International Bicycle Travel Forum
International Bicycle Travel Forum
Who's Online
8 registered (silbermöwe, Pfannastieler, mm2206, rolf7977, 4 invisible), 600 Guests and 684 Spiders online.
Details
Advanced
About this forum
Rules
The Rules for this forum
Terms of use
Agreements for the use
The Team
Who's behind the forum?
Involved Homepages
Bicycle-travel sites already using the forum
Participate!
Use this forum in your Homepage
RSS feeds RSS
Overview of public RSS feeds
Shoutbox
A small chat area
Partner Sites
Statistics
29524 Members
98507 Topics
1549234 Posts

During the last 12 months 2172 members have been active.The most activity so far was at 02.02.24 17:09 with 5102 users online.
more...
Top Posters (30 Days)
veloträumer 84
iassu 62
Keine Ahnung 48
Nordisch 44
Sickgirl 44
Topic Options
#197744 - 08/29/05 04:39 PM Bahnfahren in Polen
Austrolupo
Member
Topic starter
Offline Offline
Posts: 44
Hallo Leute,sind gestern von unserer 14 tägigen Polenreise nach Hause gekommen,wir fuhren von Linz über Berlin nach Stettin mit der Bahn,und von dort mit dem Rad weiter,der Ostsee entlang,in Richtung Danzig.
Das Problem mit der Bahn begann eigentlich schon in Linz,da hat nämlich der Zugbegleiter uns anscheinend nicht gesehen und uns die Türe vom Gebäckabteil nicht geöffnet,erst als der Zug eine Minute vor der Abfahrt war endeckte uns der Schaffner und schnautzte uns gleich an ob wir überhaubt reserviert haben(wir haben),er gab uns auch gleich schuld für die Verspätung die wir ihm beschert haben böse .
In Berlin erlebten wir das nächste Problem,anstatt nach Berlin Bahnhofszoo(wie reserviert und natürlich auch bezahlt wirr )wurden wir wegen Bauarbeiten (wegen des neuen Bahnhofes)schon bei der Haltestelle Wannsee rausgeworfen,super für Ortsunkundige noch dazu ein Bahnhof ohne Lift zur S-Bahn(Gewicht der Räder mit Gebäck ca.50Kg),man hätte zumindest vorher darüber informiert werden müssen nicht erst eine Stunde davor.Die Reise nach Stettin über Angemünde verlief eigentlich problemlos wären in Stettin nicht schon wieder diese Bahnhofsstufen,arme Rollstuhlfahrer verwirrt .
Die größten Probleme aber hatten wir als wir in Polen manche Strecken mit dem Zug meistern wollten,die wissen nicht einmal bei der Bahnhofsinformation auf welchen Bahnsteig der Zug abfährt und die Zugpläne sind noch aus der Zeit der Sichel und Hammerschwinger,deshalb haben wir einen Zug versäumt (was sind schon 2 Stunden bis zum Nächsten?),wir standen auf Peron 3 währnd der Zug auf Peron4(Bahnsteig)abfuhr böse ,wir fragten vier Leute (darunter auch Lokführer,Bahnhofsvorstand...)jeder sagte uns etwas anderes.
Am schlimmsten war es dann als wir von Danzig nach Berlin zurückfahren wollten,mit dem IC,zuerst verkauften sie uns die Tickets für zwei Personen und zwei Räder,"natürlich haben wir einen Gebäckwagen"(Originalzitat der Ticketverkäuferin),wir müssen uns nur gleich beim letzten Waggon anstellen,wo sich der Gebäckwagen befindet.Als der Zug ankam und wir beim hinteren Ende standen deutete uns die Schaffnerin den Vogel und deutete nach vorn,vorne angekommen schickte uns ein anderer Zugsführer wieder schimpfend nach hinten.Ich verbrachte 6 Stunden im STEHEN beim Einstieg vor dem WC und wurde noch von anderen Bahnfahrern deshalb beschimpft weil ich und natürlich meine zwei Räder da standen,obwohl ich ihnen meine Radtickets zeigte,wo ja darauf stand das ich ja dafür bezahlt habe listig böse ,da vielen Wörter von den Polen welche ich nicht unbedingt schreiben will peinlich böse .
Als ich den Schaffner mein Problem erläuterte zuckte er mit den Schultern und zeigete mir mit einer typischen Handbewegung daß ohne "Trinkgeld"keine Lösung des Problemes gibt,eine Frechheit und sowas ist bei der EU.
Polen selber hat meiner Freundin und mir sehr gut gefallen,obwohl mich ein Linienbus von der Straße beförderte und es nicht einmal wert fand zu halten um zu sehen ob ich verletzt bin traurig und er hat nämlich im Spiegel sein Manöver beobachtet.
Also wir können Polen sehr empfehlen schmunzel nur Bahnfahren würde ich dort NIE MEHR wieder,da riskiere ich lieber mein Auto lach.
Schöne Grüsse sendet Euch Peter schmunzel
Top   Email Print
#197753 - 08/29/05 05:21 PM Re: Bahnfahren in Polen [Re: Austrolupo]
reyk26
Member
Offline Offline
Posts: 587
OK, Bahnfahren mit Rad ist in Deutschland auch kein Zuckerschlecken.

