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#235027 - 03/23/06 07:12 PM
Radwege - Niveau in Deutschland?
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.. .. also ich meine: daß das radeln in jeder erdenklichen weise erschwert bis verunmöglicht wird, ist man ja als deutscher, erfüllt mit stolz auf die deutschen automobile und die selbige erzeugende industrie, gewöhnt.
Hallo, der oben zitierte Satz von Flachfahrer in dem Thread über Poller hat mich zu einem neuen Thread inspiriert, da er mich etwas überrascht hat. Mich würde es interessieren, wie Ihr über die Qualität von Radwegen und dem generellen Eindruck in Deutschland denkt. Bitte jetzt nicht jeden paar Zentimeter zu hohen Bordstein erwähnen, sondern wirklich den Vergleich zu anderen Ländern (auch außerhalb Europas) zu nehmen. Vielleicht macht es auch Sinn, dies nur mit anderen ähnlich zivilisierten Ländern abzuwägen. Daß in 3. Welt Länder keine Radwege zu finden sind, ist ja normal und somit ist ein genereller Vergleich kaum möglich. Man weiß,daß die Niederlande und Dänemark ein "Radeltraumland" sein sollen. Wo steht Deutschland ansonsten? Meine persönliche Meinung ist: Die Radwege hier haben im Vergleich zu anderen Ländern ein hohes Level. Man muß nicht an jeder Ecke mit Gefahren rechnen und ein zügiges Fahren ist normalerweise möglich. Ware erst vor kurzem in Neuseeland und selbst wenn es mal ein Radweg geben sollte, ist es trotzdem sehr schwierig, diese zu genießen. Bin auf Eure Antwort und Diskussion gespannt Gruß Rennrädle
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#235030 - 03/23/06 07:20 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Rennrädle]
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Hi Renata, in der Hauptstadt gibt es glückicher Weise wenige Radwege. Also alles Bestens. Gruß Felix
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#235036 - 03/23/06 07:28 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Spreehertie]
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Ach Felix, die Frage war ernst gemein... Du bist gemein Renata
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#235045 - 03/23/06 07:39 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Rennrädle]
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der oben zitierte Satz von Flachfahrer in dem Thread über Poller hat mich zu einem neuen Thread inspiriert, da er mich etwas überrascht hat.
Mich würde es interessieren, wie Ihr über die Qualität von Radwegen und dem generellen Eindruck in Deutschland denkt.
Bitte jetzt nicht jeden paar Zentimeter zu hohen Bordstein erwähnen, sondern wirklich den Vergleich zu anderen Ländern (auch außerhalb Europas) zu nehmen.
ich meinte den satz im vergleich zu dem, was hierzulande so alles für den autoverkehr getan wird - also nicht im vergleich zu anderen ländern. und ich finde z.B. auch und gerade! eine radwegeführung über 5 cm hohe "abgesenkte" bordsteine sind schikane. gerade hier im osten sind viele neu und für viel geld gebaute radwege DER LETZTE SCHEISS. reine steuergeldverschwendung! nun hat man ja auch gerne verständnis dafür, daß nicht immer alles perfekt sein kann und hier und da fehler gemacht werden und manchmal auch erst erfahrungen gesammelt werden müssen ... wie radverkehr in städten geradezu traditionell behindert wird, das geht darüber weit hinaus und auch verkehrshoheitliche dummheit schließt als grund aus. erstens will man sich nicht von kompetenter seite beraten lassen und zweitens kann man soooo dumm gar nicht mehr sein, sorry. nämlich: wenn es um die wege für den motorisierten verkehr geht, dann klappts ja komischerweise. also im vergleich zu diesen wegen für den ölverbrennenden verkehr, sind die radwege das allerletzte. MfG
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#235052 - 03/23/06 07:52 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Rennrädle]
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Hallo bin im letzten Jahr von Duisburg die B 8 über Angermund nach Düseldorf gefahren ( Abends ) nicht das einer von den Stadt Vätern mal auf die Idee kommt den Radweg dort von Sträuchern die soweit in den Radweg ragten das mann kaum noch durchkam zu säubern.Teilweise musste ich sogar auf die Fahrbahn ausweichen sonst hätte ich mich wahrscheinlich lang gelegt. Das zum Thema Radwege
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#235060 - 03/23/06 08:05 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Spreehertie]
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Hallo, Radreisende!
Ich hab' mehrere Jahre in einem leeren Flecken Frankreichs gewohnt. Da gibt es keine Radwege. Weil die Anzahl der angetroffenen Kraftwagen auf einer Tagestour meist unter zwanzig bleibt, finde ich das Radfahren dort besser, denn auf den für 60-80 km/h ausgelegten französischen Landstraßen zu fahren macht einfach mehr Spaß als hier von runden, blauen Schildern gezwungen zu werden, auf holprigen Radwegen zu fahren, die nur dazu gebaut worden sind, den Kraftfahrern freie Fahrt zu gewähren.
Hätte man das Geld für die Radwegstrecken für das Wohl der Allgemeinheit statt der Kraftfahrer ausgegeben, gäbe es viel weniger straßenbegleitende Radwege. Man hätte einmal auf eine topographische Karte geschaut und gesehen, wo man durch kurze Verbindungen zwischen den Enden gut ausgebauter Feldwege eine schöne (und oft kürzere) Ersatzstrecke für den straßenbegleitenden Radweg hätte bauen können. Offenbar sind die Politiker, die sich für den Radwegebau einsetzen, seit langem nicht mehr selber Rad gefahren.
Genauso ist es mit den Radwegen in der Stadt. Ein Blick in die Unfallstatistik reicht, um zu sehen, daß die Entmischung der Verkehrsarten dazu führt, daß die Kraftfahrer die Radfahrer besonders an Kreuzungen übersehen. Innerhalb von Ortschaften ist es in jedem Falle sicherer, auf der Fahrbahn zu fahren.
Außer in Frankreich bin ich nur in Spanien mal gefahren, aber da war ich 11, also beschränkte sich mein Radgebiet auf das Wohngebiet, in dem ich lebte.
Gruß, Tris.
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#235067 - 03/23/06 08:22 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Rennrädle]
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Hallo! Vielleicht habt Ihr meinen Thread etwas mißverstanden. Mir ist schon klar daß es manche Dummheiten im Radverkehrsdingen gibt. Mich würde es wirklich interessieren, wo Deutschland im Vergleich mit anderen Ländern steht. Also: Anzahl, Qualität, Abwechslung der Radwege (auch Fernradwege) Wie einfach ist es, im allgemeinen also auch auf normaler Straße sich zurecht zu finden bzw. sich als Radfahrer wohl oder unwohl zu fühlen Allgemeines Verhalten anderer Straßenteilnehmer gegenüber den Radfahrern Ich versuche es mal: Norwegen Note 3: Wenig Radwege, die vorhandenen sind gut, normale Straßen, recht angenehm zu fahren, da die Autofahrer relativ rücksichtsvoll sind. Neuseeland Note 4-5: Fast keine Radwege. Vorhandene Radwege sind miserabel, es gibt eigentlich nie abgesengte Bordsteinkanten, voll mit Scherben. Autofahrer sind nicht besonders rücksichtsvoll. Deutschland Note 2: Übersäht mit Radwegen/Fernradwege, im großen und ganzen gut brauchbar und ausgeschildert. Ansonsten kommt man gut zurecht. Schottland Note 3: Wenig Radwege aber recht gut ausgelegt, Starßen angenehm zu fahren, Autofahrer recht rücksichtsvoll Sicher nicht einfach, eine Beurteilung abzugeben. Dies sind wirklich meine persönliche Einschätzung und ich kenne bei weitem nicht alle Ecken und Länder ... Gruß Rennrädle Gruß Rennrädle
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#235071 - 03/23/06 08:30 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Rennrädle]
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also außerörtlich ist die Qualität meistens sehr gut,glatt, wenige Schikanen wenig Dreck,besser als in Dänemark, innerstädtisch ist es nicht sogut bis Verkehrsgefährdend. Die Automobilisten sind aber auf der Straße fahrende Fahrradfahrer nicht gewohnt und ,meinen jeder 50cm Streifen ist ein Radweg und der Radfahrer hat Diskussionslos darauf zu fahren,egal wie er beschildert ist.Ich hasse Elektrische Fensterheber...
