
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#255017 - 06/11/06 09:46 AM Re: Erfahrungen beim Radkauf in Aachen [Re: Frederick]
Falk
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Zitat:
Okay, aber sooooo dünn ist (IMHO) ein 60 mm Big Apple auch wieder nicht.

peinlich peinlich
Hab ich wohl überlesen. Die meisten Hochradfahrer halten ja schon 40er für extrem breit und amazonastauglich...

Falk, SchwLAbt
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#255041 - 06/11/06 01:48 PM Re: Erfahrungen beim Radkauf in Aachen [Re: PeLu]
Frederick
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In Antwort auf: PeLu
Ich find' es immer wieder intressant, wie sehr sich gerade Radlfahrer Gedanken darüber machen wie sie anderen gegenüber aussehen.

Hochinteressanter Beitrag. Hab mir darüber bisher keine Gedanken gemacht, im vorliegenden Falle hab ich wie selbstverständlich 28" Laufräder genommen, weil ich knapp 2m groß bin und das von den Proportionen IMHO besser zu mir paßt. Gäbe es größere Laufräder (inkl. Reifenauswahl), hätte ich vermutlich eher darüber nachgedacht, als über kleinere Laufräder.

Darüber hinaus sehe eine riesige Menge Fahrräder mit 28", das hat sich offenbar für viele Menschen bewährt, warum sollte das für mich nicht gut sein? Nicht daß ich unbedingt im Strom schwimmen muß, aber manche Dinge sind daher weitverbreitet, weil sie eben Sinn machen.

Da von meinem Budget ein guter Batzen übrig geblieben ist, spiele ich gar mit dem Gedanken, mir evtl. noch ein zweites Rad zuzulegen. Wer weiß, evtl. komme ich auf den Geschmack für ein MTB, einen Renner oder doch noch einen Lieger? So wie ich das verstanden habe, ist der Trend zum Zweitrad zumindest bei einigen Forenteilnehmern ungebrochen.

In Antwort auf: PeLu
Und gerade Liegeradler sind ja oft dem Spott und Hohn ausgesetzt (da ist sicher auch oft Neid dabei).

Das kenne ich aus erster Hand (siehe vorher in diesem Thread). Auf Touren konnte ich geradezu die hämischen Blicke im Rücken spüren (wenn es denn mal über unbefestigte Wege oder gar Baumwurzeln ging) "wann haut es ihn denn hin?".

Zitat:
Insbesondere diejenigen die mit Rennlenker etc. ziemlich flott unterwegs sind.

Die werden von (autofahrenden) Kollegen im Betrieb auch als "Kampfradfahrer" und "Pest der Straße" bezeichnet. Die ärgern sich, daß das Rennrad nicht über den holperigen Radweg fährt, sondern sich erdreistet, auf dem erstklassigen Asphalt zu fahren, obschon sie ja nichtmals Kfz Steuer zahlen. Oder wenn das Rennrad (wegen Gefahr durch öffnende Autotüren) nicht im Rinnstein fährt.

Leider gibt es zumindest hier auch Rowdies auf zwei Rädern, die wirklich "Kampfrad" fahren und offenbar provozieren wollen. Erfahrungen mit dieser Minderheit werden dann schnell auf die gesamte Radgemeinde projiziert :-( (In einer Studentenstadt wie AC fahren viele Menschen Fahrrad, und auch in dieser Gruppe gibt es eben solche und solche).

In Antwort auf: Gruni
(...) spitzenmäßigen Radhändler in Düren-Merken (Radi-Sport auf der Roermonderstr.) gefunden

Klingt richtig gut, auch ich hätte nichts gegen einen Generator Rahmen gehabt, hab ich sogar explizit erwogen, aber IMHO ist es von Vorteil, den Händler in halbwegs erreichbarer Nähe zu haben.

Wie gesagt hätte ich bei weiteren Enttäuschungen in AC versucht mir hier sozuagen "interaktiv" mein Traumrad zusammenzustellen.

Danke nochmals für Euer wertvolles Feedback!

Frederick
Lebende Fische schwimmen gegen den Strom
tote treiben mit ihm.


Fotos Radfahren
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#255318 - 06/12/06 06:31 PM Re: Erfahrungen beim Radkauf in Aachen [Re: Frederick]
gedi
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Ähnliche Erfahrung aus Mittelhessen: Als ich bei einem renommierten Radhändler in Wetzlar (Zweirad-Sarges) nach Stahlrahmen fragte, meinte der Inhaber persönlich, so was gäbe es nicht mehr! - Besonders dreist, da ich mit meinem Stahlrad vorgefahren war. Natürlich hatte er nur Alurahmen im Laden und gedachte mir einen anzudrehen. Leider gibt es in der ganzen Region keinen kompetenten Händler für den Reisebereich mehr.
gedi

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#256938 - 06/20/06 05:17 PM Re: Erfahrungen beim Radkauf in Aachen [Re: Frederick]
Frederick
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Exakt 14 Tage nach meinem letzten Besuch bei bike-components.de erhielt ich eine Email:

In Antwort auf: info at vortrieb.com
(lange Beratung, hat sich Mühe gemacht) (...)

