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#1357821 - 10/15/18 09:01 AM Belgrad-Chisinau oder andersherum
farsibasti
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Hallo,

ich plane diese Strecke nächstes Jahr Ende Juli, also noch etwas hin. Grob soll es auf jeden Fall Eisernes Tor und Transfaragas-Pass sein. Nun die Frage, welche Richtung schöner ist, auch windtechnisch. Ich denke ja fast nach NO ist besser in der Westwindzone.

Weitere Tipps gerne...

Farsibasti
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#1357825 - 10/15/18 09:37 AM Re: Belgrad-Chisinau oder andersherum [Re: farsibasti]
Toxxi
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Immer wieder die Fragen nach dem Wind. Nach meiner Erfahrung lässt die sich nicht beantworten. Die Statistik sagt das eine, der Einzelfall das andere. Wenn du stabilen Ostwind mit Sonnenwetter hast (so wie ich im Eisernen Tor), dann kannst du die Statiskik in den Kochtopf packen und aufs Brot schmieren... omm

Nach allem, was ich gehört habe, ist die Transalpina schöner als die Transfagarasch. Ich bin nur erstere gefahren, die zweite musste ich wegen Schneefall im Juli auslassen. Die Nordseite der Transalpina geht durch den Wald, die Südseite über offenes Gebiet. Man hat die ganze Zeit, wirklich von oben bis unten(!) freien Blick ins Land (Walachei) hinein.

Ich würde die Fahrtrichtung davon abhängig machen, wohin du besser kommst. Wenn es einen Direktflug nur in eine der beide Städte gibt (vermutlich eher Belgrad), dann würde ich definitiv dort starten. Das bedeutet weniger Stress und Fehlerfaktoren beim Radtransport.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Edited by Toxxi (10/15/18 09:38 AM)
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#1357832 - 10/15/18 09:52 AM Re: Belgrad-Chisinau oder andersherum [Re: farsibasti]
stefan1893
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Der Wind ist nicht vorhersagbar. Auch in Gegenden, in denen der Wind eine vermeintliche Hauptwindrichtung hat, dreht er ständig, oft sogar innerhalb desselben Tages.
Grüße, Stefan

komoot-Profil

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#1357842 - 10/15/18 10:36 AM Re: Belgrad-Chisinau oder andersherum [Re: Toxxi]
farsibasti
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Underway in Germany

Ok, Wind ist also wurscht und man kann ihn scheinbar aufs Brotschmieren. Flüge gibt es von Berlin in beide Städte deshalb auch diese Orte. Ich tendiere aber auch eher in Belgrad zu starten. Was gibts denn noch schönes nach Brasov Richtung Osten?
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#1357848 - 10/15/18 11:06 AM Re: Belgrad-Chisinau oder andersherum [Re: farsibasti]
Toxxi
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Nördlich der Donau zwischen Pančevo und Banatska Palanka gibt es die Banater Sandwüste. Das ist eine für die Gegend wohl sehr ungewöhnliche Landschaft. Ich extra da durch gefahren... nun ja. Wenn man aus der Berlin kommt und Brandenburg kennt, dann sieht es genau so aus wie bei jeder Forumstour. omm

Das Eiserne Tor an sich fand ich einfach ein Highlight. schmunzel Ich habe mich im nachhinein ein wenig geärgert, das einfach durchzufahren ohne mir mehr Zeit zu nehmen. In Donji Milanovac wäre man genau drin, da kann man ggf. zu Fuß den einen oder anderen Ausflug unternehmen. Wenn du ein bisschen hoch hinaus willst, dann fahr nicht die ganze Zeit unten an der Donau, sondern nimm die Alternativstrecke.

Den Staudamm Eisernes Tor 1 kann man besichtigen.

In Drobeta Turno Severin und in Kladovo steht jeweils noch ein 2000 Jahre alter riesiger römischer Brückenpfeiler.

Sibiu ist ein hübsches Städtchen. Alba Iulia auch.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1357908 - 10/15/18 04:33 PM Re: Belgrad-Chisinau oder andersherum [Re: farsibasti]
Fricka
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Mir hat die Transfagarasch landschaftlich besser gefallen. Von Süden her geht es deutlich gemächlicher bergauf. Von Norden her stelle ich mir das heftig vor. Da bist du nach einem Bruchteil der Strecke oben.