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#235072 - 03/23/06 08:33 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Rennrädle]
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ich glaub Du solltest das nicht so sehr auf die radwege beschränken. In Deiner eigenen Rangliste hast du ja dann auch schon andere Kriterien mit drin. Das was Dir vorschwebt scheint mir eher eine allgemeine klassifizierung des radelvergnügens zu sein. job
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#235073 - 03/23/06 08:43 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Tris]
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#235074 - 03/23/06 08:44 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Rennrädle]
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Sicher nicht einfach, eine Beurteilung abzugeben. Dies sind wirklich meine persönliche Einschätzung und ich kenne bei weitem nicht alle Ecken und Länder ... ... ich auch bzw. erst recht nicht, aber ich habe innerhalb Deutschlands so viele so sehr verschiedene erfahrungen, daß allein das für mich kein homogenes bild ergibt. und dann bin ich auch gewohnt, alles mit meinem (konditionierten) verständnis zu beurteilen. wenn ich mich da z.B. an Prag erinnere, da waren fahrräder auf der straße hochgradig ungewöhnlich und nach meinem konditionierten verständnis hätte es die hölle sein müssen. aber auch wenn die kraftfahrzeugführer "wie die henker" fuhren, waren sie dabei trotzdem aufmerksam und fuhren so schnell wie eben möglich, aber bei genauerer betrachtung nicht agressiv. ich glaube, da kann man mit seiner beurteilung auch schnell aus gewohnheit daneben liegen. MfG
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#235080 - 03/23/06 09:05 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Flachfahrer]
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...aber auch wenn die kraftfahrzeugführer "wie die henker" fuhren, waren sie dabei trotzdem aufmerksam und fuhren so schnell wie eben möglich, aber bei genauerer betrachtung nicht agressiv..... MfG
das liegt daran, dass in D ein Radfahrer auf der Strasse ein UFO (UnerwünschtesFremdObjekt) ist. Und durch den ganzen Elektronikschnickschnack im Auto dem Fahrer seine Verantwortung genommen wird. Auch ich habe die Erfahrung gemacht ,dass in vielen "Südländern" augenscheinlich brutaler gefahren wird. Tatsache aber ist, dass die Fahrer zwar schnell fahren, aber dabei auch absolut konzentriert fahren. Was bei uns in D eben nicht der Fall ist.
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#235092 - 03/23/06 09:42 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Rennrädle]
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komisch, ich habe vor kurzem einen neuen Thread eröffnet: radwege in deutschlandGruß Mille
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Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum.... | |
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#235094 - 03/23/06 09:52 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Rennrädle]
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Hallo Renata + alle! Will hier keine Wertung abgeben, sondern mich nur allgemein zum Thma äussern. In D muss man zwischen verschiedenen Arten von Rad"wegen" unterscheiden: Zum einen sind da die, die primär für den Alltagsverkehr (speziell im Stadtbereich) angelegt wurden, zum anderen gibt es die Rad"wege" die primär + speziell für den Freizeit(rad)verkehr angelegt wurden (hier u.a. alte Bahntrassen, Feld + Waldwege, Flussrouten...). Letztere werden (normalerweise) gezielt abseits der verkehrsreichen Straßen geführt, erstere führen primär zu den (Stadt- o. Stadtteil-)Zentren bzw. davon weg und üblicherweise entlang vorhandener Straßen (wie auch entlang von Bundes- + Land(es)straßen). Bei den Freizeitrouten gibt es wiederum die Unterscheidung zwischen den geographisch gebundenen Routen (Flüsse, Höhenzüge, Regionsbezogene...), sowie den thematisch bezogenen Routen (z.B. Route der Industriekultur, 100 Schlösserroute, Bendediktweg ...). Das Niveau ist, finde ich, ziemlich schwer allgemein zu bewerten, da in D (andere Länder lasse ich hier mal explizit raus) die Rahmenbedingungen von Stadt zu Stadt / Region zu Region / Land zu Land (hiermit meine ich die Beschilderung, die Routen + Wegeführung, die bauliche + technische Ausführung + Qualität, das touristische Konzept, die Bedingungen im Umfeld (ländliche oder Stadt(rand)lage), wie auch noch zig andere Kriterien) derart vielfältig wie auch unterschiedlich sind, das halt keine allgemeingültige Bewertung möglich sein kann. Eine Bewertung, die deutlich feiner gegliedert und aufgeschlüsselt ist, wie auch mittlerweile anerkannt ist, ist die jährlich erscheinende Radreiseanalyse (mehr aber auf den touristischen Bereich abzielend) des ADFC Bundesverbandes (BV), wie auch für einzelne Städte (kategorisiert nach Einwohnerzahlen) der regelmäßig durchgeführte Fahrradklimatest (geht mehr in Richtung Radverkehr in der Stadt + Alltag) des ADFC BV. Um einen (hablbwegs objektiven) Vergleich mit anderen Ländern (außerhalb von D) muss man zuerst mal entsprechende Kriterien festlegen, über die dann wieder ein Land / Region... entsprechend bewertet werden kann. Dazu gehört aber auch zu erfassen, welchen Stellenwert "Radfahren" im allgemeinen innerhalb der jeweiligen einheimischen Bevölkerung hat - Für viele Leute im Ausland ist man ja als Radfahrer (speziell als Radreisender) immer noch ein "Subjekt" welches zwischen "arm", Student, Hippie, "nur" als Sportler, oder verrückt (oder sogar geisteskrank ) eingestuft wird. Es hat hier zwar schon vielfach in den letzten Jahren ein Umdenken stattgefunden (kann da rel. gut Rumänien, Estland, wie auch Finnland als Beispiel anbringen), aber in vielen Köpfen kreisen halt immer noch irgendwelche seltsamen Vorurteile rum. So, das nun mein allgemeiner Standpunkt zu diesem Thema. In Teilen würde mein Beitrag hier auch zu dem Thema von "velofiets" in Dies & Das passen.
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#235104 - 03/23/06 10:36 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Rennrädle]
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Hi,
Taiwan: Note 1: - keine Radwege, dafür in Großstädten eigene Fahrspur, oder breiter Seitenstreifen (muß man mit Motorrollern teilen). Sehr rücksichtsvoller Verkehr (LKW wartet auch 3 Kurven lang bevor er bergauf überholt).
Westaustralien: Note 2: In Perth is alles mit Radwegen "vollgepflastert". Beschilderung von den Routen läßt zu wünschen übrig. Note 1: Munda Biddi Bike Trail
Spanien: Note 3: Radwege in Städten, schlecht beschildert. Autobahnen mit Standstreifen Jakobsweg ist für mich kein Radweg, obwohl dieser oft direkt neben der Straße verläuft
Chile: Note 4: Wenigstens gibt es auf der 4 spurigen Panamerikana (Autobahn) einen Standstreifen
Note 6: Namibia, Zimbabwe, Griechenland, Türkei, Jordanien, Ägypten, Island, Ekuador, DomRep, Haiti (ok die haben nicht mal vernünftige Straßen), Marokko, Thailand.
Deutschland Note 6: wurde ja schon alles gesagt... Mir kommt es so vor, dass die Radwege für eine Höchstgeschwindigkeit von 10 km/h ausgelegt sind. Ab 30 wird es dann kritisch...
Das bezieht sich nur auf Radwege. In Deutschland habe ich bei 1 von 4 Fahrten auf dem Radweg sehr kritische Situationen, und die ausschließlich auf Radwegen. Auf der Straße fühle ich mich sicher.
Im Vergleich dazu: Auf all meinen Reisen hatte ich nur 3 kritische Situation.
Meiner Meinung nach sollten man: a) auf (je)der Straße einen 1 m breiten Seitenstreifen für Radfahrer mitteeren b) auf Waldwegen eine ordentliche, sichtbare Beschilderung einführen (und nicht nach dem 2. Schild wechseln (vgl Munda Biddi Trail).
Gruß vom Straßenfahrer Thomas
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#235193 - 03/24/06 10:07 AM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Rennrädle]
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Hallo, wie Du schon lesen konntest ist Deine Anfrage so nicht beantwortbar. a) Es gibt viele verschiedene Arten von Radwegen. Ich würde das sogar noch feiner unterteilen, als Markus (cyclist). b) Die Qualitätsunterschiede sich nicht nur innerhalb Deutschlands sehr groß, sondern sogar innerhalb eines Kreises oder einer Stadt. c) Da Du von der Beurteilung der Radwege auf eine spezielle Atrraktivität eines Landes schliessen möchtest, muß zwangsläufig die Diskussion geführt werden, ob Radwege an sich "attraktiv" sind. Nur weil es in Deutschland (vielleicht) die "besten" Radwege gibt, ist es nicht automatisch ein tolles Land zum Radeln. Wenn ich danach beurteilen würde, wäre Frankreich das Traumland, gerade weil es dort nur wenige Radwege, aber viele kleine Strassen gibt. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#235204 - 03/24/06 10:39 AM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Uli]
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Dann gebe ich mal meinen Senf dazu. In Luxemburg sind die Radwege von hervorragender Qualität. Jedoch ist die Beschilderung manchmal irreführend, und Radwege werden öfters von Strassenabschnitten unterbrochen. Die Radwege führen aber oft durch Wald/Ackergebiete, also selten an Strassen entlang. In Frankreich habe ich keine Radwege gefunden, es lässt sich aber hervorragend auf den wenig motorisierten Landstrassen fahren, sofern man sich nicht in der Nähe von Grosstädten befindet. Keine Radwege in Spanien und Portugal, trotz der schnellen Fahrweise der Autofahrer fühlte ich mich sicher auf der Stasse. Radwege in Dänemark: Einfach klasse Schweiz: Gute Radwege, aber Beschilderung teils mangelhaft. Und von den Radwegen in Deutschland habe ich die Erfahrung gemacht, dass diese manchmal in miserablem Zustand sind und die Beschilderung ebenso. Oft hatte ich mich verfahren und landete mitten im Nirgendwo. Seitdem fahre ich in D bevorzugt wieder Strasse, da weiss ich wenigstens, wo's langgeht. Soviel zu meiner Erfahrung. Gruss Alex Kilometerstand 53.095 km
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#235226 - 03/24/06 12:01 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Radlfreak]
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Hallo Alex,
zu den Radwegen in Luxemburg: Die Qulität ist sicher sehr gut, nur in Luxemburg-Stadt sieht es nicht so gut aus.
