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#1562285 - 12/09/24 11:32 AM Routentipps gesucht
Josy
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Hi, hier kommt eine Neulings-Frage! Und gleich vorweg, ich weiß nicht, ob ich das hier jetzt im richtigen Forumsbereich poste - hätte es evtl. unter "Länder" oder woandershin müssen? Dann seid so nett und verschiebt es an die richtige Stelle (ich hoffe, ich finde es dann wieder).

Wir haben im Herbst zu zweit unsere erste längere Radtour gemacht, so zehn Tage entlang der Ostsee, und das hat uns sehr gut gefallen. Nun suchen wir für unseren nächsten Urlaub eine Region, wo wir auch wieder für 10-14 Tage radeln können, und zwar für Ende März/Anfang April. Vielleicht könnt Ihr uns helfen, was Geeignetes zu finden, und zwar eine Schnittmenge aus den folgenden Kriterien:

1. Wir sind Anfänger, und wir haben keinen E-Antrieb. Geht also davon aus, dass Ihr es mit unsportlichen Flachlandradlern zu tun habt. Ein paar Steigungen sind o.k., aber die Alpen sollten es nicht gerade sein.

2. Wir möchten was von der Region mitkriegen, d.h. auch mal Zeit für eine Besichtigung o.ä. haben. Es geht nicht darum, Strecke zu machen. Mit 50km pro Tag sind wir vollauf zufrieden. Böse Zungen würden uns wahrscheinlich als "Genussradler" verspotten. peinlich

3. Als Norddeutsche kommen wir mit Regenwetter klar, sind auch kleidungsmäßig dafür gewappnet. Was wir allerdings auf keinen Fall wollen, ist Schnee oder Eis. Es sollte also eine Region sein, die um die Jahreszeit garantiert frostfrei ist.
Aus diesem Grund kommt Deutschland selber eher nicht in Betracht. Bei uns in Norddeutschland bspw. ist es zwar um die Zeit zu 95% schnee- und eisfrei, aber wer weiß, ob sich das Jahr 2025 nicht für die verbleibenden 5% entscheidet.

4. Anreise idealerweise per Zug mit möglichst wenigen Umstiegen. Wenn dafür die Fahrtdauer im Ganzen etwas länger wird, ist das o.k. (wenn es einen durchgehenden Zug mit Schlafwagen von hier bis Sevilla, Toulouse oder Athen gäbe, würde ich den sofort buchen).
Wir haben die Möglichkeit, den Transport per Zug entweder als Fahrrad oder in Transportbox zu machen. Ersteres bedeutet offensichtlich, dass wir nur Züge nehmen können, die Fahrradtransport erlauben. Letzteres bedeutet ebenso offensichtlich, dass wir das Ding am Zielort irgendwo lassen müssten und die Route dann eine Rundreise sein müsste, wo wir es am Ende dann wieder dort abholen.

5. Anreise per Flugzeug wäre nicht gänzlich ausgeschlossen, aber nur, wenn's gar nicht anders geht. Insofern: Sollte schon in Europa bleiben, für alles darüberhinaus ist für unseren Geschmack auch die Zeit zu kurz.

6. Wir sind aus dem Zelt-Alter raus und würden gerne auch den Transport eines solchen vermeiden. D.h. ein verfügbares Netz an Unterkünften wäre notwendig. An der Ostsee haben wir es jetzt so gemacht, dass wir immer am Vorabend abgeschätzt haben, wie weit wir am nächsten Tag wohl kommen, und dann mit einem Tag Vorlauf gebucht haben. Das hat gut funktioniert, und da ja März/April an den meisten Orten auch noch nicht Hauptreisezeit sein wird, wird da ja auch noch nicht alles ausgebucht sein.

7. Reizvoll finden wir immer die Länder, wo man seine rudimentären Sprachkenntnisse wenigstens etwas nutzen kann. Als da wären: Englisch problemlos, Französisch und Spanisch so einigermaßen, Neugriechisch ausreichend zum Bestellen von der Speisekarte.
Das soll andere Länder nicht von vornherein ausschließen, aber es macht halt mehr Spaß, wenn man sich am Urlaubsort wenigstens ein klein bisschen in der Landessprache verständigen kann.


So, erste Anfrage, und sie ist gleich superlang geworden. Sorry! Na ja, hatte sich etwas angesammelt. lach

Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf Eure Ideen!

Gruß, Josy

Edited by Josy (12/09/24 11:35 AM)
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#1562287 - 12/09/24 12:11 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
Keine Ahnung
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Willkommen im Forum!
Fragen zur Tourenplanung sind unter der Rubrik "Länder" richtig angesiedelt. Hier kann man auch schon geplante Touren den "Experten" vorlegen und sich Tipps geben lassen.

Ich selber bin am liebsten in den Bergen unterwegs und kann mich auch nach mehr als 20 Jahren nicht an den norddeutschen Wind und die flache Landschaft gewöhnen. Würdet Ihr etwas später im Jahr losfahren wollen, würde ich Euch daher eine etwas hügeligere aber immer noch recht "milde" Tour zum Einstieg in etwas Neues vorschlagen. Mit meiner Frau, die nicht unbedingt gerne viele Steigungen fährt, bin ich z. B. den Alpe-Adria-Radweg gefahren. Ihr hat das sehr gut gefallen.

Wollt Ihr es einigermaßen flach und klimatisch für die frühe Jahreszeit angenehmer haben, so würde ich z. B. einmal die Bahntrassenwege in Spanien ansehen. Generell sind Bahntrassenwege relativ steigungsarm und führen häufig in etwas spannendere Regionen (meine Meinung) als Flußradwege.

Nach Spanien bin ich das letzte Mal geflogen (nach Girona). Man kann natürlich auch mit dem Zug dorthin reisen. Fliegen empfinde ich aber als unkomplizierter und weniger zeitaufwändig. Da ich sonst praktisch nur mit dem Fahrrad unterwegs bin, verkraftet mein Umweltbewusstsein diese kleine Sünde zwinker .
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1562288 - 12/09/24 12:13 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
Uli
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Herzlich willkommen im Forum!

Zitat
ich weiß nicht, ob ich das hier jetzt im richtigen Forumsbereich poste - hätte es evtl. unter "Länder" oder woandershin müssen? Dann seid so nett und verschiebt es an die richtige Stelle

erledigt zwinker

Zu deiner Frage: Das beisst sich leider etwas. Für eine halbwegs gute Chance auf schönes Wetter müsst ihr zu der Zeit südlich der Alpen reisen. Aus Norddeutschland ist das aber mit dem Zug ein einigermaßen aufwändiges, ggf. mehrtägiges Unterfangen und so wirklich nette und gleichzeitig flache Strecken für eine Radtour von 2 Wochen fallen mir nicht ein. Anders herum gibt es solche Gegenden und Touren weiter nördlich, macht auch die An-/Abreise einfacher, aber ich würde dort wg. des Wetters erst ab Mai Urlaub machen wollen.

Mit etwas Fahrtaufwand vielleicht etwas für euch: Lyon - Rhone abwärts - Mittelmeer - Canal du Midi - Toulouse, sind gut 600 km. Mit dem Flugzeug könnte ich mir Südspanien/ -portugal (Atlantikküste) vorstellen.

Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.

Edited by Uli (12/09/24 12:25 PM)
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#1562289 - 12/09/24 12:52 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
Gerhardt
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Hallo in die Runde.

Meine Empfehlung ist eine Rundfahrt durch Apulien. 2023 war ich dort. Anreise mit dem Zug bis Bari oder Lecce. Rückreise von eben dort oder von Taranto. Es gibt Züge mit Radplätzen. Umstiege sind immer nötig in München und Bologna. In Bologna habe ich eine Übernachtung eingeschoben.

Man benötigt mindestens zwei Reisetage.

Im März gibt es keinen Frost aber auch kein garantiert gutes Wetter.

"Mit Englisch kommt man überall durch." (Loriot)

Beim Buchen mittels Booking.com entfällt zunächst die Sprachhürde. Englisch ist weniger verbreitet als in Skandinavien.
Gruß, Gerd
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#1562290 - 12/09/24 01:30 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Uli]
Josy
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Oh danke, schon zwei Antworten! schmunzel

In Antwort auf: Uli
Das beisst sich leider etwas.

Genau, das ist ja unser Problem. grins
Dass es völlig ohne Umstiege nicht gehen wird, ist klar. Aber es sollten halt nicht 38 Umstiege sein. Nicht nur deswegen, weil ein Umstieg mit Fahrrad ja nicht unbedingt vergnüglich ist, sondern vor allem auch, weil jeder zusätzliche Umstieg die Wahrscheinlichkeit für einen verpassten Zug erhöht.

In Antwort auf: Uli
Mit etwas Fahrtaufwand vielleicht etwas für euch: Lyon - Rhone abwärts - Mittelmeer - Canal du Midi - Toulouse, sind gut 600 km.
Tatsächlich, über den Canal du Midi hatte ich letztens schon gelesen und den in engere Wahl genommen! Flüsse und Kanäle haben ja generell eine Chance auf nicht allzu heftige Steigungen, jedenfalls (bei Flüssen) wenn man in die richtige Richtung fährt. grins

In Antwort auf: Uli
Mit dem Flugzeug könnte ich mir Südspanien/ -portugal (Atlantikküste) vorstellen.
Südspanien fände ich auch sehr reizvoll. In Andalusien sind wir schon gewesen - sehr schön, aber z.T. ja auch nicht un-hügelig. Die Küste direkt ist ja streckenweise durchgängig mit Bettenburgen gepflastert, das wäre die Frage, welche Abschnitte da landschaftlich noch empfehlenswert sind.

In Antwort auf: Gerhardt
Meine Empfehlung ist eine Rundfahrt durch Apulien. 2023 war ich dort. Anreise mit dem Zug bis Bari oder Lecce. Rückreise von eben dort oder von Taranto.
Danke auch für diesen Tipp! Italien ist weitgehend noch ein weißer Fleck auf unserer Landkarte. Ich habe insofern überhaupt keine Vorstellung davon, wie gut es sich dort mit dem Rad reisen ließe.

In Antwort auf: Gerhardt
Man benötigt mindestens zwei Reisetage.
Das ist o.k..

In Antwort auf: Gerhardt
Im März gibt es keinen Frost aber auch kein garantiert gutes Wetter.
Das ist auch o.k.. grins

In Antwort auf: Gerhardt
Englisch ist weniger verbreitet als in Skandinavien.
Auch das ist o.k.. Das, was ich oben schrieb, bezog sich weniger auf die Sorge vor einer Sprachhürde (ich denke, wenn man zwei romanische Sprachen so halbwegs kann, wird man auch vom Italienischen genügend verstehen, um nicht völlig verloren vor jedem Straßenschild zu stehen) als vielmehr nur auf den Spaß daran, eine einmal erlernte Fremdsprache auch nutzen zu können.

In Antwort auf: Gerhardt
Beim Buchen mittels Booking.com entfällt zunächst die Sprachhürde.
Genau so haben wir es an der Ostsee auch gemacht und auf die Weise die Sprachhürde geschickt umgangen. grins

Gruß, Josy
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#1562295 - 12/09/24 01:49 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Keine Ahnung]
Josy
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Ups, wie konnte mir das passieren, eine ganze Antwort zu übersehen! Entschuldigung!
In Antwort auf: Keine Ahnung
Ich selber bin am liebsten in den Bergen unterwegs und kann mich auch nach mehr als 20 Jahren nicht an den norddeutschen Wind und die flache Landschaft gewöhnen.
Na ja, wer immer in der flachen Landschaft gelebt hat, der kann sich halt (außer kurzzeitig im Urlaub) umgekehrt schlecht daran gewöhnen, immer gegen eine Wand zu gucken. grins

Und was den Wind betrifft: Biste von Ost nach West gefahren? zwinker Ja dann wundert mich da gar nix... das darfste natürlich nich machen!

In Antwort auf: Keine Ahnung
Würdet Ihr etwas später im Jahr losfahren wollen, würde ich Euch daher eine etwas hügeligere aber immer noch recht "milde" Tour zum Einstieg in etwas Neues vorschlagen. Mit meiner Frau, die nicht unbedingt gerne viele Steigungen fährt, bin ich z. B. den Alpe-Adria-Radweg gefahren. Ihr hat das sehr gut gefallen.
Die Streckenbeschreibung klingt sehr reizvoll, aber um die Jahreszeit, und dann doch mit Alpenüberquerung (wenn auch teilweise per Zug)... ich denke, da müssen wir noch ein bisschen üben. schmunzel

In Antwort auf: Keine Ahnung
Wollt Ihr es einigermaßen flach und klimatisch für die frühe Jahreszeit angenehmer haben, so würde ich z. B. einmal die Bahntrassenwege in Spanien ansehen. Generell sind Bahntrassenwege relativ steigungsarm und führen häufig in etwas spannendere Regionen (meine Meinung) als Flußradwege.
Ah, danke, das ist auch nochmal ein interessanter Tipp. Das werde ich mir auf jeden Fall nochmal näher ansehen!

Übrigens sind Bahntrassenradwege auch der Geheimtipp fürs windige Norddeutschland, z.B. die ehemalige Kleinbahn in Ostfriesland. Die sind rechts und links von Bäumen und Büschen umstanden und recht windgeschützt.

In Antwort auf: Keine Ahnung
Nach Spanien bin ich das letzte Mal geflogen (nach Girona). Man kann natürlich auch mit dem Zug dorthin reisen. Fliegen empfinde ich aber als unkomplizierter und weniger zeitaufwändig. Da ich sonst praktisch nur mit dem Fahrrad unterwegs bin, verkraftet mein Umweltbewusstsein diese kleine Sünde zwinker .
Ja, das ist natürlich eine Gewissensentscheidung. Allerdings fliege ich auch nicht so schrecklich gern, von daher sind es mehrere Faktoren, die da reinspielen. Und was das Umweltgewissen betrifft... wieviele km müsste ich denn mit dem Fahrrad fahren, um den CO2-Ausstoß dieses Fluges wettzumachen? zwinker Ich fürchte, das schaffe ich in hundert Jahren nicht...

Gruß, Josy
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#1562296 - 12/09/24 01:50 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
Kekser
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Underway in Germany

Moin,

um für euch möglichst regional zu bleiben bietet sich der Nordseeküstenradweg an. Prinzipiell kann man diesen gerne auch unterbrechen und ein andermal weiterfahren. Infos gibt es u.a. unter dem Begriff North-Sea-Cycle-Route.

Gruß, Daniel
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#1562298 - 12/09/24 02:01 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Kekser]
Josy
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In Antwort auf: Kekser
um für euch möglichst regional zu bleiben bietet sich der Nordseeküstenradweg an.
Hi, danke für den Tipp! Ab wo wäre der denn wohl um die Jahreszeit garantiert schnee- und eisfrei? Wahrscheinlich am ehesten im englischen Teil - ?
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#1562299 - 12/09/24 02:03 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
Sharima003
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Hallo Nachbarn,
ich komme auch aus Norddeutschland (49744).
Vieleicht wäre Rom als Ziel etwas für euch. Wenn ihr z.B. in Verona startet kommt ihr da mit wenig Umstiegen hin. 49716 Meppen nach Verona z.B. mit 3 Umstiegen in 17 Stunden. Die Rückreise würde ich dann mit einer Zwischenübernachtung in Bologna oder München einplanen.
In Italien ist es im März/April schon Frühlingshaft. Ein paar Anstiege lassen sich aber auch hier nicht umfahren (Bologna - Florenz).
Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos...
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#1562300 - 12/09/24 02:04 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
Keine Ahnung
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Da ich ja jetzt in der Wesermarsch lebe, kann ich mir für meine Wochenendrundtouren die Richtung kaum so aussuchen, dass der Wind nicht zumindest streckenweise ein Hindernis darstellt. Beim Alpe-Adria-Radweg blickt man durchaus nicht ständig nur gegen Berghänge zwinker . Es gibt eigentlich nur ein richtig steiles Stück (Bad Gastein), für welches es sogar einen Shuttle-Bus gibt. Wir sind hier gefahren, wobei ich das Gepäck auch für meine Frau übernommen habe.

Fliegen ist sicherlich nicht ideal. Wenn man aber begrenzte Zeit zur Verfügung hat und auch einmal etwas weiter weg unterwegs sein will, ist Zugfahren keine wirklich gute Alternative. Bei den meisten meiner Touren versuche ich die Strecke so zu wählen, dass ich von einem entfernten Ort starte (dieses Jahr Thessaloniki) und dann Richtung "Heimat" fahre (dieses Jahr München). Nach Thessaloniki bin ich geflogen, von München bin ich mit dem Zug in den Norden gefahren. Wenn ich einmal in Rente bin, kann ich evtl. auch eine mehrtägige Anreise in Angriff nehmen, wobei das mit der Bahn leider kein Vergnügen ist.

Die von Dir avisierte Reisezeit ist etwas problematisch, wenn es um nahegelegene Ziele geht. Spanien könnte hier schon o.k. sein. Interessant wäre auch Südfrankreich. Dort dürfte aber der Aspekt "flache Strecke" nicht so leicht zu erfüllen sein. Meine Touren entlang der Côte d’Azur waren wunderschön und bis Mai ist dort der Touristenstrom noch sehr überschaubar. Flach war das aber nicht.

Vielleicht findest Du ja einen schönen Bahntrassenweg im Süden (gibt es nicht nur in Spanien).
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1562301 - 12/09/24 02:13 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
Keine Ahnung
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In Antwort auf: Josy
In Antwort auf: Kekser
um für euch möglichst regional zu bleiben bietet sich der Nordseeküstenradweg an.
Hi, danke für den Tipp! Ab wo wäre der denn wohl um die Jahreszeit garantiert schnee- und eisfrei? Wahrscheinlich am ehesten im englischen Teil - ?

Zum englischen und schottischen Teil dieses Radwegs würde ich folgendes sagen wollen (letztes Jahr bin ich dort streckenweise gefahren): Es ist weder flach noch unbedingt warm. Ich hatte im Juni insbesondere in Schottland heftigen Wind und nächtliche Temperaturen von 5 °C. Zumindest habe ich so im Zelt nicht geschwitzt zwinker .