Mich würde Intressieren:

-von wo nach wo seit Ihr gefahren (grob)
-wie ist die Verständigung mit der Bevölkerung ( sprechen kein englisch)
-Wie war das Zeltplatzangebot
-versorgung mit Lebensmittel ( was ich nicht kenne esse ich nicht )
-Streckenbeschaffenheit/ Radwege

OK
Gruß
Reyk
Top   Email Print
#197764 - 08/29/05 05:49 PM Re: Bahnfahren in Polen [Re: Austrolupo]
Job
Member
Offline Offline
Posts: 18,531
wir haben da im letzten jahr ganz andere Erfahrungen gemacht.
Die polnische Bahn zeigte sich eigentlich immer von der flexiblen Seite.
Mein Rad passte auch nur noch rein, weil es in der Toilette stand. Dann wurde die eben zugeschlossen.
und wegen Sprachbarriere fand sich immer ein netter Mensch, der übersetzen und helfen wollte.

job

Edited by katjob (08/29/05 05:53 PM)
Top   Email Print
#197769 - 08/29/05 06:02 PM Re: Bahnfahren in Polen [Re: Job]
rado
Unregistered
In Antwort auf: katjob

wir haben da im letzten jahr ganz andere Erfahrungen gemacht.
job

Ich auch, zwar bin ich nicht sehr viel gefahren. In Stettin bin ich wegen Regen eingestiegen und nur eine kurze Strecke gefahren, aber das Personal war sehr freundlich. Natürlich habe ich nicht Hilfe erwartet, keine Auskunft gefragt und auch nicht eine Fahrrad-Abteilung gesucht. Die gibt es wahrscheinlich sowieso nicht. Ich bin einfach zum Ende des Zuges gegangen, mein Fahrrad rein gehoben und alles weitere auf mich zukommen lassen. Schaffner kam, grinste, war freundich und sagte was, was ich nicht verstehen konnte. In der nächsten Stadt bin ich ausgestiegen, ich weiß nicht mal, ob ich mit meiner Fahrkarte, die ohnehin nicht teuer war, hätte weiter fahren können. Inzwischen hatte es aufgehört zu regnen.

Leute, wir haben es nicht mit der DB zu tun! Im Ausland passe ich mich den Umständen einfach an. In Polen mit der Bahn fahren, gerne jederzeit wieder. Am Ende des Zuges Rad einfach rein heben und ab geht's, no problem für mich. lach

Gruß,
Bernd
Top   Email Print
#197775 - 08/29/05 06:25 PM Re: Bahnfahren in Polen [Re: Austrolupo]
SchottTours
Member
Offline Offline
Posts: 1,305
...wir haben dieses Jahr in Polen auch nur gute Erfahrungen gemacht: das Umsteigen in Stettin und die Zugfahrt nach Olsztyn (mit dem D81112) mit eigenem Radabteil verlief problemlos. Die Schaffner waren sehr nett und alle Leute rundherum waren sehr hilfsbereit.

Gut, jeder sieht gewisse Dinge auch anders. Klar: auch wir hatten in Stettin mit den vielen Stufen zu kämpfen (und waren auch schwer beladen!); auch mußten wir noch relativ kurzfristig den Peron wechseln. Aber das hielten wir für irgendwie gar nicht so schlimm bzw. nicht der Rede wert, das im Nachhinein noch als sehr negativ herauszustellen. Ich denke, das Problem ist hauptsächlich, dass für uns Mitteleuropäer eben (fast) immer alles perfekt sein muss. Aber es geht natürlich auch anders: nach der Devise "immer locker bleiben" und nicht alles so bierernst sehen, klappt's doch letztendlich auch.

