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#1462493 - 03/16/21 10:09 AM
Tubeless - Vorteile übertrieben?
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Hallo zusammen,
dass Tubeless der aktuellste Fahrradindustrie-Hype ist, sollte ja jedem aufgefallen sein. Selbst im konservativen Trekkingsegment gibt es nun schon einige spezifische Reifenmodelle. Im Rennrad-Bereich nimmt es Fahrt auf und bei Gravelbikes und MTBs ist es mehr oder weniger schon Standard.
Ich persönlich fahre alle meine Räder altmodisch mit Schlauch und sehe auch (noch) keinen Grund zu wechseln, auch wenn nur die wenigsten, die tatsächlich auf Tubeless gewechselt sind, diesen Schritt bereuen.
Aber darum geht es mir gerade nicht. Sondern eher um die Frage, ob einige der beworbenen Vorteile tatsächlich da sind, zumindest in ihrer Größenordnung. Mich würde eure Meinung dazu interessieren:
1) niedriger Druck möglich, da keine Snake Bites. Wenn ich am MTB mit 1,8 bar und Schlauch einen Snake Bite erleide, hatte die Felge harten Kontakt und den Schlauch durchgestanzt. Wenn ich nun tubeless auf 1,5 bar ohne Reifenpanne runtergehen kann, klingt das ja erstmal gut. Aber gleichzeitig müsste meine Felge doch viel mehr leiden, da sie in noch häufigeren Situationen harten Bodenkontakt bekommt. Außerdem fehlt da ja auch der Schlauch, der beim Kontakt etwas wegdämpfen könnte. Gerade bei modernen MTB-Felgen, die trotz 25mm Maulweite und mehr teilweise unter 400g wiegen, stelle ich mir das nicht so haltbar vor. D.h. dem Reifen ist es egal mit sehr geringem Druck gefahren zu werden, aber die Felge muss mehr und härtere Schläge einstecken. Und hier wäre ein Schaden ja auch teurer und aufwändiger zu ersetzen. Um dem entgegenzuwirken kann man Schutzeinlagen (Cushcore) verwenden, aber die wiegen um die 250g pro Rad, sind unverschämt teuer, fummelig zu montieren und ich bin mir nicht sicher, ob sie dem Reifen Luftvolumen klauen, was wiederum zu weniger Komfort führt.
2) Gewicht: klar, der Schlauch wird eingespart. Allerdings sind schlauch-spezifische Reifen (z.B. Conti RaceSport) deutlich leichter als ihre TLR-Kollegen, da letztere eine besser abdichtende Schicht an den recht dünnen Seitenwänden benötigen. Außerdem wiegen Tubeless-Ventil und die Milch ja auch etwas. Und bei manchen MTBs müssen hier >100 ml rein. Hinzu kommt, dass die Milch irgendwann getrocknet ist und dann muss nachgefüllt werden, wenn man sich nicht die Mühe des aufwändigen Herauswischens und Neubefüllens machen will. Unterm Strich dürfte der Gewichtsvorteil beim MTB marginal sein.
3) Analog zur Scheibenbremse: bei Autos und Motorrädern ist es auch seit Jahrzehnten Standard. Dieses Argument ist in meinen Augen keines, denn das Fahrrad ist noch nie direkt mit den motorisierten Varianten vergleichbar gewesen. Gerade was die Quote Nutzlast zu Eigengewicht und den hohen Wirkungsgrad angeht, spielt es in einer anderen Liga. Auto- und Motorradreifen müssen wegen des Seitenhalts, der hohen Geschwindigkeiten und Traglasten so extrem robust dimensioniert werden, dass hier die Dichtigkeit keine große Rolle mehr spielt. Fahrradreifen müssen für den Komfort, das Gesamtgewicht und den Rollwiderstand so fein sein, dass hier mit einer begrenzt haltbaren Dichtmilch nachgeholfen werden muss. Und trotzdem sind die Tubeless-Reifen nicht so dicht wie Butyl-Schläuche und müssen daher oft nachgepumpt werden. In manchen Fällen sogar so oft wie bei Latex-Schläuchen.
Ich möchte nicht gegen Tubeless wettern und jeder, der das gerne fährt, soll das auch weiterhin tun. Ich stelle mir nur die Frage, ob die 3 genannten Argumente tatsächlich so ihre Gültigkeit haben und bin, wie gesagt, auf eure Einschätzungen gespannt. Danke schon mal und viele Grüße!
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#1462500 - 03/16/21 10:36 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: elflobert]
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Hallo, ich sehe es genau so. Bin nach Tubelessversuchen mit verschiedenen Reifen nun endgültig wieder beim Schlauch (Häufigkeit Nachpumpen, Eintrocknen der Milch, Löcher werden halt trotzdem nicht immer zuverlässig verschlossen, ...). Bevorzugt die neuen Schwalbe Aerothan - nah dran am Latexschlauch, aber halten die Luft besser
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#1462505 - 03/16/21 10:53 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: elflobert]
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In der neuen "Tour" wird festgestellt, daß die tubeless signifikant leichter rollen, selbst als Schlauchreifen.
Mich kriegt trotzdem keiner auf die Gummi-Milch-Sauerei-Schiene.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1462509 - 03/16/21 10:57 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: elflobert]
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das stimmt. Die Vorteile des geringeren Rollwiderstands und das Selbstverschließen kleiner Löcher stelle ich auch nicht in Frage.
Aber auch nicht die eindeutigen Nachteile: höhere Kosten Standpumpe mit Druckspeicher bei manchen Reifen-Felgen-Kombinationen nötig aufwändigere und, wenn man nicht aufpasst, siffige Montage häufigeres Nachpumpen verstopfende Ventile ... :-)
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#1462512 - 03/16/21 11:05 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: elflobert]
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Häufigere nachpumpen kann ich nicht bestätigen, bei meinem MTB mit den Wolfpack Reifen genauso oft wie bei denen mit Schlauch
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#1462515 - 03/16/21 11:10 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: Sickgirl]
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Häufigere nachpumpen kann ich nicht bestätigen, bei meinem MTB mit den Wolfpack Reifen genauso oft wie bei denen mit Schlauch
Ausnahmen gibt es bestimmt. Aber ein erhöhter Druckverlust verglichen mit Butyl-Schläuchen ist eher die Regel. Zumindest bei Nicht-Heavy-Duty Downhill-Reifen.
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#1462520 - 03/16/21 11:43 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: elflobert]
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Ich habe auch keinen Heavy Duty Downhillreifen. Aktuelle TR Reifen halten auch auf den passenden Felgen gut die Luft. Die Milch kommt da hauptsächlich wegen der Pannenprophylaxe rein
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#1462556 - 03/16/21 04:10 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: elflobert]
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AndreMQ
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Es gibt Straßenreifen, die sind praktisch nur tubeless fahrbar, weil sonst die Pannenanfälligkeit zu hoch ist und zwar gerade die kleinsten Durchstiche legen einen Schlauch lahm, bei Tubeless bemerkt man sie kaum. Wenn zusätzlich diese Reifen auch ständig gefahren werden, passt das sehr gut zu tubeless. Auf dem MTB wird noch Schlauch gefahren, weil es auch mal länger stehen kann und weil die Stollen die Karkasse vom Boden trennen, was die Pannenanfälligkeit massiv senkt. Niedrige Luftdrücke für irgendwelche Kletterpartien interessieren mich nicht, weil zwischen solchen gibt es viel längere Abschnitte, in denen vernünftiger Reifendruck benötigt wird. Irgendwelche Bike-Parks und solche Spielplätze kommen auch nicht vor. D.h. z.Zt. keine Lust und Veranlassung, beim MTB auf Tubeless zu gehen, aber auf dem Straßenrad ist es seit Jahren Standard.
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#1462566 - 03/16/21 05:12 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: elflobert]
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Ich hatte mir an meinen neuen Gravel-Randonneur im Herbst 2019 die 650 B-Reifen mit Schlauch liefern lassen, nach wenigen Wochen aber auf tubeless umgerüstet. Eingehend (Youtube-Videos) informiert und mit den für die tubeless-Montage erforderlichen Hilfsmitteln und Werkzeug ausgerüstet ging die tubeless-Montage leicht und problemlos (ohne Dichtmilch-Sauerei, Andreas) vonstatten. Auch weitere Laufräder, sowohl in 27,5" als auch in 28/29", habe ich ohne Schläuche montiert. Inzwischen bin ich rund 8000 km tubeless gefahren und hatte keine Probleme, aber einen deutlich besseren Fahrkomfort, wie ich letzte Woche wieder erfahren durfte, als ich einige Tage am Vorderrad mit Schlauch fahren musste, weil meine alte Standpumpe mit dem für die tubeless-Montage erforderlichen hohen Druck nicht mehr klar kam und ich erst eine neue Pumpe mit großem Druckbehälter besorgen musste. Nach der Umrüstung auf tubeless war der gewohnte Fahrkomfort wieder da.
Gelegentliches Nachpumpen war und ist nötig, aber in meiner Erinnerung nicht wesentlich häufiger als bei Schläuchen.
Einen von mir gar nicht erwarteten positiven Effekt der tubeless-Montage besteht übrigens darin, dass der Reifen gleich korrekt im Felgenbett sitzt und einwandfreien Rundlauf ohne Höhenschlag hat. Nachträgliche Korrekturen, die ich bei Reifen mit Schlauch oft vornehmen musste, waren bei keinem der ohne Schlauch montierten Reifen nötig. Das kannte ich früher überhaupt nicht. Es hängt wohl damit zusammen, dass die Luft mit hohem Druck (11bar) bei herausgeschraubtem Ventileinsatz aus dem Druckbehälter in den Reifen geblasen wird.
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#1462568 - 03/16/21 05:16 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: elflobert]
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Du vergisst den meiner Meinung nach Hauptvorteil: die Pannensicherheit. Habe kein tubeless, aber da wo ich anhalten muss und die Gruppe auf mich wartet, muss der tubeless Fahrer maximal nachpumpen. Im besten Fall merkt er nicht mal, dass er einen Durchstich hat. Wobei das in Zeiten von Corona aktuell ja eh nicht die Frage ist Die restlichen Vor-und Nachteile geben sich nicht viel. Wenn ich alleine unterwegs bin kann ich auch die 10 min zum Schlauch wechseln anhalten. Ersatzschlauch hätte ich wohl beim tubeless Reifen mit dabei für den Fall der Fälle. Grüße Florian
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#1462569 - 03/16/21 05:18 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: elflobert]
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Hab mich aus einigen genannten Gründen auch dagegen entschieden. - Sauerei gut beim Einfüllen zu Hause kann man vorsichtig sein, aber was wenn die Löcher zu groß sind und man die nicht mal mehr mit ner Salami bzw. Darts (Stans) dicht kriegt??? Dann muss doch wieder der Schlauch rein und dann wird es unschön, ich hatte das nun schon öfters gelesen insbesondere auf Langstrecke dass da einige bei hohen Drücken kapitulieren mussten aber auch bei Offroad/MTB üblichen Geschichten. Ist das Loch zu groß ist es halt zu groß. Zweiter Teil der Sauerei > am MTB wäre es mir egal ob die Klamotten was abbekommen da wirste eh eingesaut. Meine 400€ Jacke möchte ich am Renner aber bitte nicht voll Milch haben, und nein die geht NICHT immer jederzeit rückstandsfrei raus, schon garnicht wenn man nicht waschen kann weil tagelang unterwegs. Das ist ein großer Punkt weswegen das bei mir wohl nie Einzug halten wird. - Gewicht gespart? Ne ich glaub nicht. 50ml je Reifen am Renner bzw. 65ml jeweils gegenüber Aerothan Schlauch 50-55g bzw. am Gravelbike dann 61-65g. Da spar ich genau garnichts. Dann das Flickzeugs. Fahre ich mehrere Tage muss ich Ersatzdichtmilch mind. 60ml mitnehmen und Salami/Darts. und für den Fall das doch alles schief geht - doch wieder nen Ersatzschlauch, möge er auch noch so leicht sein. Ich sehe da leider keine Gewichtsersparnis - lediglich am Laufradsatz wo ich noch Butyl drin habe hab ich da 130g gespart - aber sobald der Reifensatz runter ist und ich auf neue wechsel liegen auch hier bereits Aerothans parat und dann ist Schluss mit Butyl. Zusätzlich nehmen die Aerothans im Gegensatz zu z.B. den leichtesten Butyl die ich hab 50% Gewicht und mind. 50% Volumen weniger in Anspruch. - Rollwiderstand / Luftdruck / Druckverslust kann ich nicht SO beurteilen. Ich find meine Aerothans verlieren ebenso Luft Butyl usw. Nachpumpen muss man bei allen 3 Systemen so oder so hin und wieder. Ich finde zumindest Butyl gegen Aerothans ist schon ein Unterschied spürbar. Ich kann mit den Dingern deutlich unter den angegebenen Mindestdruck der auf dem Reifen steht. Gerade am Renner find ich das geil. Hab übrigens keine Probleme mit Rundlauf oder Höhenschlägen. Schlauch ist in TLR reifen immer sofort perfekt drin, ein einziges Mal hatte ich es das ich den neu reinlegen und aufpumpen musste. Alle anderen plöppen mit dem Reifen rein und sitzen 1a beim 1 Versuch. Früher war ich mit 7 Bar unterwegs, nun fahre ich mit 5 (jaja ich weiss einige fahren auch am Renner mit 1 Bar ) und das fühlt sich für mich bereits nach Sofa an. ich merk quasi nix mehr von Schlaglöchern der normalen Art, wo ich früher immer aus dem Sattel musste. - Preis Wird ja auch oft gesagt dass z.B. die Aerothans die ich jetzt halt begeistert nutze soooo viel kosten und Tubeless sooo viel billiger sei Sehe ich nicht so. Milch muss man auch wenn nix war immer nachfüllen weil irgendwann trocknet die ein. Der Schlauch, wenn heile, bleibt wie er ist bis in ewig und 3 Tagen. Tubeless Ventile und Felgenband kosten auch was, wenn man da auch auf das billigste gehen kann. Flicksystem (Salami/Darts) kostet auch deutlich mehr als Flicken für Schläuche. Also ich sehe hier nicht ernsthaft das die sich viel tun im Vergleich. Und die immer gerne hergenommenen tausenden Microlöcher die so fix verschlossen werden von Dichtmilch > fahrt ihr alle im Kaktuswald? Ich hab in 1 Jahr vielleicht 1-2 Platten, mein Mann 3-4. In manchen Jahren auch einfach null. Mit Schlauch, echt wahr. Vielleicht sollten die Hersteller mal an ihren Reifen arbeiten, wenn die so anfällig sind das ne Brombeerdorne schon Dichtmilch erfordert. Keine Ahnung wie sowas sonst zu Stande bekommt.