Es gibt aber auch in England Bahntrassenwege und Wege entlang von Kanälen. Die sind durchaus erträglich, was die Steigungen angeht. HIER ein Überblick über die offiziellen Strecken. Dort wird zumindest mehr oder weniger gut verständliches Englisch gesprochen grins . Schön ist es in England/Schottland/Irland auf jeden Fall und Kultur hat man ausreichend. Milder ist das Klima in der Regel auch.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1562302 - 12/09/24 02:14 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Sharima003]
Josy
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In Antwort auf: Sharima003
Vieleicht wäre Rom als Ziel etwas für euch. Wenn ihr z.B. in Verona startet kommt ihr da mit wenig Umstiegen hin. [...] Ein paar Anstiege lassen sich aber auch hier nicht umfahren (Bologna - Florenz).
Äh, ja, Google Maps meint, dass zwischen Verona und Rom 3000 Höhenmeter liegen (auf der direkten Strecke). entsetzt

Aber grundsätzlich scheint Italien ja ein paar interessante Ecken zu bieten, und man könnte davon ja sicher auch irgendwie eine Teilstrecke machen.

Gruß, Josy
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#1562304 - 12/09/24 02:22 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Keine Ahnung]
Josy
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In Antwort auf: Keine Ahnung
Zum englischen und schottischen Teil dieses Radwegs würde ich folgendes sagen wollen (letztes Jahr bin ich dort streckenweise gefahren): Es ist weder flach noch unbedingt warm.
Das hatte ich befürchtet.

In Antwort auf: Keine Ahnung
Ich hatte im Juni insbesondere in Schottland heftigen Wind und nächtliche Temperaturen von 5 °C. Zumindest habe ich so im Zelt nicht geschwitzt zwinker .
Im Zelt... und vermutlich auch bei den schottischen Anstiegen! grins

In Antwort auf: Keine Ahnung
Es gibt aber auch in England Bahntrassenwege und Wege entlang von Kanälen. Die sind durchaus erträglich, was die Steigungen angeht. HIER ein Überblick über die offiziellen Strecken.
Also, diese Bahntrassenwege scheinen ja überall ein heißer Tipp zu sein. Die werde ich mir definitiv genauer ansehen.

In Antwort auf: Keine Ahnung
Dort wird zumindest mehr oder weniger gut verständliches Englisch gesprochen grins
Äh... ja. Betonung auf "mehr oder weniger". Jedenfalls wenn man selber vom amerikanischen Englisch herkommt. Ich bin am Gespräch mit Schotten schon total gescheitert. grins

In Antwort auf: Keine Ahnung
Milder ist das Klima in der Regel auch.
Deswegen hatte ich nach dem Abschnitt nachgefragt. Beim Rest des Nordseeküstenradwegs würde ich annehmen, dass es ähnlich ist wie bei uns in Norddeutschland mit den 5% Restrisiko für Eis und Schnee.
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#1562307 - 12/09/24 03:11 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
CarstenR
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Der bereits genannte Alpe-Adria-Radweg ist unter normalen Umständen sicherlich eine Empfehlung wert. Ich bin ihn vor einigen Jahren Anfang April gefahren, und die Wegstrecke war komplett schneefrei. In der ersten Jahreshälfte 2025 ist das nur leider in dieser Form nicht durchführbar, da der Bahntunnel durch die Tauern noch bis zum Sommer gesperrt ist.

Von Verona nach Rom bin ich letztes Jahr gefahren und habe auch einige Erfahrungen in einem anderen Faden dieses Forums geteilt. Allerdings waren es trotz einiger Abkürzungen etwas mehr als 750 Kilometer, was bei einem Tagesschnitt von 50 Kilometern den Zeitrahmen sprengen dürfte. Die Überquerung des Appennins war für mich auch mit 7-Gang-Nabenschaltung machbar, dagegen waren später in der Toskana und südlich davon einige heftige Anstiege dabei.

Edited by CarstenR (12/09/24 03:13 PM)
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#1562308 - 12/09/24 03:30 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
Keine Ahnung
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Ich weiß ja, dass "flach" ein Wunschmerkmal ist. Mein persönliche Meinung ist, dass diese Eigenschaft "flach" aber in sehr vielen Fällen auch mit "weniger reizvoll" korreliert. Jemand, der nicht wirklich unsportlich ist, kann durchaus auch hügeligere Strecken fahren und wird dann auch mit meist deutlich schöneren Landschaften belohnt. Für einen Außenstehenden ist es natürlich schwer zu beurteilen, ob eine etwas steigungsreichere Strecke für jemand anderen wirklich geeignet ist. Ich würde hier aber empfehlen, dies doch irgendwann einmal zu probieren. Es muss ja nicht gleich die Alpendurchquerung sein (wobei ich so manche Mittelgebirgsstrecke als anstrengender empfinde), aber gemäßigte "nicht flache" Strecken gibt es durchaus.

Letztes Jahr bin ich mit meiner Frau von Paris nach Münster gefahren. Da waren schon ein paar steigungsreiche Stücke dabei aber auch viele nicht so anspruchsvolle Teile. Meine Frau hat das gut bewältigt und sie ist nicht der große Fan von Bergfahrten. Die Auswahl an Strecken vergrößert sich gleich drastisch, wenn man etwas mehr Anstrengung in Kauf nimmt.

Neben den Bahntrassenwegen, deren Länge meist etwas begrenzt ist, sind natürlich Flussradwege eine Alternative. Ein Klassiker wäre der Donau-Radweg. Theoretisch könnte man hier in Bulgarien beginnen und sich in Richtung Heimat vortasten. Teile bin ich gefahren. Sehr schön ist der Teil zwischen Rumänien und Serbien ("Eisernes Tor"). In Ungarn kann man sich dann den Wunsch nach "richtig flach" erfüllen. In Ungarn regnet es aber gerade in den Frühjahrsmonaten am meisten ...
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1562309 - 12/09/24 03:35 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
Polkupyöräilijä
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Ich würde gerne eure Bedenken gegen die Alpen etwas zerstreuen.
Ich bin letztes Jahr im Alter von 69 Jahren mit einem Fahrrad (kein Elektromoped) über die Alpen gefahren. Südwärts über Norbertshöhe/Reschenpass, zurück über den Brenner. War für mich durchaus machbar. Gut, manche Steigungen sind für Ungeübte oder Leute meiner Altersklasse vielleicht etwas anstrengend, aber dann kann man ja zwischendurch mal eine kleine Verschnaufpause einlegen. Und die tolle Landschaft und das Gefühl, es geschafft zu haben, entschädigen die Anstrengung um ein Vielfaches. Und ebenso die Strecke vom Reschenpass bis Meran, auf der man dann mehr oder weniger "herunterrollern" kann.
Ist natürlich ungeeignet für die vorgesehene Jahreszeit, aber vielleicht als Tip für die übernächste Tour ...

In Antwort auf: Josy
Äh, ja, Google Maps meint, dass zwischen Verona und Rom 3000 Höhenmeter liegen (auf der direkten Strecke).

Google Maps wäre jetzt nicht mein bevorzugtes Tool für Radtour-/Radreiseplanung. Ich würde dir empfehlen, ein speziell hierfür geeignetes Tool zu nutzen, mein Favorit ist BRouter. Wobei die Höhenmeterangaben bei allen Routenplanern mit Vorsicht zu geniessen sind und m.E. nur zum Vergleich unterschiedlicher Routen taugen, es sei denn, man kann sie anhand eigener Erfahrungswerte einigermassen richtig einschätzen.
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#1562310 - 12/09/24 03:38 PM Re: Routentipps gesucht [Re: CarstenR]
Josy
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In Antwort auf: CarstenR
Von Verona nach Rom bin ich letztes Jahr gefahren und habe auch einige Erfahrungen in einem anderen Faden dieses Forums geteilt. Allerdings waren es trotz einiger Abkürzungen etwas mehr als 750 Kilometer, was bei einem Tagesschnitt von 50 Kilometern den Zeitrahmen sprengen dürfte.
Nach Google Maps sind es auf direkter Strecke 550km, aber solche direkten Strecken verlaufen dann ja meist entlang von stark befahrenen Autostraßen, das muss nicht sein.

Rom ist tatsächlich für uns nicht ganz so interessant, weil das der einzige Ort in Italien ist, wo wir schon gewesen sind. Ich hatte mir aber gerade mal so das Dreieck Verona - Bologna - Venedig angeguckt, weil ja nun mehrere von Euch diese und andere italienische Orte genannt hatten: Das wären gerade mal 350 Höhenmeter, das schaffen sogar wir. Und bei insgesamt 450km würde auch noch gut Zeit für Besichtigungen bleiben. Florenz wäre sicher noch eine interessante Ergänzung, aber da ist man dann gleich wieder bei 1000 Höhenmetern.

Die Frage ist nur: Wäre diese Strecke auch landschaftlich interessant und radfahrtechnisch gut zu fahren?

Südspanien und Südfrankreich sind allerdings noch nicht aus dem Rennen. schmunzel England oder Schottland würden mich grundsätzlich auch reizen, aber ich fürchte, das könnte um die Jahreszeit doch noch allzu ungemütlich sein.
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#1562311 - 12/09/24 03:39 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
Lionne
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Ich werfe mal die Loire in den Vorschlagstopf.

Ich war da dieses Jahr unterwegs von Orléans bis zur Mündung (und dann an der Küste weiter nach Norden).
Das war entspanntes Radeln, viel zu schauen, meine Tagesetappen waren auch nicht lang- und das Wetter muss ja nicht so sein wie dieses Jahr im Mai mit viel zu viel Regen.

Die Anfahrt ist von Norddeutschland aus knackig, bei 10-14 Tagen erst recht. Aber das gilt für alle südlichen Regionen.
Frostfrei vor den Eisheiligen ist schwierig, da kann es wohl in Mitteleuropa grundsätzlich noch einmal zu einem Kälteeinbruch kommen.

Aber vielleicht wäre es für Euch denkbar, einen Teil mit dem Auto zu machen, und dann entsprechend der Planung eine Rundtour mit Fahrrad/Zug?
Die Fernzüge von D nach F gehen nicht durchgehend mit Fahrrad, für die Heimreise von Paris nach München war es bei mir deshalb der Flixbus (ca.11h)

Loire war trotz Pfingstferien nichts los.

Rhône habe ich persönlich für Herbst im Auge. Das wäre aber für das Frühjahr auch eine Option.
Frankreich finde ich insgesamt toll zum Radeln.
Es gäbe als Anregung die Voies Vertes, überregionale Radwege.

Viel Spaß beim Entdecken,

Viele Grüße
Christine
Das Leben ist zu kurz für schlechte Laune ☀️
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#1562313 - 12/09/24 03:49 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
Sharima003
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In Antwort auf: Josy
[zitat=CarstenR]

Rom ist tatsächlich für uns nicht ganz so interessant, weil das der einzige Ort in Italien ist, wo wir schon gewesen sind. Ich hatte mir aber gerade mal so das Dreieck Verona - Bologna - Venedig angeguckt, weil ja nun mehrere von Euch diese und andere italienische Orte genannt hatten: Das wären gerade mal 350 Höhenmeter, das schaffen sogar wir. Und bei insgesamt 450km würde auch noch gut Zeit für Besichtigungen bleiben. Florenz wäre sicher noch eine interessante Ergänzung, aber da ist man dann gleich wieder bei 1000 Höhenmetern.

Die Frage ist nur: Wäre diese Strecke auch landschaftlich interessant und radfahrtechnisch gut zu fahren?

Wie wäre es, in Meran zu starten (von Meppen in 3 Umstiegen zu schaffen, ich weiß ja nicht, wo genau ihr wohnt) und der Via Claudia über Bozen, Trient zum Gardasee zu radeln. Von Torbole gibt es ein Schiff, dass auch Fahrräder mitnimmt bis nach Sirmione. Von dort dann die 50 Kilometer nach Verona und weiter nach Venedig.
Die Strecke bin ich 2015 mit meiner damals 10 jährigen Tochter geradelt. Wir sind aber in Füssen gestartet. Den Fern- und Reschenpass mit Shuttle genomen und ab Verona mit Zug nach Venedig (Mestre). Meine Tochter hat das problemlos geschafft und die war weder besonders trainiert, hatte KEIN E-Bike und als Flachländer auch keine Berg Erfahrungen.
Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos...

Edited by Sharima003 (12/09/24 03:50 PM)
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#1562314 - 12/09/24 03:55 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Polkupyöräilijä]
Josy
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In Antwort auf: Keine Ahnung
Ich weiß ja, dass "flach" ein Wunschmerkmal ist. Mein persönliche Meinung ist, dass diese Eigenschaft "flach" aber in sehr vielen Fällen auch mit "weniger reizvoll" korreliert. Jemand, der nicht wirklich unsportlich ist, kann durchaus auch hügeligere Strecken fahren und wird dann auch mit meist deutlich schöneren Landschaften belohnt.
Ich weiß, da hast Du vollkommen Recht (wobei ich mich schon als "wirklich unsportlich" bezeichnen würde traurig ). Und "flach" ist natürlich subjektiv. Es muss auch nicht absolut flach sein. Aber der Exkurs in die Holsteinische Schweiz war auf unserer Ostseetour stellenweise schon etwas schweißtreibend. peinlich

In Antwort auf: Keine Ahnung
Neben den Bahntrassenwegen, deren Länge meist etwas begrenzt ist, sind natürlich Flussradwege eine Alternative. Ein Klassiker wäre der Donau-Radweg. Theoretisch könnte man hier in Bulgarien beginnen und sich in Richtung Heimat vortasten. Teile bin ich gefahren. Sehr schön ist der Teil zwischen Rumänien und Serbien ("Eisernes Tor").
Auch nochmal ein interessanter Tipp, danke!

In Antwort auf: Polkupyöräilijä
Ich würde gerne eure Bedenken gegen die Alpen etwas zerstreuen.
[...] aber dann kann man ja zwischendurch mal eine kleine Verschnaufpause einlegen.
Verschnaufpause... jaaah... und dann weiter schieben... bäh

In Antwort auf: Polkupyöräilijä
Und ebenso die Strecke vom Reschenpass bis Meran, auf der man dann mehr oder weniger "herunterrollern" kann.
Ich und herunterrollern. grins Mit angezogenen Bremsen! Ich hätt' ja schon nach zwei Kilometern keine Bremsbeläge mehr. entsetzt

In Antwort auf: Polkupyöräilijä
Google Maps wäre jetzt nicht mein bevorzugtes Tool für Radtour-/Radreiseplanung. Ich würde dir empfehlen, ein speziell hierfür geeignetes Tool zu nutzen, mein Favorit ist BRouter.
Danke für den Tipp! Das werde ich mir mal ansehen. Mit Google Maps gebe ich Dir recht, das nutze ich auch nur für eine erste Orientierung.
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#1562315 - 12/09/24 04:05 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
Keine Ahnung
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Ich hatte mir aber gerade mal so das Dreieck Verona - Bologna - Venedig angeguckt, weil ja nun mehrere von Euch diese und andere italienische Orte genannt hatten: Das wären gerade mal 350 Höhenmeter, das schaffen sogar wir. Und bei insgesamt 450km würde auch noch gut Zeit für Besichtigungen bleiben.

Da könnte ich Dir folgende Empfehlung geben:
Nach Verona kommt man ganz gut mit der Bahn. Ich bin dorthin 2017 gefahren, um eine Tour über Venedig zurück nach Bremen zu fahren. Da Du aber sicher nicht über 2000 km fahren willst zwinker könntest Du versuchen, Grado als Endpunkt anzusteuern. Dorthin führt auch der Alpe-Adria-Radweg und es gibt Fahrrad-Shuttle-Busse nach Salzburg. Man müsste sehen, ob die auch schon im April verkehren. Sie sind bezahlbar und bequem. Von Salzburg kommt man dann mit dem Zug auch nach Norddeutschland. Wir hatten für den Alpe-Adria-Radweg unser Auto in einem Parkhaus des Flughafens stehen gelassen (wir sind nicht dorthin geflogen!) und haben uns von Grado zurück nach Salzburg transportieren lassen. Das hat sehr gut funktioniert. Nähert man sich nicht den Alpen, kann man hier in einer südländischen Umgebung ohne große Steigungen Fahrrad fahren.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1562316 - 12/09/24 04:13 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
veloträumer
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Hallo Josy, willkommen im Forum!
Deine Frage unterstellt eine etwas zu pessimistische Sicht auf das Wetter. Zwar gibt es für Ende März/Anfang April keine Besserwettergarantie für Deutschland und Nachbaregionen, da gibt es nahezu immer in dieser Zeit auch eine zeitweilige Warmphase. Gewiss erwischt man oft die falsche Zeit, wenn man nicht flexibel umbauen kann. Ich bin im März bei T-Shirt-Wetter gestartet, sogar mit Alpenpassquerung, zwei Tage später ist das Wetter arg gekippt bis zum Schneegestöber und Dauerregen - sogar am Gardasee. Sicher ist also nicht mal südlich vom Alpenhauptkamm.

Will sagen: Seit ihr kurzentschlossen und felxible, kommen in der Zeit auch gut Regionen nördlich in Frage. Ich sage mal Mandelblüte, Kirschbaumblüte, Narzissenblüte (Luxemburg, Deutsche Weinstraße/Pfalz, Oberrhein generell, z.B. Markgräflerland, z.B. Badischer Weinradweg, Elsass/niedere Vorgesen (Elsässische Weinstraße, gibt es auch als Radweg, gibt auch eine Route du Chocolat), in Gérardmer gibts im nächsten Jahr Anfang April wieder ein Narzissenfest, östlicher bei Fougerolles tolles Kirchblütenland (u.a auch La route des Chalots).

Sicherer und ideal für Vorfrühling südlicher ist z.B. das Tessin und die oberitalienischen Seen. Da kann man auch viel varieren mit Flachstrecken, leichteren Berg und auch mal einen größerer Berg ausprobieren, weil man trotzdem noch unter Schneegrenze bleibt (die Seen liegen auf meist 200 m Höhe, Gardasee noch niedriger). Außer den bekannten Hotspots mal in Nebentäler schauen, kleinere See oder die ruhigen Uferseiten suchen. Karten studeren und sich von Anschauungsmaterial inspirieren lassen (Websuche, aber auch old school Prospekte von Tourismusverbänden).
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#1562321 - 12/09/24 04:56 PM Re: Routentipps gesucht [Re: veloträumer]
Josy
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In Antwort auf: veloträumer
Deine Frage unterstellt eine etwas zu pessimistische Sicht auf das Wetter.
Hi, nee, pessimistisch bin ich eigentlich gar nicht (wie gesagt: 95% Wahrscheinlichkeit für "schneefrei" in unserer Region zu der Zeit, das finde ich nicht pessimistisch schmunzel ), sondern es geht darum, Schnee und Eis auszuschließen, weil wir das echt nicht brauchen können auf einer Radtour.