Ein Kriterium für gute Radwege ist: Wenn sie viel von Rennradfahrern benutzt werden, sind sie gut. Das gilt für die Luxemburger Radwege, für die (wenigen) "rues vertes" in Frankreich, aber in Deutschland nur sehr begrenzt: Die touristischen Fernradwege sind auf gemächlich dahinradelnde Senioren ausgelegt (es gibt ein paar rühmliche Ausnahmen, z.B. der Kyllradweg), die örtlichen Radwege sollen die zur Schule radelnden Kinder von der Straße holen (und Deutschlands Kinderfeindlichkeit zeigt sich auch hier).
Gruß
Igel-Radler
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#235293 - 03/24/06 05:06 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Job]
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Sorry Mille, wollte ich nicht. Kann nur zu meiner Entschuldigung anbringen, daß: 1) ich damals noch im Urlaub war und 2.) ich es nicht nur auf Radwege reduzieren wollte. Das 2. ist mir wohl nicht so gut gelungen und wenn ich die 2 Beiträge von mir nochmals lese, ist es auch nicht herausgekommen, daß ich auch folgendes ausdrücken wollte: ... Das was Dir vorschwebt scheint mir eher eine allgemeine klassifizierung des radelvergnügens zu sein. job
Katjob hat es so in der Wortwahl gut getroffen, worüber ich beim Schreiben ewig gebrütet habe und es mir nicht gelungen ist. Gruß Renata
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#235814 - 03/27/06 06:20 AM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Rennrädle]
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Ich weiss ja, daß es in Deutschland verboten ist sein eigenes Land zu loben, ich tu es aber trotzdem: Die ausserstädtischen Radwege sind meistens sehr gut, prima ausgeschildert, touristische vorgekaute Routen noch und nöcher vorhanden, ich bin zufrieden. Innerstädtisch wird es eigentlich immer besser und ich nähere mich auch dort sehr stark dem Status der Zufriedenheit. Ätsch, ich meckere nicht und komme sogar auf dem Fahrrad sehr gut mit Autofahrern aus
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#235825 - 03/27/06 06:56 AM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: fabchief]
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Ich weiss ja, daß es in Deutschland verboten ist sein eigenes Land zu loben
wo steht das? Deutschland ist ein tolles land. hier hat der bürger alle grundrechte und sollten die mal aus versehen ignoriert werden, kann der bürger klagen, im zweifelsfall auch gegen den staat. das ist nicht überall so. trotz veränderung ist die soziale sicherung in D. nach wie vor gut, die medizinische versorgung auf hohem niveau, ... nicht zuletzt ist die telekommunikations-infrastruktur hervorragend ... und bis auf die studienmgebühren hat jeder freien zugang zu bildung ... also das ist schon ein tolles land ! aber die radwege-infrastruktur ? im vergleich zum niveau der sonstigen verkehrsinfastruktur in D. sind die noch nichtmal drittklassig - insbesondere wenn ungenügende radwege trotzdem als benutzungspflichtig ausgeschildert werden und das ist leider die regel (und von den kommunen gesetzeswidrig!) und das ist kein meckern, sondern notwendige kritik. die unfallstatistiken sehen für radfahrer nach wie vor betrüblich aus. MfG
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#235859 - 03/27/06 08:38 AM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Rennrädle]
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Deutschland Note 2: Übersäht mit Radwegen/Fernradwege, im großen und ganzen gut brauchbar und ausgeschildert. Ansonsten kommt man gut zurecht. Nee, Deutschland ganz klar Note 5, setzten und noch einmal! Es reicht, dass es Radwege gibt. Die sind nicht gut oder schlecht, sondern immer nur Schikane für Verkehrsteilnehmer der zweiten Kategorie. (Immer verkehrsrechtlich gemeint, touristische Fahrradrouten sind etwas anderes, die kann man ja auch ignorieren.) Als Fahrzeugführer brauche ich weder Radweg noch Randstreifen, sondern einfach eine vernünftig instandgehaltene Fahrbahn und immermal einen Polizisten, der den gefährlich Überholenden alptraumhaft im Nacken sitzt und Führerscheine auch sofort ohne Heimfahrerlaubnis entzieht. In den Niederlanden gibt es eine praktisch verkehrsschildfreie Stadt, (das kam erst unlängst im Fernsehen), weil niemand Vorfahrt hat, passt jeder auf, alle kommen weiter - und niemand hat Gelegenheit zur Raserei. Es klappt also doch. Der deutsche Zustand wurde mal so charakterisiert: "Autofahrer und Radfahrer sind gleichberechtigt - außer, wenn sie fahren". Vermeintliche Sicherheitsargumente sind nur vorgeschoben, Schwimmen kann man auch nur im Wasser lernen. Noch ein Minuspunkt, gilt aber auch beispielsweise in Schweden: Die Wegweisung führt oftmals nur zu Autobahnen oder "Kraftfahrstraßen" (so ein Unfug), wer die nicht benutzen darf oder will, hat ein Problem. Die Wegweisung muss nach dem Prinzip: nächster Ort - nächster Knotenpunkt aufgebaut sein. der Ortskundige braucht keinen Hinweis auf das nächste Dorf, der Auswärtige kann damit nichts anfangen. Such mal den Weg von Zwickau nach Meerane oder von Trelleborg nach Malmö. Es ist die reinste Auforderung zum Autokauf. Falk, SchwLAbt
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#235862 - 03/27/06 08:50 AM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: fabchief]
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Die ausserstädtischen Radwege sind meistens sehr gut Glückliches Rheinland! In der Leipziger Umgebung sind diese nahezu immer unbrauchbar. Verpflichtend auch dann, wenn auf der linken Straßenseite, erreichbar nur im Nachrang und ohne jeden Sicht- und Blendschutz gegen das asymmetrische Abblendlicht. Das die Vorfahrtregelungen an Kreuzungen meistens Warten auf alle anderen vorsehen, kommt noch dazu. Das ist aber wieder ein ungewollter Vorteil, damit ist die Benutzungspflicht hinfällig. An der F87 zwischen Taucha und Leipzig haben wir den Gipfel der Genüsse, die Regelfahrbahn ist ausdrücklich für Radfahrer gesperrt, der linke Radweg kreuzt vier Ein- und Ausfahrten in ein Gewerbegebiet und eine Autobahnauffahrt (die klassische "Ohrenlösung"), beide Seiten sind signalgeregelt, wegen der zusätzlichen Rechtsabbiegespuren gibt es auf dem Narrenweg niemals durchgehend frei, eine Geradeausfahrt mit dem Fahrrad braucht ohne Farbenblindheit drei, eher vier Umläufe. Auf der verbotenen Seite ist nur eine Einfahrt zu einer Trafostation, die praktisch nie benutzt wird. Jetzt kann man überlegen, ob der Planer debil oder böswillig (oder beides) war. Falk, SAchwLAbt
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#235880 - 03/27/06 09:44 AM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Rennrädle]
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Niederlande: Note 1-2 90% aller Radwege, die ich dort gefunden habe waren: + komplett ausgeschildert, + hatten alle eine auch mit dem Rennrad zu befahrende Oberfläche (am schönsten war der Feldweg für Autofahrer mit sehr gut geplastertem Radweg) + es existieren dort Induktionsschleifen für Radfahrer + die Autofahrer halten VOR dem Radweg und nicht dadrauf + die Radwege sind keine Parkplätze oder Müllabladestellen + ich habe auf deutlich mehr als 1500km auf vielen Strecken durch die Niederlande nur ein Drängelgitter gefunden, dass mit dem Tandem nicht leicht zu durchfahren war. + der einzigste wirklich miese Radweg durch einen Wald war als Mountenbikestrecke gekennzeichnet bzw. Radstrecken, die auch als Waldwege in der Karte eingezeichnet waren und nicht Strassenbegleitend eine Abkürzung durch den Wald darstellten. + selbst Amsterdam hat eigene Radspuren, auf denen man wirklich prima fahren kann - die Fähre hinter dem Bahnhof ist desweiteren nur für Radfahrer und Fussgänger und für diese sogar kostenlos. + Viele Kreuzungen ausserorts sind durch Unterführungen für Radfahrer kreuzungsfrei (die Steigungen halten sich in Grenzen - bzw. Niederlande ist ja eh so platt, dass die paar steigungen dann echt nicht stören) + auf Sackgassen wir auch auf einem Radweg hingewiesen + ich habe keine Stelle in den Niederlanden gefunden, an der die Strasse für Radfahrer gesperrt war, aber keine Alternative für Radfahrer ausgeschildert war. + Radwege sind wirklich so breit, dass bei einseitigen Radwegen ein Mittelstreifen vorhanden ist, in den anderen Fällen ist der Radweg selbst ausserorts beidseitig.