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Edited by IndianaWalross (03/16/21 05:20 PM) |
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#1462570 - 03/16/21 05:21 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: IndianaWalross]
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...fahrt ihr alle im Kaktuswald?
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1462571 - 03/16/21 05:26 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: rayno]
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als ich einige Tage am Vorderrad mit Schlauch fahren musste, weil meine alte Standpumpe mit dem für die tubeless-Montage erforderlichen hohen Druck nicht mehr klar kam D.h. für eine Radreise taugt das System nicht? Oder verstehe ich das falsch?
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#1462573 - 03/16/21 05:32 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: Martina]
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Unterwegs ist die Montage halt schwierig, ich selber schleppe die Räder zur Montage auch immer in die Arbeit wo es Druckluft gibt.
Aber wie gesagt wenn es mit der Milch nicht mehr dicht wird kommt halt ein Schlauch rein und das geht auch mit der Mini Pumpe
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#1462574 - 03/16/21 05:35 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: Sickgirl]
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Das mit dem erhöhten Druckbedarf wußte ich garnicht. Damit ist das ja auf Radreise völlig raus. Und Schlauch in das Milchbad einziehen? na danke. Wenn das wenigstens Biomilch wäre...
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1462576 - 03/16/21 05:52 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: IndianaWalross]
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Interessant, das Leute, die selbst keine eigenen tubeless Erfahrungen haben, so viele Gründe dagegen aufzählen können? Das mit der Jacke und Flecken durch Milch ist ehrlich gesagt Quatsch. Da bleibt man eher mal an Dornen oder Ästen hängen und ruiniert sich so die edle Kleidung. Ausgerechnet dann die hochpreisigen AEROTHAN Schläuche, zu denen es noch gar keine Langzeiterfahrungen bezüglich Haltbarkeit gibt, als Referenz zu nehmen ist schon abenteuerlich. Im echten Leben außerhalb von Radforen kenne ich jedenfalls niemanden, der nach einer funktionierenden tubeless Montage wieder zurück auf Schläuche will. Aber es steht und fällt mit einer gut passenden Kombination aus Reifen / Felge und scheitert manchmal an falscher Handhabung. Eventuelle Mehrkosten (die im Vergleich zu 400 Euro Jacken gering sind) zahle ich gerne, der Mehrgewinn an Fahrspass und Sicherheit vor allem im Gelände, sind es Wert. Am RR und dem wenig bewegten MTB (500km/Jahr) brauche ich es dagegen nicht. An den beiden CX Haupträdern (ca. 6tkm/a) ist tubeless aber Pflicht und (mittlerweile) sehr bewährt.
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Edited by adrenalin (03/16/21 05:57 PM) |
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#1462577 - 03/16/21 05:57 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: elflobert]
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Autos haben schon seit ewigen Zeiten tubeless-Reifen. Um einen Autoreifen aufzupumpen braucht man einen Kompressor; und das nicht etwa, weil das Aufpumpen von Hand zu lange dauern würde, sondern weil man mit hohem Anfangsdruck und hohem Anfangsvolumen arbeiten muss, damit der Reifen gleich zu Beginn an die Felge gedrückt wird und abdichtet. Beim Fahrrad dürfte das ähnlich sein, wenn auch nicht ganz so extrem. Wenn man unterwegs einen Plattfuß hat sind tubeless-Reifen mit einer Handpumpe praktisch nicht aufzupumpen. Dieser Nachteil wiegt meiner Ansicht nach sämtliche Vorteile auf. Dieser Erfahrungsbericht ist auch sehr interessant: https://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/tubeless-reifen-vorteile-und-nachteile-a-1242287.html
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Edited by joese (03/16/21 06:02 PM) |
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#1462578 - 03/16/21 05:57 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: adrenalin]
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Interessant, sei Leute, die selbst keine eigenen tubeless Erfahrungen haben, so viele Gründe dagegen aufzählen können? Nunja, Warnungen oder zumindest Hinweise als solche haben ihre Berechtigungen. Es muß nicht jeder eigene Erfahrungen machen. Auf Radreise eine Hochduckpumpe mitführen zu müssen ist ja schon Ausschlußgrund genug. Soll ich das ignorieren und mit tubeless auf den ersten Defekt im nowhere warten um hier mitschreiben zu dürfen?
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (03/16/21 05:58 PM) |
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#1462580 - 03/16/21 06:04 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: joese]
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Für dieses Problem hat Schwalbe Den Tyre Booster.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1462581 - 03/16/21 06:04 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: iassu]
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Auf Radreise eine Hochduckpumpe mitführen zu müssen ist ja schon Ausschlußgrund genug. Soll ich das ignorieren und mit tubeless auf den ersten Defekt im nowhere warten um hier mitschreiben zu dürfen?
Eine Hochdruckpumpe reicht nicht. Bei Fahrradpumpen wird der Hochdruck über eine kleine Fläche, also einen kleinen Pumpendurchmesser erzeugt. Kleiner Pumpendurchmesser bedeutet kleines Volumen. Du brauchst aber für Tubeless hohen Druck und hohes Volumen!
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Edited by joese (03/16/21 06:08 PM) |
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#1462582 - 03/16/21 06:05 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: iassu]
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Wieso völlig raus? Ich werde zu meiner nächsten Reise selbstverständlich tubeless losfahren. Falls ich wider Erwarten - ich hatte auf allen meinen Radreisen seit 2006 in Skandinavien und Nordamerika nur einen Platten, 2011 in Montana, der tubeless gar nicht passiert wäre - eine Panne eintreten würde, die ich mit dem Tubeless-Flickzeug nicht beheben könnte, montiere ich halt einen Schlauch. Das Entfernen der Dichtmilch geht dabei auch ohne Sauerei. Einen leichten Schlauch (Schwalbe SV18) habe ich immer dabei.
Eine Pumpe mit dem hohen Druck braucht man nur bei der Erstmontage. Zum Nachpumpen reicht jede normale Pumpe, die man im Bordwerkzeug hat. Geht sogar schneller als mit Schlauch, da man tubeless ja mit weniger Druck fährt.
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#1462583 - 03/16/21 06:08 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: StephanBehrendt]
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Ich kann das nur als Satire begreifen! Radfahren hat doch etwas mit Einfachheit zu tun und verständlicher Technik. Eine Hochdruckflasche mitzuschleppen, die ich vorher an einem Kompressor füllen muss konterkariert diese Idee. Und übrigens: 435 g wiegt das Teil! Wie hoch war noch gleich der Gewichtsvorteil bei tubeless?
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Edited by joese (03/16/21 06:10 PM) |
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#1462584 - 03/16/21 06:08 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: joese]
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Co2 Kartuschen für unterwegs brauchen wenig Platz. Rest besorgt die gute Handpumpe.
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#1462585 - 03/16/21 06:13 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: joese]
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Wie schon Rayno schreibt, dank der Milch hat man Platten, und im schlimmsten Fall einen ordinären Schlauch rein, den ich auch immer dabei habe und der geht mit der Mini Pumpe.
Und wenn du die Beschreibung des Tyre Booster mal durch lesen würdest, den kann man mit einer ordinären Standpumpe befallen und ist für die Erstmontage daheim
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#1462586 - 03/16/21 06:29 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: Sickgirl]
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Hm, was bleibt eigentlich als Resumee? Gewichtsvorteil: Wie Elflobert schrieb, sind die Reifen schwerer als normale Reifen. Dazu kommt die Dichtmilch, und evtl. schleppe ich noch eine Pressluftflasche mit. Der Gewichtsvorteil dürfte damit ein reeller Gewichtsnachteil sein. Preis ist deutlich höher. Bei Pannen kann man notfalls einen Schlauch einziehen, was ja an sich schon zum Lachen ist. ( Der Vorteil von "Schlauchlos" ist, daß man notfalls einen Schlauch nehmen kann... ) In der Praxis sieht das dann so aus: Der Mantel ist an der Innenseite durch die Milch total klebrig, wodurch sich der eingezogene Schlauch nicht richtig setzt und sich relativ zum Mantel kaum bewegen kann. Was bleibt eigentlich unterm Strich? Weniger Rollwiderstand? Ich finde es ja gut, daß es immer Menschen gibt die auf die neuesten Marketinggeschichten "abfahren"...davon lebt die Wirtschaft.
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#1462590 - 03/16/21 06:40 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: joese]
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Gut, dass wir alle verschieden sind, und jeder die Vor- und Nachteile für sich selbst abwägen kann Es gibt sicher genug Menschen, für die das ne super Sache ist (auch wenn ich nicht dazu gehöre). Da brauchts dann kein allgemeingültiges Resumee. Grüße Florian
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#1462591 - 03/16/21 06:41 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: joese]
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Verbesserte Pannensicherheit, niedrigere Luftdrücke möglich.
Den Schlauch musst du sonst ja auch mit schleppen, die Pressluftflasche kannst du auch daheim lassen außer du willst unbedingt im Wald einen neuen Tubeless Reifen montieren
Ich finde auch die Leute mit dem Standpunkt was ich nicht brauche braucht auch niemand anderes unnötig
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Edited by Sickgirl (03/16/21 06:42 PM) |
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#1462602 - 03/16/21 09:20 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: adrenalin]
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Interessant, das Leute, die selbst keine eigenen tubeless Erfahrungen haben, so viele Gründe dagegen aufzählen können? Ja, so isses hier leider öfter mal. Da ich gerade selbst 2 Tubeless-Laufradsätze aufgebaut habe: Druckluft kann, muss aber nicht zur Erstmontage nützlich sein. Dabei geht es nur darum dass die Reifenflanken bei der Erstmontage in ihren Sitz springen. Bei Luftverlust wie Platten bleiben die Reifen im Gegensatz zu herkömmlichen Reifen straff an ihrem Platz. Bei mir reichte zuhaus die herkömmliche Standpumpe (SKS) aus. 1. Laufradsatz, 30mm Maulweite, 55mm Reifen (Conti) mit DT Felgenband, Reifen aufziehen, aufpumpen, fertig! Diese Kombination hält selbst ohne Milch mehrere Tage die Luft. 2. Laufradsatz, 25mm Maulweite, 32mm Reifen (Conti) auch mit DT Felgenband. Hier schaffte die Pumpe es erst auch nicht dass der Reifen in die Form springt. Habe also erst einen Schlauch eingezogen, gut aufgepumt, Schlauch wieder raus, nochmal gepumt, dann saß es, hält auch ohne Milch super Luft. Etwas frickelig, aber kein Kompressor nötig.