In Antwort auf: veloträumer
Will sagen: Seit ihr kurzentschlossen und felxible, kommen in der Zeit auch gut Regionen nördlich in Frage.
Von den Daten her sind wir leider überhaupt nicht flexibel. Vom Zielort her wären wir's schon, aber dann gibt es halt bestimmte Möglichkeiten nicht mehr. Schlafwagen z.B. sind nach unseren bisherigen Erfahrungen Monate im Voraus ausgebucht, da ist nix mit "kurzentschlossen".

In Antwort auf: veloträumer
Sicherer und ideal für Vorfrühling südlicher ist z.B. das Tessin und die oberitalienischen Seen. Da kann man auch viel varieren mit Flachstrecken, leichteren Berg und auch mal einen größerer Berg ausprobieren, weil man trotzdem noch unter Schneegrenze bleibt (die Seen liegen auf meist 200 m Höhe, Gardasee noch niedriger). Außer den bekannten Hotspots mal in Nebentäler schauen, kleinere See oder die ruhigen Uferseiten suchen. Karten studeren und sich von Anschauungsmaterial inspirieren lassen (Websuche, aber auch old school Prospekte von Tourismusverbänden).
Klingt auch sehr nett, werde ich mir mal ansehen! Danke!
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#1562323 - 12/09/24 05:07 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Keine Ahnung]
Josy
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In Antwort auf: Keine Ahnung
um eine Tour über Venedig zurück nach Bremen zu fahren. Da Du aber sicher nicht über 2000 km fahren willst zwinker
*räusper* Äh, nee, eher nicht. wirr

In Antwort auf: Keine Ahnung
Nach Verona kommt man ganz gut mit der Bahn.
Genau, das hatte ich nämlich auch schon festgestellt. Außer der von Dir genannten Variante gibt's auch noch die (weniger preiswerte, aber bequeme) Verbindung mit ÖBB Nightjet über Wien. Wenn wir zweimal Schlafwagen nehmen, wäre das für uns mit nur einmal Umsteigen! Aber das wird z.T. jetzt schon eng mit Schlafwagen-Buchung, wir werden uns tatsächlich bald entscheiden müssen.
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#1562324 - 12/09/24 05:13 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
natash
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Ich bin auch eher gebirgigen Strecken zugeneigt, weshalb ich eigentlich nicht die perfekte Rat(d)geberin für Eure Wünsche bin, auch wenn ich nicht mehr so furchtbar jung und auch ohne Motorunterstützung unterwegs bin. Ich möchte zudem anmerken, dass bergfahren eine Frage der Gewohnheit ist und wenn man entspannt einen kleinen Gang einlegt, ein wenig auf das Gewicht achtet und langsam nach oben treppelt, viele Steigungen schnell ihren Schrecken verlieren.
Weil ich Flachstrecken gerne als schnellen Transit ins (für mich attraktivere Gebirge), quasi anstelle eine Bahnfahrt, nehme, habe ich doch 1-2 Ideen.
Ihr könntet hier in der Region am Oberrhein starten (Karlsruhe, Offenburg oder weiter südlich oder schon in der Pfalz )und dann über die burgundische Pforte und den Rhein-Rhone-Kanal an die Saone fahren. Um die angedachte Jahreszeit ist die Natur bereits viel weiter als bei Euch und es blüht meist schon recht üppig. Auch gibt es hier in Baden und drüben im Elsass ganz nette Orte, die einen Besuch Wert sind. Straßburg ist zb in jedem Fall sehenswert. Und die Kirschblüte
in der Ortenau in auch sehr schön, es hat sogar ganz unten im Rheintal einige. Ihr könntet natürlich auch ab Straßburg dort den Rhein-Marne Kanal nehmen. Allerdings endet die flache Radautobahn vorübergehend bei Lutzelbourg am Schiffshebewerk und Ihr müsst über einen Hügel. Ist aber machbar . Ihr könntet weiter ins Saarland, an der Saar an die Mosel und irgendwo weiter im Norden, zb in Trier wieder in den Zug.
Idee zwei wäre die Donau. Wenn Ihr nicht gerade in Quellnähe im Schwarzwald startet, ist das auch eben und im Frühjahr auch nicht so arg voll.
Auch Ungarn wäre vielleicht ein Reiseland für Euch, allerdings bin ich da schon länger nicht mehr gewesen. Da haben andere besseres Wissen. Ich habe einmal im März einen Bekannten in Bratislava besucht und wir sind ein wenig an der Donau nach Ungarn hinein und es war schon recht warm.

Gruß

Nat

Ps: das Oberrheintal ist tatsächlich oft einer der wärmeren Orte im Frühjahr. Ich bin einmal im März in Rom und dann dort in die Berge getourt. In Rom und unten am Meer war wüstes kühles Regenwetter, in den Bergen gabs Schnee und daheim warens (nur unten natürlich, im Schwarzwald nicht) fast sonnige 20 Grad

Edited by natash (12/09/24 05:16 PM)
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#1562327 - 12/09/24 05:43 PM Re: Routentipps gesucht [Re: natash]
Josy
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Hi Natash, vielen Dank auch Dir für Deine Tipps!

Allerdings scheint mir da für die meisten der genannten Routen dasselbe zu gelten wie hier bei uns: zu 95% frühlingshaft (sicher sogar mehr als bei uns), zu 5% aber ein Restrisiko für einen späten Wintereinfall. Da wir leider terminlich total festgelegt sind, ist ein kurzfristiges Umdisponieren dann für uns u.U. schwierig, da würde dann am Ende womöglich nur noch der Flieger nach Malle übrigbleiben. entsetzt
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#1562329 - 12/09/24 06:07 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
Felix-Ente
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Ich bin vor einigen Jahren von Mailand nach Pavia gefahren und dann immer den Po runter bis Gorino. Da ist es recht warm, eher trocken als im Westen, und man radelt mit wenigen Steigungen. Unterkünfte habe ich tagesaktuell mit booking.com gebucht. Mit ein paar extra Kilometern kommt man an interessanten Städten vorbei.

Ich bin dann am Ende mit dem Regionalzug nach Bologna und dort in den EC nach München, mit etwas mehr Zeit ist aber wohl auch Venedig zu schaffen.
Felix
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#1562332 - 12/09/24 06:46 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
Polkupyöräilijä
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Und "flach" ist natürlich subjektiv. Es muss auch nicht absolut flach sein.
Wenn die Topografie so eine grosse Rolle spielt: Um - je nach Gusto - nach einem möglichst ebenen oder eher gebirgigen Gebiet zu suchen, finde ich diese Karte immer recht hilfreich (hat zwar "Bayern im Titel, deckt aber die ganze Welt ab). Die Geländeverhältnisse werde da imho wesentlich anschaulicher dargestellt als mit den Höhenschummerungen der gängigen Routenplaner.

Klick
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#1562334 - 12/09/24 06:48 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
kaman
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In Antwort auf: Josy
Allerdings scheint mir da für die meisten der genannten Routen dasselbe zu gelten wie hier bei uns: zu 95% frühlingshaft (sicher sogar mehr als bei uns), zu 5% aber ein Restrisiko für einen späten Wintereinfall. Da wir leider terminlich total festgelegt sind, ist ein kurzfristiges Umdisponieren dann für uns u.U. schwierig, da würde dann am Ende womöglich nur noch der Flieger nach Malle übrigbleiben. entsetzt

100% bekommst du nirgends, schon gar nicht im März/April. Auch auf Mallorca kann es im April schneien, wenn man Pech hat.
Da musst du schon mehrere Touren planen und kurzfristig entscheiden. Das geht dann aber vermutlich so kurzfristig nicht mit der Bahn.
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#1562341 - 12/09/24 08:01 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
natash
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Ein echter Wintereinbruch, der länger als zwei Tage andauert, ist hier selbst in den Wintermonaten selten (geworden). Im Schwarzwald mag das anders aussehen, aber ihr wollt da ja eh nicht hoch.
Von uns aus kämst Du, wenns wirklich wüst würde zudem auch kurzfristig mit Bus (Flixbus zb durchgehend nach Lyon ab Freiburg und Karlsruhe oder Basel mit Radmitnahme) oder dem Regionalverkehr (ab Strasbourg oder Mulhouse) ins Rhonetal (Umstieg meist in Montbéliard, alternativ über Genf, da ist auch der Fernverkehr außerhalb des Wochenendes kurzfristig mit Velo buchbar). Von dort (zb Lyon, ab Genf kommt noch ein Hügel vor Seyssel) kann man die Rhone südwärts fahren und ist schnell im "echten" Süden. Ob das Wetter da besser ist, weiß man nicht. Aber Schnee ist auch hier sehr unwahrscheinlich. Das Frühjahr kommt meist aus Richtung Südwest.

Ich veranstalte ja nicht umsonst
gelegentlich die Re: Badische Obstblütentour (Treffpunkt) (Bildle anschauen langt)

Gruß

Nat
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#1562343 - 12/09/24 08:28 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
Lionne
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Du wirst immer Restrisiken haben, das Wetter ist wechselhafter geworden.

Ich persönlich würde mir bei südlicheren Zielen (jenseits der Alpen, Spanien, oder reicht schon Breisgau / Elsass) weniger Gedanken um einen kurzen Wintereinbruch machen - sondern um ein nachhaltiges Starkregentief...2 Wochen Dauerregen - nicht das norddeutsche Geniesel - ist nicht mehr selten.

Da macht Radfahren wenig Spaß.

Es macht Sinn, stornieren zu können.
Das Leben ist zu kurz für schlechte Laune ☀️
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#1562344 - 12/09/24 08:40 PM Re: Routentipps gesucht [Re: natash]
Josy
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In Antwort auf: Polkupyöräilijä
Um - je nach Gusto - nach einem möglichst ebenen oder eher gebirgigen Gebiet zu suchen, finde ich diese Karte immer recht hilfreich
Klick
Super, danke!

In Antwort auf: kaman
100% bekommst du nirgends, schon gar nicht im März/April. Auch auf Mallorca kann es im April schneien, wenn man Pech hat.
Mallorca war auch nur ein Scherz. Aber die Schneewahrscheinlichkeit ist ja schon etwas unterschiedlich verteilt.

In Antwort auf: kaman
Da musst du schon mehrere Touren planen und kurzfristig entscheiden. Das geht dann aber vermutlich so kurzfristig nicht mit der Bahn.
Das geht auch finanziell nicht. zwinker

In Antwort auf: natash
Ein echter Wintereinbruch, der länger als zwei Tage andauert, ist hier selbst in den Wintermonaten selten (geworden).
O.k., ich werd' nochmal in mich gehen. schmunzel

In Antwort auf: natash
Ich veranstalte ja nicht umsonst
gelegentlich die Re: Badische Obstblütentour (Treffpunkt) (Bildle anschauen langt)
Sieht sehr schön aus!

Gruß,
Josy
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#1562346 - 12/09/24 08:44 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Lionne]
Josy
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In Antwort auf: Lionne
Ich persönlich würde mir bei südlicheren Zielen (jenseits der Alpen, Spanien, oder reicht schon Breisgau / Elsass) weniger Gedanken um einen kurzen Wintereinbruch machen - sondern um ein nachhaltiges Starkregentief...
O.k., das klingt in der Tat unangenehm. Mal ein, zwei Tage Regen stören uns nicht. Aber den ganzen Urlaub über wäre nicht so toll.

In Antwort auf: Lionne
2 Wochen Dauerregen - nicht das norddeutsche Geniesel - ist nicht mehr selten.
Das norddeutsche Geniesel ist leider erschreckend selten geworden, zugunsten langer Trockenheitszeiten und gelegentlicher Starkregenereignisse. traurig
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#1562348 - 12/09/24 09:32 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
CarstenR
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Bereits seit vielen Jahren unternehme ich vier- bis fünfmal im Jahr Fahrradreisen über eine Woche oder auch länger. Dabei hatte ich von Ende Februar bis Mitte Oktober schon alle Jahreszeiten dabei und war gerade im Vorfrühling und im Herbst zumeist in Mitteleuropa unterwegs. Eine komplett verregnete Reise hatte ich in all den Jahren noch nicht dabei. Einzelne Regentage dagegen schon, denn ein bisschen Schwund ist immer.
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#1562349 - 12/09/24 09:51 PM Re: Routentipps gesucht [Re: CarstenR]
Josy
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In Antwort auf: CarstenR
Eine komplett verregnete Reise hatte ich in all den Jahren noch nicht dabei.
Na, das ist dann ja doch beruhigend. schmunzel
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#1562351 - 12/09/24 10:26 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
bk1
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Underway in Switzerland

Mit Eurem Zeitbudget und Euren Tagesetappen kommt Ihr ca. 700 km weit.

Mir ist spontan eingefallen, etwas mit Frankreich, also z.B. Basel - Belfort - Basançon - Lyon - Avignon, das sind aber schon so ca. 900 km.
Ihr könnt in Genf stattdessen starten, dann ist sind es 800.
Eventuell ist es umgekehrt besser, die Höhendifferenz zwischen Avignon und Genf ist auf 2 Wochen verteilt nicht so riesig. Und dann könnt Ihr zwischen Lyon und Genf mehr oder weniger beliebig auswählen, ab wo Ihr den Zug nehmt.

Die normale Nationalstraße führt ziemlich direkt und dafür doch ganz ordentlich durch das Jura. Die Bahnstrecke macht eine etwas südlichere Route, aber auch durchs Jura, wohl tunnelunterstützt. Aber ich denke, dass Ihr da einen guten Ausstiegspunkt finden werdet.
Lyon finde ich noch interessant, also wenn Ihr dort zwei Nächte bleibt, ist das nicht verkehrt. Dasselbe gilt für Avignon.

Meine liebsten Reiseländer sind Nordeuropa, aber das wäre etwas kalt. In DE habt Ihr die Ostsee schon angeschaut und so Mittelgebirge, mir gefallen Erzgebirge und Eifel besonders gut, sind natürlich auch schon krass, besonders die beiden. Naja, die Alpenländer habt Ihr selbst so halb und halb ausgeschlossen. Da wären dann Frankreich und Belgien meine beiden Favoriten, und mein Vorschlag für Euch etwas aus der Rhone zu machen. Das bin ich selber auch schon gefahren.
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#1562355 - 12/10/24 07:26 AM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
hopi
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Mehrfach habe ich jeweils in den Osterferien das Trainingslager meines Radsportclubs in Cesenatico an der Adriaküste der Region Emilia Romagna besucht. Diese Besuche habe ich fast immer mit einer etwas ausgedehnteren Radtour mit Startpunkten in Mailand, Bologna, Venedig oder Florenz verbunden. Dabei habe nur vereinzelt einige Regentage erlebt. Aber das ist ja heutzutage längst nicht mehr sicher, egal wann oder in welcher Region man unterwegs ist. Der Klimawandel ist nun einmal da. Es ist auch für eigene Reiseentscheidungen mehr oder weniger unbedeutend, warum sich das Klima verändert. Man sollte sich lediglich mental auf möglicherweise eintretende weniger angenehme Wetterereignisse einstellen.

Bei meinen Reisen in die Emilia Romagna bin ich durch viele Orte, die zu Besichtigungen einladen, gekommen. Beispielsweise Verona, Bologna, Faenza, Ferrara, Ravenna und Venedig oder Pisa, Florenz, Sienna und Arrezzo gekommen. Und dann noch die vielen kleineren Orte zwischendurch. Zu sehen oder zu entdecken gibt es dort mehr als man in eine kurze Radreise packen kann. Ich war jeweils mit einem Rennrad unterwegs. Meine Wegeführung hat sich daher auf gut ausgebaute Regionalstrassen konzentriert. Aber sicherlich kann man dort auch unbefestigte Wege finden, wenn man möglichst vielen Autos ausweichen möchte. schmunzel
"If you want something done, do it yourself."
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#1562376 - 12/10/24 04:51 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
irg
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Mein Vorschlag: Denk nicht zu viel übers Wetter nach und schaue, dass du eine interessante Route für euch basteln kannst, bei der grundsätzlich brauchbares Wetter zu erwarten ist!

Natürlich ist Schnee und Eis zum Radeln nicht mehr lustig, aber Tourenradeln ist ein Outdoorsport mit den entsprechenden Risiken. Die lassen sich nie ausschließen und mit dem Klimawandel auch kaum mehr anhand bekannter Wettermuster abschätzen. Was dabei schon geht wäre, Pläne B und vielleicht auch C für den Hinterkopf vor zu bereiten. Diese müssen nicht genau sein. So könntet ihr z.B. die Alpe-Adria von Mallnitz nach Grado planen. (Es gibt, soweit ich mich erinnern kann, einen Bustransfer dort hin.) Passt das Wetter, startet ihr in Mallnitz, wenn nicht, vielleicht in Spittal deutlich tiefer. Wenn das Wetter ganz unappetitlich ist, seid ihr in einer interessanten Region und könntet z.B. mit dem Zug nach Villach weiter fahren, wenn es im Süden schöner ist. Das ist einfach zu machen. Falls das Dreckswetter hartnäckig in dieser Region bleibt, könntet ihr ins Friaul, ins Veneto oder nach Ostösterreich ausweichen. Das ist alles nicht weit entfernt und leicht mit dem Zug erreichbar.

Heuer habe ich mich mühsam, als schlechter Bergradler, ins Massif Central in Frankreich hinauf gekurbelt. Das Wetter war gut und sicher, aber an der Kante der Hochfläche hat mich ein Sturm gepackt, in dem nicht einmal mit meinem sehr unempfindlichen Liegeradl sicher zu fahren war. Laut Wetterbericht war mit diesem Sturm noch tagelang zu rechnen. Bei bestem Wetter musste ich die gesamte Tour ändern. Was mich nicht gehindert hat, eine nette Tour zu fahren. So etwas kommt auf Tour immer wieder vor.

lg!
georg
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#1562380 - 12/10/24 05:16 PM Re: Routentipps gesucht [Re: bk1]
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Mir ist spontan eingefallen, etwas mit Frankreich, also z.B. Basel - Belfort - Basançon - Lyon - Avignon, das sind aber schon so ca. 900 km.
Ihr könnt in Genf stattdessen starten, dann ist sind es 800.
Eventuell ist es umgekehrt besser, die Höhendifferenz zwischen Avignon und Genf ist auf 2 Wochen verteilt nicht so riesig.
...
Die normale Nationalstraße führt ziemlich direkt und dafür doch ganz ordentlich durch das Jura. Die Bahnstrecke macht eine etwas südlichere Route, aber auch durchs Jura, wohl tunnelunterstützt.
"Normal" ist auf dieser Strecke der Eurovelo 6 zwischen Saône nördlich Lyon und Basel, ein großer Teil davon am Doubs entlang. Ich weiß nicht, was du mit der Nationalstraße meinst, wohl eine Schweizer Route mitten durch den Jura? Das ist für die Jahreszeit ganz schlecht, die Hochlagen im Jura sind recht kalt als sibirisch bekannt. Wenn, käme in der Schweiz noch Veloroute entlang der Seen am Jura-Rand in Frage, Neuenburger/Bieler See, Aare-Route u.ä., sofern man von Genf kommen sollte.