Ich würde dir ja am liebsten den Rewel Titanrahmen empfehlen, für das Geld.

Kannst ja nochmal schaun: http://www.rewel.com/Seiten/deutsch.htm
Bei Fragen melde dich bitte oder wir vereinbaren nochmal einen Termin im Laden.

Mit freundlichen Grüßen
Richard (Nachname entfernt)

Service Team VORTRIEB.COM
VORTRIEB - THE EXPERT LOVES THE DETAILS
www.vortrieb.com info@vortrieb.com
VORTRIEB ist eine eingetragene Marke der Firma BIKE-COMPONENTS.DE OHG


Meine Antwort:

Hallo Richard,

vielen Dank für die Antwort und Deine Bemühungen.

Am 2. Juni werde ich vorstellig, schildere meien Wünsche (inkl. Budget) und erhalte für den 6. Juni einen Termin bei Markus (13:00 Uhr). Markus ist auch da, aber als er "Trekking" hört, hat erauf einmal doch keine Zeit und verweist mich an Dich. Du hast natürlich jetzt den "Schwarzen Peter" und wußtest nicht, was ich wollte, konntest Dich daher auch nicht entsprechend vorbereiten (kein Vorwurf an Dich, Du konntest nichts dafür), also zog ich trotz zweimaligen Erscheinens - einmal mit Termin - wieder unverrichteter Dinge ab.

Während meiner Aufenthalte bemerkte ich natürlich hohen Betrieb, viele Leute und generelle Hektik, IMHO nicht das beste Klima für sorgfältige Arbeit.

Ich hätte nun naiverweise gedacht, daß jemand angesichts eines 5000 Euro Budgets leuchtende Augen bekommt und sowas sagt wie "ein derartiges Rad wollte ich schonmal immer gern zusammenstellen, sowas haben wir nicht jeden Tag".

Stattdessen wurde mir der Eindruck vermittelt lästig zu sein, ebenfalls gewann ich den Eindruck als ob mein Wunsch nach Stahlrahmen nicht ernstgenommen würde (siehe Deine Mail unten, trotz mehrerer ausdrücklicher Hinweise meinerseits ist der ital. Titanrahmen immer noch nicht vom Tisch, genauso war Euer Vortrieb Hausrahmen länger ein Thema als notwendig). Ganz offen: Ihr scheint ein Problem mit Zuhören zu haben, wenn ich (mehrfach!) klar äußere: ich möchte einen Stahlrahmen aus deutscher Produktion, dann meine ich auch genau das: kein Alu, kein Titan und keinen ital. Hersteller.

Die genau 14 Tage zwischen meinem letzten Besuch und Deiner Reaktion sprechen dann ebenfalls noch für sich. Es tut mir wirklich leid, aber wenn ich bereits VOR Kauf solche Erfahrungen mache, dann habe ich einfach kein gutes Gefühl bei Euch. Ist ja auch nichts Schlimmes, Ihr seid offenbar auf eine andere Klientel spezialisiert, aber dann sagt mir doch einfach z.B. "wir machen was in unserem Konfigurator ist" und gut ist.

Kostet uns alle weniger Arbeit und Zeit. Bin mittlerweile zu einem kleinen, engagierten und deutlich weniger beschäftigen Händler, meine Wünsche waren null Problem und innerhalb einer halben Stunde hatte er den Auftrag.

Gern kannst Du diese Mail innerhalb Eurer Firma weiterleiten, ich bin Dir auch dankbar, Du warst ehrlich bemüht und hast im Rahmen Deiner Möglichkeiten alles getan.

Viele Grüße Frederick
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#256970 - 06/20/06 07:16 PM Re: Erfahrungen beim Radkauf in Aachen [Re: Frederick]
Frederick
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Wow, hab quasi "unmittelbar" nach Absenden der Mail eine Antwort von Marcus (sorry, hab vorher "Markus" geschrieben) erhalten. Da ich nicht seine Einwilligung zur Veröffentlichung habe, hier nur der grobe Inhalt.


Es hat wohl einige Mißverständnisse gegeben und Richard hat sich sehr viel Arbeit gemacht (glaub ich gern). Bike-Components baut öfters Räder dieser Preisklasse auf und nimmt sich die Zeit. Die 14 Tage Antwortzeit werden damit begründet, daß man absolut das Beste (bis hin zum kleinsten Teil) recherchiert hat und diese Zeit wird als Feature deklariert. Feature ist ebenfalls die ausführliche Beratung zwecks besserer (?) Rahmenalternativen.


Wie gesagt: ich hab dies anders empfunden, aber weder Semantik noch Euphemismen sind meine Stärken.

Viele Grüße Frederick
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#262590 - 07/15/06 06:54 AM Re: Erfahrungen beim Radkauf in Aachen [Re: Frederick]
maschinenraum
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hallo,

falls du noch nicht den kauf getätigt hast - schau doch mal in eschweiler im mtb store vorbei.

ich habe dort mein rennrad gekauft - einen guten preis bekommen.

gruß,
stefan

p.s.: ansonsten kann ich auch noch mit testheften dienen (2006er)
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www.bikefreaks.de