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#1462604 - 03/16/21 09:24 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: Sickgirl]
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Verbesserte Pannensicherheit, niedrigere Luftdrücke möglich. Habe ich keinen Bedarf für. Ich fahre vollgefedert und mit hohen Drücken. Ich habe auf Radreise gewöhnlich 1 Defekt, mehr Pannensicherheit brauche ich nicht. Ich finde auch die Leute mit dem Standpunkt was ich nicht brauche braucht auch niemand anderes unnötig Sagt das wer?
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1462615 - 03/17/21 01:15 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: iassu]
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Der Kollege der alle anderen für Marketing Opfer hält
Ich fahre Tubeless gerade nur am Fully, aber halt an meinem MTB fürs Gelände. Da sind niedriger Luftdrücke weniger eine Komfortsache und verbessern die Traktion
Gerade an dem Rad war die Tubeless Montage so easy. Reifen ohne Milch aufgezogen, sofort geploppt und dicht. Milch ohne große Sauerei übers Ventil eingefüllt
Habe das Rad das letzte mal im Oktober bewegt, der Reifen ist immer noch nicht platt
Bitte jetzt mal einen vernünftigen Grund warum ich da nicht Tubeless fahren sollte
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#1462620 - 03/17/21 07:12 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: DebrisFlow]
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Bei mir reichte zuhaus die herkömmliche Standpumpe (SKS) aus.
OK. Wenn Ich unterwegs einen Platten habe, habe ich i.d.R. keine Standpumpe dabei. Hat denn schon mal Jemand versucht einen Schlauch in einen Dichtmilch-verschmierten Mantel einzuziehen? Geht das problemlos?
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#1462621 - 03/17/21 07:12 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: adrenalin]
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Hallo Adrenalin! Interessant, das Leute, die selbst keine eigenen tubeless Erfahrungen haben, so viele Gründe dagegen aufzählen können? Das mit der Jacke und Flecken durch Milch ist ehrlich gesagt Quatsch. Da bleibt man eher mal an Dornen oder Ästen hängen und ruiniert sich so die edle Kleidung. Ausgerechnet dann die hochpreisigen AEROTHAN Schläuche, zu denen es noch gar keine Langzeiterfahrungen bezüglich Haltbarkeit gibt, als Referenz zu nehmen ist schon abenteuerlich. Im echten Leben außerhalb von Radforen kenne ich jedenfalls niemanden, der nach einer funktionierenden tubeless Montage wieder zurück auf Schläuche will. Aber es steht und fällt mit einer gut passenden Kombination aus Reifen / Felge und scheitert manchmal an falscher Handhabung. Eventuelle Mehrkosten (die im Vergleich zu 400 Euro Jacken gering sind) zahle ich gerne, der Mehrgewinn an Fahrspass und Sicherheit vor allem im Gelände, sind es Wert. Am RR und dem wenig bewegten MTB (500km/Jahr) brauche ich es dagegen nicht. An den beiden CX Haupträdern (ca. 6tkm/a) ist tubeless aber Pflicht und (mittlerweile) sehr bewährt. Mei, es wird auf die persönlichen Bedürfnisse ankommen. Ich bin, egal bei welcher Gelegenheit, nicht auf der Flucht. Ich muss also weder das Letztmögliche an Geschwindigkeit noch an Gewicht heraus holen. Wo ich wirklich schnell an mein Limit gerate, ist am Tandem mit meiner behinderten Tochter bergauf. Da spielt der Rollwiderstand aber eine rein homöopathische Rolle. Deshalb sehe ich derzeit keinen Grund, auf tubeless um zu steigen, aber das sind rein persönliche Gründe. Ein wichtiger Punkt ist die Pannensicherheit. Wir haben in unserem Fuhrpark ab und zu Pannen, meistens in Winter und Frühjahr, wenn die Straßen noch voll von scharfen Gegenständen sind. Sehr kleine Löcher, die sich mit Dichtmilch selbst schließen würden, haben wir auch, aber nur selten. Weit öfter finde ich Glassplitter, lange Dornen (wie unlängst im Rad meiner Frau) oder Drahtstückchen im Mantel. Da vermute ich, dass mir die Dichtmilch nicht viel helfen wird. Snake bites kommen bei uns nicht vor, wir fahren mit relativ hohem Druck. Da ich mit unserer Aldi-Standpumpe zu Hause gut auskomme, sehe ich derzeit keinen Grund, auf zu rüsten und auf tubeless um zu steigen. Auf Tour müsste ich ohnehin einen Schlauch einsetzen, außer, eine Tankstelle liegt ganz nahe des Pannenortes. Aber das ist, wie gesagt, keine pauschale Abwertung von tubeless, sondern eine einfache persönliche Entscheidung. lg! georg
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#1462622 - 03/17/21 07:18 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: joese]
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#1462624 - 03/17/21 07:25 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: rayno]
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Eine Pumpe mit dem hohen Druck braucht man nur bei der Erstmontage. Zum Nachpumpen reicht jede normale Pumpe, die man im Bordwerkzeug hat. Danke Lothar, diese Information hat mir gefehlt bzw. war für mich aus den ersten Beiträgen nicht zu entnehmen. Unter diesen Umständen empfinde *ich* den Einsatz auf Reisen als nicht problematisch, ich gehöre auch zu denen, die Platten für eher seltene Ereignisse halten. Ich muss aber gestehen, dass ich persönlich auch keinen Anreiz spüre, tubeless auszuprobieren, da mir die genannten Vorteile nicht wichtig genug sind. Und da ich generell nicht soo scharf darauf bin, neue Dinge am Rad auszuprobieren, ich empfinde das eher als Belastung.
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#1462626 - 03/17/21 07:29 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: elflobert]
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Ich möchte hier noch einen Aspekt einbringen, der erst seit Einführung der Tubelessreifen auftritt: Die speziellen Tubeless-Ready-Felgen haben meist noch einen zusätzlichen Wulst im Felgenprofil ("Hump") auf beiden Seiten. Der Wulst sitz bei montiertem Reifen innerhalb des Reifens - der Draht- oder Kevlar-Kern der Reifenkarkasse springt bei Montage über diesen Wulst. Er sichert den Reifen auch bei niedrigen Druck vor dem Abrutschen ins Tiefbett, was zu sofortigem und absolutem Druckverlust führen würde.... Diese 2 Wulste im Felgenbett können aber auch die Reifendemontage mit Bordwerkzeug extrem erschweren. Es kommt natürlich immer auf die Paarung von Reifen- und Felgenfabrikat, Reifen- und Felgenbreite... an, aber wenn es ungünstig zusammenpaßt, kann die Reifendemontage extrem schwierig werden. Das Problem ist nach meiner Beobachtung bei breiten MTB-Felgen stärker.... Dabei ist es ganz egal, ob der Reifen mit oder ohne Schlauch montiert war - das Problem kann also auch überzeugte Schlauchmontierer zur Verzweiflung bringen....
Liebe Grüße / Micha
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Edited by FordPrefect (03/17/21 07:30 AM) |
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#1462631 - 03/17/21 08:04 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: irg]
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Klar. Soll jeder das fahren was er will. Aber auch wieder nur Vermutungen, was alles nicht funktioniert bei tubeless. Keine Erfahrungen. Gerade wegen Dornen fahre ich tubeless. Gerade wegen snakebites auch, bin aber mit wenig Druck viel im Gelände unterwegs. An 4 weiteren Rädern bin ich mit Schläuchen zufrieden. Das der Reiseradler hier eher skeptisch und konservativ ist, ist ja nix neues hier. Höre gerne positive wie negative tubeless Erfahrungen. Negative hatte ich auch viele wegen falschem Material und Anwenderfehler.
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#1462632 - 03/17/21 08:06 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: FordPrefect]
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Das ist wirklich gut. So hat man Notlaufeigenschaften bei Luftverlust. Konnte schon mit weniger als 1bar bei 35MM Reifen nach Hause rollen. Alufelgen halten auch eine Menge aus.
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#1462633 - 03/17/21 08:07 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: FordPrefect]
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Die von dir angedeuteten Schwierigkeiten habe ich bei keiner Demontage von Tubeless-Reifen gehabt. Nach dem Luftablassen kann man die Reifenflanken aus dem Felgenwulst in die Mitte des Felgenbettes drücken. En Werkzeug braucht man dazu nicht. Dann sitzt der Reifen ganz locker in der Felge. Das Abziehen geht dann genauso wie bei normalen Reifen; zum Ansatz reicht ein Reifenheber; manchmal geht es auch ohne. Zum Aufziehen von Tubeless-Reifen habe ich noch nie Reifenheber benutzen müssen; das ging immer ohne Werkzeug mit den Händen. Ich habe bisher Tubeless-Reifen von Schwalbe, Panaracer und WTB montiert und demontiert, auf Felgen von DTSwiss und Rennstahl.
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Edited by rayno (03/17/21 08:09 AM) |
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#1462634 - 03/17/21 08:20 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: adrenalin]
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Natürlich, ich habe nicht überprüft, ob die Dichtmilch auch bei tief steckenden Dornen dicht hält. Das ist nur eine Vermutung. Über das oben Geschriebene hinaus halte ich mich eher zurück, weil ich ja nicht aus eigener Erfahrung berichten kann.
lg! georg
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#1462636 - 03/17/21 08:41 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: joese]
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Bei mir reichte zuhaus die herkömmliche Standpumpe (SKS) aus.
OK. Wenn Ich unterwegs einen Platten habe, habe ich i.d.R. keine Standpumpe dabei. Verrate doch mal ob du, a: Verständnisprobleme beim Lesen von Texten hast, daher eigentlich das fett gedruckte b: es nicht verstehen willst, oder c: nur trollen willst. Bei (a) könte ich dir gern nochmals erklären warum du keine Standpumpe unterwegs benötigst.
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#1462637 - 03/17/21 08:47 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: rayno]
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Mein Conti-Reifen sitzen schon stramm, aber auch das ging ganz herkömmlich mit den normalen Plastik-Reifenhebern. Zugegebenermaßen habe ich schon mehr als einen Reifen aufgezogen, wer zum ersten mal in seinem Leben einen Reifen montiert könnte Probleme haben.
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#1462641 - 03/17/21 09:13 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: elflobert]
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Leichte und leichtlaufende Straßenreifen sind durchstichgefährdet, weil zwar hochwertige Karkassen und Gummimischungen verwendet werden, aber eben dünnwandig. Deshalb laufen sie ja so gut und sind trotzdem komfortabel. Es hilft der niedrige Reifendruck bei breiten Reifen, weil somit auch die "Eindrückkräfte" von Fremdkörpern in das Gummi geringer sind. Aber niedriger Reifendruck ist nicht wie beim MTB zu verstehen, wo sich bereits die Reifen verformen. Bei den (breiten) Straßenreifen verformt sich und walkt nichts bei 1,7/1,9bar (wer schwerer ist, muss halt auf 2bar gehen). Nach knapp 30.000-Straßen-km tubeless innerhalb knapp 4 Jahren mit gerade dem dritten Reifensatz ist das Ergebnis: Ca. 15 bemerkte Reifendurchstiche - wenn nicht mehr - d.h. Milch kam sichtbar heraus, aber es störte nicht, ist nach ein paar Sekunden vorbei und man registriert es kaum mehr. Und nochmals geschätzt 10 nicht auffällige. Das erkennt man nur beim Überprüfen der Reifen, dass da ein Durchstich gewesen sein könnte. Zusammen wären das also über 20 Platten mit Schläuche gewesen (meist Glassplitter, Drahtstückchen, selten Dornen). Trotzdem nicht ein Ausfall mit Platten. Man muss von vorneherein geeignetes Material (Felge, Reifen) wählen und dann ist auch die Erstmontage meist ohne Kompressor möglich. Da man für MTB- und Straßenbreitreifen sowieso eine Standpumpe für Volumen und nicht für hohen Druck hat, reicht die meist. Man muss möglichst schlagartig Volumen in den Reifen bringen (nicht Druck), damit er ins Felgenhorn geht bzw. so anliegt, dass die Pumpe den Restverlust an Luft schnell überspielen kann. Es hilft dabei, den Ventileinsatz bei AV oder SV herauszuschrauben, weil der ja die schnelle Luftfüllung behindert und man viel Pumpendruck braucht, um etwas Luft an diesem Druckminderer vorbei in den Reifen zu bringen. Mit etwas Geschick, bringt man den Reifen mit einem Pumpenstoß in den Sitz und ab dann ist alles wie bei normalen Reifen. Also Fazit: Tubeless hat bei mir nicht ein paar Vorteile, es ist Voraussetzung, dass die Fuhre überhaupt alltags- und ganzjahrestauglich ist ohne zu gepanzerten Reifen zu greifen und ohne im Winter die komischen Spikes aufzuziehen und was es noch für Zeug alles gibt.