Grundsätzlich ist die Jahreszeit an der Rhone auch kritisch, gibt da gerne mal ungemütliche Fallwinde aus dem ggf. noch winterlichem Zentralmassiv. Wenn man schon so weit in den Süden mit der Bahn fahren sollte, kann man auch gleich eine Tour in Südfrankreich planen, Côte d'Azur, Provence-Hinterland. Côte d'Azur und ital. Riviera sind recht geschützte Buchten mit günstigem Mikroklima auch schon recht früh im Jahr, Mimosenblüte, Blumen-Karneval in Nizza sind z.B. die Stichworte. Da sind manche Mittelmeerregionen weit südlicher deutlich unbeständiger.

Die Bahn fährt in Frankreich durch den Jura übrigens auch am Doubs entlang und ohne Tunnels (nicht TGVs).
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#1562381 - 12/10/24 05:29 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
veloträumer
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Ich persönlich würde mir bei südlicheren Zielen (jenseits der Alpen, Spanien, oder reicht schon Breisgau / Elsass) weniger Gedanken um einen kurzen Wintereinbruch machen - sondern um ein nachhaltiges Starkregentief...
O.k., das klingt in der Tat unangenehm. Mal ein, zwei Tage Regen stören uns nicht. Aber den ganzen Urlaub über wäre nicht so toll.
Genau das ist das Problem, dass du ein wenig ausblendest. Garantiert schnee- und eisfreie Gebiete zu der Jahreszeit kann man viele in Europa benennen, aber ungünstige Wetterzonen mit Dauerregen etc. nur wenige. Regen ist jetzt für eine Radtour nicht unbedingt besser als ein paar Schneeflocken auf sonst trockenen Straßen. Ich habe nicht zufällig oben meine März-Radreise von Como nach Bayern über den Gardasee erwähnt, natash's Tour in Mittelitalien kannst du ähnlich bewerten, Schnee in Rom wird schweirig, aber es kann sich einregnen, SChuddelwetter usw. Das T-Shirt-Wetter auf meiner Tour war annfangs beidseitig des Alpenkamms, in Stuttgart genauso wie in Como. Nach dem Wetterwechsel gab es Schnee im Norden und in den Bergen, am Gardasee unten dafür Daurregen. Das war dann zum Radeln recht übel. Die launige Geschichte kannst du auch hier nachlesen: Vom Frühling ins Schneegestöber.
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#1562386 - 12/10/24 06:11 PM Re: Routentipps gesucht [Re: bk1]
Indalo
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In Antwort auf: bk1
Mir ist spontan eingefallen, etwas mit Frankreich, also z.B. Basel - Belfort - Basançon - Lyon - Avignon, das sind aber schon so ca. 900 km.
Ihr könnt in Genf stattdessen starten, dann ist sind es 800.
Eventuell ist es umgekehrt besser, die Höhendifferenz zwischen Avignon und Genf ist auf 2 Wochen verteilt nicht so riesig. Und dann könnt Ihr zwischen Lyon und Genf mehr oder weniger beliebig auswählen, ab wo Ihr den Zug nehmt.


Achtung, der Haken an der Idee diese Route umzudrehen und von Süd nach Nord das Rhone-Tal hochzufahren ist der sogenannte Mistral, ein kalter und fieser Nordwind, der gerade im Frühjahr und im Herbst gerne auch tagelang das Rhone-Tal runterbläst.
Von Süden kommend ist das dann eine ziemliche Qual, von Norden kommend hingegen eine rasantes Vergnügen, sowie mit Pedelec nur ohne E-Motor.

Ansonsten ist dieser Routenvorschlag meiner Meinung nach recht tauglich. Auf der Strecke gibt es parallel ein dichtes Netz der französischen Regionalzüge (TER), in denen die Fahrradmitnahme kostenlos und recht unkompliziert ist, sowohl um Schlechtwetter zu umfahren, als auch für die Rückreise.
So wettertechnisch hätte ich für diese Strecke Ende März, Anfang April keine Bedenken. Klar, es kann regnen.

Edited by Uli (12/11/24 08:57 AM)
Edit Reason: Tag repariert
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#1562390 - 12/10/24 06:43 PM Re: Routentipps gesucht [Re: veloträumer]
kaman
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In Antwort auf: veloträumer
[zitat=bk1]


Wenn man schon so weit in den Süden mit der Bahn fahren sollte, kann man auch gleich eine Tour in Südfrankreich planen, Côte d'Azur, Provence-Hinterland. Côte d'Azur und ital.

Von Italien kommt ihr dann auch wieder gut, ohne langfristiges vorbuchen, mit der Bahn zurück nach Deutschland.
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#1562401 - 12/10/24 10:58 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
Toxxi
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Allerdings scheint mir da für die meisten der genannten Routen dasselbe zu gelten wie hier bei uns: zu 95% frühlingshaft (sicher sogar mehr als bei uns), zu 5% aber ein Restrisiko für einen späten Wintereinfall. Da wir leider terminlich total festgelegt sind, ist ein kurzfristiges Umdisponieren dann für uns u.U. schwierig, da würde dann am Ende womöglich nur noch der Flieger nach Malle übrigbleiben. entsetzt
Die 5% Restrisiko hast du in Europa tatsächlich überall, selbst auf Mallorca kann das geschehen (so vor Jahren eine Freundin von mir im Frühling passiert). Wenn du diese 5% ausschließen willst, dann musst du deutlich weiter in Richtung Äquator.

Die Vorschläge von Natalie, entweder Rheingraben, Elsass, Burgund oder Ostösterreich (Seewinkel), Südslowakei, Ungarn finde ich prima. Sowohl nach Frankfurt (Main), Mannheim als auch nach Wien, Bratislava oder Budapest kommt man mit dem Zug ganz gut.

Lass dich nicht von der puren Zahl der Höhenmeter schrecken. Die sagen nicht unbedingt etwas über die Steilheit der Hügel aus. Die Alpen sind nach meiner Erfahrung eher weniger steil als die deutschen Mittelgebirge.

Gruß
Thoralf
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#1562405 - 12/11/24 07:49 AM Re: Routentipps gesucht [Re: Toxxi]
martinbp
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Arnulf hatte zwar geschrieben, dass es in Ungarn im Frühjahr viel Regen gibt, aber das deckt sich nicht mit meiner Erfahrung.
Gerade März/April ist für mich die beste Zeit für Offroad-Touren: Meist ist der Boden schon wieder trocken, die Wege sind noch nicht zugewachsen, da man in langen Klamotten fährt, ist die Zecken-Gefahr gering. Zwie Wochen Dauerregen habe ich hier sowieso noch nicht erlebt, max. 1-2 Tage.

Und wenn man z.B. von Mohács (im Süden Ungarns an der Donau) bis Győr (wieder an der Donau) eine Route durch das ungarische Hügelland plant, kann man auf ca. 400 km durchaus auch 3000 hm sammeln.(Wer es flach möchte bleibt halt an der Donau) .

Aber man muss natürlich bedenken, dass es in Ungarn bis auf die Strecke Budapest-Balaton bzw. Győr-Budapest an der Donau entlang kaum ausgebaute durchgängige FernRADWEGE gibt (was als Fernradweg bei OSM eingezeichnet ist, sind oft Radrouten auf wenig bis mäßige befahrenen Landstraßen)Í, wer Verkehr möglichst komplett vermeiden will, hat es hier schwer.

VG aus Budapest
Martin
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#1562406 - 12/11/24 08:57 AM Re: Routentipps gesucht [Re: Toxxi]
Axurit
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In Antwort auf: Toxxi
Die 5% Restrisiko hast du in Europa tatsächlich überall, selbst auf Mallorca kann das geschehen (so vor Jahren eine Freundin von mir im Frühling passiert).
In Verbindung hiermit:
In Antwort auf: Josy
Wir sind aus dem Zelt-Alter raus und würden gerne auch den Transport eines solchen vermeiden.
bedeutet das, dass im Prinzip alle Regionen mit gemäßigtem Klima für so eine Tour in Frage kommen, der Oberrhein in Deutschland, Schweiz und Italien südlich der Alpen, fast ganz Frankreich mit Ausnahme der Hochalpen und -pyrenäen, sowie der ganz hohen Lagen der Mittelgebirge. In Österreich und den süd- und östlich angrenzenden Ländern wird das nicht anders sein. Eine meiner ersten Radtouren war im März/April durch das südliche Zentralmassiv, die Corbières und die Vorpyrenäen. Absehen von strömendem Regen an einem Tag und etwas Schnee auf dem Col du Linas (673 m) war das Wetter tagsüber sehr angenehm. Mit dem Zelt würde ich das nicht machen wolle, aber mit festen Unterkünften ist das, abgesehen von den 5%, kein Problem.

Ich würde mir die Transportmöglichkeiten in die genannten Regionen genauer anschauen und eine Destination aussuchen, die mit dem Zug in einem oder anderthalb Tagen zu erreichen ist, und dann dort eine Tour planen. Von Süddeutschland kämen dafür nahezu alle bereits genannten Ziele in Frage, von Norddeutschland aus dürfte das schwieriger sein.

Auch wen man Züge schon früh vorbuchen muss, gibt es Möglichkeiten kurzfristig auf die Großwetterlage zu reagieren. Man kann zum Beispiel einen Zug nach Basel oder Genf von dort wieder zurück buchen. Bei gutem Wetter radelt man von dort aus nach Süden und am Ende der Tour mit dem Regionalzug wieder dorthin zurück. Da kommt man von Basel auf dem EV6 bis Nevers oder von Genf auf der ViaRhona bis Avignon oder gar ans Mittelmeer. Bei schlechtem Wetter spendiert man einen halben Tag zusätzlich für die An- und Abreise und fährt mit dem Regionalzug bis Lyon oder Valence und macht von dort aus eine Runde im Süden. Für Italien oder Ungarn gibt es sicher ähnliche Ansätze. Letztlich steht und fällt aber alles mit der Anreise.

Edited by Axurit (12/11/24 08:58 AM)
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#1562407 - 12/11/24 08:57 AM Re: Routentipps gesucht [Re: martinbp]
Keine Ahnung
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In Antwort auf: martinbp
Arnulf hatte zwar geschrieben, dass es in Ungarn im Frühjahr viel Regen gibt, aber das deckt sich nicht mit meiner Erfahrung.

Vielleicht hatte ich hier nur Pech zwinker - Was aber sicher generell wahr ist, ist, dass es entlang der Donau keine Herausforderungen bzgl. Steigungen gibt. Längere Touren (mehrere hundert Kilometer) ganz ohne Verkehr dürften in Europa schwer zu finden sein. Wenig Verkehr ist ja schon einmal gut, wenn die Autofahrer rücksichtsvoll fahren. Leider gibt es hier in praktisch jedem Land "Ausreißer".

März-April würde ich aber doch versuchen, ausreichend weit in den Süden Europas zu kommen.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1562413 - 12/11/24 11:57 AM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
Horst14
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Wir haben im Herbst zu zweit unsere erste längere Radtour gemacht, so zehn Tage entlang der Ostsee, und das hat uns sehr gut gefallen. Nun suchen wir für unseren nächsten Urlaub eine Region, wo wir auch wieder für 10-14 Tage radeln können, und zwar für Ende März/Anfang April. Vielleicht könnt Ihr uns helfen, was Geeignetes zu finden, und zwar eine Schnittmenge aus den folgenden Kriterien.

Alle der angegebenen Kriterien würde eine Tour entlang der Rhone von Lyon bis zur Camargue erfüllen.

Gruß
Horst
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#1562418 - 12/11/24 05:41 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Horst14]
Josy
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Wow, so viele neue Antworten - danke!

Ich schaff's jetzt gerade nicht, auf alle einzeln zu antworten, nur soviel:

Eure unterschiedlichen Überlegungen zur Rhone habe ich mit Interesse gelesen. Das werde ich mir auf jeden Fall nochmal genauer ansehen.

Zu der Diskussion um das Wetter: Klar, ein paar Schneeflocken wären nicht dramatisch. Was ich allerdings nicht so toll fände, wären Glatteis oder Schnee-Salz-Matsch.

Und zur Straße: Radwege wären natürlich das Optimum, klar. Landstraßen sind o.k., solange sie nicht von Autokolonnen oder von idiotischen Rasern mit Tempo 100+ bevölkert werden. Irgendwo fiel das Stichwort "offroad", das wäre Auslegungssache. Gegen einigermaßen feste Feldwege hätten wir nichts (außer vielleicht, wenn die sich bei Regen auflösen). Aber für echtes "offroad", also über Stock und Stein, sind wir nicht ausgerüstet.
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#1562422 - 12/11/24 07:46 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
Josy
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Also, hier jetzt mal unsere engere Wahl. Genaue Streckenführung, Start- und Endpunkte noch offen, nur sollte es eine brauchbare Bahnverbindung geben.

Rhone: Lyon - Avignon - Arles - Marseille

Canal du Midi: Bordeaux - Toulouse - Carcassonne - Sète

Norditalien: Florenz - Bologna - Verona - Venedig

Kommentare...?
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#1562424 - 12/11/24 09:17 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
Daaani
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Die Strecke Florenz - Bologna ist vermutlich nicht flach. Aber ab Bologna ist ein Tagesausflug nach Florenz mit dem Zug machbar (sofern Florenz für euch von Interesse ist). Der Rest der Poebene ist flach und so dicht mit spannenden Städten gesegnet, dass 50 km am Tag für gewöhnlich reichen.

Die Stadteinfahrt nach Marseille fand ich mit dem Fahrrad sehr unangenehm. Ist aber schon ein paar Jahre her, vielleicht gibt es mittlerweile gute Varianten (oder ich habe diese damals nicht gefunden). Der Rest im Rhone Tal war angenehm zum Radeln.

Sowohl in Frankreich als auch in Italien sollte das kulinarische Angebot für eventuellen Regen entschädigen können.

Viel Spaß beim Planen.
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#1562425 - 12/11/24 09:27 PM Re: Routentipps gesucht [Re: veloträumer]
bk1
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In Antwort auf: bk1
Mir ist spontan eingefallen, etwas mit Frankreich, also z.B. Basel - Belfort - Basançon - Lyon - Avignon, das sind aber schon so ca. 900 km.
Ihr könnt in Genf stattdessen starten, dann ist sind es 800.
Eventuell ist es umgekehrt besser, die Höhendifferenz zwischen Avignon und Genf ist auf 2 Wochen verteilt nicht so riesig.
...
Die normale Nationalstraße führt ziemlich direkt und dafür doch ganz ordentlich durch das Jura. Die Bahnstrecke macht eine etwas südlichere Route, aber auch durchs Jura, wohl tunnelunterstützt.
In Antwort auf: veloträumer
"Normal" ist auf dieser Strecke der Eurovelo 6 zwischen Saône nördlich Lyon und Basel, ein großer Teil davon am Doubs entlang. Ich weiß nicht, was du mit der Nationalstraße meinst, wohl eine Schweizer Route mitten durch den Jura? Das ist für die Jahreszeit ganz schlecht, die Hochlagen im Jura sind recht kalt als sibirisch bekannt. Wenn, käme in der Schweiz noch Veloroute entlang der Seen am Jura-Rand in Frage, Neuenburger/Bieler See, Aare-Route u.ä., sofern man von Genf kommen sollte.

Grundsätzlich ist die Jahreszeit an der Rhone auch kritisch, gibt da gerne mal ungemütliche Fallwinde aus dem ggf. noch winterlichem Zentralmassiv. Wenn man schon so weit in den Süden mit der Bahn fahren sollte, kann man auch gleich eine Tour in Südfrankreich planen, Côte d'Azur, Provence-Hinterland. Côte d'Azur und ital. Riviera sind recht geschützte Buchten mit günstigem Mikroklima auch schon recht früh im Jahr, Mimosenblüte, Blumen-Karneval in Nizza sind z.B. die Stichworte. Da sind manche Mittelmeerregionen weit südlicher deutlich unbeständiger.

Die Bahn fährt in Frankreich durch den Jura übrigens auch am Doubs entlang und ohne Tunnels (nicht TGVs).
Ich meine die N84 Genf - Ambérieu-en-Bugey - Lyon. Die führt ein bisschen durchs Jura, aber für Winter/Herbst/Frühling vertretbar. Also, die grobe Idee wäre sowas sie
Avignon - Lyon - Genf oder Avignon - Lyon - Basel oder in umgekehrter Richtung dasselbe oder wahrscheinlich eine Teilstrecke davon. Ob es im Detail dann über "Eurovelo 6", "Rhoneuferweg" oder Nationalstraßen oder etwas anderes geht, ist denke ich Josy überlassen.
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#1562426 - 12/11/24 09:29 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
CarstenR
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Wenn man an der Rhone in Lyon startet, kommt zuerst das unangenehmste Stück der gesamten Route, denn auf den ersten 25 bis 30 Kilometern südlich von Lyon ist der Radweg noch nicht ausgebaut (Stand Frühjahr 2023). Danach wird es aber schlagartig besser. Als ich 2023 diese Tour plante, wurde mir dringend dazu geraten, die Rhone spätestens in Arles zu verlassen, da die Küstenstrecke von der Mündung nach Marseille problematisch ist. Ich bin daher über die Alpilles nach Aix-en-Provence gefahren und dann nach Marseille hinein. Dank der parallel verlaufenden Autobahn war der Verkehr bis kurz vor dem Zentrum von Marseille einigermaßen erträglich. In Aix-en-Provence war es schwierig, eine Unterkunft zu finden. Das kann allerdings daran gelegen haben, dass der Juni dort Hochsaison ist. Dann könnte es etwas früher im Jahr dort besser aussehen.

