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#1241270 - 10/16/16 01:31 PM
Radreise nach Polen/Tschechien
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Hallo in die Runde! Ich plane mit zwei Freunden Anfang 2017 von Berlin nach Dresden über das Riesengebirge in die Hohe Tatra und zurück zu fahren. Pro Tag hatten wir etwa 125 km eingeplant, insgesamt wollen wir um die 1000km fahren in ca. 10 Tagen. Nun meine Frage an euch: Kennt sich jemand auf der Strecke aus und hat Tipps, wo wir dort auf Radwegen oder verkehrsberuhigten Straßen entlang radeln können? Nach Möglichkeit möchten wir zum größten Teil durchs Gebirge fahren, also nicht den Elbe-Radweg. Mir schwebt vor, auf der Polnischen als auch auf der Tschechischen wie Slowakischen Seite entlang zu fahren, bin mir aber bei der Beschaffenheit der Wege unsicher. Bei unserer letzten größeren Tour vor 1,5 Jahren zur Elbquelle hatten wir nämlich mangels Information und Erfahrung das Pech, Rad+Gepäck 5 Kilometer schieben zu müssen Ich habe schon gelesen, dass es den Rübezahl-Radweg gibt und dieser dann zum ER 2 wird und bis nach Polen führt. Wir fahren alle normale Tourenräder und sind auch schon durch Wald und Wiese gefahren. Muss also nicht immer Asphalt sein. Hauptsache kein Schotter oder dichter Verkehr. Freue mich über Tipps! Liebe Grüße, Michaela
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#1241273 - 10/16/16 01:52 PM
Re: Radreise nach Polen/Tschechien
[Re: Velofan]
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Na, da bietet sich zum Einstieg der Elbe-Neise-Radweg an, wobei ich in Hrensko die kleine steile Straße Richtung Janov und Hrenska nehmen würde. Man hat einen schönen Blick hinunter ins Elbtal und es laufen einem nicht so viele Wanderer vors Rad. Gruß, Uwe
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#1241284 - 10/16/16 02:36 PM
Re: Radreise nach Polen/Tschechien
[Re: Velofan]
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Hallo Michaela, mein Spezialgebiet. So grob bin ich diese Strecke im Sommer gefahren. Das Riesengebirge habe ich allerdings bewusst ausgelassen, weil ich da schon so oft war. Ich wollte mal was neues sehen. Dein Frage ist allerdings sehr umfangreich und allgemein gestellt... Generell gibt es in Tschechien geradezu unendlich viele kleine autofreie Sträßchen durch den Wald. Obendrein gibt es ein sehr dichtes Straßennetz. Eine ideale Route gibt es deshalb nicht, und die kann euch keiner empfehlen. 1000 km in 10 Tagen ist in dieser Landschaft echt eine Ansage. Es gibt leichte Höhenmeter und schwere Höhenmeter, in den Sudeten sind sie eher schwer. Die Anstiege sind oft sehr steil, weit jenseits der 10% ist gar keine Seltenheit. Nach 1000 Höhenmetern war ich ziemlich schnell platt, und ich gehöre nicht unbedingt zu den Flussradlern. Wenn solche Steigungen dann auch einen jeden Tagzukommen ohne Erholungsmöglichkeit, dann sind die 1000 km in 10 Tagen ganz schon viel. Aber wenn ihr das schafft - umso besser! Den Rübezahl-Radweg gibt es (in Polen heißt er Szlak Lipyrzecza). Der ist teilweise eine ziemliche Schotterpiste. Es wird aber vermutlich keinen durchgehenden Rdweg für euren Zweck geben. Haltet ihr es für möglich, in Zittau zu starten? Dann könnt ihr über Bogatynia und Frydlant ins Isergebirge. Dort gibt es einen Querradweg Nr. 22 (oder 23?) ins Riesengebirge. Schaut euch doch mal meine Strecken an. Zittau - Isergebirge - Riesengebirge: klick Bautzen - Zittauer Gebirge - Adlergebirge - Schneegebirge - Beskiden - Hohe Tatra: klick Im Prinzip kann man in Tschechien auf kleine Radwegen immer an der Grenze lang von Deutschland bis in die Slowakei fahren. Aber da müsstet ihr schon ein bisschen Recherche reinstecken. Schaut doch mal auf cykloserver.cz oder opencyclemap.org . Da sind die Radwege alle drauf. Am besten wäre es, eine Strecke als Arbeitsgrundlage vorzustellen. Dazu kann ich dann gern noch sehr viele Tipps geben. Wie wollte ihr denn euren Weg finden? Landkarte? Navi? Smartphone? Elektronische Wegweiseung kann ich nur epmfehlen, es spart einfach Zeit und Nerven. Gruß Thoralf