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#1462645 - 03/17/21 09:43 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: adrenalin]
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Co2 Kartuschen für unterwegs brauchen wenig Platz. Rest besorgt die gute Handpumpe. Genügt eine Kartusche für mehr als eine Befüllung von Tubeless-Reifen? Bis denne, HeinzH.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... | |
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#1462646 - 03/17/21 09:57 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: DebrisFlow]
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Ich habe durchaus auch schon mit Reifen auf Tubeless-Ready-Felgen gekämpft. Allerdings eher beim Aufziehen, denn die müssen ja genauso ins Felgenbett rutschen.
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#1462648 - 03/17/21 10:27 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: elflobert]
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Ganz unabhängig von Montage und eventuellem Komfortgewinn bei tubeless:
so ganz kann ich nicht nachvollziehen, wie viele Pannen teilweise die Leute haben (ich gehe dabei nicht von einem Stadtrad aus oder von Reisen auf Strecken, wo z.B. die Gefahr von Dornen extrem hoch ist).
Ich hatte an meinem letzten Reisegravelcrosser (mit Schlauch) in den letzten 4 Jahren einen einzigen Platten - und das lag an einem defekten Felgenband. Unterwegs war ich in verschiedensten Gebieten Europas, hauptsächlich auch abseits von Asphaltstraßen (Fahrleistung pro Jahr ca 6000-8000km).
Vielleicht hatte ich nur "Glück". Wie es zu so vielen Pannen bei manch anderem kommt, bleibt mir ein Rätsel.
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#1462650 - 03/17/21 10:34 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: Sickgirl]
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Ich finde auch die Leute mit dem Standpunkt was ich nicht brauche braucht auch niemand anderes unnötig Nunja, ist es nicht vielleicht sogar umgedreht? Ich lerne hier dazu. Inzwischen habe ich so langsam die Frage, ob es nicht womöglich so gehen könnte wie bei den Laufradgrößen. Der neue Standard wird auf den Markt gedrückt und das "Alte" verschwindet. Wie gut, daß "der Markt" genau weiß, was gut und richtig für mich ist. Tubeless ist neu, sexy und viel besser. Vor allem natürlich für die Erträge der beteiligten Anbieter. Wieder so ein Ding, wo die Ewiggestrigen nicht aus ihrer Schmollecke rauskommen wollen und sich als alte weiße Bedenkenträger dem flow der neuen Zeit verweigern. Bin mal gespannt, ob diese fixe Idee sich verwirklichen wird. Bei den Elektrokrafträdern wäre dann ja auch eine Vollmilchversion von tubeless denkbar
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (03/17/21 10:36 AM) |
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#1462651 - 03/17/21 10:44 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: iassu]
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Gerade bei Tubeless ist das Quatsch, man kann immer noch problemlos mit Schlauch fahren
Aber diese Haltung alles ist nur Marketing ist auch stur
Wenn man es nicht probieren will auch gut, aber dann wie blinde von der Farbe reden und die Vorteile die man für sich sehen nicht hinnehmen zu können und die Leute für Marketing Opfer zu halten nervt hier schon mal
Ich habe schon mal geschrieben wie problemlos die Tubeless Geschichte an meinem MTB funktioniert, einen Veenünftigen Grund das nicht zu nutzen habe ich noch nicht gelesen. Außer haben wir noch nie so gemacht
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#1462652 - 03/17/21 10:48 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: Sickgirl]
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Gerade bei Tubeless ist das Quatsch, man kann immer noch problemlos mit Schlauch fahren Nunja, als Behelfslösung. Wenn es aber keine anderen Felgen und Reifen mehr geben sollte, dann ist das keine grundsätzliche Option, Schläuche werden dann auch langsam aussterben. Aber dann wird eh alles besser als früher werden.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1462658 - 03/17/21 11:12 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: iassu]
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Tubeless-Reifen mit Schlauch fahren ist alles andere als eine Behelfslösung. Ich hatte einige Jahre an meinem Velotraum einen Schwalbe Almotion und irgendwann mal zufällig entdeckt, dass der Reifen auch tubeless gefahren werden konnte. Das hat damals aber wohl kaum jemand gemacht. Ich auch nicht. Ich habe mich in den letzten zwei Jahren intensiv über Tubeless-Reifen informiert und auch verschiedene ausprobiert. Bei allen hieß es seitens der Hersteller, dass sie tubeless gefahren werden können, (aber nicht müssen). Also, was soll's, Andreas.
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Edited by rayno (03/17/21 11:19 AM) |
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#1462664 - 03/17/21 11:50 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: rayno]
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Also, was soll's, Andreas. Ja, Lothar, lassen wir´s. Man wird ja sehen, wohin die Entwicklung geht. Ich bin immer für das technisch Bessere gewesen, aber ich bin auch allergisch gegen Verbesserungswahn, der in Grunde oft nur verschlechtert. Und letzteres hat es oft gegeben im Bereich Fahrrad. Für mich bringt tubeless rein garnichts. Allerdings: bevor ich zu Fuß ginge, würde ich auch auf tubeless umrüsten, wenn ich dazu gezwungen werden würde. Schaumermal.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1462665 - 03/17/21 11:52 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: rayno]
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Ergänzung: Wie ich gerade auf der HP von Schwalbe zum Almotion gelesen habe, schreibt Schwalbe, dass man den Almotion tubeless fahren soll, wenn man das Potential moderner Reifentechnik voll ausschöpfen möchte.
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#1462667 - 03/17/21 11:59 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: HeinzH.]
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..Genügt eine Kartusche für mehr als eine Befüllung von Tubeless-Reifen? Bis denne,... Kann ich nicht sagen, weil noch nicht probiert und sich CO2 nicht unbedingt mit der Lattex-Milch vertragen muss. Aber wie gesagt, nicht probiert. Grund könnte sein, dass CO2 mit dem Wasser eine leichte Säure bildet (eben Kohlensäure) und die lässt eventuell die Milch (schneller?) ausflocken. Zumindest alte Lattex-Milch (z.B. nach Reifenwechsel mit Schmutz etc. versetzt, schütte ich nicht in den Ausguß, weil das diesen zukleben könnte und ich überhaupt keine Lust habe, das zu probiere. Aber etwas Essig-Essenz in die Brühe, sofort flockt das Lattex aus, der Klumpen kann in den Restmüll und die fast klare Flüssigkeit in den Ausguß.
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#1462670 - 03/17/21 12:09 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: rayno]
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Die von dir angedeuteten Schwierigkeiten habe ich bei keiner Demontage von Tubeless-Reifen gehabt.
Das liegt ja auch nicht an den Tubeless-Reifen ! Bitte genauer lesen !!! Ich habe ausdrücklich von Tubeless-Felgen geschrieben, bei denen dies durch den im Grunde sehr sinnvollen Doppelhump als Nebenwirkung auftreten kann (nicht auftreten muß). Zum Glück nicht bei allen, aber besonders bei einigen breiten MTB-Felgen kann (aber muß nicht) dieses Problem auftauchen. Aber es ist wie bei allen Münzen: Wo eine Vorderseite größer ist, ist in der Regel auch die Kehrseite größer.... Liebe Grüße / Micha
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Edited by FordPrefect (03/17/21 12:17 PM) |
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#1462671 - 03/17/21 12:16 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: iassu]
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Ich bin immer für das technisch Bessere gewesen, aber ich bin auch allergisch gegen Verbesserungswahn, der in Grunde oft nur verschlechtert. Aber Andreas - das Neuere ist immer das Bessere! Das muß einfach so sein - und das müssen wir alten Säcke einfach mal akzeptieren, denn sonst wird es doch nix mit dem unendlichen Wirtschaftswachstum.... Micha
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#1462672 - 03/17/21 12:16 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: iassu]
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.. Für mich bringt tubeless rein garnichts. ... Das ist wahrscheinlich richtig, wenn eben die Reifen von Hause aus robust genug sind. Bei diesen Reifen wirkt der Gewichtsvorteil nicht mehr und der etwas bessere Rollwiderstand existiert entweder gar nicht oder ist nicht spürbar. Tubeless ist auf der Straße für durchstichgefährdete, leichte Reifen und beim MTB entweder der Grip durch geringen Reifendruck (was ich nie fahre, denn dazwischen sind viel mehr Stellen, wo der Reifendruck normal sein sollte) oder wenn man sich im Gelände mit den Dornen quälen muss (Glas gibt es da ja meist nicht). Die Dichtmilch in beschlauchten Reifen geht. Vor einiger Zeit - wegen Dornen - im HR des MTB mehrere Durchstiche gehabt. Weil zu faul zu zerlegen und flicken (bei dem Teil geht das HR nicht leicht raus), einfach die Dornen gezupft, dann Milch in den Schlauch, den ganzen Quatsch aufgepumpt und - hat Monate anstandslos gehalten. Da Reifenwechsel anstand, vor kurzem alles zerlegt. Was sieht man: Die Milch drückt sich aus den kleinen Schlauchlöchern, verklebt dort den Schlauch mit dem Mantel und dichtet das ab. Das kann schon mal über den halben Umfang gehen. Sauerei hält sich stark in Grenzen, weil die meiste Milch ist im Schlauch. Von Felge und Felgenband muss man getrocknete Milch abwischen/abrubbeln, aber das geht recht gut.
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#1462677 - 03/17/21 12:47 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: HeinzH.]
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[zitat=adrenalin]Genügt eine Kartusche für mehr als eine Befüllung von Tubeless-Reifen? Nein, eine Kartusche reicht für eine Füllung. Und macht mit der Milch nix. Funktioniert halt einfach.
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#1462679 - 03/17/21 01:02 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: elflobert]
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Vieleicht werden diese Reifen mal eine Option sein, siehe hier ... (smart Metl Reifen)
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#1462681 - 03/17/21 01:17 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: bezel]
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Bei all den Argument pro/contra wurde bisher kaum auf das Altern der Dichtmilch eingegangen. Bei meinem letzten Versuch, war plötzlich die Milch nicht mehr frisch genug, um einen eigentlich relativ kleinen Durchstich abzudichten. Alter der Milch: 4 Monate. Sollte laut Hersteller mind. 6 Monate haltbar sein. Und das ist der Hauptgrund für mich persönlich, warum ich wieder beim Schlauch bin: Man muss die Milch regelmässig austauschen. Und wenns dumm läuft, merkt man es erst, wenn es zu spät ist, obwohl man sich das Wechseldatum im Kalender notiert hat.
PS: Anzahl Platten sehe ich bei mir keinen Unterschied zwischen guten Schläuchen (Latex, Aerothan) und Tubeless und geringerer Luftdruck brauche ich nicht mal am Gravelbike (auch mit Schlauch fahre ich selten 2bar, meist 1.5 - bei 52m effektiver Breite).
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#1462686 - 03/17/21 01:29 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: ulli82]
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Nö, seit wie gesagt 4 Jahren und Milch wird nicht getauscht, sondern nur nach Lebensende des Reifens (also ca. 2 Jahre) mit entsorgt und da ist sie noch ohne Makel, nur etwas verfärbt. Zwischendurch wird nur nachgefüllt. Nach den 2 Jahren ist im Reifen auch nur eine dünne Schicht mit ein paar kleineren Knubbeln an ehemaligen Durchstichen, aber keine Korallen oder was. Aber: Das Rad wird ständig bewegt und steht nicht wochenlang rum und die Reifen sind gut dicht, d.h. es wird nicht ständig in großen Mengen frische Luft in die Reifen gepustet.
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#1462688 - 03/17/21 01:34 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: ]
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Na bei deiner Anzahl an Durchstichen wundert es mich nicht, dass die Milch nicht alt wird
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#1462692 - 03/17/21 01:51 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: ]
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Hallo AndreMQ, ich lese gerade mit, weil ich auf ein Tubeless-Kit von Rose (Lieferzeit ca. 6 Wochen) warte, um mal auf meinem Gravelbike Tubeless auszuprobieren. Eine Frage die sich mir gerade stellt: Wie ermittelt man denn die nachzufüllende Menge? Peilt man durch das Ventil den Füllstand?
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Mit sportlichen Grüßen aus Köln und allzeit gute Fahrt! geRADeRaus.comHeinz | |
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#1462693 - 03/17/21 01:51 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: ulli82]
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AndreMQ
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Na bei deiner Anzahl an Durchstichen wundert es mich nicht, dass die Milch nicht alt wird .... klingt nach viel Durchstichen, aber sagen wir damit es eine glatte Zahl wird: 24 Durchstiche auf 48 Monate und 4 Reifen sind 6 pro Reifen und alle zwei Monate ein Durchstich. So dramatisch ist das nicht und ohne besondere Auswirkung. Nur selten geht auch mal ein Eßlöffel Milch verloren, meist nur ganz kleine Mengen. Nachfüllen ist am Anfang mehr (bis der Reifen innen richtig eingesudelt ist), danach nicht mehr viel - außer mal ein größeres Loch. Nach 2 Jahren kommt alles runter und neuer Reifen drauf.