Bei der Alternative in Italien muss man zwischen Florenz und Bologna irgendwie den Appennin überqueren. Ich habe in diesem Jahr - allerdings in die Gegenrichtung - die Passstraße von Faenza nach Borgo Lorenzo gewählt, die eher gemächlich ansteigt und zumindest im oberen Teil wenig Verkehr hat. Ich glaube mich zu erinnern, dass diese Strecke von Süden kommend deutlich steiler ist. Auch die direkte Zufahrt von Florenz nach Borgo Lorenzo über Fiesole hat es steigungstechnisch in sich. Ab Faenza wird es in der Poebene dagegen ausgesprochen flach. Von einem Vorort von Bologna (Nähe Flughafen) gibt es die Ciclovia del Sole, einen Bahntrassenradweg, der sehr direkt bis kurz vor dem Po bei Ostiglia führt. Als Ziel dieses Bahntrassenradwegs ist zwar Verona angegeben, aber nördlich von Ostiglia gibt es keine Fortsetzung.

Edited by CarstenR (12/11/24 09:31 PM)
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#1562427 - 12/11/24 09:30 PM Re: Routentipps gesucht [Re: kaman]
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Ich finde es immer schön, wenn man die Anreise mit der Bahn im Verhältnis zur Radfahrt nicht zu groß werden lässt, daher habe ich eine Route empfohlen, die in der Nähe von DE beginnt oder endet. Und ich finde die Rhone eine attraktive Route, und ich bin selbst dort schon gefahren.
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#1562428 - 12/11/24 09:37 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Daaani]
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In Antwort auf: Daaani
Die Strecke Florenz - Bologna ist vermutlich nicht flach. Aber ab Bologna ist ein Tagesausflug nach Florenz mit dem Zug machbar (sofern Florenz für euch von Interesse ist).
Ja, da gibt es drei Generationen von Bahnstrecken, eine alte mit mehreren Tunneln und einer Ausweichstelle zwischen zwei Tunneln in der Mitte, eine frühe Hochgeschwindigkeitsstrecke, die für 180 km/h ausgebaut ist und eine neue Hochgeschwindigkeitsstrecke für 300 km/h. Straßen führen über entsprechend hohe Berge, kommt mir so vor, dass das für Josy nicht der Plan wäre.

In Antwort auf: Daaani
Die Stadteinfahrt nach Marseille fand ich mit dem Fahrrad sehr unangenehm. Ist aber schon ein paar Jahre her, vielleicht gibt es mittlerweile gute Varianten (oder ich habe diese damals nicht gefunden). Der Rest im Rhone Tal war angenehm zum Radeln.

Ich habe Marseille und Toulon gemieden und bin etwa 50 km weiter nördlich im Landesinnern gefahren. Von den Höhenmetern kaum ein Unterschied.

In Antwort auf: Daaani
Sowohl in Frankreich als auch in Italien sollte das kulinarische Angebot für eventuellen Regen entschädigen können.
In Frankreich solltet Ihr aber darauf achten, dass Restaurants zwischen 12:00 und 14:00 Mittag anbieten und dann Abendessen ab 18:00, dazwischen nur Desserts und Snacks und so etwas. Die genauen Zeiten je nach Restaurant, aber das ist nach meiner Erfahrung eine Besonderheit von Frankreich.
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#1562429 - 12/11/24 09:53 PM Re: Routentipps gesucht [Re: bk1]
Josy
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In Antwort auf: Daaani
Die Strecke Florenz - Bologna ist vermutlich nicht flach. Aber ab Bologna ist ein Tagesausflug nach Florenz mit dem Zug machbar (sofern Florenz für euch von Interesse ist).
In Antwort auf: bk1
kommt mir so vor, dass das für Josy nicht der Plan wäre.
Ähem... ich fürchte, Ihr habt mich durchschaut. grins
Bologna - Verona - Venedig würden ja so ein schönes Dreieck ergeben mit vergleichsweise wenigen Steigungen. Florenz fällt da natürlich raus. Mein Hintergedanke war der, dass es von Florenz nach Bologna bestimmt eine Bahnverbindung gibt, falls uns der Mut verlassen sollte. zwinker

In Antwort auf: Daaani
Die Stadteinfahrt nach Marseille fand ich mit dem Fahrrad sehr unangenehm.
Marseille hatte ich eigentlich vor allem deswegen angehängt, weil ich annahm, dass man aus der großen Stadt am besten eine gute Bahnverbindung zurück kriegt. Ich bin nicht so scharf auf Marseille, von daher müssen wir da ggf. nochmal nach gut angebundenen Städten im Umfeld gucken, falls wir uns für die Rhone-Tour entscheiden.
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#1562430 - 12/11/24 10:16 PM Re: Routentipps gesucht [Re: CarstenR]
Horst14
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Wenn man an der Rhone in Lyon startet, kommt zuerst das unangenehmste Stück der gesamten Route, denn auf den ersten 25 bis 30 Kilometern südlich von Lyon ist der Radweg noch nicht ausgebaut (Stand Frühjahr 2023). Danach wird es aber schlagartig besser.

Da hast Du vollkommen recht, in knapp 20 Minuten kann man das Stück aber mit der Bahn von Lyon Part Dieu nach Givors Ville überbrücken und von dort aus starten.

Gruß
Horst
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#1562431 - 12/11/24 10:53 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
Horst14
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Zitat
Marseille hatte ich eigentlich vor allem deswegen angehängt, weil ich annahm, dass man aus der großen Stadt am besten eine gute Bahnverbindung zurück kriegt. Ich bin nicht so scharf auf Marseille, von daher müssen wir da ggf. nochmal nach gut angebundenen Städten im Umfeld gucken

Avignon würde sich anbieten.

Gruß
Horst
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#1562432 - 12/11/24 11:19 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Horst14]
Josy
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In Antwort auf: Horst14
Avignon würde sich anbieten.
Ah, danke, guter Tipp!


Jetzt brauche ich noch ein paar Pro- und Contra-Argumente zur Entscheidungsfindung:

Die Rhone-Tour stelle ich mir landschaftlich am reizvollsten von den dreien vor, liege ich damit richtig?

Norditalien hat kulturell natürlich Städte von Weltrang zu bieten. Außerdem ist es bahntechnisch am besten angebunden: zweimal Nightjet ohne weiteres Umsteigen, dazwischen ein Tag in Wien, das wäre natürlich perfekt. Ein ziemlich teurer Spaß allerdings, falls man sich den Luxus eines Schlafwagenabteils leisten will... unsicher

Vom Canal du Midi habe mir zwar schon ein bisschen was angelesen, aber noch keine rechte Vorstellung. Wie interessant ist das, über viele Kilometer am Kanal oder in der Nähe des Kanals zu fahren?

Also, jetzt brauche ich noch ein paar dagegen und dafür !
(Und weitere Ideen nehme ich natürlich auch gerne entgegen. schmunzel )
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#1562433 - 12/12/24 04:43 AM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
Axurit
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In Antwort auf: Josy
Vom Canal du Midi habe mir zwar schon ein bisschen was angelesen, aber noch keine rechte Vorstellung. Wie interessant ist das, über viele Kilometer am Kanal oder in der Nähe des Kanals zu fahren
Der Canal du Midi führt von Sète nach Toulouse. Zusammen mit dem Canal latéral à la Garonne, der von Toulouse zum Atlantik bei Bordeaux geht, bildet er den Canal des deux Mers, der meist gemeint ist, wenn mann man vom Canal du Midi spricht. Einen gut ausgebauten und asphaltierten Radweg direkt am Kanal gibt es nur zwischen Port-Lauragais und La Réole. Zwischen Sète und Port-Lauragais hat es eine bunte Mischung vom Trampelpfad bis zur geteerten Zufahrtsstraße. Wie das auf einem Abschnitt aussieht, kann man sich z.B. bei Komoot anschauen, wenn man die Trail-View-Fotos aktiviert. Wenn man die üblen Abschnitte nicht fahren möchte, kann man auf Landstraßen ausweichen. Das geht bis Carcassonne recht gut, danach muss man entweder in die Hügel oder auf stark befahrene Straßen fahren, wenn es flach sein soll. Von La Réole nach Bordeaux gibt es eine Radroute abseits des Kanals mit mäßigen Anstiegen, wenn ich mich recht erinnere.

Insgesamt sind das gute 500 km. Mir wäre das zu langweilig, aber man liest immer wieder mal begeisterte Berichte von Leuten, die sich das angetan haben. Wenn es mit der An- und Abreise nach bzw. ab Avignon, Montpellier, Toulouse oder Bordeaux klappt, kann man sich auch eine schöne Tour mit nur zwei oder drei Tagesetappen am Kanal zusammenstellen. Ich würde daher vor der detaillierten Routenplanung erst mal das Thema An- und Abreise klären.
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#1562434 - 12/12/24 07:45 AM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
Lionne
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Wie planst Du dann im Detail?

Für mich hat es sich bewährt, das grobe Ziel festzulegen und dann über Open Bike Map (Einstellung bei Komoot) die Routenplanung zu machen. Open Bike Map, um sicher zu gehen, dass es Radwege sind.
Zusätzlich sehe ich das Höhenprofil, wäge für mich ab, was ich mir zutraue, welche Umfahrung sinnvoll ist.
Die Angaben bei Komoot über Wegeart sind nicht ganz zuverlässig, mancher Weg war deutlich besser befahrbar als zu vermuten, bei anderen gab es Überraschungen.
Die Einstellung Rennrad statt Fahrrad mag Sinn machen, evtl. fallen dann reizvolle Passagen weg.
Mir haben die Trail Views sehr geholfen - entweder diese Strecke zu wagen oder lieber zu meiden.
Oft habe ich parallel Outdooractive offen, und vergleiche.
Für Frankreich gäbe es aber auch noch diese Übersichtskarte
Voies vertes
Ich liebe Papier, zumindest für die Ideen.

Mit den Tipps hier ergänzt wird es sicher gut.

Und je öfter Ihr fahrt, desto weniger schreckt die eine oder andere Steigung, oder herausfordernde Passage 😊
Vor allem, wenn man sich Zeit lässt...

Viele Grüße
Christine
Das Leben ist zu kurz für schlechte Laune ☀️

Edited by Lionne (12/12/24 07:47 AM)
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#1562435 - 12/12/24 08:03 AM Re: Routentipps gesucht [Re: Lionne]
Margit
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In Antwort auf: Lionne
Open Bike Map (Einstellung bei Komoot) die Routenplanung zu machen. Open Bike Map, um sicher zu gehen, dass es Radwege sind.
Kann ich nicht finden, gibt es die Einstellung nur bei Premium?
Viele Grüße
Margit
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#1562436 - 12/12/24 08:03 AM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
Lionne
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Noch eine Anmerkung -

Manche finden Fluss- bzw. Kanalradwege fad, das mag auch so sein, und hängt von den persönlichen Vorlieben ab.

Ich persönlich finde sie - gerade wenn es unterwegs viel zu sehen gibt - oft sehr entspannend, man radelt vor sich, genießt... Und kommt zwischen den vielen Highlights doch auch mal zügig vorwärts, trotz Gepäck.

Viele Grüße
Christine
Das Leben ist zu kurz für schlechte Laune ☀️
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#1562437 - 12/12/24 08:07 AM Re: Routentipps gesucht [Re: Margit]
Lionne
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Sorry Margit,

Open cycle Map ist der korrekte Begriff.
Die Karteneinstellung findet sich nur in der Desktop Version, nicht in der App.
Es ist der Menüpunkt Karteneinstellung, unter weitere Karten findet sich diese OpenCycle Map.

Viele Grüße
Christine
Das Leben ist zu kurz für schlechte Laune ☀️
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#1562439 - 12/12/24 09:03 AM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
Polkupyöräilijä
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In Antwort auf: Josy
Norditalien hat kulturell natürlich Städte von Weltrang zu bieten.
Richtig. Allerdings bin ich letztes Jahr nach ca. 1,5 Stunden aus Verona geflüchtet, weil ich es unter den gefühlt Millionen Touristen nicht mehr ausgehalten habe. Für Florenz und Venedig dürfte das gleiche gelten. Allerdings war ich im Juni unterwegs; im Frühjahr mag es vielleicht ein bisschen besser sein.

Dagegen hat mir z.B. Vicenza sehr gut gefallen, und natürlich gibt es in Norditalien eine Menge weiterer, touristisch vielleicht weniger bekannter, aber ebenfalls sehr reizvoller Städte. Ferrara z.B. soll auch sehr schön und ausserdem Italiens Fahrradhochburg sein.

Bei Venedig ist noch zu beachten, dass man nicht mit dem Fahrrad in die Stadt darf, nicht einmal wenn man es schiebt. Man muss es also entweder in einer kostenpflichtigen Fahrradgarage in Bahnhofsnähe abstellen, oder eine Unterkunft ausserhalb der Stadt suchen und dann auf andere Weise (Bus, Bahn, Schiff, Laufen, Schwimmen ...) nach Venedig gelangen.

Edited by Polkupyöräilijä (12/12/24 09:04 AM)
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#1562440 - 12/12/24 09:09 AM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
Keine Ahnung
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Wenn Du die Route in Betracht ziehst, die ich Dir per PN geschickt hatte, so wäre die Anreise machbar (hatte ich selber schon mit der Bahn gut bewältigen können). Hier noch einmal für die "Öffentlichkeit": Verona-620km-Radrunde

Die Strecke (das war ein Entwurf für eine Tour mit meiner Frau - Teile davon bin ich auf eigenen Touren gefahren) ist steigungsarm und man fährt durch recht interessante Orte. Angenehm ist dabei, dass man z. B. Venedig zu einer Zeit im Jahr besuchen würde, wo die Touristenströme noch durchaus gemäßigt sind. Natürlich kann man hier Pausen in den Ortschaften und auch Ausflüge mit einplanen. Die Tour führt im Wesentlichen entlang offizieller Radrouten und sollte verkehrsarm sein.

Eine Tour weiter im Norden erhöht das Risiko, schlechteres Wetter zu erleben. Ausgeschlossen ist das natürlich auch in Italien nicht, aber unwahrscheinlicher.

Natürlich ist das eine schwierige Entscheidung, da es schöne Tourengebiete in großer Menge gibt. Die schönsten sind aber (meine Meinung) nicht die wirklich steigungsarmen zwinker .
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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Off-topic #1562443 - 12/12/24 09:45 AM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
nachtregen
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In Antwort auf: Josy
Genau, das hatte ich nämlich auch schon festgestellt. Außer der von Dir genannten Variante gibt's auch noch die (weniger preiswerte, aber bequeme) Verbindung mit ÖBB Nightjet über Wien. Wenn wir zweimal Schlafwagen nehmen, wäre das für uns mit nur einmal Umsteigen! Aber das wird z.T. jetzt schon eng mit Schlafwagen-Buchung, wir werden uns tatsächlich bald entscheiden müssen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass es dabei erhebliche Probleme gibt, die angesichts des dafür fälligen Preises nicht akzeptabel sind, würde ich mindestens um den Faktor 100 höher halten als dass es Ende März / Anfang April für eine Woche durchgängig Schnee in Norddeutschland gibt.
--
Stefan
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#1562447 - 12/12/24 12:05 PM Re: Routentipps gesucht [Re: nachtregen]
Polkupyöräilijä
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In Antwort auf: nachtregen
Die Wahrscheinlichkeit, dass es dabei erhebliche Probleme gibt, ...
Bei meiner Norditalien-Tour im letzten Jahr hatte ich ursprünglich geplant, von Venedig bzw. Mestre mit dem Zug zurück nach Innsbruck zu fahren. Vorausschauenderweise wollte ich die Fahrt schon rechtzeitig buchen, d.h. 6 Wochen vorher. Aber ... der freundliche Mann am Fahrkartenschalter hat mich ausgelacht und gemeint, ich hätte es besser 6 MONATE vorher tun sollen ...
Das Ergebnis war, dass ich - nach längerer erfolgloser Suche nach Alternativen - die ursprünglich bis Ferrara und ins Po-Delta geplante Route verkürzt habe und dafür mit dem Rad von Verona über den Brenner wieder zurückgefahren bin - und im nachhinein bin ich froh, dass ich kein Bahnticket mehr bekommen habe.
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#1562449 - 12/12/24 12:43 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Polkupyöräilijä]
Josy
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In Antwort auf: Polkupyöräilijä
Allerdings bin ich letztes Jahr nach ca. 1,5 Stunden aus Verona geflüchtet, weil ich es unter den gefühlt Millionen Touristen nicht mehr ausgehalten habe. Für Florenz und Venedig dürfte das gleiche gelten.
Ja, davon gehe ich auch aus. Aber da wir diese Städte alle noch nicht gesehen haben, müsste man das um der kulturellen Highlights willen dann eben mal in Kauf nehmen. Und wie Du ja sagst, ich hoffe auch darauf, dass es im Frühjahr nicht ganz so wild ist.

In Antwort auf: Polkupyöräilijä
Bei Venedig ist noch zu beachten, dass man nicht mit dem Fahrrad in die Stadt darf, nicht einmal wenn man es schiebt.
Das wusste ich nicht, danke für den Tipp. Ärgerlich. Denn ich hatte von anderer Seite den Tipp gehört, dass man sich in Venedig - soweit es das Budget hergibt - möglichst zentrumsnah einquartieren sollte, um den Massen an Tagestouristen von den Kreuzfahrten zu entgehen, d.h. dass man früh und spät am Tag die Stadt weniger überfüllt erleben kann. Das geht dann ja mit Fahrrad gar nicht.

In Antwort auf: Polkupyöräilijä
natürlich gibt es in Norditalien eine Menge weiterer, touristisch vielleicht weniger bekannter, aber ebenfalls sehr reizvoller Städte
Ja, darauf würde ich auch hoffen, dass man sowas dann einfach quasi "im Vorbeifahren" entdecken kann.

In Antwort auf: Keine Ahnung
Wenn Du die Route in Betracht ziehst, die ich Dir per PN geschickt hatte, so wäre die Anreise machbar [...] Die Tour führt im Wesentlichen entlang offizieller Radrouten und sollte verkehrsarm sein.
Die Route ist auf jeden Fall in enger Wahl!

In Antwort auf: nachtregen
In Antwort auf: Josy
...ÖBB Nightjet über Wien...
Die Wahrscheinlichkeit, dass es dabei erhebliche Probleme gibt, die angesichts des dafür fälligen Preises nicht akzeptabel sind, würde ich mindestens um den Faktor 100 höher halten
Tatsächlich? Ich hätte die ÖBB für einigermaßen verlässlich gehalten?