Die Straße ist ausgesprochen stark befahren. Von Autos. Viele Pulks von Rennradlern. Diverse Reiseradler mit Ortlieb-Vollausstattung. Da die Straße die Berge dort an der höchsten Stelle überquert, nehmen die LKW das Olt-Tal. Fehlen also auf der Transfagarasch. Stattdessen gibt es da aber reichlich Busse und Wohnmobile in jeder Größe. Oben geht es ordentlich über die Baumgrenze. Da hat man also sowieso freie Sicht.

Am eisernen Tor hat mir immer noch die Serbien-Strecke besser gefallen als die gegenüber in Rumänien, die ich neben allem anderen stark überlaufen fand. Da hat man einfach nirgendwo Ruhe.

Ob nun Transfagarasch oder Transalpina. Drüben ist man in Transsilvanien (Knoblauch nicht vergessen). Dort ist alles fein aufgeräumt, man spricht deutsch. Richtung Osten würde ich die Strecke über Sighisoara nehmen. Sibiu darf man sowieso nicht auslassen. Und dazwischen stehen weitere Dutzende an Kirchenburgen.

Brasov, Rasow, Bran fand ich nicht so prickelnd. Hat was von Dracula-Disney-Park. Nach Norden gäbe es bei Interesse noch die Moldauklöster. Und natürlich die Mara-Muresch. Da hat es mir besonders gut gefallen.
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#1357912 - 10/15/18 04:41 PM Re: Belgrad-Chisinau oder andersherum [Re: Fricka]
Toxxi
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In Antwort auf: Fricka
Und natürlich die Mara-Muresch. Da hat es mir besonders gut gefallen.

dafür Hat mich ein bisschen an die Toskana erinnert.

Ist aber ggf. ein bisschen abseits seiner Route. Auch die Ausläufer des Apuseni-Gebirges zwischen Aiud und Turda sind sehr reizvoll.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Edited by Toxxi (10/15/18 04:41 PM)
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#1357928 - 10/15/18 06:29 PM Re: Belgrad-Chisinau oder andersherum [Re: Toxxi]
Friedrich
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@Toxxi
@Fricka

Den Transfagarasan finde ich persönlich auch schöner (wildere und spektakulärere Landschaft). Die Transalpina hat ihre Reize. Ich kenne nur den nördlichen Teil von Obirsia Lotrului bis Mühlbach (Sebes) aus der Zeit da noch komplett unasphaltiert und nur von klapprigen Holzlastern befahren. Ich habe irgendwo im Netz Bilder von ein paar verwegenen Siebenbürgern gefunden die mit einem VW-Käfer Richtung Novaci unterwegs waren (Anfang der 70-er Jahre).

Über das war aktuell am Transfagarsan abläuft schimpfen nicht nur die rumänischen Radfahrer. Es sind nicht unbedingt die Strassenverhältnisse (daran hat man sich gewöhnt) aber die Autoschlangen und einfallenden Horden von „manelisti si gratargii“ die mit ihrer Beschallung und ihren Grillorgien alles andere als alpines Idyll verbreiten sind vielen ein Dorn im Auge. Man kann das (zum Teil) vermeiden wenn man die Wochenenden meidet. Es ist ein lohnendes Ziel für Radfahrer – mich zieht es aber nicht unbedingt hin.

Die oben angesprochene Maramuresch und Muntii Apuseni (Westkarpaten) kann ich nur empfehlen. Wen bäuerliche Holzarchitektur interessiert ist hier gut aufgehoben (noch); wer Menschen kennen lernen möchte die im Europa des 21. Jahrhunderts ohne Strom und fließend Wasser leben auch. Gelungene Eindrücke liefert die Serie „Izolati in Romania“ auf youtube (Isoliert in Rumänien / Abgeschnitten in Rumänien ist treffender).

Fricka hat Transilvanien erwähnt – in unseren Kreisen heisst es nach wie vor Siebenbürgen. Ja, es wird auch deutsch gesprochen (neben Rumänisch, Ungarisch und Romanes) wobei die deutsch Sprechenden unter sich ihren „archaischen“ Siebenbürgisch Sächsischen Dialekt sprechen. 900 Jahre Siedlungsgeschichte hat einiges an Bauwerken hinterlassen (unzählige Kirchenburgen / 7 gehören zum UNESCO Weltkulturerbe). Sie alle zu erhalten ist ein Ding der Unmöglichkeit. Eine Radreise durch das Harbachtal und die Kokeltäler ist zu empfehlen.