Radwege in Deutschland: Note 4-5 (obwohl mir noch die Vision fehlt, was man noch schlechter machen könnte, ausser wie z.B. in Hamburg die Strasse komplett für Radfahrer zu sperren und den Radweg zuwachsen zu lassen) - das sind eher verkappte: Parkplätze und Müllhalden. - Drängelgitter, Treppen, Bettelampel - überall dort wo "Durchfahrt für Radfahrer verboten "steht, fehlt zu 90% ein Radweg und/oder eine alternative für Ortsfremde - Nur in Deutschland habe ich bisher eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf reinen Radwegen gefunden. - wenn in Holland ein Schild auf schlechte Wegstrecke hindeutet, findet man als Deutscher diese nicht, da der Radweg selbst dann noch in einem deutlich besseren Zustand ist, als ein fast neuer bei uns. - Radfernwege sind meist nicht durchgängig ausgeschildert - Ausschilderungen zu den nächsten grösseren Ortschaften fehlen, ausgeschildert wird meist nur das, was in den nächsten 4-5 km zu finden ist - es gibt viele geschotterte, sandige oder schlammige Radfernwege
Gruß Monika
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#235889 - 03/27/06 10:10 AM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: monika]
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Bei mir schneiden die erheblich schlechter ab (Erfahrungen sind von 1996) + hatten alle eine auch mit dem Rennrad zu befahrende Oberfläche (am schönsten war der Feldweg für Autofahrer mit sehr gut geplastertem Radweg)
Ich verbinde mit Niederlande und Radweg holprig verlegte Hundeknochensteine, die damals bei mir des öfteren für Blutspuren in der Hose gesorgt haben (28 Zoll, 32mm-Reifen...). Wenn man daraufhin entnervt auf der Straße fährt, wird man deutlich aggressiver angemacht als in D. + ich habe auf deutlich mehr als 1500km auf vielen Strecken durch die Niederlande nur ein Drängelgitter gefunden, dass mit dem Tandem nicht leicht zu durchfahren war.
Dafür wechselt der durchschnittliche niederländische Radweg alle 500 m mit dem Schild 'Fietsers oversteken' die Straße, was einen erstmal zum Abbremsen zwingt (wobei man fairerweise zugeben muss, dass 90 Prozent der Autofahrer halten) . Die Radwege sind überhaupt häufig für eine Durchsnittsgeschiwndigkeit von ca. 15 km/h ausgelegt, das ist mir zu wenig. Was mit den Radwegen ncihts zu tun hat, mir aber trotzdem unangenehm aufgefallen ist: Reiseradeln scheint so gut wie unbekannt zu sein, der Versuch, im Hotel ein Rad unterzustellen stieß selten auf so wenig Gegenliebe wie in den Niederlanden. Ebenso durften wir auf den bewachten Radparkplätzen (die eigentlich eine tolle Idee sind) zwar das Rad aber nicht das Gepäck lassen. Für mich sind die Niederlande ein tolles Alltagsradelland aber mit Gepäck ziehts mich da ehrlich gesagt nicht mehr hin. Martina
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#235901 - 03/27/06 11:21 AM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Martina]
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Bei mir schneiden die erheblich schlechter ab (Erfahrungen sind von 1996) Da kann ich Martina nur zustimmen. Meine Erfahrungswerte sind von 2004. Ich war vom "Radfahrerland Niederlande" auch gar nicht richtig begeistert. Mich hat z.B. sehr oft gestört, dass nahezu jede bessere Straße explizit für Radfahrer gesperrt ist, wenn nur irgendwo ein Radweg in der Nähe ist. Das Schild mit dem Fahrrad im roten Kreis ist bestimmt das häufigste Verkehrsschild in diesem Land. der Versuch, im Hotel ein Rad unterzustellen stieß selten auf so wenig Gegenliebe wie in den Niederlanden Dann war das bei mir also kein Einzelfall. Das Rad ins Hotel mitzunehmen stand überhaupt nicht zur Diskussion (allerdings wurde ich von mindestens vier Leuten im Hotel darauf hingewiesen, dass ein auf der Straße abgestelltes "besseres" Rad im Nu weg ist (war in Amsterdam) ). Andreas
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#235907 - 03/27/06 11:30 AM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: atk]
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Das Rad ins Hotel mitzunehmen stand überhaupt nicht zur Diskussion
Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass es meistens geklappt hat. Einmal wurden wir zur Fahrradgarage am Bahnhof (schräg gegenüber) geschickt, einmal stand es in einem ablschließbaren Drahtkäfig hinter dem Haus (in einem mittelgroßen völlig untouristischne Ort, in dem ich auch keine Bedenken gehabt hätte, einfach so hinter dem Haus zu parken) , ein paar mal in irgendwelchen Kellergängen. Aber es war deutlich zu erkennen, dass dieser Wunsch eher selten geäußert wird. Martina
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#235923 - 03/27/06 12:19 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Martina]
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Was mit den Radwegen ncihts zu tun hat, mir aber trotzdem unangenehm aufgefallen ist: Reiseradeln scheint so gut wie unbekannt zu sein, der Versuch, im Hotel ein Rad unterzustellen stieß selten auf so wenig Gegenliebe wie in den Niederlanden. o.k. wir haben nur im Zelt übernachtet - sind aber u.a. einmal komplett von Ost nach West durch Niederlande gefahren und das ohne gefederten Stokersattel mit unserem Cannonaletandem. Vielleicht habe ich aber auch ein glückliches Händchen bei der Wegewahl gehabt? Ich hatte diese Radwege alle recht posotiv in Erinnerung. Gruß Monika
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#235924 - 03/27/06 12:20 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: monika]
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90% aller Radwege, die ich dort gefunden habe waren: + komplett ausgeschildert, aber in weiten Gebieten nicht mit Ortsnamen sondern mit Knotenpunktnummern. Für Ortsfremde ohne Spezialkarte völlig unbrauchbar. + hatten alle eine auch mit dem Rennrad zu befahrende Oberfläche (am schönsten war der Feldweg für Autofahrer mit sehr gut geplastertem Radweg)
Da ist der Weg von Vrees nach Neuvrees in Niedersachsen noch schöner: Für die Autofahrer ein tiefer Sandweg, für die Radfahrer ein geteerter (und eben nicht gepflasterter) Radweg. Da würden selbst die hartgesottensten Radwegverweigerer nicht auf der Straße fahren. + es existieren dort Induktionsschleifen für Radfahrer
Das mag ja funktionieren, wenn man noch ein 25kg-Stahlross hat. Was machen denn Leute, die modernere Räder fahren? + die Autofahrer halten VOR dem Radweg und nicht dadrauf
Im Zweifelsfall halten die Autofahrer gar nicht; Radwege haben in den seltensten Fällen Vorfahrt, nicht einmal an Einmündungen. + die Radwege sind keine Parkplätze oder Müllabladestellen
Aber dafür voll von stinkenden und knatternden Mopeds. [ + ich habe keine Stelle in den Niederlanden gefunden, an der die Strasse für Radfahrer gesperrt war, aber keine Alternative für Radfahrer ausgeschildert war.