Probleme hatten wir beim Bahnfahren bislang eigentlich vor allem immer beim Umsteigen. Wenn der erste Zug verspätet ist, hängt man da mit Fahrrad und kann erstmal zusehen, dass man einen Zug findet, wo man's mitnehmen kann. Was nützt mir die Aufhebung der Zugbindung, wenn ich das Fahrrad nicht mitkriege?

Das ist tatsächlich auch der Grund, warum ich die Routen in Frankreich bislang eher mit etwas Skepsis ansehe: Da sind zumeist vier bis fünf Umstiege involviert, und die Wahrscheinlichkeit, dass man irgendeinen Anschluss verpasst, steigt mit jedem Umstieg. Dann brauche ich für TGV oder Intercity fürs Fahrrad eine Reservierung, die ich für den nächsten Zug nicht habe, dann gibt's wieder andere Züge, wo das Fahrrad nur verpackt mit darf (ob ich das Fahrrad verpackt oder unverpackt mitnehme, kann ich ja nicht spontan am Umsteigebahnhof entscheiden)... das klingt alles sehr kompliziert und fehleranfällig.

Mit einem ganzen Tag Umsteigezeit in Wien dagegen schien mir das Risiko, dass beim Umstieg etwas schiefgeht, geradezu minimiert. Da kann es uns dann auch völlig egal sein, ob einer der Züge eine Stunde oder zwei Verspätung hat. :-)

In Antwort auf: Polkupyöräilijä
[zitat=nachtregen]rechtzeitig buchen, d.h. 6 Wochen vorher. Aber ... der freundliche Mann am Fahrkartenschalter hat mich ausgelacht und gemeint, ich hätte es besser 6 MONATE vorher tun sollen ...
So ist es, deswegen werden wir uns auch recht bald entscheiden müssen. Einige Verbindungen sind tatsächlich jetzt schon nicht mehr zu kriegen, jedenfalls mit Fahrradstellplatz.
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#1562458 - 12/12/24 02:57 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
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In Antwort auf: Josy
Also, hier jetzt mal unsere engere Wahl. Genaue Streckenführung, Start- und Endpunkte noch offen, nur sollte es eine brauchbare Bahnverbindung geben.

Rhone: Lyon - Avignon - Arles - Marseille

Canal du Midi: Bordeaux - Toulouse - Carcassonne - Sète

Norditalien: Florenz - Bologna - Verona - Venedig

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Rhone: Die Gefahr starker Winde ist dort am größten. Dass man da immer Rückenwind nach Süden hat, halte ich für ein Gerücht. Generell sollte man eine Tour aber nicht von denkbaren Winden abhängig machen - es kommt eh immer anders. Aus deiner Sicht dürfte die Rhone nett sein, die schönste Jahreszeit ist es für solche Flüsse aber nicht (Vegetation, evtl. nasskalt usw.). Du solltest auch etwas Begeisterung für Ortsbesichtungen mitbringen, evtl. auch etwas abseits davon - das wertet die Route auf. Etwas Inspiration kannst du dir vom Ende meiner letztjährigen Sommerreise ziehen, z.B. die moderaten Hügel der Côte du Rhône östlich der Rhone wie auch die schon erwähnten Les Alpilles: Re: Mediterranée Costa Brava – Côtes du Rhône (Reiseberichte) (Abschnitt: Aigues Mortes - Valence).

Die Via Rhona hat zwei Enden, eine am Rhonedetla, eine in Sète weiter westlich. Es macht für dich Sinn, ggf. nach Sète oder besser noch nach Montpellier zu radeln, da sind dann Rückfahrmöglichkeiten. Avignon geht natürlich auch, beachte aber, dass es zwei Bahnhöfe gibt, die nicht von den selben Zügen angesteuert werden - der TGV-Bahnhof ist außerhalb. Marseille ist sehnswert, aber du hast offenbar keinen Bezug dahin. Dann macht eine Einfahrt nach Marseille aus dieser Richtung auch wenig Sinn, für die Bahn-Rückfahrt brauchst du die Stadt eher nicht - steht schon oben.

Canal du Midi: Ist wohl oben schon ausreichend beschrieben, klimatisch ähnlich wie Rhone zu bewerten, Route kann man auch mit Seitenwegen aufpimpen, kenne aber nur den Ostteil, insbesondere das Corbières bietet Landschaft, die auch im Winter ganz gut was bietet, z.B. die Katharerburgen, die kargen Bergrücken und Schluchten. Im Norden könntest du über den Fluss Orb u.a. mit der Voie Verte Passa Païs und via Toulouse einen Rundkurs basteln.

Norditalien: Der mittlere und südliche Apennin hat in der Jahreszeit das höchste Wetterrisiko unter den Apsiranten, weil die Tiefdruckgebiete über dem Mittelmeer dann dort gerne abregnen. Wie oben schon erwähnt, musst du mindestens einen Mittelgebirgspass überwinden, die in der Jahreszeit zudem entlaubt sind, also ein Stück öder als im Sommer. Die Steigungen der denkbaren Pässe sind alle moderat, aber eben auch nicht flach. Für die Po-Ebene sprechen spezielle Stimmungen - auch mit Nebel musst du rechnen -, vor allem aber die Städtebesichtigungen. Wenn dir an Marseille nichts liegt, weiß ich nicht, ob das passt, aber gewiss andere Architektur. Vorteil ist natürlich, dass du Venedig noch relativ entspannt erleben kannst, bevor die Ostergäste anstürmen. Venedig ist übrigens mit die fahrradfeindlichste Stadt auf dem Globus - kein Zutritt mit Velo jenseits von Hafen und Bahnhof! Ich habe übrigens da noch zwei Favoriten dort: Chioggia, das kleinere, weniger touristische Venedig und Ravenna, die Hochburg von historischer Mosaikkunst (Museumspass empfohlen).
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#1562461 - 12/12/24 03:22 PM Re: Routentipps gesucht [Re: veloträumer]
Josy
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Vielen Dank für Deine Tipps und Links, werde ich mir alle in Ruhe ansehen!

In Antwort auf: veloträumer
Rhone: Die Gefahr starker Winde ist dort am größten. Dass man da immer Rückenwind nach Süden hat, halte ich für ein Gerücht. Generell sollte man eine Tour aber nicht von denkbaren Winden abhängig machen - es kommt eh immer anders.
Das ist sicher richtig, wobei es ja schon vorherrschende Windrichtungen gibt. Hier im Norden z.B. ... klar kann es vorkommen, dass wir mal Ostwind haben. Aber zu 90% ist es doch Westwind, und wer eine Route von Ost nach West plant, sollte besser mit Gegenwind rechnen.

In Antwort auf: veloträumer
Du solltest auch etwas Begeisterung für Ortsbesichtungen mitbringen
Die ist da, auf jeden Fall. Ein bisschen Sightseeing sollte auf jeden Fall dabei sein - wie gesagt, es geht uns nicht darum, nur Strecke zu machen.

In Antwort auf: veloträumer
Avignon geht natürlich auch, beachte aber, dass es zwei Bahnhöfe gibt, die nicht von den selben Zügen angesteuert werden
Oh, danke für den Hinweis, sowas ist natürlich tückisch. Mich hätte das bei Paris schonmal fast geschmissen, als mir bei der Planung auf der DB-Website "ein Umstieg" angezeigt wurde... Das kleine Detail, dass es sich bei der Ankunft um den Gare du Nord und bei der Abfahrt um den Gare de l'Est handelte, sah man erst im Kleingedruckten. verwirrt

In Antwort auf: veloträumer
Marseille ist sehnswert, aber du hast offenbar keinen Bezug dahin.
... bislang! Ich bin durchaus bereit dazuzulernen. schmunzel

Nur klang die Ortseinfahrt so abschreckend, dass die Frage war, ob die Mühe sich lohnt.

In Antwort auf: veloträumer
musst du mindestens einen Mittelgebirgspass überwinden, die in der Jahreszeit zudem entlaubt sind, also ein Stück öder als im Sommer.
Wie schon gesagt, da würden wir uns die Option offenhalten, evtl. mit dem Zug von Florenz nach Bologna zu fahren. So eine Strecke müsste sich doch auch kurzfristig buchen lassen, oder?

In Antwort auf: veloträumer
Venedig ist übrigens mit die fahrradfeindlichste Stadt auf dem Globus - kein Zutritt mit Velo jenseits von Hafen und Bahnhof!
Ich seh' schon, wir werden eine aufblasbare Gondola mit ins Gepäck nehmen müssen. grins
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#1562463 - 12/12/24 03:34 PM Fahrradmitnahme in Frankreich [Re: Josy]
Josy
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Bin gerade auf das hier gestoßen. traurig

Wenn das der aktuelle Stand ist, kann man Frankreich als Fahrrad-Reiseziel ja fast vergessen. Oder nur mit zerlegtem Fahrrad als Gepäckstück reisen, was dann wiederum bedeutet, dass die Tour in irgendeiner Weise eine Rundreise sein müsste.

Habt Ihr aktuellere Infos zum Reisen per Bahn mit Fahrrad in Frankreich?
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#1562464 - 12/12/24 03:39 PM Re: Fahrradmitnahme in Frankreich [Re: Josy]
Juergen
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Bin gerade auf das hier gestoßen. traurig

Wenn das der aktuelle Stand ist, kann man Frankreich als Fahrrad-Reiseziel ja fast vergessen.
Manchmal frage ich mich, wer einen solchen Unsinn ins WIKI schreibt. entsetzt
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#1562465 - 12/12/24 03:48 PM Re: Fahrradmitnahme in Frankreich [Re: Juergen]
Josy
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Manchmal frage ich mich, wer einen solchen Unsinn ins WIKI schreibt. entsetzt
Ich vermute mal, dass das eher eine rhetorische Frage war, aber es wurde 2018 hier eingefügt. Es wäre natürlich denkbar, dass das jemand aus einem akuten Ärger heraus da reingeschrieben hat.

Ich habe keinerlei Erfahrungen mit dem Radtransport in Frankreich, weiß also nicht, wie zutreffend oder aktuell das ist. Allerdings meine Versuche, eine vernünftige Verbindung zu einem der denkbaren Start- oder Zielpunkte zu finden, waren schon recht mühselig.

Das in Kombination mit den sicher erforderlichen vier oder fünf Umstiegen (dazu siehe oben) stimmt mich nicht gerade optimistisch.
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#1562466 - 12/12/24 03:51 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Polkupyöräilijä]
Gerhardt
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Hallo in die Runde.

Die Stecke München - Bologna kann man in Regionalzügen bewältigen. 2019 ist der Zug ausgefallen, 2023 war ich so viel zu spät in München, dass der letzte Zug nach Bologna weg war.
Zu Wien - Bologna kann ich nichts sagen.

Zur Po-Ebene: im März und April ist es oft neblig. Die Region gilt als landschaftlich fade. Mir gefällt die Region wegen der vielen kleinen und großen Orte: Bergamo, Montova, Lodi, Pavia, Cremona, Montagnana,...

Ferrara wurdeschon genannt. Parma ist auch Fahrrad-Stadt

Radwege gibt's auch: am Po, am Mincio.
Gruß, Gerd
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#1562469 - 12/12/24 04:05 PM Re: Fahrradmitnahme in Frankreich [Re: Juergen]
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Ist ein Beitrag aus 2017. Seitdem sind viele Züge mit Fahrrad gefahren.
Gruß Sepp
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#1562470 - 12/12/24 04:05 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Gerhardt]
Keine Ahnung
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Die Po-Ebene bin ich zweimal gefahren. Einmal wegen der Don Camillo und Peppone Filme, die ich immer gerne gesehen habe. Man muss hier tatsächlich ein Interesse an den Ortschaften haben. Ansonsten ist die Po-Ebene meiner Meinung nach sehr langweilig. Etwas später im Jahr wird es dort auch unerträglich schwül-heiß.

Die von mir oben verlinkte Tour hatte ich bewusst durch Bologna, Ravenna, Ferrara usw. gelegt, da die Orte durchaus sehenswert sind. Zugleich war die Route für eine Tour mit meiner Frau geplant, die zwar auch Berge fährt, aber lieber auf Steigungen verzichtet. Mal sehen, ob ich die Tour mit ihr noch in Angriff nehmen kann. Allerdings würde ich versuchen, im Mai oder September mit ihr dort zu fahren. Bereits im Juni, als ich das letzte Mal von Verona losgefahren bin, war es dort schon gut "warm".
Gruß, Arnulf

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#1562471 - 12/12/24 04:05 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
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In Antwort auf: Josy
Mich hätte das bei Paris schonmal fast geschmissen, als mir bei der Planung auf der DB-Website "ein Umstieg" angezeigt wurde... Das kleine Detail, dass es sich bei der Ankunft um den Gare du Nord und bei der Abfahrt um den Gare de l'Est handelte, sah man erst im Kleingedruckten. verwirrt
Für Paris ist das recht bekannt, dass es verteilte Kopfbahnhöfe in die verschiedene Himmelsrichtungen gibt. Das ist auch historisch gewachsen und dort fahren auch alle Arten von Zügen ab. Anders ist es bei neuen TGV-Bahnhöfen auf der grünen Wiese, die weitgehend erst in diesem Jahrhundert entstanden sind, teils noch "baufrisch". Die meisten dieser Bahnhöfe werden nicht von TER-Zügen angefahren, also ohne Zubringer (nur Bus, Taxi, Leihauto), sodass du selbst hinradeln musst. Ferner sind sie oft weit außerhalb der Städte. Avignon TGV liegt noch recht stadtnah, in Valence ist es schon erheblich verschieden, ganz andere Stadt (der aber nicht im Bahnhofsnamen auftaucht), ähnlich Besançon, und Belfort und Montbéliard haben einen gemeinsamen TGV-Bahnhof irgendwo zwischen beiden Städten und du kommst bei solchen Fernbahnhöfen ggf. auf knapp 20 km Radstrecke aus dem Zentrum raus und musst dann über 1 Fahrzeit einplanen. Die liegen dann auch nicht am Radweg, sondern eher günstig zu Fernstraßen, dafür ohne Stadtverkehr.


In Antwort auf: Josy
Wie schon gesagt, da würden wir uns die Option offenhalten, evtl. mit dem Zug von Florenz nach Bologna zu fahren. So eine Strecke müsste sich doch auch kurzfristig buchen lassen, oder?
Ja klar, es gibt ausreichend Regionalzüge, die auch recht flott sind - alles spontan am Schalter, Automaten oder über Website buchbar. Habe ich in Italien schon häufiger gemacht, Bologna - Peschiera del Garda, Pisa - Firenze, Trieste - Mestre, Milano - Cunéo. Ich hatte auch mal eine Regionalstrecke zusammen mit einer Fernstrecke vorgebucht (Genua - Bologna), bin dann aber erst in Tortona eingestiegen, weil nicht anders buchbar. Das kostete aber nur unwesentlich mehr, weil die Tickets mit zunehmender Strecke relativ günstiger werden. Veloticket für Regionalverkehr musste ich immer vor Ort kaufen, das geht über die DB grundsätzlich nicht, ggf. aber heutzutage über die Trenitalia-Website.
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#1562474 - 12/12/24 04:30 PM Re: Fahrradmitnahme in Frankreich [Re: Josy]
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In Antwort auf: Josy
In Antwort auf: Juergen
Manchmal frage ich mich, wer einen solchen Unsinn ins WIKI schreibt. entsetzt
Ich vermute mal, dass das eher eine rhetorische Frage war, aber es wurde 2018 hier eingefügt. Es wäre natürlich denkbar, dass das jemand aus einem akuten Ärger heraus da reingeschrieben hat.

Ich habe keinerlei Erfahrungen mit dem Radtransport in Frankreich, weiß also nicht, wie zutreffend oder aktuell das ist. Allerdings meine Versuche, eine vernünftige Verbindung zu einem der denkbaren Start- oder Zielpunkte zu finden, waren schon recht mühselig.

Das in Kombination mit den sicher erforderlichen vier oder fünf Umstiegen (dazu siehe oben) stimmt mich nicht gerade optimistisch.
Der Kommentar in der ersten Zeile ist nicht maßgeblich, aber die sachlichen Beiträge darunter sind bzw. waren bis zur letzten Erneuerung gültig. Überspitzt formuliert ist der Kommentar nicht ganz fern der Realität, mit der die Velomitnahme immer wieder aus der SNCF raus erschwert oder verändert wurde. Nicht zuletzt verstoßen verschiedene Maßnahmen zur Einschränkung der Velomitnahme gegen Beschlüsse des Europäischen Parlaments (nicht nur SNCF). Man kann aber auch der mit der heutigen Situation arbeiten, kommt aber an einem gewissen wissenschaftlichen Aufbereiten der Möglichkeiten nicht vorbei. Ferner kann man langfristg damit rechnen, dass im Fernverkehr mehr Velomitnahme entsteht, allerdings auf Jahrzehnte gesehen und nicht ab morgen.

Die Aktualisierung wurde übrigens deswegen von den Experten eingestellt, weil die Änderungen bei der SNCF über die Jahre so willkürlich und kompliziert waren, dass keiner das mehr für eine Wiki-Seite aufbereiten wollte. Es gab sogar kommerielle Reiseagenturen, die Velobuchung bei der SNCF entweder ganz gestrichen hatten oder einen saftigen Preisaufschlag dafür verlangten.

Immerhin wird das Wiki von Engagierten ohne Lohn aufbereitet. Generell passen solche lexikalischen Einträge aber nicht mehr in das moderne Web-Zeitalter. Mit der Aktualsierung kommt man in vielen Bereichen nicht mehr nach, selbst Wikepedia wurde in Laufe der Zeit weitgehend abegspeckt, sodass es in vielen Bereichen nur noch eine dürftige bis unzureichende Quelle ist. Andererseits habe sich auch einige Dinge verbessert, etwa die Webseitenangaben und Buchungen auf der SNCF-Seite. Deswegen für aktuelle Daten unbedingt die Originalseiten aufsuchen, also SNCF usw. Verschiedene Verbindungen findet man besser, wenn man DB-Seite und SNCF-Seite kombiniert verwendet - da muss man sich halt reinfuchsen.
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#1562476 - 12/12/24 05:27 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Gerhardt]
Josy
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In Antwort auf: Gerhardt
Zur Po-Ebene: im März und April ist es oft neblig. Die Region gilt als landschaftlich fade.
In Antwort auf: Keine Ahnung
Ansonsten ist die Po-Ebene meiner Meinung nach sehr langweilig.
Hmmm... dass Ihr Euch da so einig seid... traurig gähn

In Antwort auf: Gerhardt
Mir gefällt die Region wegen der vielen kleinen und großen Orte: Bergamo, Montova, Lodi, Pavia, Cremona, Montagnana,... Ferrara wurdeschon genannt. Parma ist auch Fahrrad-Stadt
In Antwort auf: Keine Ahnung
Die von mir oben verlinkte Tour hatte ich bewusst durch Bologna, Ravenna, Ferrara usw. gelegt, da die Orte durchaus sehenswert sind.
Ja, scheint so, als ob man dann wohl den Schwerpunkt auf die Städte legen muss.

