Posted by: irg
Re: Tubeless - Vorteile übertrieben? - 03/17/21 07:12 AM
Hallo Adrenalin!
Mei, es wird auf die persönlichen Bedürfnisse ankommen. Ich bin, egal bei welcher Gelegenheit, nicht auf der Flucht. Ich muss also weder das Letztmögliche an Geschwindigkeit noch an Gewicht heraus holen. Wo ich wirklich schnell an mein Limit gerate, ist am Tandem mit meiner behinderten Tochter bergauf. Da spielt der Rollwiderstand aber eine rein homöopathische Rolle. Deshalb sehe ich derzeit keinen Grund, auf tubeless um zu steigen, aber das sind rein persönliche Gründe.
Ein wichtiger Punkt ist die Pannensicherheit. Wir haben in unserem Fuhrpark ab und zu Pannen, meistens in Winter und Frühjahr, wenn die Straßen noch voll von scharfen Gegenständen sind. Sehr kleine Löcher, die sich mit Dichtmilch selbst schließen würden, haben wir auch, aber nur selten. Weit öfter finde ich Glassplitter, lange Dornen (wie unlängst im Rad meiner Frau) oder Drahtstückchen im Mantel. Da vermute ich, dass mir die Dichtmilch nicht viel helfen wird.
Snake bites kommen bei uns nicht vor, wir fahren mit relativ hohem Druck. Da ich mit unserer Aldi-Standpumpe zu Hause gut auskomme, sehe ich derzeit keinen Grund, auf zu rüsten und auf tubeless um zu steigen. Auf Tour müsste ich ohnehin einen Schlauch einsetzen, außer, eine Tankstelle liegt ganz nahe des Pannenortes.
Aber das ist, wie gesagt, keine pauschale Abwertung von tubeless, sondern eine einfache persönliche Entscheidung.
lg!
georg
In Antwort auf: adrenalin
Interessant, das Leute, die selbst keine eigenen tubeless Erfahrungen haben, so viele Gründe dagegen aufzählen können? Das mit der Jacke und Flecken durch Milch ist ehrlich gesagt Quatsch. Da bleibt man eher mal an Dornen oder Ästen hängen und ruiniert sich so die edle Kleidung.
Ausgerechnet dann die hochpreisigen AEROTHAN Schläuche, zu denen es noch gar keine Langzeiterfahrungen bezüglich Haltbarkeit gibt, als Referenz zu nehmen ist schon abenteuerlich.
Im echten Leben außerhalb von Radforen kenne ich jedenfalls niemanden, der nach einer funktionierenden tubeless Montage wieder zurück auf Schläuche will.
Aber es steht und fällt mit einer gut passenden Kombination aus Reifen / Felge und scheitert manchmal an falscher Handhabung.
Eventuelle Mehrkosten (die im Vergleich zu 400 Euro Jacken gering sind) zahle ich gerne, der Mehrgewinn an Fahrspass und Sicherheit vor allem im Gelände, sind es Wert.
Am RR und dem wenig bewegten MTB (500km/Jahr) brauche ich es dagegen nicht. An den beiden CX Haupträdern (ca. 6tkm/a) ist tubeless aber Pflicht und (mittlerweile) sehr bewährt.
Ausgerechnet dann die hochpreisigen AEROTHAN Schläuche, zu denen es noch gar keine Langzeiterfahrungen bezüglich Haltbarkeit gibt, als Referenz zu nehmen ist schon abenteuerlich.
Im echten Leben außerhalb von Radforen kenne ich jedenfalls niemanden, der nach einer funktionierenden tubeless Montage wieder zurück auf Schläuche will.
Aber es steht und fällt mit einer gut passenden Kombination aus Reifen / Felge und scheitert manchmal an falscher Handhabung.
Eventuelle Mehrkosten (die im Vergleich zu 400 Euro Jacken gering sind) zahle ich gerne, der Mehrgewinn an Fahrspass und Sicherheit vor allem im Gelände, sind es Wert.
Am RR und dem wenig bewegten MTB (500km/Jahr) brauche ich es dagegen nicht. An den beiden CX Haupträdern (ca. 6tkm/a) ist tubeless aber Pflicht und (mittlerweile) sehr bewährt.
Mei, es wird auf die persönlichen Bedürfnisse ankommen. Ich bin, egal bei welcher Gelegenheit, nicht auf der Flucht. Ich muss also weder das Letztmögliche an Geschwindigkeit noch an Gewicht heraus holen. Wo ich wirklich schnell an mein Limit gerate, ist am Tandem mit meiner behinderten Tochter bergauf. Da spielt der Rollwiderstand aber eine rein homöopathische Rolle. Deshalb sehe ich derzeit keinen Grund, auf tubeless um zu steigen, aber das sind rein persönliche Gründe.
Ein wichtiger Punkt ist die Pannensicherheit. Wir haben in unserem Fuhrpark ab und zu Pannen, meistens in Winter und Frühjahr, wenn die Straßen noch voll von scharfen Gegenständen sind. Sehr kleine Löcher, die sich mit Dichtmilch selbst schließen würden, haben wir auch, aber nur selten. Weit öfter finde ich Glassplitter, lange Dornen (wie unlängst im Rad meiner Frau) oder Drahtstückchen im Mantel. Da vermute ich, dass mir die Dichtmilch nicht viel helfen wird.
Snake bites kommen bei uns nicht vor, wir fahren mit relativ hohem Druck. Da ich mit unserer Aldi-Standpumpe zu Hause gut auskomme, sehe ich derzeit keinen Grund, auf zu rüsten und auf tubeless um zu steigen. Auf Tour müsste ich ohnehin einen Schlauch einsetzen, außer, eine Tankstelle liegt ganz nahe des Pannenortes.
Aber das ist, wie gesagt, keine pauschale Abwertung von tubeless, sondern eine einfache persönliche Entscheidung.
lg!
georg