Aber ich finde es klasse, dass Du dennoch wieder nach Polen willst. Denn das Land ist wirklich schön und interessant, ohne Frage. Vielleicht geht's für uns nächstes Jahr dort wieder hin - und dann wieder mit dem Zug... zwinker

Viele Grüsse
Uwe schmunzel
Top   Email Print
#197776 - 08/29/05 06:27 PM Re: Bahnfahren in Polen [Re: ]
Austrolupo
Member
Topic starter
Offline Offline
Posts: 44
Hallo Bernd,ich bin fast zwei Meter und nicht ganz UNSPORTLICH,aber ich hatte Probleme mit unseren Rädern,da auch noch das von meiner Freundin da war,also rein und weg geht nur "OHNE GROSSES GEWICHT",ansonsten können wir uns ja treffen und da möchte ich es gerne sehen lach traurig .
PETER
Top   Email Print
#197778 - 08/29/05 06:39 PM Re: Bahnfahren in Polen [Re: reyk26]
Austrolupo
Member
Topic starter
Offline Offline
Posts: 44
Hallo Reyk schmunzel,sind der Küste entlang gefahren,mit der Bahn und dem Rad.
Die Verständigung ist nich gerade GUT,meine Frau spicht 5 Sprachen aber da hat sie das Handtuch geworfen.
Zeltplätze SUPER,aber vorher schauen-kostet ja nichts.
ESSEN -einfach kosten es gibt für ALLE was grins ,ach übrigens RADWEGE traurig -SEHR SELTEN. GRÜSSE
PETER

Edited by Austrolupo (08/29/05 06:47 PM)
Top   Email Print
#197779 - 08/29/05 06:51 PM Re: Bahnfahren in Polen [Re: Job]
Austrolupo
Member
Topic starter
Offline Offline
Posts: 44
In Antwort auf: katjob

wir haben da im letzten jahr ganz andere Erfahrungen gemacht.
Die polnische Bahn zeigte sich eigentlich immer von der flexiblen Seite.
Mein Rad passte auch nur noch rein, weil es in der Toilette stand. Dann wurde die eben zugeschlossen.
und wegen Sprachbarriere fand sich immer ein netter Mensch, der übersetzen und helfen wollte.

job

traurig und bezahlt für einen Gebäckwagen?????????????????????
Haben übrigens auch eure Landsmänner getroffen wirr und die sagten auch NIE WIEDER!!!!!
Grüsse grins Peter
Top   Email Print
#197780 - 08/29/05 06:52 PM Re: Bahnfahren in Polen [Re: Austrolupo]
rado
Unregistered
In Antwort auf: Austrolupo

Hallo Bernd,ich bin fast zwei Meter und nicht ganz UNSPORTLICH,aber ich hatte Probleme mit unseren Rädern,da auch noch das von meiner Freundin da war,also rein und weg geht nur "OHNE GROSSES GEWICHT",ansonsten können wir uns ja treffen und da möchte ich es gerne sehen lach traurig .
PETER

Zugegeben ich bin ultralite-camper Radtourer (ohne Panniere). Mein Rad hebe ich am Schwerpunkt (Rahmenstange unterhalb der Sitzstange) an, nicht am Lenker und Sitz, wie viele es tun! Barbie, meine Freundin war nicht dabei. Aber auch sie muss ihr Rad samt Gepäck selbst heben. grins . Das kann sie auch, sie ist stark genug dazu, komisch ist nur, wenn fremde Männer zugucken, stellt sie sich besonders blöd an, vielleicht um Hilfe zu erwarten! Ich grinze jedesmal.

Den Aufwand nach Auskunft zu fragen habe ich mir geschenkt, nur Sorge getragen, dass ich im richtigen Zug war! Ich hatte auch den Eindruck der Schaffner war froh, nicht belästigt zu werden. Aber ich bin nur ca. 60 bis 80 km gefahren mit der Bahn in Polen. Also fundierte Auskunft kann ich nicht geben.