In Antwort auf: veloträumer
Für Paris ist das recht bekannt, dass es verteilte Kopfbahnhöfe in die verschiedene Himmelsrichtungen gibt.
Ja, bekannt war mir das schon, aber auf der Bahn-Website sollte es dann auch als zweimal Umsteigen gekennzeichnet sein.

In Antwort auf: veloträumer
Ja klar, es gibt ausreichend Regionalzüge, die auch recht flott sind - alles spontan am Schalter, Automaten oder über Website buchbar.
Prima, danke!

In Antwort auf: veloträumer
Überspitzt formuliert ist der Kommentar nicht ganz fern der Realität, mit der die Velomitnahme immer wieder aus der SNCF raus erschwert oder verändert wurde [...] Verschiedene Verbindungen findet man besser, wenn man DB-Seite und SNCF-Seite kombiniert verwendet - da muss man sich halt reinfuchsen.
Das hatte ich schon versucht. Mein Eindruck war, dass jeder Zug seine eigenen Regeln hat. Wenn ich mir dann endlich eine funktionierende Route zusammengestückelt habe, dann verpassen wir irgendeinen Anschluss, und dann hängen wir irgendwo auf irgendeinem Bahnhof in der Pampa fest, bis mal wieder ein Zug vorbeikommt, der ein Fahrrad mitnimmt. Das wirkte alles entsetzlich kompliziert.
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#1562484 - 12/12/24 06:09 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
kaman
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Nach Südfrankreich kommt man z.B. ab Straßburg bis Marseille oder Montpellier ohne Umsteigen.
Du brauchst ein DB-Ticket bis Offenburg oder Kehl, dann mit SB-Bahn rüber. Ticket für Frankreich bei SNCF kaufen und genügend Umsteigezeit einplanen oder in Straßburg übernachten.
Mehr Verbindungen über Paris (Bahnhofswechel). Hier gibt es auch (günstig) Nachtzüge, z.B. nach Toulouse.
In Italien kann man auch recht kurzfristig mit Rad im Zug fahren. Schweiz ist eigentlich auch kein Problem in der Vorsaison. Zur Not kommt man auch noch mit dem RB von Bellinzona dach Basel. DB-Ticket ab/bis Chiasso und Zug für Italien über Trenitalia. Oder halt über Österreich, aber da kenne ich mich nicht aus.
Also alles machbar, auch wenn in der Wiki oder auf manchen Websites noch anderes (veraltetes) steht. Das einzigste Problem ist die unkalkulierbare DB.
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#1562485 - 12/12/24 06:17 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
Horst14
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Zitat
Das ist tatsächlich auch der Grund, warum ich die Routen in Frankreich bislang eher mit etwas Skepsis ansehe: Da sind zumeist vier bis fünf Umstiege involviert, und die Wahrscheinlichkeit, dass man irgendeinen Anschluss verpasst, steigt mit jedem Umstieg. Dann brauche ich für TGV oder Intercity fürs Fahrrad eine Reservierung, die ich für den nächsten Zug nicht habe, dann gibt's wieder andere Züge, wo das Fahrrad nur verpackt mit darf (ob ich das Fahrrad verpackt oder unverpackt mitnehme, kann ich ja nicht spontan am Umsteigebahnhof entscheiden)... das klingt alles sehr kompliziert und fehleranfällig.

Hier unter SNCF Connect wären evtl. passende Direktzugverbindungen Strasbourg - Lyon Part-Dieu und Avignon - Strasbourg zu finden.
Fahrten sind z.Zt. nur für drei Monate im Voraus zu finden bzw. zu buchen.

Gruß
Horst
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#1562488 - 12/12/24 07:14 PM Re: Routentipps gesucht [Re: kaman]
Josy
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In Antwort auf: kaman
Das einzigste Problem ist die unkalkulierbare DB.
Das ist in der Tat ein erhebliches Problem, wobei ich nicht mehr Steine auf die DB werfen will, als ihr zustehen. Meine Erfahrungen mit Bahngesellschaften anderer Ländern sind zwar begrenzt, aber nicht besser: stundenlange Wartezeiten auf dem Pariser Bahnhof, weil unser Zug wegen Streik ausfiel. Oder stundenlange Wartezeiten im Liegewagen nachts auf irgendwelchen italienischen Bahnhöfen, weil irgendwo gestreikt wurde. In jedem Fall waren sämtliche Anschlusszüge weg.

In Antwort auf: kaman
genügend Umsteigezeit einplanen
Tja, genau das ist das entscheidende Problem. Wieviel ist genügend? Selbst wenn ich eingebe "Umsteigezeit verlängern" und großzügig Pufferzeiten ergänze... was nützt mir eine Stunde Umsteigezeit, wenn der Zug schon bei Ankunft eine Stunde Verspätung hat? Und schon steckt man fest und hat für den nächsten fahrradgeeigneten Zug keine Reservierung.

In Antwort auf: kaman
oder in Straßburg übernachten
Das wäre nochmal eine Idee. Werde ich mir mal ansehen.

In Antwort auf: Horst14
Hier unter SNCF Connect wären evtl. passende Direktzugverbindungen Strasbourg - Lyon Part-Dieu und Avignon - Strasbourg zu finden.
Danke für den Tipp... Leider hat die Seite meinem Frust mit der französischen Bahn gerade noch das Sahnehäubchen aufgesetzt. Zum einen scheint es keine Möglichkeit zu geben wie auf der DB-Seite, die Eingaben zu ändern. Sobald ich einen Schritt zurückgehe, hat die Seite alles vergessen, und ich muss wieder bei Null anfangen mit der Eingabe. Dann hatte ich "Direkte Strecken" als Filter eingegeben -- das wird komplett ignoriert, das Ergebnis enthält mehrere Umstiege. Mehr als ein Ergebnis wird mir auch nicht angezeigt, frühere oder spätere Verbindungen kann ich nur suchen, indem ich wieder ganz von vorne anfange. Da muss man die Programmierer unserer DB-Website ja mal geradezu loben im Vergleich.
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#1562489 - 12/12/24 07:23 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
Felix-Ente
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In Antwort auf: Josy
In Antwort auf: Gerhardt
Zur Po-Ebene: im März und April ist es oft neblig. Die Region gilt als landschaftlich fade.
In Antwort auf: Keine Ahnung
Ansonsten ist die Po-Ebene meiner Meinung nach sehr langweilig.
Hmmm... dass Ihr Euch da so einig seid... traurig gähn

Das kommt auf die Erwartungen an. Es gibt auch Reiseradler, die die Niederlande oder die Nordseeküste in Schleswig-Holstein stinklangweilig finden. Ich finde es entspannt dort zu fahren. Mal oben auf dem Deich, mal durch kleine Städte und Dörfer dahinter. Gerade in der Ebene hat man auch immer die Möglichkeit, kleine Abstecher südlich oder nördlich vom Fluss weg zu fahren, ohne gleich über größere Steigungen radeln zu müssen.
Felix
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#1562496 - 12/12/24 08:46 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Felix-Ente]
Josy
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In Antwort auf: Felix-Ente
Das kommt auf die Erwartungen an. Es gibt auch Reiseradler, die die Niederlande oder die Nordseeküste in Schleswig-Holstein stinklangweilig finden.
Da haste auch wieder Recht. Die Ostseeküste war über viele Kilometer auch völlig eintönig... gähn rechts Dünen, links Wasser... total öde... grins
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#1562500 - 12/12/24 09:07 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Margit]
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In Antwort auf: Margit
In Antwort auf: Lionne
Open Bike Map (Einstellung bei Komoot) die Routenplanung zu machen. Open Bike Map, um sicher zu gehen, dass es Radwege sind.
Kann ich nicht finden, gibt es die Einstellung nur bei Premium?
Das geht in der Browserversion ohne Premium. Ich plane meist mit Openstreetmap oder mit Kamoots Karte, wenn es egal ist. Open Bike map oder Open Cycling Map benutze ich selten, aber auch ab und zu.
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#1562503 - 12/12/24 09:15 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Polkupyöräilijä]
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Wir waren zu Ostern für 4 Tage in Verona, ohne Fahrräder. Und zu Pfingsten dasselbe in Lyon. Manchmal trenne ich Städtetouren von Radtouren, manchmal kombiniere ich sie.
Der Nachteil ist halt, dass man meistens einige Dutzend Kilometer vor der großen Stadt und in der Stadt selbst viel Verkehr hat. Mir macht das nicht so viel aus wie anderen, aber auch ich habe eine gewisse Tendenz, große Städte zu meiden, wenn ich dort nicht speziell hin möchte. Ich bin oft in Norwegen nicht in Oslo gestartet, sondern mit dem Zug etwas aus der Stadt rausgefahren und dann losgefahren. Heute fahre ich es eher selber, weil ich finde, dass es zu der Tour halt dazugehört, aber es macht mir viel weniger Spaß als eine ruhige Straße in dünn besiedelten Gebieten, vor allem wenn es Ampeln und solche Hindernisse gibt.

Daher würde ich bei meiner Idee mit der Rhone bleiben und von Norden nach Süden ist glaube ich besser, also Lyon - Avignon, Lyon - Nimes, Lyon - Arles, Lyon - Aix-en-Provence oder Genf - Avignon, Genf - Orange.... Marseille wäre etwas weit und wenn man ca. 50 km pro Tag fährt, dann ist es nacher vielleicht ein ganzer Tag mit viel Stadt- und Umlandverkehr.
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#1562504 - 12/12/24 09:21 PM Re: Fahrradmitnahme in Frankreich [Re: Josy]
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In Frankreich habe ich TER-Züge bisher problemlos mit dem Fahrrad benutzt. Aber es soll wohl von der Region abhängen, wie es genau geregelt ist.
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#1562506 - 12/12/24 09:26 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Keine Ahnung]
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In Antwort auf: Keine Ahnung
Die Po-Ebene bin ich zweimal gefahren
Ich bin einmal von Triest nach Chiasso gefahren. Dabei habe ich nur Venedig angeschaut für ein paar Stunden angeschaut, die anderen Orte nur so das, was man beim Vorbeifahren sieht. Ich hatte nur 4 Tage Zeit. Ich fand die Route auch eher etwas langweiliger und etwas verkehrsreicher, aber c'est la vie. Beim Gardasee war es schön. Und das erste Stück bei Triest.
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#1562507 - 12/12/24 09:26 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
Indalo
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In Antwort auf: Josy
In Antwort auf: kaman
oder in Straßburg übernachten
Das wäre nochmal eine Idee. Werde ich mir mal ansehen.

Alternativ ist Mulhouse auch noch eine gute Destination zum Übernachten. Ein großes Ibis-Hotel direkt am Bahnhof und man hat am nächsten Tag Richtung Lyon einen Stop (bei TGV-Verbindung), bzw. einen Umstieg weniger (bei TER-Verbindung).
Nach Mulhouse kommt man über Freiburg, von dort Regionalzug nach Müllheim. Von Müllheim gibt es eine kleine Bummelbahn die tagsüber alle zwei Stunden nach Mulhouse rüberfährt.
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#1562509 - 12/12/24 09:38 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Indalo]
CarstenR
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In Antwort auf: kaman
oder in Straßburg übernachten
Das wäre nochmal eine Idee. Werde ich mir mal ansehen.

Alternativ ist Mulhouse auch noch eine gute Destination zum Übernachten. Ein großes Ibis-Hotel direkt am Bahnhof und man hat am nächsten Tag Richtung Lyon einen Stop (bei TGV-Verbindung), bzw. einen Umstieg weniger (bei TER-Verbindung).
Nach Mulhouse kommt man über Freiburg, von dort Regionalzug nach Müllheim. Von Müllheim gibt es eine kleine Bummelbahn die tagsüber alle zwei Stunden nach Mulhouse rüberfährt.

Auf die Bahnverbindung von Müllheim nach Mulhouse würde ich mich nicht verlassen. Ich habe mal gelesen, dass sie wegen Personalmangels bei der SNCF häufig ausfällt, teilweise auch über längere Zeiträume.

Edited by CarstenR (12/12/24 09:38 PM)
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Off-topic #1562510 - 12/12/24 09:38 PM Mehrere Bahnhöfe in einem Ort [Re: veloträumer]
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In Antwort auf: veloträumer
Für Paris ist das recht bekannt, dass es verteilte Kopfbahnhöfe in die verschiedene Himmelsrichtungen gibt. Das ist auch historisch gewachsen und dort fahren auch alle Arten von Zügen ab. Anders ist es bei neuen TGV-Bahnhöfen auf der grünen Wiese, die weitgehend erst in diesem Jahrhundert entstanden sind, teils noch "baufrisch". Die meisten dieser Bahnhöfe werden nicht von TER-Zügen angefahren, also ohne Zubringer (nur Bus, Taxi, Leihauto), sodass du selbst hinradeln musst. Ferner sind sie oft weit außerhalb der Städte.
Ich finde beides suboptimal und halte viel davon, für sehr viel Geld unterirdische Durchmesserlinien zu bauen, damit man zwischen Fernzügen ohne Metro/S-Bahn ("RER") oder langen Fußweg umsteigen kann. In Madrid hat man das gemacht: 3. Tunnel und in New York hat man es geschafft, zumindest alle Fernzüge in einem Bahnhof zu bündeln. Bahnverkehr lebt von guten Umsteigeverbindungen und davon, dass dies einfach, schnell, bequem und ohne Bahnhofswechsel geht, auch wenn 80-90% der Leute tatsächlich nach Paris wollen, für die 20%, die weiter wollen, ist es extrem wichtig, um die Bahn konkurrenzfähig zu machen.

Von dieser Idee, zwei Bahnhöfe zu haben, einen für Fernverkehr und einen für Nahverkehr, halte ich auch nicht viel. Was ginge, ist ein neue Bahnhof für den Fernverkehr einigermaßen stadtnah, an dem alle Züge halten und auch einigermaßen sinnvoll Anschlüsse bieten und zusätzlich ein Innenstadtbahnhof nur für Nahverkehrszüge oder eventuell zusätzlich Fernzüge, die dort enden, wenn sie vorher den Fernbahnhof bedient haben.
Nach London würden wir NIE fliegen, wenn es ohne Bahnhofswechsel ginge, so ist es halt mal so mal so. Es gibt in Paris eine Umgehungsstrecke für den Fernverkehr, aber die hilft fast nur für Verbindungen, bei denen man nicht in oder bei Paris umsteigen müsste.

Also kurz: wenn man es sich wirklich sehr genau überlegt und analysiert, ist wirklich ein System, bei dem man mit einmaligen Umsteigen in einem großen Zentrum die allermeisten Verbindungen, die über dieses Zentrum führen, hinbekommt, wirklich der richtige Weg. Und die Vielzahl von Verbindungen, die man anbietet, kann man besser nutzen für das Auslassen oder Bedienen von kleineren Halten je nach Zuglinie, bei Bündelung von mehreren Linien auf derselben Strecke.
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Off-topic #1562512 - 12/12/24 09:57 PM Re: Mehrere Bahnhöfe in einem Ort [Re: bk1]
CarstenR
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Als ich im Frühsommer 2023 Rückfahrtmöglichkeiten von Marseille recherchierte, fiel mir ein TGV auf, der von Marseille nach Brüssel durchgebunden ist und um Paris außen herum fährt. Er hält im Großraum Paris nur am Flughafen Charles de Gaulle und am Disneyland und richtet sich offensichtlich gerade an diejenigen Reisenden, für die Paris weder Start noch Ziel ist. Für Fahrten aus dem Westen Deutschlands nach Südfrankreich oder umgekehrt ist das durchaus interessant. Ich habe mich seinerzeit dann doch für den TGV von Marseille nach Frankfurt entschieden.

Da ich ein Faltrad dabei hatte, das sich mit wenigen Handgriffen verpacken ließ, habe ich allerdings nicht darauf geachtet, ob es mit unverpacktem Rad möglich gewesen wäre.
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#1562513 - 12/13/24 12:39 AM Re: Mehrere Bahnhöfe in einem Ort [Re: bk1]
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Ich finde beides suboptimal und halte viel davon, für sehr viel Geld unterirdische Durchmesserlinien zu bauen, damit man zwischen Fernzügen ohne Metro/S-Bahn ("RER") oder langen Fußweg umsteigen kann. In Madrid hat man das gemacht: 3. Tunnel
Ist extrem unpraktisch mit den zwei schlecht miteinander verbundenen Bahnhöfen, wohl wahr. Nur wenn ich sehe, dass der erste Madrider Tunnel 1933 begonnen und 1967 fertiggestellt wurde, dann ist es mir zumindest für die Tour im nächsten Jahr lieber, wenn sie mit dieser Großbaustelle noch ein bisschen warten. zwinker

In Antwort auf: CarstenR
fiel mir ein TGV auf, der von Marseille nach Brüssel durchgebunden ist [...] Ich habe mich seinerzeit dann doch für den TGV von Marseille nach Frankfurt entschieden.
Interessant. Nur liegt leider sowohl Brüssel als auch Paris ziemlich ab vom Schuss, wenn man nach Norddeutschland will. Es ist schon unpraktisch genug, dass in Frankreich alles so Paris-zentriert ist, wenn man gar nicht nach Paris will.
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#1562514 - 12/13/24 06:53 AM Re: Routentipps gesucht [Re: CarstenR]
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In Antwort auf: CarstenR
Auf die Bahnverbindung von Müllheim nach Mulhouse würde ich mich nicht verlassen. Ich habe mal gelesen, dass sie wegen Personalmangels bei der SNCF häufig ausfällt, teilweise auch über längere Zeiträume.
Da fährt seit langer Zeit nur noch ein Bus und auch nur tagsüber. Evtl. fährt der Zug aber nächstes Jahr wieder. Ansonsten halt über Basel-SBB und dann mit dem TER nach Mulhouse.
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#1562516 - 12/13/24 08:04 AM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
hopi
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oder in Straßburg übernachten
Das wäre nochmal eine Idee. Werde ich mir mal ansehen.
So habe ich das häufig gemacht. Zwischenstopps in Strassbourg oder Paris und dann am nächsten Tag völlig entspannt mit einem passenden Verkehrsmittel weiter. Solche Zwischenstopps habe ich immer als schöne Bestandteile meiner vielen Radreisen betrachtet, weniger als leider durch irgendwelche als suboptimal gescholtene Bahnunternehmen verursachte oder gar erzwungene Behinderungen oder Verzögerungen. grins

Und, ist es denn wirklich so wichtig, ob eine Radreise innerhalb eines gegebenen Zeitrahmens 10 oder 12 Tage dauert? Oder können solche Zwischenstopp nicht auch eine Bereicherung einer jeden Radtour sein? Das kann selbstverständlich nicht verallgemeinert werden, aber für Leute wie mich war das bisher immer eine schöne Ergänzung meiner Reisen.
"If you want something done, do it yourself."
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#1562517 - 12/13/24 08:34 AM Re: Mehrere Bahnhöfe in einem Ort [Re: Josy]
hopi
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Ich finde beides suboptimal und halte viel davon, für sehr viel Geld unterirdische Durchmesserlinien zu bauen, damit man zwischen Fernzügen ohne Metro/S-Bahn ("RER") oder langen Fußweg umsteigen kann. In Madrid hat man das gemacht: 3. Tunnel
Ist extrem unpraktisch mit den zwei schlecht miteinander verbundenen Bahnhöfen, wohl wahr.