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Edited by Toxxi (10/16/16 02:37 PM) |
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#1241285 - 10/16/16 02:42 PM
Re: Radreise nach Polen/Tschechien
[Re: extraherb]
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Der Artikel ist übrigens von mir... Was ich immer mal fahren wollte: von Bad Schandau aus die Kirnitzsch aufwärts. Dann kommt man in tschechische Khaa-Tal (Kyjovské Údolí) und kann weiter südlich nach Kreibitz (Chřibská) und Dolní Falknov. Dann weiter Elbe-Neiße nach Osten. Im Khaatal darf man radfahren, was ansonsten im Nationalpark verboten ist. Gruß Thoralf
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#1241296 - 10/16/16 03:35 PM
Re: Radreise nach Polen/Tschechien
[Re: Velofan]
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Passt in der Slowakei auf, das entscheidende Nadelöhr dürfte der Waagdurchbruch zwischen Strečno und Vrútky sein. Dort gibt es nur Fluss, Eisenbahn und Straße. Auf sowas wie einen Radweg müsst Ihr dort nicht hoffen. Entweder damit leben oder mit dem Zug fahren. Umfahren lässt sich der Waagdurchbruch nur weiträumig im Norden um die Malá Fatra herum. Durch das gebirgige Relief ist die Slowakei nicht ganz so vernebenstraßt wie das auch schon lange deutlich dichterbesiedelte Böhmen und Mähren. Immerhin kommt man »oben rum« durch Terchová und damit durch den Geburtsort von (Juraj) Jánošik. Der dürfte der Grund dafür sein, dass Räuber in der Slowakei Nationalheldenstatus genießen können. 120 Kilometer pro Tag halte ich auf der Gesamtstrecke, wenn es nicht über Hauptverbindungen gehen soll, für sehr ambitioniert. Die Steigungen sind gerne mal zermürbend.
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#1241321 - 10/16/16 04:36 PM
Re: Radreise nach Polen/Tschechien
[Re: Falk]
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Umfahren lässt sich der Waagdurchbruch nur weiträumig im Norden um die Malá Fatra herum. So bin ich gefahren. Von Žilina bis Strečno gibts tatsächlich einen separaten Flussradweg. Gruß Thoralf
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#1241386 - 10/16/16 09:04 PM
Re: Radreise nach Polen/Tschechien
[Re: Velofan]
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Viele Tipps habt ihr ja schon bekommen. Es gibt einen Radweg Berlin-Dresden, den ich schon mal an einem Tag abgerissen habe. Ist ganz nett, flach und nimmt durchaus nette Ecken wie den Spreewald und das Lausitzer Seenland mit. Wenn euch Teile davon bekannt sind, dann mag es aber in der Tat sinnvoll sein, ein bissl mit dem Zug abzukürzen. Oder ihr nehmt die in der Quelle ebenfalls verlinkte deutlich direktere Variante. Der Abschnitt des Elberadwegs zwischen Dresden und der tschechischen Grenze hat landschaftlich wohl am meisten zu bieten. Aber flach, bei gutem Wetter arg befahren und man schaut natürlich auf die Felsen rauf und nicht runter. Den Rübezahlradweg bin ich bis Zittau auch schon gefahren. Der geht durchs besagte Kirnitzschtal, dann über die grüne Grenze (eher Waldweg, ein ganz kurzer Abschnitt ist aber schottrig und steil - aber nur unmittelbar bei der Grenze) und den Schlucknauer Zipfel. Beschildert ist der Rübezahlradweg nur in der Zittauer Ecke, nicht in Tschechien und nicht im Kirnitschtal. Aber verfahren kann man sich kaum und die PDF, die man im Internet findet, reicht zur Wegfindung. Track könnte ich eventuell in den digitalen Archiven finden. Den Weg durch das Kamenice-Tal kenne ich auch. Auch auf diese Ecke trifft Toxxis Beschreibung voll zu: Es gibt extrem steile Anstiege, aber überschaubaren Verkehr und es geht weitgehend über Felder und durch Wald. Die Kirnitzschvariante ist meiner Erinnerung nach weniger anstrenged (aber auch alles andere als flach!). Um Zittau führt der Rübezahlradweg an der Mandau entlang. Sprich fast alles leicht fallend und entlang von Flussdörfchen. Hinter Zittau nimmt dann meine Ortskenntnis ab, zumindest eradelte Kenntnis. Zum Glatzer Land könnte ich noch was sagen, wenn es interessiert. Aber da ist man auch schnell durch.