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#1462694 - 03/17/21 01:53 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: iassu]
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Das ist Quatsch: jeden Tubeless Reifen und jede Tubeless Felge kann weiterhin mit Schlauch gefahren werden. Mache ich auch etwa an meinem Cannondale weiterhin. Genauso wie man im Pannenfall problemlos einen Schlauch ein ziehen kann.
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#1462695 - 03/17/21 01:53 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: ]
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Bei Schlauchreifen habe ich meist kleine Glassplitter oder Dornen, die bei beim Überprüfen des Reifens kaum bemerkbar sind, aber doch nach einiger Zeit wieder ein kleines Loch verursachen?
Was passiert in solch einem Fall bei schlauchlos? Dichtet da die Milch auch einen Fremdkörper mit ab?
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#1462697 - 03/17/21 01:59 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: martinbp]
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Wenn sie richtig tief drinnen sind und auch durch die Karkasse gehen, kein Problem, dann wird es dicht. Nur wenn der Spieß steckt und bei jedem Überfahren bewegt wird, dann geht das Abdichten schlechter. Aber das ist die ganze Arbeit, die man bei einem Durchstich tun muss: Steckt was sichtbar im Reifen? Rausziehen und einfach weiter fahren. Das Zeug wird schon dicht. Deshalb ist immer eine Pinzette in der Luftpumpe, aber das war auch mit Schlauchreifen praktisch.
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#1462701 - 03/17/21 02:18 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: Need5Speed]
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AndreMQ
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Hallo AndreMQ, ich lese gerade mit, weil ich auf ein Tubeless-Kit von Rose (Lieferzeit ca. 6 Wochen) warte, um mal auf meinem Gravelbike Tubeless auszuprobieren. Eine Frage die sich mir gerade stellt: Wie ermittelt man denn die nachzufüllende Menge? Peilt man durch das Ventil den Füllstand? Gibt da mehrere Methoden, z.B.mit Peilstab durch das Ventil oder nur schütteln und wenn es gluckst, dann genug. Ich mache es so: Befüllung mit ca. 100ml (Breitreifen!). So alle 3 Monate mal Rad auf Kopf stellen, Ventileinsätze raus, Spritze mit dünner Schlauchkanüle nehmen und den Kram raus saugen. Aufüllen auf 100ml und wieder zurück. Dauert nur wenige Minuten. Die Reifen bleiben dicht in der Felge und man pumpt normal auf.
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#1462708 - 03/17/21 02:44 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
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#1462714 - 03/17/21 03:13 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
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Leider habe ich in bei meinen Fällen (und da gab es mehrere im letzten Jahr) außen auf dem Reifen gar nichts gesehen, innen mit dem Finger abgetastet, und auch nichts gespürt. Erst nachdem ich anhand einer Kreise-Markierung feststellen konnte, wo genau der Übeltater sitzen muss, hatte ich ihn dann doch gefunden und mit einer Messerspitze rauspopeln können- die Pinzette hatte nichts zum Fassen.
Trotzdem danke für die Information:
PS: Bei einer Tour kam ein MTB-ler entgegen, mit Platten trotz tubeless und fragte, ob wir ihm mit einem 29-er Schlauch aushelfen könnten. Einen Schlauch hätte ich gehabt und ihm gern gegeben, aber mein Schlauch hatte Autoventil. Sind generell alle tubeless-Felgen für französisches Ventil vorbereitet?
Ich habe da noch keine Erfahrungen, aber schon mit dem Gedanken gespielt, es einmal auszuprobieren.
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#1462715 - 03/17/21 03:17 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: martinbp]
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AndreMQ
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.... wenn man von außen nichts raus ziehen kann und nur irgendetwas innen steckt, wird das abgedichet. Das ist anders wie mit dem tiefsitzenden Glasstück, was gerade den Schlauch verletzt und den Platten verursacht und man sucht ewig. Die meisten Felgen sind wohl für Sclaverand und auch die Tubeless-Ventilstutzen zum Einschrauben in die Felge, aber Autoventil müsste es auch geben. Ggfs. etwas rumgooglen.
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#1462722 - 03/17/21 03:34 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: bezel]
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Ganz unabhängig von Montage und eventuellem Komfortgewinn bei tubeless:
so ganz kann ich nicht nachvollziehen, wie viele Pannen teilweise die Leute haben (ich gehe dabei nicht von einem Stadtrad aus oder von Reisen auf Strecken, wo z.B. die Gefahr von Dornen extrem hoch ist).
Ich hatte an meinem letzten Reisegravelcrosser (mit Schlauch) in den letzten 4 Jahren einen einzigen Platten - und das lag an einem defekten Felgenband. Unterwegs war ich in verschiedensten Gebieten Europas, hauptsächlich auch abseits von Asphaltstraßen (Fahrleistung pro Jahr ca 6000-8000km).
Vielleicht hatte ich nur "Glück". Wie es zu so vielen Pannen bei manch anderem kommt, bleibt mir ein Rätsel. Der reale Pannenschutz fährt im Auge des Fahrers und seinem Fahrverhalten immer mit. Mit zunehmender Erfahrung haben sich meine Pannen verringert, obwohl ich immer noch mit den gleichen pannenunsicheren Reifen der Dinosaurierzeiten unterwegs bin. Das kann man aber schlecht verkaufen.
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#1462723 - 03/17/21 03:35 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: ]
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Hallo AndreMQ, ich lese gerade mit, weil ich auf ein Tubeless-Kit von Rose (Lieferzeit ca. 6 Wochen) warte, um mal auf meinem Gravelbike Tubeless auszuprobieren. Eine Frage die sich mir gerade stellt: Wie ermittelt man denn die nachzufüllende Menge? Peilt man durch das Ventil den Füllstand? Gibt da mehrere Methoden, z.B.mit Peilstab durch das Ventil oder nur schütteln und wenn es gluckst, dann genug. Ich mache es so: Befüllung mit ca. 100ml (Breitreifen!). So alle 3 Monate mal Rad auf Kopf stellen, Ventileinsätze raus, Spritze mit dünner Schlauchkanüle nehmen und den Kram raus saugen. Aufüllen auf 100ml und wieder zurück. Dauert nur wenige Minuten. Die Reifen bleiben dicht in der Felge und man pumpt normal auf. Aha. Also ich sehe da jetzt keinen grossen Unterschied zum regelmässigen Wechseln der Milch (bzgl. Aufwand) Beim Schlauch mache ich (meine persönliche Erfahrung der letzten Jahre) im Schnitt 1x im Jahr etwas.
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#1462727 - 03/17/21 03:42 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: ulli82]
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AndreMQ
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.... wenn man sie raus saugen kann, dann wegschüttet und neue einfüllt, ist der Aufwand natürlich gleich wie "weiterverwenden". Man muss halt die Milch zahlen und sie einfach in den Ausguß kippen, mache ich nicht. Anders sieht es aus, wenn sie nicht raus geht, weil eingetrocknet und man immer mehr rein kippt, was dann fest wird. Nur weiß ich nicht, wer und wie man dies schafft, weil bei mir die Milch nach vielen Monaten immer noch funktionsfähig ist und sich genauso verhält. Deshalb wechsel ich ja nicht, sondern fülle nur nach. Wie gesagt: Tubeless mache ich nicht, weil besser, einfacher, moderner o.ä., sondern es geht mit diesen Reifen nicht anders und es klappt erstaunlich gut. Wer dickwandige Marathons mit Stahleinlage und drei Pannenschutzgürteln fährt, braucht das nicht. Wer mit solchen Reifen immer noch Platten hat, dem wird darin wahrscheinlich auch die Milch nicht helfen.
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Edited by AndreMQ (03/17/21 03:45 PM) |
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#1462729 - 03/17/21 03:49 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: elflobert]
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Ich lebe von schlichten Beobachtungen und Geschichten. Ich fuhr mal mit der Bahn zum Start einer Schwarzwaldkurzreise. Im letzten Züglein stieg ein MTBer mit Tubeless-Reifen ein. Der Reifen war platt, die Tour zu Ende. Ich fragte nach den Umständen, und ob er nicht einen Schlauch sich besorgen könne (Baumärkte, Geschäfte waren offen). Er verneinte, der Mantel sei durch Milch wie mit Sekundenkleber an der Felge fest. Das ließe sich nur unter Einsatz von Spezialwerkzweug (Brutalwerkzeug) zuhause richten. Ich habe auch mal kurz hingelangt - da ging in der Tat nichts. Ich sagte mir dann, das kann schon mal auf deiner Tour nicht passieren. Die Milch trinke ich lieber selber, dem Reifen muss die Luft genügen, umgekehrt schien mir wenig plausibel. Bisher bin ich erzkonservativ bei der Ansicht geblieben und Tourabbrüche wegen Milchblockade gehören nicht zu meinen Reisegeschichten.
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#1462734 - 03/17/21 04:10 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: martinbp]
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PS: Bei einer Tour kam ein MTB-ler entgegen, mit Platten trotz tubeless und fragte, ob wir ihm mit einem 29-er Schlauch aushelfen könnten. Einen Schlauch hätte ich gehabt und ihm gern gegeben, aber mein Schlauch hatte Autoventil. Sind generell alle tubeless-Felgen für französisches Ventil vorbereitet?
Ich habe da noch keine Erfahrungen, aber schon mit dem Gedanken gespielt, es einmal auszuprobieren.
Ja, Tubeless-Ventile gibt es überwiegend als Sclaverand-Ventil. Bei diesen kann man recht einfach den Ventileinsatz heraus schrauben und Milch mit einer Spritze einfüllen. Es gibt aber auch ein paar Schrader-Ventile auf dem Markt zu finden. Deren Ventileinsatz lässt sich mit dem passenden Werkzeug (Ventilausdreher) abnehmen und dann ebenso Milch hindurch leiten. Die Schrader-Ventile sind breiter und lassen mehr Luft durchstrõmen, was das Setzen des Reifens ins Felgenbett erleichtert. Das bekommt man damit teils schon mit der Standpumpe alleine hin. Die Ventilbohrung in der Felge ist natürlich größer (8 statt 6,5mm) und tatsächlich muss man Tubeless-ready-Felgen in der Regel aufbohren, denn diese bieten praktisch immer nur 6,5mm Ventilbohrungen. Bei Felgenbreiten oberhalb von 24mm ist das aber kein Problem. Aber einmal aufgebohrt lassen sich nur noch die dickeren Schrader-Ventile nutzen. Die bei Schlauchventilen unkritischen Ventilbohrungseinsätze halten im Tubeless-Einsatz nicht dicht.
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#1462735 - 03/17/21 04:14 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: ]
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Hab Heute einen Tubeless Mountainbiker beim Schieben getroffen. Es gab nen Schnitt im Mantel, den Die Milch nicht abdichten konnte. Schlauch hatte er keinen mit. Da ich keine passenden hatte durfte er die fast 8 km noch weiter schieben.
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#1462736 - 03/17/21 04:14 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: ]
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Bei größeren Löchern kann man der Milch beim Abdichten ja auch mit diesen Gummiwürsten zum Reinstopfen unter die Arme greifen.
Grüße Florian
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Edited by huxtebude (03/17/21 04:14 PM) |
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#1462737 - 03/17/21 04:19 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: Deul]
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Und das ist jetzt ein Argument gegen Tubeless? Wenn der Kollege wie gehabt mit Schlauch unterwegs gewesen und einen Platten gehabt hätte müsste er ohne Ersatzschlauch genauso nach Hause schieben Das Problem sitzt halt oft auf dem Rad. Ich habe Ersatzschlauch und das Reparatur Set dabei.
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#1462742 - 03/17/21 04:24 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: Sickgirl]
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Wäre er mit Schlauch unterwegs gewesen, hätte ich ihm mit Flickzeug ausgeholfen. Er sagte selbst, dass er dem Werbeversprechen Tubless heisst keine Platten vertraut hat.
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#1462743 - 03/17/21 04:25 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: huxtebude]
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AndreMQ
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Bei größeren Löchern kann man der Milch beim Abdichten ja auch mit diesen Gummiwürsten zum Reinstopfen unter die Arme greifen.. Die Maxalami, aber selbst keine Erfahrungen damit. Bisher auch keine größenen Löcher oder Risse gehabt. Nur 2 oder 3 der Löcher wurden zwar unterwegs zuverlässig abgedichtet, aber beim Stehen (Punkt oben) war es etwas undicht. Konnte man zwar immer leicht stoppen, wenn der Punkt unten ist (Milchsee). Das kann auch mal Wochen halten und dann doch noch einmal aufgehen. Dies lässt sich aber mit einem normalen Schlauchflicken von innen komplett erledigen. Weil viel vom MTB die Rede ist: Man muss nicht glauben, dass alle MTBler, die tubeless fahren, auch davon Ahnung haben.