Die Bahnhöfe liegen mal da, wo sie liegen. Die Wege zwischen dem Gare du Nord oder dem Gare de l'Est und dem Gare Montparnasse sind zwar etwas länger, aber dennoch recht einfach per Metro zu erledigen. Wenn etwas mehr Zeit bis zur Abfahrt in Montparnasse zur Verfügung steht, kann ich eine Fahrt per Fahrrad zwischen dem Ankunfts- und dem Abfahrtsbahnhof zumindest bei geeigneter Wetterlage wirklich empfehlen. Ich habe derartige Fahrten per Rad durch Paris in bester Erinnerung .


Ideen zum Umbau und/oder Neubau der Bahninfrastruktur kann man ja durchaus diskutieren, aber für anstehende eigene konkrete Reiseplanungen dürfte das jedoch irrelevant sein. schmunzel
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#1562521 - 12/13/24 08:57 AM Re: Mehrere Bahnhöfe in einem Ort [Re: hopi]
Jaeng
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...
Die Bahnhöfe liegen mal da, wo sie liegen. Die Wege zwischen dem Gare du Nord oder dem Gare de l'Est und dem Gare Montparnasse sind zwar etwas länger, aber dennoch recht einfach per Metro zu erledigen. Wenn etwas mehr Zeit bis zur Abfahrt in Montparnasse zur Verfügung steht, kann ich eine Fahrt per Fahrrad zwischen dem Ankunfts- und dem Abfahrtsbahnhof zumindest bei geeigneter Wetterlage wirklich empfehlen. Ich habe derartige Fahrten per Rad durch Paris in bester Erinnerung .
...
Ich auch. Montparnasse - Ostbahnhof, Ostbahnhof - Gare de Lyon, Ostbahnhof - Bf. Austerlitz. Mit dem Faltrad nie die Metro genommen (Tarifsystem?, Automat). Sightseeing per Rad vorgezogen.
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#1562524 - 12/13/24 09:11 AM Re: Routentipps gesucht [Re: hopi]
Martina
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Solche Zwischenstopps habe ich immer als schöne Bestandteile meiner vielen Radreisen betrachtet, weniger als leider durch irgendwelche als suboptimal gescholtene Bahnunternehmen verursachte oder gar erzwungene Behinderungen oder Verzögerungen. grins

Und, ist es denn wirklich so wichtig, ob eine Radreise innerhalb eines gegebenen Zeitrahmens 10 oder 12 Tage dauert? Oder können solche Zwischenstopp nicht auch eine Bereicherung einer jeden Radtour sein?

Grundsätzlich sehe ich das genauso. Allerdings sollte *für mich* die Länge der Anreise in einem vernünftigen Verhältnis zur Gesamtdauer der Reise stehen, d.h. für 10 Tage Radreise empfinde ich persönlich zwei Tage Anreise als zu lang. Ich habe allerdings im diesem konkreten Fall auch leicht reden, denn für mich wäre eine Anreise ins Tessin bzw. nach Norditalien oder an den Genfer See recht einfach zu organisieren.
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#1562525 - 12/13/24 09:18 AM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
Josy
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Um nochmal daran zu erinnern, worum es mir bei der Sache mit den zwei Bahnhöfen in Paris ging: Es ging mir NICHT darum, den Umbau des Pariser Verkehrsnetzes anzuregen (obwohl es dort sicher wie überall Verbesserungspotential gibt).

Es ging mir darum, dass die Bahn-Website diese Art von Umstiegen darstellt, als wäre es EIN Umstieg. Klar, wenn man genau hinguckt, dann steht da schon bei der Ankunft "Paris Est" und bei der Abfahrt "Paris Montparnasse" (oder welcher Bahnhof auch immer). Aber das Ganze wird nur als EIN Umstieg gezählt, obwohl es doch in Wahrheit zwei sind und man zwischendurch noch ein weiteres Verkehrsmittel benötigt (Metro, Fahrrad, Taxi, Pedes).

Wenn - wie für mich - eines der Kriterien bei der Auswahl der Verbindung ausdrücklich die Zahl der Umstiege ist, ist sowas ärgerlich.

In Antwort auf: hopi
Oder können solche Zwischenstopp nicht auch eine Bereicherung einer jeden Radtour sein?
Auf jeden Fall; der Weg ist das Ziel. Allerdings bringt ein Zwischenstopp wenig, wenn man abends zu später Stunde eintrifft und morgens wieder früh den nächsten Zug erwischen muss.

Wirklich fantastisch ist als Zwischenstopp natürlich sowas wie ein ganzer Tag Wien zwischen zwei Schlafwagenfahrten. Wenn nur diese nicht so sauteuer wären... traurig

Edited by Josy (12/13/24 09:22 AM)
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#1562531 - 12/13/24 11:38 AM Re: Routentipps gesucht [Re: Martina]
kaman
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In Antwort auf: Martina
Grundsätzlich sehe ich das genauso. Allerdings sollte *für mich* die Länge der Anreise in einem vernünftigen Verhältnis zur Gesamtdauer der Reise stehen, d.h. für 10 Tage Radreise empfinde ich persönlich zwei Tage Anreise als zu lang.
Wenn man von Norddeutschland in den Süden möchte, braucht das halt seine Zeit. Besser 2 Tage entspannt als 1 Tag Stress und evtl. Chaos. Wobei es ja keine 2 ganzen Tage sind.
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#1562532 - 12/13/24 12:01 PM Re: Routentipps gesucht [Re: kaman]
Josy
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In Antwort auf: kaman
Wenn man von Norddeutschland in den Süden möchte, braucht das halt seine Zeit.
Wohl wahr. schmunzel

In Antwort auf: kaman
Besser 2 Tage entspannt als 1 Tag Stress und evtl. Chaos
Dem kann ich nur zustimmen. Und das schließt unentspannte Nachtfahrten ein. Einmal und nie wieder: über Nacht gereist ohne vernünftige Schlafmöglichkeit. Das kostet einen dann einfach nur den nächsten Urlaubstag, weil man dann doch nur den ganzen Tag in den Seilen hängt.
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#1562538 - 12/13/24 01:19 PM Re: Routentipps gesucht [Re: kaman]
Martina
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Besser 2 Tage entspannt als 1 Tag Stress und evtl. Chaos. Wobei es ja keine 2 ganzen Tage sind.

Das wollte ich auch gar nicht in Abrede stellen. Eher die Idee einer relativ kurzen (Rad-)reise mit einer relativ weiten Anreise allgemein. Klar, wenn man sich den Zeitpunkt nicht aussuchen kann, muss man wohl Kompromisse machen.

Edited by Martina (12/13/24 01:19 PM)
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#1562541 - 12/13/24 01:51 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
qrt
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Hallo Josy
Um diese Zeit ist auch Norditalien schon relativ warm und, vor allem auch mit der Bahn erreichbar. Nachtzug Hamburg Zürich und von da direkt nach Mailand. Italienische Regio Expresszüge bringen dich dann noch etwas weiter. Emilia Romana (schöne Städte und das beste Essen Italiens, Piemont/Ligurien bis Genua (ab da gäb's auch wieder einen Direktzug nach Zürich) oder das Südtirol wären Ziele die wir wärmstens empfehlen können.
Viel Spass
Kurt
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Off-topic #1562545 - 12/13/24 04:08 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
Keine Ahnung
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Josy, ich glaube, dass Du einen großen Vorteil dieses Forums realisiert haben wirst: Wenn Du Tipps im Bereich "Länder" erbittest, werden sie Dir vielfach gegeben. Damit kommen wir auch gleich zum "Nachteil" zwinker - am Ende hat man die Qual der Wahl bei der Entscheidung für eine der vielen, zum Teil sehr attraktiven Möglichkeiten grins . Leider kann man nicht alles "erfahren" ...

Ich bin gespannt, für was Du Dich am Ende entscheidest schmunzel .
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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Off-topic #1562556 - 12/13/24 08:54 PM Re: Routentipps gesucht [Re: kaman]
Indalo
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In Antwort auf: kaman
In Antwort auf: CarstenR
Auf die Bahnverbindung von Müllheim nach Mulhouse würde ich mich nicht verlassen. Ich habe mal gelesen, dass sie wegen Personalmangels bei der SNCF häufig ausfällt, teilweise auch über längere Zeiträume.
Da fährt seit langer Zeit nur noch ein Bus und auch nur tagsüber. Evtl. fährt der Zug aber nächstes Jahr wieder. Ansonsten halt über Basel-SBB und dann mit dem TER nach Mulhouse.

Im kommenden März fährt dort wieder der Zug mit Fahrradmitnahme, sonst hätte ich die Verbindung nicht erwähnt.
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#1562557 - 12/13/24 09:06 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Keine Ahnung]
Josy
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In Antwort auf: Keine Ahnung
Wenn Du Tipps im Bereich "Länder" erbittest
Nun, genaugenommen hatte ich das ja gar nicht getan. grins Der Thread wurde ja hierher verschoben. (Vollkommen in Ordnung so natürlich, ich hatte ja selber drum gebeten, dass das ggf. an den richtigen Ort verschoben wird.)

In Antwort auf: Keine Ahnung
am Ende hat man die Qual der Wahl bei der Entscheidung für eine der vielen, zum Teil sehr attraktiven Möglichkeiten
In der Tat! Aber darauf hatte ich ja gehofft, dass mir eine Auswahl von Möglichkeiten, die meine Kriterien so halbwegs treffen, genannt wird. Es gibt Schlimmeres im Leben als diese Qual der Wahl!

In Antwort auf: Keine Ahnung
Ich bin gespannt, für was Du Dich am Ende entscheidest schmunzel .
Nun, reizvoll und interessant klingen wirklich mehrere der Routen. Das Zünglein an der Waage könnte jetzt die Anreise sein. Denn da müssen wir jetzt abwägen: äußerst bequeme, aber sauteure Schlafwagenverbindung nach Italien oder sehr viel preisgünstigere, aber möglicherweise hochkomplizierte Bahnverbindung nach Frankreich.
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#1562579 - 12/14/24 01:27 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
kaman
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Kleiner Vorschlag:
Besorgt euch rechtzeitig Tickets bis Basel. Auf der Linie Hamburg-Basel geht das ja ohne Umsteigen. Dann ab Mulhouse (übernachten) bis nach Marseille oder Montpellier ohne Umsteigen. Ihr könnt dann aber bei Bedarf auch früher aussteigen. Die TGV-Ticket (direkt bei SNCF gekauft) könnt ihr bis 8 Tage vorher noch ohne Gebühren zurückgeben. Falls ihr dann lieber nach Italien wollt, könnt ihr noch recht kurzfristig Spartickets von Freiburg nach Chiasso kaufen. Ticket in Italien bekommt ihr auch kurzfristig, wenn nicht gerade Ferien oder Feiertag ist. Für die Rückfahrt dann ähnlich.
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#1562589 - 12/14/24 08:14 PM Re: Routentipps gesucht [Re: Josy]
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Ich habe es explizit als "offtopic" markiert. Und ja, ich habe mich mit Verkehrspolitik und Verkehrsplanung doch schon beschäftigt und einige Meinungen und Erkenntnisse dazu.

Ich weiß aber, dass es jetzt konkret darum geht, das zu bewältigen.
Solange man nicht das Fahrrad ein- und auspacken muss, würde ich auch sehr stark dazu tendieren, die Verbindung zwischen den Bahnhöfen mit dem Fahrrad zu fahren. S-Bahn und Metro sind nach meiner Erinnerung nicht wirklich dafür gemacht, dass man Fahrräder mitnimmt. Aber das kann sich gebessert haben. Zur Hauptverkehrszeit glaube ich aber nicht, dass es gut geht.
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#1562590 - 12/14/24 08:30 PM Re: Routentipps gesucht [Re: bk1]
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Fahrradmitnahme in der Metro ist nicht möglich.
Man kann aber gut radeln.

Viele Grüße
Christine
Das Leben ist zu kurz für schlechte Laune ☀️
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#1562591 - 12/14/24 08:40 PM Re: Routentipps gesucht [Re: hopi]
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In Antwort auf: hopi
So habe ich das häufig gemacht. Zwischenstopps in Strassbourg oder Paris und dann am nächsten Tag völlig entspannt mit einem passenden Verkehrsmittel weiter. Solche Zwischenstopps habe ich immer als schöne Bestandteile meiner vielen Radreisen betrachtet, weniger als leider durch irgendwelche als suboptimal gescholtene Bahnunternehmen verursachte oder gar erzwungene Behinderungen oder Verzögerungen. grins

Und, ist es denn wirklich so wichtig, ob eine Radreise innerhalb eines gegebenen Zeitrahmens 10 oder 12 Tage dauert? Oder können solche Zwischenstopp nicht auch eine Bereicherung einer jeden Radtour sein? Das kann selbstverständlich nicht verallgemeinert werden, aber für Leute wie mich war das bisher immer eine schöne Ergänzung meiner Reisen.
Ferienzeit ist halt für manche von uns eine extrem knappe Ressource und ich finde es immer wichtig, eine interessante Route zu haben, was für meinen Geschmack mit mehr Tagen einfacher ist. Deshalb stört mich Übernachtung unterwegs zwischen 2 Tageszügen schon erheblich, Nachtzug ist besser. Ich habe mal (ohne Fahrrad) von London nach Basel in Paris übernachtet und fand das extrem stressig, weil ich ja am Morgen extrem früh aufstehen musste, um den nachfolgenden Arbeitstag noch einigermaßen übrig zu haben. Und ich bin extrem spät angekommen, weil ich sonst ja noch am Abend bis Olten gekommen wäre. Das ist natürlich nicht die Umsetzung einer gemütlichen Übernachtung unterwegs, sondern ein maximales Ausreizen oder Überreizen des Konzepts.
Aber wenn man ein anderes Verhältnis zum Zeitaufwand für An- und Abreise hat, ist das wieder OK.
Ich habe mal Leute getroffen, die sind von CH nach Tromsø geflogen, dann erste Nacht im Hotel, dann zweite Nacht im Zelt in Tromsø, dann Radtour, dann vorletzte Nacht in wieder auf dem Zeltplatz in Tromsø, dann eine Nacht im Hotel und dann noch ein paar Ferientage zuhause. Für sie hat es so gestimmt und das ist gut so. Für mich wären vier oder fünf Tage mehr für meine Radtour hochwillkommen gewesen. Meine letzte Sommerradtour ging von Tromsø nach Bergen in 3.5 Wochen (Sa Anfreise, Di Rückreise) und ich musste schauen, dass ich im Schnitt so 120 km pro Tag schaffe, was für mich in Norwegen nicht ganz einfach ist. Das ist auch gut so. Kommerzielle Radtouren sind meist nur eine Woche oder geringfügig mehr, sonst wären sie ja fast unbezahlbar. Geht auch für viele. Seid Euch nur bewusst, was für Möglichkeiten es gibt und was für Euch stimmt.

Edited by bk1 (12/14/24 08:41 PM)
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#1562594 - 12/15/24 12:24 AM Re: Routentipps gesucht [Re: bk1]
Josy
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In Antwort auf: bk1
Ich habe es explizit als "offtopic" markiert.
Alles o.k.! Gelegentliche Ausflüge in Off-Topic-Gefilde finde ich nicht schlimm. Nur musst Du dann u.U. damit leben, dass ich gelegentlich wieder zurücksteuere zum Thema. schmunzel

In Antwort auf: bk1
Ich weiß aber, dass es jetzt konkret darum geht, das zu bewältigen.
Hm, nee, darum ging's eigentlich nicht, das war auch schon ein Off-Topic-Exkurs von anderen vor Dir. Ich hatte hier nochmal erklärt, worum es mir bei diesem Punkt eigentlich ging:
In Antwort auf: Josy
Es ging mir darum, dass die Bahn-Website diese Art von Umstiegen darstellt, als wäre es EIN Umstieg. Klar, wenn man genau hinguckt, dann steht da schon bei der Ankunft "Paris Est" und bei der Abfahrt "Paris Montparnasse" (oder welcher Bahnhof auch immer). Aber das Ganze wird nur als EIN Umstieg gezählt, obwohl es doch in Wahrheit zwei sind und man zwischendurch noch ein weiteres Verkehrsmittel benötigt (Metro, Fahrrad, Taxi, Pedes).

Wenn - wie für mich - eines der Kriterien bei der Auswahl der Verbindung ausdrücklich die Zahl der Umstiege ist, ist sowas ärgerlich.

@all: Es zeichnet sich jetzt eine Lösung für die schwierige Entscheidungsfindung ab, insbesondere für dieses Problem:
In Antwort auf: Josy
äußerst bequeme, aber sauteure Schlafwagenverbindung nach Italien oder sehr viel preisgünstigere, aber möglicherweise hochkomplizierte Bahnverbindung nach Frankreich.
Wir sind nämlich auf eine Bahnverbindung mit nur einmal Umsteigen Richtung Bologna gestoßen, und der eine Umstieg (in München) hat fast zwei Stunden Zeitpuffer. Klar, manchmal schafft's die Bahn, auch das aufzufressen, aber das sieht doch schonmal ganz gut aus. Da sind wir dann zwar einen langen Tag unterwegs, aber der Preis des Schlafwagens steht ja echt in keinem Verhältnis.
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