Zum Beispiel die N275 zwischen Nederweert und Beringe. Und wie schon andere geschrieben haben: Die Radwege sind nicht für schnelles Vorwärtskommen ausgelegt (dafür sind die Hollandräder ja auch nicht geeignet). Gruß Igel-Radler, der lieber französische Nebenstraßen fährt
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#235940 - 03/27/06 01:53 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Rennrädle]
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Liebe, arme, gebeutelte Mitradler, wenn ich das bisher gelesen habe, so habe ich ganz stark den Eindruck, das hier ( wie auch sonst so oft und gerne) "klagen auf hohem Niveau" stattfindet. Ich bin ganz gewiß kein Freund von Radwegen, normalerweise kommt man auf der Strasse zügiger voran und bei Fernradwegen sind auf dem Weg von A- nach B-Stadt oft große Umwege eingebaut, damit man nur ja weit weg von den gefährliche Strassen ist. Aber deswegen würde ich doch nicht sagen, das man hierzulande schlecht radeln kann. Wenn mir ein Radweg nicht gefällt, dann benutze ich ihn einfach nicht, in der Regel habe ich dann auch keine Probleme mit hupenden o.ä. schimpfenden KFZlern. Wo ich mich auskenne, wähle ich den Radweg, wenn er gut ist. In der Fremde wähle ich meist die Strasse, aber oft genug denke ich, nachdem ich eine Weile neben dem Radweg langgefahren bin : den hätte man aber auch gut benutzen können... Es ist aber auch eine Frage wie sicher oder abgehärtet der Radler ist, so ist für viele selbst ein schlechter Weg die bessere Wahl. Ich glaube, wir sind hier einfach ein bisserl verwöhnt, in den Ländern Südeuropas sind Radwege eher eine Seltenheit. Wenn man nicht gerade auf Schnellstrassen unterwegs ist, kommt man trotzedem angenehm voran. Ob besser oder schlechter als hier in der Heimat möchte ich mal dahin gestellt sein lassen. Was bei uns oft besser ist, ist die Ausschilderung. Ich fahre auf Touren und Reisen meist nach einer 1:200.000 Generalkarte. Die darauf aufegeführeten Orte meiner andedachten Route, finde ich hierzulande immer auf den Wegweisern, in der Fremde sind manchmal nur Fernziehle darauf. Das führt dann doch oft zu größeren Strassen als ich es mir ausgedacht habe. Hier also ein Plus für Deutschland, Österreich und Schweiz. Von den von mir bislang bereisten Ländern, war noch keines dabei, das sich besonders positiv oder negativ bei mir eingeprägt hat. Es war überall eigentlich durchweg angenehm
Wolf
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#235969 - 03/27/06 04:24 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Rennrädle]
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Hallo,
mich wundert die negative Radelmeinung hier über Deutschland auch sehr.
Denn: Was ist an schottrigen Radwegen so schlimm? Sofern es nicht richtig grobe Steine sind, sehe ich kein Problem. Ich sehe es positiv, nicht alles zu zu asphaltieren.
Sicher, bei uns gibt es in der Nähe auch eine haarsträubende Stelle, wo der Radlfahrer auf dem Radweg buchstäblich ins Dilemma geleitet wird. Trotzdem: Im Verhältnis gesehen, auf 2 Radwegen die 10km zur Arbeit radeln zu können ist das nicht so schlimm.
Radwege kreuzen Gewerbeeinfahrten ist für mich ok. Schließlich muß ich auf Straßen auch mit "rechts vor links" umgehen und ärgere mich daher nicht.
Ich habe mal eine 200km Radtour von Aschaffenburg nach Aalen gemacht - Ca. 120km davon am Main- und Jagsttalradweg war ein nervenentspannender Genuß durch tolle Landschaft. Ich freue mich schon auf die nächste Tour nach Stuttgart u.a. am Main und Neckar entlang.
Bis ein ander mal Das zufriedene Rennrädle
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#235970 - 03/27/06 04:31 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: wolf]
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Liebe, arme, gebeutelte Mitradler, wenn ich das bisher gelesen habe, so habe ich ganz stark den Eindruck, das hier ( wie auch sonst so oft und gerne) "klagen auf hohem Niveau" stattfindet.
mag ja sein, daß besagtes klagen allgemein sehr beliebt ist. mindestens so beliebt ist es allerdings inzwischen auch schon als schlagwort, um sich von seinen ach-so-pessimistischen landsleuten abheben zu wollen. trotzdem stimmt das natürlich mit dem hohen niveau. von den radwegen mal abgesehen, hat D. ein hohes niveau der verkehrsinfrastruktur und wenn man radwege damit vergleicht, vergleicht man auf hohem niveau. vielleicht sollte man erstmal klären, was für ansprüche an radwege gestellt werden. wenn ich mit einer bis 15 km/h befahrbaren oberfläche, bettelampeln, drängelgittern, herzrasen wegen jedem rechts blinklenden PKW, kommunalen ämtern, die mich gesetzeswidrig per schild auf einen nicht den offiziellen(!!!) anforderungen für benutzungspflicht genügenden radweg verweisen und ein paar kleinigkeiten mehr zufrieden bin - o.k. dann hat D. tolle radwege. und es ist auch klagen auf hohem finanziellen niveau. hier im osten wurden in den letzen jahren reihenweise radwege für teures geld neu und schlecht gebaut, die innerstädtischen sehr unfallträchtig und die fernwege oft mit den sinnlosesten umwegen oder schlechter wegebeschaffenheit. das ist steuergeldverschwendung auf hohem niveau ( wie auch sonst so oft und gerne). MfG p.s.: es soll hier im fred um den vergleich zu anderen ländern gehen. ich persönlich halte nichts von der augenwischerei sich mit den noch schlechteren zuständen in anderen ländern darüber hinweg zu trösten, daß radverkehr und damit auch steuerzahlende bürger, nämlich radfahrer, wie das allerletzte behandelt werden. klingt polemisiert, aber so ist nunmal die planungsreihenfolge bei verkehrsvorhaben.
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Edited by Flachfahrer (03/27/06 05:02 PM) |
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#235979 - 03/27/06 05:00 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Flachfahrer]
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mag ja sein, daß besagtes klagen allgemein sehr beliebt ist.
mindestens so beliebt ist es allerdings inzwischen auch schon als schlagwort, um sich von seinen ach-so-pessimistischen landsleuten abheben zu wollen. Ja, Du hast recht, vielleicht ist der Spruch inzwischen etwas abgedroschen, aber er trifft leider sehr oft zu... trotzdem stimmt das natürlich mit dem hohen niveau.
von den radwegen mal abgesehen, hat D. ein hohes niveau der verkehrsinfrastruktur und wenn man radwege damit vergleicht, vergleicht man auf hohem niveau. Und wenn man sich anhört, was Automobilisten und Bahnfahrer von ihrer jeweiligen Infrastruktur sagen, dann ist das dort meist auch ganz furchtbar. Ganz aktuell gab es letzte Woche mehere Rundfunkberichte über die schlechten Strassenverhältnisse hierzulande, und Bahnfahrer klagen sowieso...
vielleicht sollte man erstmal klären, was für ansprüche an radwege gestellt werden. wenn ich mit einer bis 15 km/h befahrbaren oberfläche, bettelampeln, drängelgittern, herzrasen wegen jedem rechts blinklenden PKW, kommunalen ämtern, die mich gesetzeswidrig per schild auf einen nicht den offiziellen(!!!) anforderungen für benutzungspflicht genügenden radweg verweisen und ein paar kleinigkeiten mehr zufrieden bin - o.k. dann hat D. tolle radwege. Solcherlei Radwege gibt es natürlich zur Genüge, deswegen mag ich sie auch nicht sonderlich. Ob das bei Dir daheim die Mehrzahl ist, kann ich nicht beurteilen, ich empfinde nicht das das die Mehrzahl ist. Weder daheim, noch sonstwo in Deutschland wenn ich unterwegs bin. Was für Ansprüche sind an einen Radweg zu stellen? Nun, ich denke erstmal sollte er für die Mehrzahl der Radler sicher sein, also vom motorisierten Verkehr getrennt. Damit auch unsichere Radler, wie Kinder o.ä. dort ihre "Schlangenlinien" fahren können. Für dieses Klientel ist es nicht so tragisch, wenn sie nicht so schnell voran kommen. Solche Wege benutze ich halt nicht. In 2. bis 3.4.5.Linie sollte so ein Radweg natürlich noch eine gute Oberfläche haben, vor Einmündungen nicht zurückverlegt sein, die gleichen Vorfahrtsrechte haben wie die Fahrspur, breit genug sein zum überholen, eine eigene Beschilderung der Richtungsziele haben, bei Regen überdacht sein und ein leichtes Gefälle aufweisen . Wolf
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#235993 - 03/27/06 05:20 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Rennrädle]
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Hallo Renata, mich wundert die negative Radelmeinung hier über Deutschland auch sehr habe hier ein paar Bilder wie bei uns in Schwetzingen direkt vor dem Schloss mit Radfahrern "umgegangen" wird, sowie Seuergelder verschwendet werden. Übrigens die Straße mitsamt Rad- und Fußweg wurde erst vor kurzem mit sehr hohem finanziellen Aufwand grundsaniert. Früher gab es hier überhaupt keine Radwege in dieser Straße. Das hier ist meiner Meinung nach, kein Einzelfall und zeigt einmal mehr die Stellung des Radverkehrs in unserem Land. Daher wundert mich die negative Radelmeinung keineswegs.