Gruß,
Bernd
Top   Email Print
#197786 - 08/29/05 07:22 PM Re: Bahnfahren in Polen [Re: Austrolupo]
Job
Member
Offline Offline
Posts: 18,531
wir hatte eine Art Wochenendticket.
"Touristenticket" plus 2 Karten für die räder. Meises Wissens gibt es in Polen sogut wie keine Gepäckwagen. Wir hatten jedenfalls nie einen. Wir sind von Bialystok nach Warschau und von dort nach Görlitz gefahren. (mit 2x umsteigen) In der Regel waren es normale Personenzüge mit Abteilwagen. es ist in Polen üblich, das Fahrräder an der letzten Tür des letzten Wagens stehen. daher haben wir nie erwartet, enen Gepäckwagen vorzufinden. weil dort schon Räder standen, hatten wir uns in den ersten Wagen hinter der Lock eingenistet. Die etwas beleibte Schaffnerin meckerte zwar, weil sie angeblich nicht vorbeikönnte. letztendlich bat sie uns mein Rad in die Toilette zu stellen.
Wer hat denn das mit dem Gepäckwagen erzählt?

Freunde von uns sind einen Monat später die gleiche Strecke gefahren. es gab auch keine Probleme.

wie haben unterwegs eine Gruppe von 4 Holländern getroffen, die von stadt zu stadt fuhren (mit rädern.) die haben auch nicht geklagt.

wegen der Sprache: Ich hab 13 Jahre russisch gelernt. das hat mir manchmal geholfen slawische Sprachen zu verstehen. ansonsten find ich polnisch noch gut verständlich. es gibt viele lehnwörter aus dem deutschen. zum bsp dach=dach, fahrrad=rower (ok, das ist aus dem englischen.)
so dämlich wie die ungarische bahn haben die sich jedenfalls nicht angestellt.
job

Edited by katjob (08/29/05 07:25 PM)
Top   Email Print
Off-topic #197799 - 08/29/05 07:41 PM Re: Bahnfahren in Polen [Re: Austrolupo]
Job
Member
Offline Offline
Posts: 18,531
In Antwort auf: Austrolupo

Die Verständigung ist nich gerade GUT,meine Frau spicht 5 Sprachen aber da hat sie das Handtuch geworfen.
PETER


Wenn das Suaheli, Japanisch, Mandarin, Inuit oder sächsisch waren, versteh ich die Kommunikationsprobleme.
Wir haben meist Frauen gefragt. Entweder junge auf englisch, oder ältere auf deutsch. die erfolgsquote war hoch. Einzig ein Prister, in dessen Garten (Kinderheim oder so.) wir schlafen durften, weil es keinen Campingplatz gab. (es war 5km vor der Belorussischen Grenze) konnte wohl nur polnisch. Latein kann ich nicht, daher nur Handzeichen.
Campingplatz= pole namiotowe.
job
Top   Email Print
#197828 - 08/29/05 08:27 PM Re: Bahnfahren in Polen [Re: Job]
PetraClaudia
Unregistered
Hallo, hier ein Ausschnitt aus einem Radreisebericht Anno 1999. Ich fuhr damals kurzfristig (vom deutschen Konsulat in Gdansk/Danzig aus) nach Hause und hatte nichts reserviert.

Zitat:
Am besten wurde es aber noch, als die Frau [auf dem Konsulat] mir ganz beiläufig erzählte, dass andere Deutsche gerade zum Bahnhof aufgebrochen seien, weil gegen 13.00 Uhr ein Zug nach Berlin fuhr. Dabei hatte sie doch gewusst, dass ich so schnell wie möglich nach Deutschland wollte. Das spricht nun wirklich für mangelnde - na ist auch egal.
Bis zum Bahnhof waren es noch 2-3 km im Stadtverkehr zu fahren, jetzt war es 12.30 Uhr. Ich versuchte es trotzdem und kam um 12.50 Uhr am Bahnhof an. Zum Glück fuhr der Zug erst um 13.24 Uhr ab. Es wurde zeitlich aber trotzdem alles sehr knapp, denn obwohl ich mittlerweile ein gutes Gefühl für die Andersartigkeit polnischer Bahnhöfe habe, gab es noch einigen Ärger mit der begriffsstutzigen Frau hinterm Schalter für internationale Fahrkarten, die nicht mal Englisch konnte. Fünf Minuten vor Abfahrt rief ich kurz Frank an, dann raste ich zum Peron, wobei mir glücklicherweise immer schnell Leute halfen, etwas das ich wieder in Deutschland [damals Münster, gilt nicht für Erfurt]sofort vermisste. Dass der Zug rappelsvoll war und das Fahrradabteil unglaublich überfüllt, brauche ich kaum noch zu erwähnen. Die allgemeine Hilfsbereitschaft während der Reise fand bei dem Schaffner des Nachtzuges von Berlin nach Dortmund ein Ende. Schließlich ließ er mich jedoch auch ohne Reservierung hinein. Lustig war noch, dass ich am nächsten Morgen ab Dortmund ein paar Leute traf, die auch über Nacht Zug gefahren waren und darüber schrecklich jammerten. Und die polnischen Schwulen, die vom Dortmunder Bahnhof aus nach Münster wollten. So kam ich müde, aber zufrieden wieder in der Heimat an.