Dann wären da noch die Moldauklöster, das Nösnerland, ein Abstecher in das Wassertal, ein Besuch bei den "caldarari, …
Fritz
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#1357975 - 10/16/18 06:36 AM Re: Belgrad-Chisinau oder andersherum [Re: Friedrich]
Fricka
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Die Transfagarasch ist heutzutage fabelhaft ausgebaut. Allerdings eher ohne Seitenstreifen, nicht besonders breit und eben heftig befahren.

Am Sonntag war es wirklich Horror, so dass wir mitten in der Woche noch einmal wiederkamen. Da war es auch nicht viel besser. Aber immerhin. Nachts ist es schön.

Tatsächlich haben wir fast durchwegs die rumänischen Bezeichnungen benutzt. Das ist einfach der Zug der Zeit. Obwohl natürlich Namen wie "Große Kokel" oder auch die "Schnelle Kreisch" großartig sind. Nicht zu vergessen "Wurmloch".

Dafür sprechen in Siebenbürgen/Transsilvanien auch die nicht deutschstämmigen Rumänen deutsch.
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Off-topic #1358062 - 10/16/18 02:31 PM Re: Belgrad-Chisinau oder andersherum [Re: Fricka]
Friedrich
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In Antwort auf: Fricka
Tatsächlich haben wir fast durchwegs die rumänischen Bezeichnungen benutzt. Das ist einfach der Zug der Zeit.

Stimmt - die gängige Bezeichnung ist je nach Ethnie Ardeal, Erdély oder Siweberjen (es gibt weit mehr Ethnien).

Zitat:
Nicht zu vergessen "Wurmloch".

Eine Auflistung der deutschen Ortschaften (Ortsnamen)
(auch diese dreisprachig und in „Dialekt“)

Zitat:
Dafür sprechen in Siebenbürgen/Transsilvanien auch die nicht deutschstämmigen Rumänen deutsch.

Es war in Siebenbürgen durchaus üblich dass das rumänische Bildungsbürgertum die Sprösslinge in deutsche Schulen schickte. Der Trend ist bis auf den heutigen Tag ungebrochen wenn auch aus ganz anderen Gründen.
Fritz
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Off-topic #1358194 - 10/17/18 10:06 AM Re: Belgrad-Chisinau oder andersherum [Re: Friedrich]
Fricka
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Ja. Diese Schulen haben wir auch gesehen. Unsere Nachbarn in Deutschland hatten uns schon davon erzählt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Samuel-von-Brukenthal-Gymnasium

oder

https://de.wikipedia.org/wiki/Bergschule_Sch%C3%A4%C3%9Fburg

Dass in den Familien Dialekt gesprochen wird, weiß ich. Meine beste Schulfreundin war aus Siebenbürgen. "Gehört" haben wir sowas in Rumänien aber nicht. Trotzdem interessant. Ich interessiere mich grundsätzlich für Sprachen.

Aber um auf die Frage zurückzukommen: Ich würde von Belgrad nach Chisinau fahren. Das erleichtert die Akklimatisation.
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#1358196 - 10/17/18 10:16 AM Re: Belgrad-Chisinau oder andersherum [Re: Fricka]
Toxxi
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In Antwort auf: Fricka
Dafür sprechen in Siebenbürgen/Transsilvanien auch die nicht deutschstämmigen Rumänen deutsch.

Diese Erfahrung kann ich von meinen Reisen durch Rumänien so nicht teilen. Ja, es sprechen einige deutsch, aber bei weitem nicht die Mehrheit (zumindest von denen, mit denen ich gesprochen habe). Englisch war deutlich weiter verbreitet.

Gruß
Thoralf
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#1358203 - 10/17/18 10:26 AM Re: Belgrad-Chisinau oder andersherum [Re: Toxxi]
Fricka
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Das kann ich nun wieder nicht bestätigen. Wenn nicht deutsch, dann musste es französisch sein. Wahrscheinlich waren wir in unterschiedlichen Orten.
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