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#236001 - 03/27/06 05:47 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Rennrädle]
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Man weiß,daß die Niederlande und Dänemark ein "Radeltraumland" sein sollen. Wo steht Deutschland ansonsten? Gruß Rennrädle
Hallo Renata, entschuldige die Kurzform, aber für mich ist die Niederlande in Punkto Radwege das Maß aller Dinge. Wenn wir dahin kommen wollen und ich wünsche mir das, haben wir hier in Deutschland noch sehr sehr viel zu tun. Alles andere ist für mich Schönrederei. Gruß Georg
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#236005 - 03/27/06 06:02 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: wolf]
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Und wenn man sich anhört, was Automobilisten und Bahnfahrer von ihrer jeweiligen Infrastruktur sagen, dann ist das dort meist auch ganz furchtbar. Ganz aktuell gab es letzte Woche mehere Rundfunkberichte über die schlechten Strassenverhältnisse hierzulande, und Bahnfahrer klagen sowieso...
die bahnfahrer haben auch allen grund dazu. über die verhältnisse, wieviel für (motor-)straßen ausgegeben wird, wieviel für die bahn (was für ein mißmanagement dort teilweise damit stattfindet) und wieviel für radwege, die dann auch noch oft schlicht falsch gebaut werden, braucht man hier ja hoffentlich nix weiter zu sagen. Was für Ansprüche sind an einen Radweg zu stellen? Nun, ich denke erstmal sollte er für die Mehrzahl der Radler sicher sein, also vom motorisierten Verkehr getrennt. Damit auch unsichere Radler, wie Kinder o.ä. dort ihre "Schlangenlinien" fahren können. Für dieses Klientel ist es nicht so tragisch, wenn sie nicht so schnell voran kommen. Solche Wege benutze ich halt nicht.
nur mal so nebenbei: wege für bewegungsspastiker? sorry, kinder sollten lernen sich bewegen zu können und bis 10 dürfen sie auf dem schulweg mit dem rad auf dem gehweg fahren. (und ab sieben jahren kann ein kind einen salto, vorwärts wie rückwärts aus dem stand, wenn es ihm beigebracht wird.) wenn aber der weg da ist und breit genug, daß wohlstandsbewegungsverarmte kinder drauf herueiern können, ohne auf die straße zu fallen, dann wird er mit hoher wahrscheinlichkeit benutzungspflichtig sein. benutzt du ihn dann nicht, tust du was illegales. kann man machen, aber die möglicheit illegal eine andere fahrspur zu benutzen, macht den radweg zu einem guten radweg ??? da komme ich irgendwie nicht mehr hinterher. In 2. bis 3.4.5.Linie sollte so ein Radweg natürlich noch eine gute Oberfläche haben, vor Einmündungen nicht zurückverlegt sein, die gleichen Vorfahrtsrechte haben wie die Fahrspur, breit genug sein zum überholen, eine eigene Beschilderung der Richtungsziele haben, bei Regen überdacht sein und ein leichtes Gefälle aufweisen .
oberfläche, einmündungen, vorfahrtsrechte ... ja. mindestbreite für die zulässigkeit der benutzungspflicht ist vom gesetzgeber vorgeschrieben. eigene beschilderung ist bei fernradwegen ja da, in wechselnder qualität. überdachung ist an einigen strecken gegeben, in form von baumkronen. ist zwar überflüssig, aber nett. leichtes gefälle haben geschätzte 90% aller strecken. MfG
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#236009 - 03/27/06 06:10 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Rennrädle]
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Hallo, ich finde Deutschland eigentlich gar nicht schlecht und speziell die Radfernwege die ich kenne werden jedes Jahr besser. Wenn ich z.B. den Neckartalradweg von Suttgart bis Rottweil betrachte, dann hat sich seit meinem ersten Befahren 1994 bis 2004 erhebliches getan und das zum besseren! Viel toller Asphalt, Trinkwasserbrunnen, gute Beschilderung, Bänke zum Ausruhen, neue Brücken extra für den Radweg usw..
Auch im Großraum Stuttart zwischen Filderstadt und Fellbach (da war ich viel unterwegs) konnte ich mich immer abseits vom Autoverkehr durchmogeln.
Das man in der Stadt keine Hochgeschwindigkeitsradwege erwarten kann ist angesichts der beengten Verhältnisse zumindest zum Teil nachvollziehbar. Autofahrer dürfen in der Stadt ja auch nur 30-50km/h fahren und nicht so schnell wie Überland.(was aber nicht jede Murksplanung entschuldigen soll)
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***************** Freundliche Grüße | |
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#236052 - 03/27/06 07:44 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: HyS]
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...immer abseits vom Autoverkehr durchmogeln. Genau das ist aber nicht genug! WdA (LuFF)
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#236066 - 03/27/06 08:24 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: HyS]
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ich finde Deutschland eigentlich gar nicht schlecht und speziell die Radfernwege die ich kenne werden jedes Jahr besser. Wenn ich z.B. den Neckartalradweg von Suttgart bis Rottweil betrachte, dann hat sich seit meinem ersten Befahren 1994 bis 2004 erhebliches getan und das zum besseren! Viel toller Asphalt, Trinkwasserbrunnen, gute Beschilderung, Bänke zum Ausruhen, neue Brücken extra für den Radweg usw..
nicht nur dort. auch der Saale-radweg ist nun über weite strecken sehr gut, was er 1999 noch gar nicht war. zwischen Wettin und Merseburg ist er allerdings sowas von hundsmiserabel, daß man den weg insgesamt nicht gerade als gut bezeichnen kann, obwohl er über weite strecken so gut ist. im innerstädtischen ist es ja logisch, daß z.B. in alten innenstädten mit schmaleren straßen und/oder wenig platz an kreuzungen kompromisse gemacht werden müssen. nur wenn inzwischen eine der häufigsten ursachen für schwerere unfälle nicht mehr das rechtsabbiegerproblem ist, sondern einordnen in den fließenden verkehr - also linksabbiegen an kreuzungen oder endende radwege bzw. die gestaltung der einmündungen - , dann werden da vielleicht auch viele falsche kompromisse gemacht. MfG
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#236117 - 03/28/06 06:25 AM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Rennrädle]
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Radwege kreuzen Gewerbeeinfahrten ist für mich ok. Schließlich muß ich auf Straßen auch mit "rechts vor links" umgehen und ärgere mich daher nicht.
Nachdem ich gestern mal wieder ein paar Beinahe-Zusammenstöße hatte: wenn rechts vor links gilt, ist das ja ok. Wenn ich aber auf dem Radweg neben der Hauptstraße herfahre und eigentlich Vorfahrt habe, diese aber von Autofahrern permanent missachtet wird und die Wegführung andererseits so gestaltet ist, dass ich die Einfahrten nicht einsehen kann, dann ist das nicht nur störend, sondern gefährlich. Hier beziehe ich mich allerdings ausdrücklich auf innerstädtische Wege. Was die Radfernwege angeht, gebe ich HvS recht: sie werden meinem Eindruck nach tendenziell immer besser. Was nicht heißt, dass es nicht nach wie vor gute und schlechte gibt und dass man das nur durch try and error rausfinden kann. Übrigens gefallen *mir* die österreichischen Radfernwege, die ich kenne im Schnitt noch besser als die deutschen. Im übrigen merkt man ja an der völlig konträren Einschätzung der Niederlande, dass es gar nicht so einfach ist, es allen recht zu machen und dass es offensichtlich sehr viel schwieriger ist, einen guten Radweg zu definieren als eine gute Straße. Martina
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#236151 - 03/28/06 09:07 AM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Martina]
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Nur, um mal etwas Aufklärung zu betreiben: An Gewerbeeinfahrten gilt nie rechts vor links. Es gilt StVO §10:
§10 Einfahren und Anfahren
Wer aus einem Grundstück, aus einem Fußgängerbereich (Zeichen 242 und 243), aus einem verkehrsberuhigten Bereich (Zeichen 325/326) auf die Straße oder von anderen Straßenteilen oder über einen abgesenkten Bordstein hinweg auf die Fahrbahn einfahren oder vom Fahrbahnrand anfahren will, hat sich dabei so zu verhalten, dass eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist; erforderlichenfalls hat er sich einweisen zu lassen. Er hat seine Absicht rechtzeitig und deutlich anzukündigen; dabei sind die Fahrtrichtungsanzeiger zu benutzen. Dort, wo eine Klarstellung notwendig ist, kann Zeichen 205 stehen.