Man kann doch mit wenig Aufwand (Reise-Kauderwelsch-Bücher) ca. 50-100 Phrasen lernen, auch wenn man vorher kein Russisch gelernt hat. Oder vor der Reise einen Muttersprachler bitten, die nötigsten Wörter und Wendungen vorzusprechen und aufzuschreiben. Das kostet ca. 2 Std. Zeit, die sich nachher allemal lohnen.

Damals, 1999, konnte ich schon genug Polnisch, um mit einfachen Worten der Frau am Fahrkartenschalter zu erklären, dass es in Deutschland zwei "Halle" gibt; sie wollte den Leuten vor mir in der Schlange Karten nach Halle/Westfalen verkaufen, dabei wollten die nach Sachsen.

In Notfallsituationen hilft dies: EineR bleibt in der Schlange, die/der andere geht von vorn nach hinten und fragt, ob jemand Deutsch oder Englisch spricht. In Polen sind die Menschen im Schnitt _sehr_ hilfsbereit. Jüngere Menschen sprechen schon recht ordentlich Englisch oder Deutsch.

In dem Fahrradabteil des Interregios quetschen sich am Ende 30 Räder (ok, die standen bis in den Gang ...) Alle saßen auf dem Boden, aber waren gut drauf! Ähnliches habe ich auch schon in polnischen Zügen erlebt. Hauptsache, man kommt mit, das ist doch schon was. Und man trifft eine Menge nette Leute.

Ok, ich hatte irgendwann mal polnische Vorfahren, meine Mutter stammt aus Schlesien und ich habe das Kommunikationsverhalten mit den PolInnen vielleicht irgendwie drauf. Man muss einfach ein bisschen herzlicher sein als in Deutschland (um es einfach zu formulieren), und die Polen mögen!, dann kommt man sehr gut klar.

Petra
Top   Email Print
#197872 - 08/30/05 06:47 AM Re: Bahnfahren in Polen [Re: Austrolupo]
Sonjaschölermann
Member
Offline Offline
Posts: 15
Hallo,

im Juli war ich mit meinem Freund auch in Polen, An- und Abreise mit der Bahn und innerhalb Polens von Elk nach Danzig. Wir haben keine Probleme mit der polnischen Bahn gehabt, Fahrradabteile gibt es, wie einige hier schon erwähnt haben, nicht, was aber auch kein Problem war, weil wir unsere Räder dann einfach so in den Gang gestellt haben. Keiner von uns beiden spricht polnisch, aber die Verständigung war immer ok, man fragt halt nach "Peron?" und erhält ein Handzeichen für die entsprechende Zahl, wenn man bis dahin die Zahlen bis 10 auf polnisch noch nicht beherrscht.

Klar muss man die Räder auch mal einige Stufen hoch- oder runtertragen. Aber das ist ja eigentlich ok, ich zumindest kann mein Rad hoch tragen, zu zweit kann man sich ja auch unterstützen oder schnell die Taschen runternehmen.

Gruß
sonja
Top   Email Print
#197989 - 08/30/05 01:15 PM Bahnfahren in Polen [Re: Austrolupo]
Hesana
Member
Offline Offline
Posts: 366
In Antwort auf: Austrolupo

Am schlimmsten war es dann als wir von Danzig nach Berlin zurückfahren wollten,wir müssen uns nur gleich beim letzten Waggon anstellen,wo sich der Gebäckwagen befindet.Als der Zug ankam und wir beim hinteren Ende standen deutete uns die Schaffnerin den Vogel und deutete nach vorn,vorne angekommen schickte uns ein anderer Zugsführer wieder schimpfend nach hinten.