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Edited by AndreMQ (03/17/21 04:29 PM) |
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#1462746 - 03/17/21 04:34 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: Deul]
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Das ist für mich trotzdem kein Argument gegen Tubeless. Gibt auch genug Fahrer mit Schlauch die so blauäugig sind und ohne Reserveschlauch auf Tour gehen.
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#1462747 - 03/17/21 04:36 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: Deul]
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Wäre er mit Schlauch unterwegs gewesen, hätte ich ihm mit Flickzeug ausgeholfen. Er sagte selbst, dass er dem Werbeversprechen Tubless heisst keine Platten vertraut hat. Werbeversprechen = Wie oft nochmal hättest Du unterwegs eine Ersatz-Rohloff gebraucht? Natürlich kann jeder luftgefüllte Reifen platt fahren. Wer das verhindern will, braucht luftlose Reifen, also Reifen aus (quasi) Vollmaterial wie Hartschaum.
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#1462752 - 03/17/21 04:52 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: elflobert]
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Hallo! Das Hauptargument pro Tubeless mit dem MTB im Gelände ist die Pannensicherheit. Und da bemerke ich durchaus Vorteile von Tubeless. So hatten wir auf einer siebenmonatigen Radreise mit MTBs in Südamerika keinen einzigen Platten/Reifenpanne mit Tubeless. Und der niedrigere Luftdruck mit Tubeless ist bei anspruchsvollen Abfahrten im Gelände ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Der Gewichtsvorteil? Keine Ahnung, einfach vor der Tour ein Brötchen weniger essen, damit relativiert sich das schon wieder. Die Sache mit der Dichtmilch ist nicht sonderlich kompliziert, das Nachpumpen ist nach erfolgter Montage nur selten nötig. Maxalami und Ersatzschlauch sind mit im Gepäck, wurden aber noch nie benötigt. Das Aufpumpen mit reichlich Druck zum Reinploppen der Reifen muss man eigentlich nur zu Hause bei der Erstmontage machen, unterwegs reicht nachpumpen. Also von meiner Seite aus: Daumen hoch für Tubeless am MTB. Mein Alltagsrad fährt mit Schläuchen und Reifen mit Pannenschutz. Beide Systeme funktionieren. Gruß LUTZ
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Edited by lutz_ (03/17/21 04:56 PM) |
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#1462753 - 03/17/21 04:56 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: cterres]
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Werbeversprechen = Wie oft nochmal hättest Du unterwegs eine Ersatz-Rohloff gebraucht? zwinker Ein einziges Mal, und da habe ich sie auch in Fuldatal bekommen. Ansonsten kam ich bei Defekten immer radelnd nach Hause.
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Edited by Deul (03/17/21 04:57 PM) |
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#1462776 - 03/17/21 07:46 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: adrenalin]
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Interessant, das Leute, die selbst keine eigenen tubeless Erfahrungen haben, so viele Gründe dagegen aufzählen können? Moin, dass ist mir auch negativ aufgefallen. Ich finde es traurig oder zumindest “interessant”, dass die aggressivsten Kommentare gegen Schlauchlos von Menschen kommen, die TL nie selber ausprobiert haben. Möge sich jeder selber überlegen, was solche Beiträge wert sind.
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#1462777 - 03/17/21 07:47 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: elflobert]
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Ich persönlich fahre alle meine Räder altmodisch mit Schlauch und sehe auch (noch) keinen Grund zu wechseln, auch wenn nur die wenigsten, die tatsächlich auf Tubeless gewechselt sind, diesen Schritt bereuen.
Aber darum geht es mir gerade nicht. Sondern eher um die Frage, ob einige der beworbenen Vorteile tatsächlich da sind, zumindest in ihrer Größenordnung. Mich würde eure Meinung dazu interessieren:
Das beantwortet wahrscheinlich nicht alle deine Fragen, aber hier meine bescheidenen TL-Erfahrungen nach knapp 4000 km mit 2 unterschiedlichen Reifensätzen: Erst-Montage ist tatsächlich ein Glücksspiel, kann problemlos sein, aber auch richtig anstrengend werden (Reifen auf die Felge bekommen, Drucktank, etc). Druck muss man tatsächlich öfter prüfen, Verlust geschätzt bei 0,3~0,5 bar/ Woche. Irgendwelche oft zitierte “Sauerei mit Dichtmilch” habe ich nicht erlebt. Lässt sich zu Hause mit Spritze durch das Ventil sauber einfüllen und entnehmen. Unterwegs auch kein Thema, die paar mL kann man mit Lappen/Taschentuch einfach aufnehmen. Der richtig schöne Vorteil ist dann unterwegs, wenn man sich über kleine Durchstiche keine Gedanken mehr zu machen braucht. Bei massiven Löchern gibt es immer nach Stopfen (“Maxalami”) oder den von Sickgirl erwähnten Ersatzschlauch. Wobei ich beides noch nicht gebraucht habe und entsprechend keine Erfahrungen beisteuern kann. Insgesamt ist mein Fazit zwiespältig:Einerseits sehr nett unterwegs, andererseits sehr nervig bei Montage, Wartung, etc. Welcher Aspekt ist für dich wichtiger? Ich zumindest werde weder mein Trekking-Rad auf TL aufrüsten noch mein sportlicheres Rad auf normale Drahtreifen zurückrüsten. Solange man in Deutschland auf Asphalt oder Feldwegen unterwegs ist (darauf beschränken sich meine Erfahrungen) funktionieren beide Varianten gut. Halt mit den jeweils erwähnten Vor- und Nachteilen. Wie heißt es auf englisch so schön: Pick your poison
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#1462781 - 03/17/21 08:29 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: DebrisFlow]
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Bei mir reichte zuhaus die herkömmliche Standpumpe (SKS) aus.
OK. Wenn Ich unterwegs einen Platten habe, habe ich i.d.R. keine Standpumpe dabei. Verrate doch mal ob du, a: Verständnisprobleme beim Lesen von Texten hast, daher eigentlich das fett gedruckte b: es nicht verstehen willst, oder c: nur trollen willst. Bei (a) könte ich dir gern nochmals erklären warum du keine Standpumpe unterwegs benötigst. Ja ja, ich kenne das auch... Man bildet sich in seinem grenzenlosen Selbstbewusstsein ein, man hätte sich doch klar und verständlich ausgedrückt, und der Andere ist selbstverständlich schuld, wenn er meine mit Bedacht gewählten Worte nicht versteht.... Fett gedruckt sind bei Dir die Worte "Erst" und "Kann". Ich redete aber nicht von Erstmontage. Ich redete von dem Plattfuß, den Du auf einer Tour kilometerweit von zuhause hast! Und ob du mit einer guten Standpumpe bei der Erstmontage Erfolg hast, ist vollkommen irrelevant. Die Frage ist, ob Du mit einer kleinen Handpumpe bei einem Plattfuß Erfolg hast oder ob es Dir so geht, wie dem Kollegen in dem von mir verlinkten SPIEGEL-Artikel. Also: Erst nachdenken, dann pöbeln! Nix für Ungut...
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Edited by joese (03/17/21 08:31 PM) |
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#1462785 - 03/17/21 09:07 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: elflobert]
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Ich fahre nun seit acht Jahren am MTB Tubeless und schätze durchaus manche der bekannten Vorteile. Nachteile gibt es aber eben auch, und am Reiserad würde ich es nicht unbedingt haben wollen. Am Ehesten noch könnte ich es mir für kürzere Touren vorstellen, und ich bin es auf MTB-Alpenquerungen auch gefahren, bei Fernreisen würde ich aber davon die Finger lassen. Ich hatte schon mehrfach Platten welche nur durch Einlegen eines Schlauches zu beheben waren.
Einen wirklichen Gewichtsvorteil bringt es meist nur minimal: Die leichten XC Reifen sind meist zu dünn und undicht um mit der Milch richtig dicht zu werden. Manche Modelle werden irgendwann dann schon dicht oder zumindest einigermassen dicht, dazu verlangt es aber schnell mal recht viel Hingabe welche nicht jeder aufbringen mag. Ein schwerer tubeless Reifen dichtet natürlich sofort und zuverlässiger ab, bringt dann aber unter Umständen sogar mehr auf die Waage als ein leichter Reifen und Schlauch ohne Dichtmilch und ohne das zusätzliche Ventil.
Werden z.B. bei Felskontakt die Flanken aufgeschlitzt hat man ein Problem, mir ist das auch mal mit schweren Conti Protection Modellen passiert. Bei beschlauchtem Reifen ist da wenigesten noch der Schlauch welcher dicht hält. Eine Variante war dann den Reifen zuzunähen und einen Flicken aufzukleben, dann konnte er wieder dicht werden.
Gründe welche aus meiner Sicht für Schlauch anstatt tubeless am Reiserad sprechen:
- Am MTB war oft schon nach zwei Monaten kaum noch was Flüssiges von der Dichtmilch übrig. Dichtmilch zum Nachfüllen auf Radreise mitzuführen bringt nur noch mehr Gepäckballast. Zudem steigt dann das Gewicht des Reifens jedesmal noch weiter wenn man nachfüllt. - Wenn man sicher gehen will nicht irgendwo abseits der Zivilisation steckenzubleiben sollte man bei Tubeless stets zwei Ersatzschläuche (plus Schlauchflickzeug) mitnehmen, denn man weiss nie was kommen könnte. Am normal beschlauchten Fahrrad habe ich schon welche drin, diese lassen sich in der Regel nach Bedarf so oft wie notwendig flicken wenn man genug Flicken und Gummilösung dabei hat. Zwei Ersatzschläuche führte ich auf langen Radreisen nur auf wirklich extrem abgelegenen Strecken mit. - Eine Reifenmontage mit Tubeless geht wenn der Reifenwulst mal von der Felge weg ist oftmals nur mit einem richtigen Kompressor, manchmal (und je nach Felgen/Reifenkombination) reicht auch eine normale Standpumpe aus. Das finde ich auf Fernreise völlig unpraktikabel, hier sollte soviel wie nur möglich mit dem einfachen Bordwerkzeug reparierbar sein. - Man kann zwar immer einen Schlauch einsetzen, das stimmt. Allerdings verklebt das Ding dann wegen der Dichtmilch so dermassen mit dem Reifen, dass man es eigentlich nur noch entweder so drinnen lassen oder entsorgen kann. Ein Zusammenrollen des klebrigen Schlauchs zum erneuten Gebrauch als Ersatzschlauch ist nicht praktikabel.
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#1462786 - 03/17/21 09:52 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: Machinist]
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Platter Reifen ist im Alltag oder auf der Feierabendrunde mit Kollegen einfach deutlich unangenehmer als auf Radreise. Da habe ich in der Regel viel Zeit.
Grüße Florian
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#1462795 - 03/18/21 07:25 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: elflobert]
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Hobo61
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Hallo elflobert, seit 40 Jahren liegt mein Fokus eher beim ungestörten radfahren und weniger beim schrauben oder Reifen flicken. Von daher bin ich Fan von schnellen und einfachen Lösungen, sowohl unterwegs als zuhause. Obwohl ich an Neuem interessiert bin und obwohl der propagierten Vorteile möchte ich eigentlich kein TL User sein. Nun hab ich mir aber vor einem Jahr ein Komplet-Rennrad gekauft, welches mangels Kauf-Alternative TL auf Carbonfelge hat. Bisherige Fahrleistung: ca. 4000 km ohne Mängel. Fahre ich damit auf der Straße besser, schneller, angenehmer als mit Schlauchreifen? Bei einem Blindtest würde ich keinen Unterschied merken - vielleicht schaffen das Kollegen oder geeichte Meßinstrumente. Dies bleibt mein TL-Experiment, welches noch andauert. Von Deinen Fragen kann ich eigentlich nur die 2. beantworten: die Optimierung des Laufradgewichts durch TL halte ich beim Radreisen für wenig relevant, außerdem für zu aufwendig (komplexeres handling, mitführen zusätzlicher Reparatur-Utensilien). Und Deine 3. Frage: Analogien zu Autos u. Motorrädern sind hier wohl nicht zweckdienlich. (off topic: an dieser Stelle gebe ich gerne zu, daß ich auch nur mit Felgenbremse am Rad fahre, unterm Strich geht’s mir sehr gut damit )
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#1462846 - 03/18/21 03:04 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: Machinist]
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Hallo! Was mich mal interessieren würde, wenn hier immer wieder von "Sauerei mit Dichtmilch" oder Verkleben eines pannenhalber eingelegten Schlauches die Rede ist: Ist Dichtmilch nicht wasserlöslich? Könnte man einen Dichtmilch verklebten Reifen nicht einfach am nächsten Bach auswaschen und hätte dann einfach eine normale Reifen-Schlauch-Kombination, wo man bei einer eventuellen nächsten Panne einfach normal flicken könnte?