Dabei zählen "Straßenstummel", welche ausschließlich in einer Einfahrt zu einem (Gewerbe-)Grundstück münden, nicht als Straße, sondern als das, was sie sind, nämlich als Ein-/Ausfahrt eines Grundstückes.
Dass das baulich oft zum nachteiligen Risiko von Fußgängern und Radfahrern umgesetzt ist, ist einer von vielen Gründen, warum ich straßenbegleitende benutzungspflichtige und daher mit Zeichen 237,240 oder 241 gekennzeichnete Radwege für äußerst gefährlich halte. Sie bekommen von mir daher grundsätzlich die Note 6.
Zu den Radwanderwegen: Wenn ich nicht gerade schnell von A nach B will, so nutze ich solche Wege recht gerne, selbst wenn sie mitunter einige "Umwege" machen und öfters keine Spitzengeschwindigkeiten zulassen. Radreisen bedeutet für mich auch, Landschaften und Wege zu erfahren und zu erleben. Schließlich bin ich dann im Urlaub und nicht auf der Flucht. Auch wenn einige Streckenabschnitte immer wieder einmal recht katastrophal sind, was Ausschilderung und/oder bauliche Gestaltung angeht, so ist insbesondere die zielorientierte Ausschilderung mit Orts- und Entfernungsangaben in den letzten Jahren wesentlich besser geworden. (Jetzt aber nur nicht zu laut Jubeln aber auch nicht immer nur meckern: positives Feedback und konstruktive Kritik dürfte die Verantwortlichen am meisten motivieren ...)
Grüße, André
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#236165 - 03/28/06 09:42 AM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: trubby]
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Schließlich bin ich dann im Urlaub und nicht auf der Flucht Ich plädiere für die Einführung eines Phrasenschweins ...
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#236177 - 03/28/06 10:05 AM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: atk]
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(ist jetzt nicht auf Trubby bezogen) Gruß Irrwisch
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#236237 - 03/28/06 11:48 AM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: atk]
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Schließlich bin ich dann im Urlaub und nicht auf der Flucht Ich plädiere für die Einführung eines Phrasenschweins ... Wenn's aber gerade so schön gepasst hatte ... Edit: Ach übrigens, ich hätte noch welche: In der Ruhe liegt die Kraft. Der Weg ist das Ziel. Eile mit Weile.
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Edited by trubby (03/28/06 12:01 PM) |
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#236335 - 03/28/06 04:07 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Rennrädle]
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Hallo, ich beteilige mich nicht weiter an dieser Diskussion. Das Radwegeniveau zu diskutieren halte ich nämlich für ein bisschen müßig - wozu braucht man benutzungspflichtige Fahrbahnen zweiter Kategorie?
Ich werde anstatt rumzudiskutieren zur Tat schreiten: bin eben dabei, meinen ersten Widerspruch gegen die Anordnung einer Benutzungspflicht in Dresden auszudrucken... Ich kann nur jedem sehr empfehlen, sich da ein wenig reinzuarbeiten und selbst Widersprüche zu schreiben. Wenn das genügend Leute machen, hat man die Kommunalverwaltungen bald soweit, daß sie einfach keine Benutzungspflicht mehr anordnen oder wenigstens ordentliche Radwege bauen. Aufregen alleine bringt aber gar nichts.
...Oder gings dir mehr um Reiserouten?
Konrad
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#236338 - 03/28/06 04:16 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Konrad Krause]
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ich kenn jemanden, dessen Klage gegen den Albertplatz seit Jahren in der Schwebe hängt. Also richte Dich schon mal auf längere Wartezeiten ein.
job
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#236351 - 03/28/06 04:55 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Job]
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...ich kenn den auch. :-) Aber vielleicht gehts ja auch mal ohne Klagen... Das hat an manchen Stellen schon geholfen.
Konrad
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#236355 - 03/28/06 05:17 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Wolfrad]
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In Antwort auf: --------------------------------------------------------------------------------
...immer abseits vom Autoverkehr durchmogeln.
--------------------------------------------------------------------------------
Genau das ist aber nicht genug! Hab mich da vielleicht zu negativ ausgedrückt mit durchmogeln. Es ist vielmehr so, das man auf sehr guten Wegen durch Felder (Filderebene), Wälder (Degerloch) und Parkanlagen Stadtpark bis Max Eyt See sowie am Neckartalradweg fahren kann. Die Radwege sind sogar meist ausgeschildert. Man hat auf dieser Strecke einfach eine schöne Radtour und nicht nur eine nervige Stadtdurchfahrt.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#236365 - 03/28/06 05:51 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: HyS]
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Hab mich da vielleicht zu negativ ausgedrückt mit durchmogeln.
Es ist vielmehr so, das man auf sehr guten Wegen... fahren kann. Die Radwege sind sogar meist ausgeschildert. Man hat auf dieser Strecke einfach eine schöne Radtour und nicht nur eine nervige Stadtdurchfahrt. Dann stimmen wir ja jetzt überein. WdA (LuFF)
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#236376 - 03/28/06 06:07 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Wolfrad]
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Hallo zusammen Nun möchte ich mich doch auch noch melden, da wir auch ab und zu in Deutschland Radeln. Hier in der Grenz Region ist die Ausschilderung recht gut. Schlecht finden wir wenn wir mit unseren Liegetriks mit Anhänger ohne vorwarnung Plötzlich vor Wegen stehen die nur noch knapp 50 cm Breit sind. Den Zustand solcher Wege möchte ich nicht mal mehr näher Beschreiben. In Grenzach und Weil haben wir solche am Rhein entlang, die 50 cm musst Du dann auch noch mit Anglern und spielenden Kindern teilen. Aber keine sorge solch lustige Wege haben wir auch hier in der Schweiz Seit wir mit den Triks unterwegs sind finden wir überall lustige Wege die einfach nicht für uns ausgelegt sind, trotzallem fahren wir wenn es geht auf Radwegen. Gruss Mike und Nadi
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#236540 - 03/29/06 08:36 AM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Georg]
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... für mich ist die Niederlande in Punkto Radwege das Maß aller Dinge.
Details habe ich weiter oben im Thread aufgeführt, und auch einige andere haben sich hier kriisch mit der Situation in NL auseinander gesetzt. Dann ohne jedes Gegenargument so etwas zu behaupten, halte ich nicht für gute Diskussionskultur. Das Maß aller Dinge: einige Bahntrassen-Radwege sind da nahe dran: Ausreichend breit, asphaltiert (also wederPflaster wie meist in NL noch Schotter), keine scharfen Kurven und nur mäßige Steigungen, sowie kreuzungsfrei. Wenn dann noch ein Verbot für Fußgänger und Nordic Skater hinzukäme, wären sie perfekt (zumindest in den Morgen- und Abendstunden, wenn die Torkelradler weg sind). Gruß Igel-Radler PS: Das spricht übrigens für die Luxemburger Radwege: die sind nahe an diesem Maß aller Dinge dran (außer in der Hauptstadt), und werden überwiegend von Rennradfahrern benutzt.
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#236543 - 03/29/06 08:43 AM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Igel-Radler]
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wenn die Torkelradler weg sind
Abgesehen davon dass das Wort 'Torkelradler' auch schon fast ein Kandidat fürs Phrasenschwein wäre, ärgert mich das auch persönlich. Warum muss denn jede harmlose Freizeitbeschäftigung gleich zu etwas Elitärem gemacht werden, bei dem man nur mitspielen darf wenn man es gut genug (genug für wen eigentlich?) kann? Ich gebe zu, ich ärgere mich auch, wenn ich den Eindruck habe, jemand ist rücksichtslos, aber die vielen, die einfach nur ungeübt und unerfahren sind und sich deshalb an den autoarmen Fernradwegen probieren so abzuqualifizieren finde ich nicht ok. Martina, selber Torkelradlerin (und glaub bloß nicht, dass ich aus reinem Vergnügen torkelradle)
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#236598 - 03/29/06 11:16 AM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: JohnyW]
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Hi, In Australien hatten Sie Umleitungen - beschildert inkl. Karte, wenn auf dem MundaBiddi Trail Holzfällarbeiten sind. Dazu Deutschland: Radwege Deutschland Da fehlt meiner Meinung nach noch einiges zur Note 1... Gruß Thomas
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#236607 - 03/29/06 11:30 AM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Martina]
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Warum muss denn jede harmlose Freizeitbeschäftigung gleich zu etwas Elitärem gemacht werden, bei dem man nur mitspielen darf wenn man es gut genug (genug für wen eigentlich?) kann? Es gibt nicht umsonst im motorisierten Strassenverkehr Führerscheine und einen TÜV. Man stelle sich einmal vor, da würden ebenso unbeleuchtete, teils mit funktionslosen Bremsen und abgefahrenen Reifen von Strassenseite zu Strassenseite torkelnde Teilnehmer unterwegs sein. Dies ist ein zusätzlicher Aspekt zur Radwegnutzung. Wer einigermaßen zügig unterwegs ist, hat schnell sehr viel mehr mehr als die doppelte Geschwindigkeit anderer Teilnehmer drauf. Fahrfehler haben da unter Umständen schwerwiegende Folgen.