Hallo Austrolupo,
so etwas ähnliches ist uns auch in Danzig passiert. Uns sagte man wir müßten hinter der Lok stehen bleiben, was wir auch taten. Aber nach einfahren des Zuges hieß es: ne,ne, hinten gehören Räder hin! Und das war für uns nicht so einfach getan, denn wir hatten Hund und Hänger dabei. Und der Hänger war schon schön säuberlich zusammengeklappt. Nun schiebe mal ein Fahrrad und ziehe einen zusammengeklappten Hänger. Es ging garnichts mehr, ein hilfsbereiter Passant nahm mir dann den Hänger ab. Hinten angekommen, wollten die uns schon wieder zurückschicken. Aber jetzt reichte es und ich stieg einfach ein. Nun standen mein Mann mit Hund und ich mit Hänger jeweils an einem anderen Ende des Waggons. Die bepackten Räder natürlich genau vor den Toiletten und der Zug war voll. Die meisten Mitreisenden waren verständnisvoll, aber wie immer waren auch andere dabei. Das ging so weit, daß der Hund aus dem Zug sprang und dank der Leine unter dem Zug hing! böse Bekomme den mal so schnell wieder rein in den Zug. Unsere Fahrt dauerte allerdings nur 2,5 Std., da war das Stehen noch auszuhalten. Ach ja, ein Familienvater mußte mit seiner Babyschale unbedingt über das bepackte Fahrrad samt Hund steigen. Warum auch eine Tür weitergehen, das wäre warscheinlich zu einfach gewesen.

Du hast recht, die Anreise mit Auto ist wirklich entspannter. Wir hatten unser in Olsztyn auf dem Campingplatz stehen gelassen und es war nach 2,5 Wochen auch noch da zwinker .

Gemütlich ging es dann an der Ostseeküste zurück, die uns aber überhaupt nicht gefallen hatte. Vielzuviel Trubel und Menschen, was war das für eine idylle in den Masuren......

Viele Grüße
Sabine
Top   Email Print
#198034 - 08/30/05 04:18 PM Re: Bahnfahren in Polen [Re: Sonjaschölermann]
Austrolupo
Member
Topic starter
Offline Offline
Posts: 44



Hallo Sonja,wir haben es genau so gemacht,wir verlangten sogar das sie es uns auf einen Zettel aufschreiben sollte,aber die war so dumm das sie uns alles falsch aufschrieb,auch vier ihrer Kollegen schrieben uns etwas falsches darauf,jeder glaubte an einen anderen PERON.
böse Als der Zug dann natürlich versäumt wurde und ich zur der Dame am Schalter ging und ihr von ihren Fehler berichtete stritt sie alles ab,wurde sogar schreiend und beleidigend. böse ,nicht wissend das ihr ein Cholerika der üblendsten Sorte gegenüberstand grins -die schreit nie mehr wieder mit Urlaubern listig .
Grüsse Peter
Top   Email Print
#198051 - 08/30/05 05:15 PM Re: Bahnfahren in Polen [Re: Austrolupo]
Job
Member
Offline Offline
Posts: 18,531
In Antwort auf: Austrolupo

...nicht wissend das ihr ein Cholerika der üblendsten Sorte gegenüberstand grins -die schreit nie mehr wieder mit Urlaubern listig .
Grüsse Peter


Sei mir nicht böse, aber bei solchen Verhalten, kann ich es gut verstehen, wenn Sie Euch absichtlich in die falsche Richtung schickt.

Es ist doch aber normal, das der Bahnsteig vorher nicht bekannt ist. (Falk weiss das sicher besser.) Die arbeiten eben noch mit Hand und ohne Computer. Da kommt der Zug eben auf dem Gleis an, wo Platz ist.
Da stellt man sich eben dort hin, wo man anzeigetafel und Bahnhof überblicken kann. Und wenn der Zug 5min vor Abfahrt immer noch nicht da ist, fragt man jemanden.