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#1462854 - 03/18/21 04:32 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: Liegeradler45]
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Natürlich geht das so! Aber hier im Forum ist es offensichtlich nicht wenigen lieber, dass es nicht so einfach ist.
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#1462856 - 03/18/21 04:59 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: Liegeradler45]
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Man kann den Reifen natürlich auswaschen, aber die verklebte Milch bekommt man nicht mehr richtig weg, auch nicht vom Schlauch. Ich habe schon viele Male einen Butyl-Schlauch in den mit Notubes-Milch ausgekleideten Reifen eingelegt, auch schon nach kurzer Verweildauer verklebt das Zeug total.
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#1462860 - 03/18/21 05:46 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: Sickgirl]
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Und das ist jetzt ein Argument gegen Tubeless? Wenn der Kollege wie gehabt mit Schlauch unterwegs gewesen und einen Platten gehabt hätte müsste er ohne Ersatzschlauch genauso nach Hause schieben Das Problem sitzt halt oft auf dem Rad. Ich habe Ersatzschlauch und das Reparatur Set dabei. Das sehe ich genauso wie Sickgirl - bei einem heftigen Schnitt im Mantel kann es ja schon mit Ersatzschlauch fummelig sein. Einen weiteren Vorteil von Tubeless sehe ich darin, dass durch die Dichtmilch die hinterhältigen abgebrochenen spitzen Steine, Dornen etc. abgedichtet werden, die im Mantel stecken. Ich habe vorletztes Jahr auf Usedom brav geflickt (oder neuen Schlauch rein, wäre egal) und offensichtlich nicht sorgfältig genug geschaut. Auf dem Mjoelkewegen ein paar Wochen später hatte ich dann in der Wallapampa nochmal was davon. Gepäck abrödeln und erst nach doppelt und dreifach schauen mit Aufbiegen des Mantels habe ich den Übeltäter dann gehabt.
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#1462862 - 03/18/21 06:01 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: rayno]
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Amüsante Diskussion und so viel Herzblut. Es geht halt ums große Ganze - die Verteidigung der eigenen Überzeugungen. Besonders emotional: die Reaktionen auf Beiträge von Leuten, die eigene positive Erfahrungen mit Tubeless gemacht haben von Leuten, die solche Erfahrungen nicht gemacht haben. Dazu Anekdoten von verpeilten Radlern, die sich rein auf die Wunderwirkung von Tubeless verließen und gestrandet sind.
Artikel 6 vom Kölschen Grundgesetz passt da ganz gut.
Ich schaue mir die TL Geschichte mal an. Mangels geeigneter Felgen meiner Räder (2010er Generation) bisher nicht ohne weiteres möglich. Jetzt bin ich dem Marketing-Trommelfeuer erlegen und habe ein Gravelrad gekauft, das hoffentlich nächsten Monat eintrudelt. Sowohl Felgen als auch Reifen sind TL-ready.
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#1462871 - 03/18/21 07:09 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: sl99]
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Ach Leute, diese Diskussion TL oder nicht TL ist so 20er... Das ist die Zukunft: Klick
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#1462876 - 03/18/21 07:40 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: sl99]
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Bei Fahrten durch Gebiete mit reichlich Dornen bietet Tubeless tatsächlich einen grossen Vorteil! Allerdings sollte man nicht vergessen, dass ein eventuell später in dornengepickte Tubeless-Reifen eingelegter Schlauch dann gleich schnell platt gestochen würde.
Ich erinnere mich an Los Llanos de la Rioja in Argentinien. Nur schon beim Schieben des Rades wenige Meter weg von der Asphaltstrasse steckten sogleich einige riesige Dornen wie grosse Nägel im Reifen und ich hatte reichlich mit Schlauchflicken zu tun.
Ich fahre mittlerweile an ein paar Rädern Tubeless-taugliche Felgen, diese aber mit Schlauch montiert. Hier schätze ich sehr den meist sofortigen sauberen Sitz des Reifens nach dem strammen Aufpumpen. Ich würde sagen der Rundlauf der Reifen hat sich deutlich verbessert seit ich solche Felgen nutze.
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#1462884 - 03/18/21 08:28 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: sl99]
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Amüsante Diskussion und so viel Herzblut. […]
Artikel 6 vom Kölschen Grundgesetz passt da ganz gut. […] Artikel 6Sei kritisch, wenn Neuerungen überhand nehmen.Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet!Ich habe zwar irgendwann auch mal 10 Jahre im Rheinland gelebt (Zündorf und Frechen), aber besagten Artikel 6 des Kölner GG musste ich erstmal wieder nachschauen. Trotzdem perfekt auf den Punkt gebracht
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#1462890 - 03/18/21 08:58 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: pit15]
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Sorry, ist natürlich “Kölsches” GG, nicht Kölnisches oder Kölner.
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#1462891 - 03/18/21 09:10 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: Machinist]
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Ich dachte halt, bevor man den Schlauch in die Pampe einlegt. Wird allerdings mangels Wasser nicht immer u. überall möglich sein.
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#1462908 - 03/19/21 06:33 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: pit15]
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Amüsante Diskussion und so viel Herzblut. […]
Artikel 6 vom Kölschen Grundgesetz passt da ganz gut. […] Artikel 6Sei kritisch, wenn Neuerungen überhand nehmen.Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet!Ich habe zwar irgendwann auch mal 10 Jahre im Rheinland gelebt (Zündorf und Frechen), aber besagten Artikel 6 des Kölner GG musste ich erstmal wieder nachschauen. Trotzdem perfekt auf den Punkt gebracht Naja, das ist schon leicht böse. Aber jedem Trend hinterher zu hecheln, weil er gehypt wird, das fällt mir auch nicht ein. Ein gewisser Verdacht, dass manche Trends vielleicht erfunden wurden, um Absatz zu generieren, lässt sich bei mir nicht unterdrücken. lg! georg
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#1462912 - 03/19/21 06:47 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: BaB]
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auf diese Technologie hatte ich hier auch schon am Anfang der Diskussion verwiesen, die Diskussion zu tl erübrigt sich eigentlich 😉
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#1462921 - 03/19/21 07:16 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: irg]
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Diese Einstellung alles neu ist nur eine Verschwörung der Industrie finde ich aber auch ein wenig schräg. Wenn man es für sich entscheidet da nicht mit zu machen ist doch in Ordnung aber die anderen gleich als Marketing Opfer zu verunglimpfen ist auch nervig
Bei der Einstellung von vielen hier gäbe es wohl fast gar keine Neuentwicklungen mehr
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#1462923 - 03/19/21 07:54 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: Liegeradler45]
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Die flüssige Milch mag wasserlöslich sein, ja. Die ist auch (zumindest bei mir) nicht das Problem. Sondern die angetrocknete Schicht im Mantel. Die bekommst du nicht mehr so leicht ab, ist aber klebrig. Wäre ja schlimm, wenn auch die getrocknete Milch noch wasserlöslich wäre. Dann würden abgedichtete Löcher ja bei jeder Pfütze/Regen wieder aufgehen.
Dazu noch eine Frage an Leute mit mehr Erfahrung als ich: im starken Regen, Fahrbahn richtig nass: dichtet in diesem Fall die Milch noch zuverlässig?
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#1462924 - 03/19/21 07:58 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: Sickgirl]
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Man sollte Tubless nicht als ablösende Neuentwicklung sehen, sondern als zusätzliche Option, die Vorteile und eben auch Nachteile bietet.
Tubeless kann in bestimmten Anwendungen Sinn machen. Je dicker der Reifen, desto mehr Gewicht kann man z.B. einsparen. Aber Pannen habe ich mit Tubless und Schlauch ungefähr gleichermaßen.
Ich selbst hab mittlerweile kein Rad mehr mit Tubeless. Das liegt daran, dass ich öfter mal Reifen wechsel. So will ich z.B. mit manchen meiner Räder Mitte März bei +10°C nicht mehr mit Spikes unterwegs sei, während das 2 Wochen vorher noch anders aussehen kann.
Da sich das Wetter nicht kontinuierlich mit den vier Jahreszeiten verändert, sondern gerne mal hin und her springt, hat man gefühlt ständig die "falschen" Reifen drauf. Hinzu kommen die kurzen Profil-Lebensdauern der letzten Reifengenerationen mit nur halbhohen Knobbies.
Daher habe ich Tubeless durch die neuen Kunststoffschläuche ersetzt (Tubolito und Revoloop).
Beide sind übrigens nicht der Weißheit letzter Schluß, aber machen mich einfach flexibler. Unterm Strich ist die beste Lösung in meinen Augen der Latex-Schlauch - eben mit den bekannten Nachteilen.
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Edited by -Phew- (03/19/21 08:00 AM) |
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#1462926 - 03/19/21 08:01 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: BaB]
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wird es die auch mit Spikes geben?
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Gruß Michael
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#1462929 - 03/19/21 08:07 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: -Phew-]
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Mit Tubeless hatte ich bis jetzt nur einen Pannen Und das war ein User Fehler, die Milch war eingetrocknet, habe vergessen nach zu füllen. Die Finish Line soll ja das Problem nicht haben
Für das eine Rad mit Spikes gibt es den zweiten LRS und Reifen wechsel ich nicht so ständig hier n und her. Selbst der Conti X-King Rae Sport sieht nach über 3000 km noch gut aus. Den fahre ich ohne Schlauch und hatte da natürlich schon zwei Platten
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Edited by Sickgirl (03/19/21 08:10 AM) |
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#1462930 - 03/19/21 08:13 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: Sickgirl]
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Diese Einstellung alles neu ist nur eine Verschwörung der Industrie finde ich aber auch ein wenig schräg. Wenn man es für sich entscheidet da nicht mit zu machen ist doch in Ordnung aber die anderen gleich als Marketing Opfer zu verunglimpfen ist auch nervig
Bei der Einstellung von vielen hier gäbe es wohl fast gar keine Neuentwicklungen mehr Ob es -also ob wir, ich zähle mich zu den gemäßigt Skeptischen- so viele sind, die Neuerungen kritisch betrachten, weiß ich nicht. Aber es macht doch Spaß, das zu diskutieren, zu erwägen, in Frage zustellen, zu hypen. Wie auch immer. Zumal selbst die Relevanz des berühmten stürzenden Reissackes im Fernen Osten erkennbar größer ist. Übrigens schließen sich die beiden Gesichtspunkte nicht gegenseitig aus. Wenn die Hersteller Neuerungen auf den Markt drücken, um mehr und anderes zu verkaufen, tun sie es sicher, um mehr Geld zu verdienen. Das schließt nun überhaupt nicht aus, dass dabei gescheite Ergebnisse erzielt werden, die das Radfahrerherz erfreuen können. Ich will aber einen anderen problematischen Punkt ansprechen. Dass wir ein sehr ernsthaftes Problem mit dem Verbrauch natürlicher Ressourcen auf dieser Welt haben, wird zunehmend deutlicher. Nun wird die Herstellung, Nutzung und Reparatur von Fahrrädern nicht das größte Problem sein, dass zügig gelöst werden muss. Aber im Sinne der Nachhaltigkeit sollte die Tendenz in Richtung größtmöglicher Kompatibilität, Reparaturfreundlichkeit, längerer Nutzungsintervalle, größtmöglicher Haltbarkeit und Zuverlässigkeit gehen. Ich gehöre nun nicht zu denen, die den Ersatzteilkatalog von Shimano auswendig kennen, von anderen Herstellern zu schweigen. Aber das die Entwicklung in diese Richtung geht, kann ich nicht erkennen. Für die Produzenten wäre das auch nicht wünschenswert. Im Gegenteil, es wäre die Katastrophe und das ganz objektiv, nicht weil da böse Menschen am Werk sind. Und wenn ich ehrlich bin, dann sehe ich überhaupt keinen Weg, diesen Widerspruch zu lösen. Und es ziemlich egal, ob ich meine drei Räder mit achtfacher Schaltung auf zwölf umrüste oder zurück auf 6fach runtergehe.