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#236620 - 03/29/06 12:24 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Igel-Radler]
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Details habe ich weiter oben im Thread aufgeführt, und auch einige andere haben sich hier kriisch mit der Situation in NL auseinander gesetzt. Dann ohne jedes Gegenargument so etwas zu behaupten, halte ich nicht für gute Diskussionskultur.
Hallo, mir reicht mein persönlicher Eindruck, den ich immer dann gewinne wenn ich meine Trainingsrunden rund um Dorsten fahre und im Vergleich dazu die Strecken nach Holland hinein sehe. Ich wohne übrigens relativ grenznah und weis wovon ich rede, ohne mich in Detaildiskussionen verzetteln zu wollen. Übrigens bin ich im letzten Jahr noch mehrere hundert Kilometer durch Holland gefahren, in den letzten Jahren mehrere tausend. Mir ist auch bewusst, dass es Bereiche in Holland gibt die noch nicht als "on Top" zu bezeichnen sind. Das ändert für mich aber nichts an der Tatsache, dass ich Holland für das Radlerland schlecht hin halte auch was den Radwegezustand anbelangt. Übrigens hatte ich überhaupt nicht vor jemanden davon zu überzeugen. Hier besitzt jeder seine persönliche Erfahrung und subjektive Sicht. Gruß Georg
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#236680 - 03/29/06 03:30 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: BastelHolger]
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Hi. Es gibt nicht umsonst im motorisierten Strassenverkehr Führerscheine und einen TÜV. Man stelle sich einmal vor, da würden ebenso unbeleuchtete, teils mit funktionslosen Bremsen und abgefahrenen Reifen von Strassenseite zu Strassenseite torkelnde Teilnehmer unterwegs sein.
Warum "würde" ? Die sind definitiv unterwegs. Die Zeit zwischen zwei TÜVs ist lang. Einer meiner Autokollegen hat z.B. seit drei Jahren einen defekten Tacho. Den TÜV hat's nicht interessiert. Ein anderer weiß, daß seine Bremsbeläge seit Monaten unbrauchbar sind. Bis zum nächsten TÜV fährt er sie aber noch: "Man muß halt vorausschauend bremsen"... Und wie viele Autofahrer und Radler sind Dir in der Dämmerung schon ohne Licht entgegengekommen? Und Leute, die besoffen Auto fahren, findest Du, ohne groß zu suchen, mehr als genug. Dies ist ein zusätzlicher Aspekt zur Radwegnutzung. Wer einigermaßen zügig unterwegs ist, hat schnell sehr viel mehr mehr als die doppelte Geschwindigkeit anderer Teilnehmer drauf. Fahrfehler haben da unter Umständen schwerwiegende Folgen.
Tja, wer draußen spielt, hat mit Gesellschaft zu rechnen. Das einzige, was zählt ist Toleranz und Rücksicht gegenüber denen, die "noch üben" oder "es nicht besser können". Einfach mal zurückstecken, vielleicht sogar behilflich sein. Soll ich Dich mal mit meinem halbseitig gelähmten Nachbarn bekanntmachen, der sein Trike eben nur mit 5 km/h fahren kann? Du willst ihm nicht im Ernst den letzten Rest Lebensqualität nehmen... Meine Erfahrung ist, daß alle unsicheren Radler auf ein Klingelzeichen hin gerne Platz machen, viele sogar rechts ranfahren und anhalten, um niemanden zu behindern. Ciao, Hoin.
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#236701 - 03/29/06 04:09 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Hoin]
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Das einzige, was zählt ist Toleranz und Rücksicht Und das bitteschön auf beiden Seiten. Dein Nachbar kann an seiner Geschwindigkeit wohl nichts ändern, womit ich kein Problem habe. Auch wenn jemand wirklich unsicher ist, freue ich mich doch über jeden der überhaupt Rad fährt. Was jedoch immer wieder zu beobachten ist: Gerade wenn Mehrere in einer Gruppe unterwegs sind, werden die anderen Wegebenutzer gerne vergessen. Da wird nebeneinander in der gesamten Breite des Radweges hergeradelt, gequatscht und in der Gegend herumgeguckt, als wenn sie alleine unterwegs wären. Darunter sind auch Leute, die als Autofahrer durchaus auf ihrer Spur bleiben und dem Gegenverkehr eine Chance geben. Diese Verhaltensweise hat nichts mit Können oder gesundheitlichen Einschränkungen zu tun, sondern mit Rücksichtnahme. Da ich aber das Verhalten teilweise verstehen kann, es ist halt nett auch mal ganz entspannt die Aufmerksamkeit baumeln zu lassen, meide ich besonders am Wochenende solche Strecken. Wo allerdings Radwegebenutzungspflicht besteht ist ein solches Verhalten nicht hinnehmbar. Im Strassenverkehr, zu dem auch ein benutzungspflichtiger Radweg gehört, kann man sich Unaufmerksamkeit nicht erlauben.
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#236824 - 03/29/06 08:06 PM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: wolf]
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Hallo Wolf Nachdem ich nun die positiven Beiträge und all die eher negativen Meinungen gelesen habe, stelle ich fest, dass mir dein Beitrag am besten im Gedächtnis haften blieb: Er bechreibt für mich am deutlichsten, wie ich die Radwegqualität in Deutschland beschreiben würde. In der Schweiz haben wir 9 ausgeschliderte nationale Radrouten quer durch unser Land, landschaftlich sicher sehr reizvoll, mit recht genauem Kartenmaterial, aber oft mit miserabler Beschilderung. Zudem sind die Unterkunftsverzeichnisse recht lückenhaft. Dazu kommen noch einige regionale Routen, die aber weder übersichtlich gekennzeichnet noch mit gutem Kartenmaterial beschrieben sind. Nun reisen wir seit 6 Jahren auch quer durch Deutschland und Oesterreich, meist auf Fernradwegen, aber auch auf regionalen Radwegen. Und wir staunen, wo überall in den beiden Ländern an die Radfahrer gedacht wird - phänomenal! Entweder haben wir bis anhin die schlechten Radwege ohne Beschilderung und mit miserablem Belag noch nicht gefunden, oder aber es wird wirklich auf hohem Niveau gejammert. Ich jedenfalls würde es begrüssen, wenn sich die Tourismus- und Verkehrsverantwortlichen in unserem Land vermehrt Deutschland und Oesterreich als Vorbild nehmen würden. In den beiden Ländern bin ich gerne unterwegs!
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#240172 - 04/10/06 09:57 AM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: Rennrädle]
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Die Radwege, die ich in den alten Bundesländern gefahren bin, waren schon meist relativ gut. Aber hier in Sachsen-Anhalt sind sie schon Spitze. Einsame Spitze ist ein benutzungspflichtiger Radweg im historischen Saalkreis, saaleabwärts hinter Salzmünde, Richtung Kloschwitz: der führt letztlich über eine Kettenbrücke mit Treppen auf den Zeltplatz, welcher eigentlich von nicht angemeldeten Personen gar nicht betreten werden darf. Und die Kennzeichnung der Radwege ist wohl für Analphabeten gedacht, mit Figuckchen wie an der Handtuchleiste im Kindergarten. Und die Bodenbeschaffenheit: in Halle (Heide-Süd) hat man erst vor wenigen Jahren, nachdem der große Bruder weg war (Russenkaserne), Straßen neu angelegt, auch Radwege. Die Platten des Radwegs in Längsrichtung (Fußweg Verbundpflaster). Kommentar des Radbeauftragten (und ADFC-Funktionär): aus städtebaulichen Gründen.
Günstig finde ich, zumindest von der Kennzeichnung, die Radwege in Tschechien. Jeder Radweg hat eine Nummer, die auch in den Karten steht.
Gruß Jutta
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#240214 - 04/10/06 11:52 AM
Re: Radwege - Niveau in Deutschland?
[Re: jutta]
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Hallo Jutta, Ihr in Halle habt schon ein Glück... Bei uns im Vogtland gibt es nur "Radweg - Schilder", die zeigen: Hier ist ein Radweg... Die "Wege" selber sind auf Abschnitten meist Wanderwege, die mit nur mit geländegängigen Radtypen zu bewältigen sind. Andere Radwege verlaufen sich im Niemandsland (z.B. Elsterradweg). Das mit der Beschilderung in Tschechien stimmt - ich hab mir mehrere Radkarten aus Tschechien gekauft, und das schöne ist, daß die Karten 1a genau sind und immer mit den Nummern übereinstimmen. Da kann man in D sich mal was abgucken. Gruß Ronny
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