Es ist nicht die ÖBB und es kostet auch nicht so viel wie bei der ÖBB.
da kann ich sowas verschmerzen.
job

Edited by katjob (08/30/05 05:22 PM)
Top   Email Print
#198056 - 08/30/05 05:56 PM Re: Bahnfahren in Polen [Re: Job]
Austrolupo
Member
Topic starter
Offline Offline
Posts: 44
Meinen "Anfall "bekam ich erst später,als sie mich als Nazi beschimpfte böse böse böse böse und auserdem ist es nicht so leicht mit vollgepackten Rädern von Bahnsteig zu Bahnsteig zu springen böse .
Peter
Top   Email Print
#198162 - 08/31/05 06:37 AM Re: Bahnfahren in Polen [Re: Sonjaschölermann]
Landor
Member
Offline Offline
Posts: 200
In Antwort auf: Sonjaschölermann

im Juli war ich mit meinem Freund auch in Polen, An- und Abreise mit der Bahn und innerhalb Polens von Elk nach Danzig. Wir haben keine Probleme mit der polnischen Bahn gehabt, Fahrradabteile gibt es, wie einige hier schon erwähnt haben, nicht, was aber auch kein Problem war, weil wir unsere Räder dann einfach so in den Gang gestellt haben. Keiner von uns beiden spricht polnisch, aber die Verständigung war immer ok, man fragt halt nach "Peron?" und erhält ein Handzeichen für die entsprechende Zahl, wenn man bis dahin die Zahlen bis 10 auf polnisch noch nicht beherrscht.

Klar muss man die Räder auch mal einige Stufen hoch- oder runtertragen. Aber das ist ja eigentlich ok, ich zumindest kann mein Rad hoch tragen, zu zweit kann man sich ja auch unterstützen oder schnell die Taschen runternehmen.sonja


Das entspricht zu fast 100 % meines Erahrungen im letzten Jahr, also ich in Schlesien mit Bahn und Rad unterwegs war. Der Schaffner hat mir noch geholfen, das Rad in den Wagon zu heben.

Gruß,
Landor
Top   Email Print
#198360 - 08/31/05 09:28 PM Re: Bahnfahren in Polen [Re: Austrolupo]
Henki
Member Accommodation network
Offline Offline
Posts: 607
In Antwort auf: Austrolupo

Gebäckwagen

Coole Sache, so etwas gibt es in Polen? Haben wir gar nicht gesehen! bäh

Also wir hatten auch keine Probleme. 2 x mit Regionalbahnen mit geräumigem Gepäckabteil und auf dem Rückweg von Warschau nach Kostrzyn sogar mit Fahrradabteil. Und supergünstig, Bahnfahren in Polen!

Gruß
Henning
Top   Email Print
Off-topic #198776 - 09/02/05 08:30 PM Re: Bahnfahren in Polen [Re: Henki]
nasenatmer
Member Accommodation network
Offline Offline
Posts: 48
Die gute alte PKP.... Gepäckwagen kennen die dort leider nicht so gut aber das tut dem Spaß am Bahnfahren dort keinen Abbruch...

Bin vor ~1 1/2 Wochen mit meiner Freundin (und ohne Räder) von Opole nach Bydgoszcz (südlich von Danzig) gefahren, waren mit dem Mitteldink aus Osobowo (Bummelzug) und Express (der Name ist Programm) gefahren, hieß "Prüschtin" oder so ähnlich und waren 6 Stunden unterwegs... anfangs waren die Waggons so voll, dass es bald am Gang eng wurde, Fahrräder dabei zu haben wäre wohl die Hölle gewesen....

Hm eigtl. wollt ich was ganz anderes schreiben aber das fällt mir jetzt auch nimmer ein...

Was die "Unorganisiertheit" der polnischen Bahn angeht, kann ich das nicht bestätigen, wir wussten immer Bescheid wo unser Zug ging und ob er Verspätung hatte, liegt zu einem guten Teil aber bestimmt daran, dass meine Schwiegermutter (gebürtige Schlesiering) vor der Fahrt doppelt und dreifach unsere Verbindungsdaten abcheckte....*g* Aber auch die Anzeigentafeln waren stets gut informiert und so hatten wir keine Probleme bei unsrer Reise...

Grüße vom Nasenatmer
Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung

-Wilhelm Busch
Top   Email Print
#198784 - 09/02/05 09:06 PM Re: Bahnfahren in Polen [Re: nasenatmer]
PetraClaudia
Unregistered
Grüß Gott!

Ja, in Polen gibts noch Züge, die echt an jeder Milchkanne halten. Bin mal (ohne Rad) von Częstochowa nach Lublin gefahren. Alles nur Bummelzüge, hat mind. 6 Std. gebraucht. Auf dem Klo stand ein großer Krug Wasser zur Spülung. Warum auch nicht, funktioniert wenigstens.

Die Verbindungen über Warschau sind natürlich schneller.