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#1462931 - 03/19/21 08:18 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: Uwe Radholz]
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Im Prinzip hast du recht, aber da gibt es genug andere Bereiche die da mehr ins Gewicht fallen. Gerade in einem Forum wo Flugreisen zum guten Ton gehören
Großteil meiner Neuerwerbungen beziehe ich dazu aus dem Gebrauchtmarkt
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Edited by Sickgirl (03/19/21 08:19 AM) |
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#1462934 - 03/19/21 08:38 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: ulli82]
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Ich habe vor einigen Tagen einen zuvor tubeless gefahrenen Panaracer Gravelking SS gegen einen breiteren (40 statt 35mm) Gravelking getauscht und am 35er die Dichtmilch ausgewaschen und anschließend die Innenseite abgetrocknet. Da blieb dann nichts Klebriges übrig. Den Reifen habe dann mit Schlauch auf einem anderen Laufrad mit nicht tubelessfähiger Mavic A719 mit Schlauch montiert. Mit knapp 6bar aufgepumpt stand das Laufrad jetzt zwei Tage in der Garage. Gerade eben habe ich Reifen und Schlauch wieder demontiert. Da war nichts festgeklebt oder dergleichen. Es war nicht anders als sonst bei Bereifung mit Schlauch.
Vielleicht gibt es ja Unterschiede, abhängig von der Art der verwendeten Dichtmilch. Da gibt es ja wohl Unterschiede in der Zusammensetzung der Dichtmilch verschiedener Hersteller. Ich habe bisher nur die Dichtmilch von Stans/Schwalbe verwendet.
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#1462938 - 03/19/21 09:13 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: rayno]
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Hatte verschiedene Milchtypen probiert - weiss aber nicht mehr, wie sich welcher Typ genau verhalten hat. Irgend einer davon hat beim Rückbau auf Schlauch ziemlich viel Arbeit bereitet, weil ich die angetrocknete Schicht abpulen musste... Ich glaube das war Orange Seal. Da blieb dann nichts Klebriges übrig. Also die getrocknete Milch ist demnach nicht wasserlöslich (notubes)? Manche Milchhersteller werben ja direkt mit Wasserlöslichkeit. Stelle mir immer noch die Frage nach der Funktion bei Regen...gehen da dann die Löcher nicht wieder auf?
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Edited by ulli82 (03/19/21 09:14 AM) |
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#1462941 - 03/19/21 09:39 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: rayno]
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Vielleicht gibt es ja Unterschiede, abhängig von der Art der verwendeten Dichtmilch. Da gibt es ja wohl Unterschiede in der Zusammensetzung der Dichtmilch verschiedener Hersteller. Ich habe bisher nur die Dichtmilch von Stans/Schwalbe verwendet.
Klaro dass es da große Unterschiede zwischen den Produkten gibt und auch klar, dass sich die besseren Produkte erst nach und nach besser etablieren, weil immer mehr Leuten bekannt wird, was sich bewährt und was nicht. Natürlich wird auch fleißig getestet, wie in der Roadbike Wenn hier also Erfahrungen geteilt werden von "der Dichtmilch" ist doch eine Frage: welche. Wenn jemand ständig einen Platten hat mit "dem Fahrradreifen" fragt sich der geneigte Leser ja auch gleich: welches Modell, welcher Luftdruck, vielleicht noch weiter welche Felge, welches Fahrergewicht, wieviel Verschleiß, welcher Schlauch, ....
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#1462946 - 03/19/21 10:23 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: sl99]
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AndreMQ
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Kann selbst nur von DocBlue/Stan's-NoTubes berichten. Bin da old-school, d.h. Felgen, Reifen, Felgenband, Dichtmilch alles von Schwalbe/NoTubes für den Tubeless-Aufbau. Außerdem Reifendrücke unter 2,5bar. Die Milch härtet bei dichten Reifen nicht aus, sondern kann zumindest 2 Jahre gefahren werden, nur ab und zu Nachfüllen. Reifen, Nutzung und Erfahrungen etwa so wie @ranyo beschrieben hat. Eventuell führt ständiges Nachpumpen bei somit ungenügende dichten Reifen (Frischluft!) dazu, dass die Milch schneller vernetzt. Weiß ich aber nicht. Bei der Verwendung im Schlauch (am MTB) wird das Dichtmittel bei einem Loch zwischen Mantel und Schlauch gedrückt und verkleben. Bei einer späteren Demontage kann man den Schlauch aber schon herausziehen, so stark klebt es nicht. Für ein schweres Trekking-/Reiserad würde ich Tubeless nicht empfehlen, schon weil die meisten, dickwandigen Reifen gar nicht tubeless vorbereitet sind und das würde ich damit auch nie probieren. Milch in Schlauch kippen hilft, idealerweise wenn dann der Reifen bis zum Ende gefahren werden kann und der verschlissene Reifen incl. Schlauch entsorgt wird. Sollte nie ein Loch gewesen sein, dann ist die Milch immer noch im Schlauch und wahrscheinlich noch nicht einmal ausgehärtet. Wenn sie kräftig Durchstiche heilen musste, dann ist Schlauch mit Mantel verklebt, was aber auch egal ist. Wer trotzdem ständig Platten hat und den beschlauchten Reifen reparieren muss, lasse die Milch besser weg, weil es offensichtlich nicht hilft, aber bei der Reparatur nur stört. Tubeless oder Schlauch jeweils mit Milch ist optimal für: Neumontage und Fahren bis zum Verschleißende ohne Demontage. Völlig absurd ist Winter-/Sommer-Wechsel. Für so etwas hat man einen zweiten Laufradsatz, aber das ist auch zu kurz gedacht, denn dann steht ja ein Laufradsatz mit Milch monatelang rum. Also Tubeless oder Schlauch je mit Dichtmilch am Straßenrad heißt mMn: Ständig benutzen, vorzugsweise mit hoher Laufleistung, dann ist der Reifen eh durch bevor über irgendeine Dichtmilchalterung diskutiert werden muss. Kein Reifenwechsel, kein Laufradwechsel zwischendurch.
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#1462948 - 03/19/21 10:35 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: ulli82]
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Also die getrocknete Milch ist demnach nicht wasserlöslich (notubes)? Manche Milchhersteller werben ja direkt mit Wasserlöslichkeit. Das ist eine gute Frage, die mich auch interessieren würde. Das ist vielleicht wie mit weißer Wandfarbe (Dispersionfarbe). Die gibts mit oder ohne Latex. Die kannst du mit Wasser verdünnen, so lange sie noch flüssig ist. Aber einmal eingetrocknet, kann man sie nicht wieder auflösen, oder zumindest nicht so einfach. Stelle mir immer noch die Frage nach der Funktion bei Regen...gehen da dann die Löcher nicht wieder auf? Ja, das würde ich auch gern wissen. Gruß Thoralf
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#1462950 - 03/19/21 10:35 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: ]
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AndreMQ
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Zu dem Ammoniak: Wenn ich das richtig verstanden habe, dient dies dazu, das Latex in der Trägerflüssigkeit (Wasser? Polyglycol?) am vernetzen zu hindern, weil es basisch ist. Wenn das Ammoniak verdampft und es damit Richtung sauer kippt, beginnt die Vernetzung. Gummiologen können das sicher viel besser beschreiben. Kann aber jeder wunderbar testen: Wie oben beschrieben, schütte ich Rest von Dichtmilch (DocBlue/NoTubes) nie in den Ausguß, sondern vorher Essig-Essenz drauf und nach wenigen Sekunden kann man das Latex als Gummiball aus der fast klaren Trägerflüssigkeit ziehen. Das erspart man dann seinen Abflußleitungen. An der Kläranlage kommt es wahrscheinlich nie an, weil es in den Kilometer Rohr davor irgendwo hängen bleibt, wahrscheinlich schon direkt im Haus, wo man es reingekippt hat.
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Edited by AndreMQ (03/19/21 10:36 AM) |
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#1462954 - 03/19/21 10:51 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: ]
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AndreMQ
Unregistered
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...so sieht das aus Die bräunliche Farbe kommt vom Hengstenberg-Altmeister, weil der gerade für den Salat da stand. Also etwas in die Dichtmilch geben und sofort vernetzt vor lauter Schreck das Latex. Die Dichtmilch selbst wird im Kühlschrank aufgehoben und auch bei -20°C im Tiefkühlfach gefriert sie nicht.
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#1462957 - 03/19/21 11:06 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: Toxxi]
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Bei meinem Panaracer war nach dem Abwaschen und Trocknen nichts mehr von der Dichtmilch übrig geblieben. Die Innenseite des Reifens sah genauso aus, wie bei einem Reifen, der noch nicht montiert und nicht mit Dichtmilch in Kontakt gekommen war.
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#1462988 - 03/19/21 03:21 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: Sickgirl]
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Hallo Ulrike! Diese Einstellung alles neu ist nur eine Verschwörung der Industrie finde ich aber auch ein wenig schräg. Wenn man es für sich entscheidet da nicht mit zu machen ist doch in Ordnung aber die anderen gleich als Marketing Opfer zu verunglimpfen ist auch nervig
Bei der Einstellung von vielen hier gäbe es wohl fast gar keine Neuentwicklungen mehr Du hast mich missverstanden. Ich habe nichts gegen Neuerungen. In manchen Bereichen habe ich schon Innovationsbedarf gesehen und um gesetzt, bevor noch ein Trend erkennbar war. Ich bin nur skeptisch, wenn Industrie und Händler aus einer Innovation gleich einen Trend basteln, um offensichtlich ihren Umsatz zu heben. Die so genannten 29 Zöller sind ein gutes Beispiel dafür: Ein Problem, das Downhill-Mountainbiker hatten, wurde innovativ gelöst. Ob deshalb allen suggeriert werden muss, ihre bisherigen MTB´s weg zu werfen, weil sie schlecht wären, stelle ich durchaus in Frage. Tubeless fahren zu können sehe als eine gute Option und eine wichtige Weiterentwicklung, aber nicht für alle Anwendungen. Ich wüsste z.B. nicht, was für Vorteile diese mir bringen sollte und rüste daher nicht um. lg! georg
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Edited by irg (03/19/21 03:23 PM) |
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#1462994 - 03/19/21 03:54 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: Toxxi]
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Ja, das hatte ich auch vermutet: Daß es eine Dispersions-Flüssigkeit ist, d.h. solange flüssig wasserlöslich, wenn fest dann fest. Wobei das Problem des Plattens im Dauerregen noch nicht geklärt ist. (Das wäre auch meine nächste Frage gewesen, kamen mir aber welche zuvor.)
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#1470469 - 05/23/21 01:58 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: elflobert]
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Ich fahre auf meinem Randonneur seit 2018 Tubeless. 2018 hatte ich die alten Schwalbe Pro One Tubeless Easy montiert (28mm auf 622*19C Mavic Open Pro Felgen). Diese konnten wirklich nur mit einem elektrischen Kompressor montiert werden, mal die Dichtmilch zu erneuern nur mit Standpumpe: No way. In diesem Jahr habe ich die neuen Schwalbe Pro One Tubeless Easy montiert: Ich habe die mit meiner Lezyne Micro-Standpumpe, die ich auf Fahrten bei mir habe, montiert: Ohne Probleme. Seit 2019 (in diesem Zeitraum) wurde festgelegt, dass die Hersteller von Tubeless-Reifen und -Felgen definierte toleranzen einhalten. Das sollte die Montage dann deutlich vereinfachen.
Zum Tubeless-System: Ich fahre seit 10 Jahren Tubeless (von 2011 bis 2018 auf meinem MTB, seit 2018 auch auf dem Randonneur. Ich bin sehr überzeugt von Tubeless - aufgrund meiner durchweg positiven Erfahrungen und der gemachten Verbesserungen hinischtlich Kpompatibilitäte von Tubeless-Reifen und -Felgen)- : Die werbetechnisch angemerkte "Souplesse" von Schwalbe ist tatsächlich vorhanden.
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Edited by Bikarius (05/23/21 02:03 PM) |
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#1470483 - 05/23/21 07:00 PM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: Bikarius]
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So unterschiedlich können die Erfahrungen sein - fahre seit Jahren ohne Probleme mit Schlauch. Bei meinem neuen Gravelcrosser wollte ich eigentlich mal tubeless ausprobieren - habs nun doch sein lassen, warum, wenn es bislang keine (eine) Reifenpannen gab?! Teste nun mal vorne den Aerothan - aber eigentlich nur wegen der Gewichtsersparnis.
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#1470519 - 05/24/21 06:24 AM
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben?
[Re: bezel]
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So unterschiedlich können die Erfahrungen sein - fahre seit Jahren ohne Probleme mit Schlauch.[...] Ich auch. Ich habe recht selten Reifenpannen, ich hatte Jahre mit insgesamt zwischen 8 und 10.000 km mit keiner Panne. Und wenn, dann sind die Schläuche schlecht gewechselt. Hatte einmal tubeles am Rennrad, und glatt eine Panne, bei der die Milch nicht half, war eine Scherbe, glaube ich. Es hieß, in dem Fall halt einen Schlauch reinziehen. Tja, wenn man den Reifen runterbekommt. Das war in meiner Erinnerung die einzige Reifenpanne, die den Abbruch einer Tour zur Folge hatte. Das war sicher Pech, dennoch, Reifenpannen sind für mich nie ein großes Thema gewesen
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