Und wenn ich mich nicht irre, habe ich noch auf jedem Bahnhof Zeittafeln und Fahrpläne gefunden .... Aufzüge nach deutschem Standard gibt es zwar nicht so viele, und es ist eben ein etwas anderes Reisen. Aber sooo anders nun auch wieder nicht.

Noch ein Tipp: Für Nachtfahrten würde ich nach Möglichkeit mit dem Liegewagen fahren. Erstens sind die relativ leer (weil sich die nicht jedeR leisten kann), zweitens sehr sauber, drittens ist Liegen und ein bisschen Schlaf viel wert.

Für alleinreisende Frauen: Die Besoffenen um den Bahnhof rum sind mitunter recht eklig zutraulich, aber harmlos. Energisch auf Abstand halten.

Petra
Top   Email Print
#199674 - 09/06/05 04:31 PM Re: Bahnfahren in Polen [Re: Job]
Falk
Member
Offline Offline
Posts: 34,232
Zitat:
Es ist doch aber normal, das der Bahnsteig vorher nicht bekannt ist. (Falk weiss das sicher besser.) Die arbeiten eben noch mit Hand und ohne Computer. Da kommt der Zug eben auf dem Gleis an, wo Platz ist.

Naaa, eher nicht. Die PKP sind eigentlich sehr preußisch-ordentlich. Selbstverständlich steht auf den Fahrplänen, von welchem Gleis (nicht Bahnsteig!) ein bestimmter Zug abfährt. In dieser Frage halten sich vor allem Schweden und Franzosen sehr vornehm zurück. deshalb stehen dort immer Menschenmassen vor den Anzeigetafeln. Wird dann die Gleisnummer 10min vor Abfahrt angezeigt, gibt es das übliche Gedrängel. In Polen ist mir dieser Unfug eigentlich nie passiert. Noch eine Regel klappt eigentlich im europäischen Raum immer: der Abfahrtsplan (war das polnisch nicht "Odzjet") ist gelb, Ankunftspläne dagegen sind weiss.

Falk, SchwLAbt
Top   Email Print
#200238 - 09/08/05 07:12 PM Bahnfahren in Polen vs. Bahnfahren in GB [Re: Falk]
PetraClaudia
Unregistered
Hallo Falk,

völlig richtig. Dagegen Bahnfahren in England ..... Man ist auf die Anzeigetafeln angewiesen. Dann empfehle ich Bahnreisenden (mit Rad) in England und Schottland ggf. an zwei verschiedenen Schaltern zu fragen. ich selbst habe schon falsche Auskünfte erhalten (aber gemerkt, dass das wohl nicht stimmen konnte) und andere RadlerInnen hatten mir erzählt, dass die Leute aus ihrer Gruppe ganz unterschiedliche Preise für die gleiche Strecke bezahlt haben.

Außerdem hatte ich an Ostern das Vergnügen, dass mein Zug zum Flughafen aus unerfindlichen Gründen ausfiel, was aber nirgendwo angezeigt wurde böse Zum Glück fiel mir das noch rechtzeitig auf, so dass ich eine Minute vor Abfahrt über den Bahnsteig zum Bummelzug spurtete.

Vorzüge der englischen Bahnen: Die Bahnhöfe sind meist stufenlos.

Nachteil: Fahrräder müssen auf vielen Strecken reserviert werden. Oder Du hast ein Restrisiko. Dafür ist das Reisen in den Zügen dann sicherlich komfortabler als in Polen.

Hat eben Vor- und Nachteile. Ihr wisst ja: Urlaub mit der Bahn ist Abenteuer von Anfang an.

Viele Grüße
Petra
Top   Email Print
#200287 - 09/09/05 05:44 AM Re: Bahnfahren in Polen [Re: Falk]
Job
Member
Offline Offline
Posts: 18,531
Ich meinte das jetzt nicht unbedingt auf Polen bezogen. Aber in Budapest standen auf zwei gelben Aushängen, die an gegenüberliegenden Seiten des Wartesaales hingen, 2 unterschiedliche Gleise. Wir haben uns dann so positioniert, das wir die Anzeigetafel ständig sehen konnten.
War schon lustig, denn alle 10min änderte sich das angezeigte Gleis.
Zum Glück ist Keleti ein Kopfbahnhof und man braucht keine tunnel und treppen.
Erst als sich das angezeigte Gleis änderte, sind wir zum Zug gegangen.

job
Top   Email Print

www.bikefreaks.de