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#1241410 - 10/17/16 06:10 AM
Re: Radreise nach Polen/Tschechien
[Re: derSammy]
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Ach so... dass sie in Berlin starten wollen, hatte ich irgendwie überlesen... Dann würde ich Dresden komplett sein lassen, wenn es nicht aus irgendeinem Grund gesetzt ist. Da sie offenbar eher ins Gebirge wollen, würde ich von Berlin rüber zur Oder und Neiße fahren ( Stalinstadt Eisenhüttenstadt, Wilhelm-Pieck-Stadt Guben o.ä.) und dann den Fluss entlang runter über Görlitz nach Zittau. Dann entweder in Isergebirge (wie on mir verlinkt über Bogatynia), oder weiter die Neiße aufwärts über Liberec (geht auch ins Isergebirge). Alternativ kann man auch schon in Ostrau abbiegen und quer durchs Land bis nach Nové Město po Smrkem fahren und weiter ins Isergebirge. Die Strecke ist abwechslungsreicher als ein Flussradweg, obwohl es an der Neiße zwischen Görlitz und Zittau auch durchaus schön ist. http://www.gpsies.com/map.do?fileId=jijrzjkvrbviflrn Gruß Thoralf
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Edited by Toxxi (10/17/16 06:14 AM) |
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#1241412 - 10/17/16 06:15 AM
Re: Radreise nach Polen/Tschechien
[Re: Velofan]
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Muss also nicht immer Asphalt sein. Hauptsache kein Schotter oder dichter Verkehr. Was habt ihr den für Fahrräder? Wenn kein Asphalt ist, dann liegt nämlich in aller Regel Schotter... Gruß Thoralf
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#1241419 - 10/17/16 07:03 AM
Re: Radreise nach Polen/Tschechien
[Re: Toxxi]
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Vielleicht sollte man auch bedenken, dass die Reise Anfang 2017 stattfinden soll, also etwa im Zeitraum Januar - März. Wie sieht es da mit der Befahrbarkeit von Schotterstrassen im Gebirge aus ?
Reini
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#1241427 - 10/17/16 07:31 AM
Re: Radreise nach Polen/Tschechien
[Re: Velofan]
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In einem Nachbarfaden berichte ich über meine diesjährige Radreise. Da waren auch Abschnitte in der Slowakei und in Tschechien dabei, die Euch interessieren könnten. Der Track ist unter GPSies zu finden. Der Bericht HIER. Meine Routenanteil durch das Waagtal empfand ich nicht als allzu schlimm. Steigungen gibt es insbesondere auch in Tschechien erhebliche. Schotter gab es ab und an, aber es war alles fahrbar.
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Gruß, Arnulf
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#1241432 - 10/17/16 07:57 AM
Re: Radreise nach Polen/Tschechien
[Re: Toxxi]
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Dann würde ich Dresden komplett sein lassen, wenn es nicht aus irgendeinem Grund gesetzt ist.
Hab ich auch zuerst gedacht, aber kommt eben drauf an, was man so sehen will. Dresden als Stadt lohnt ja auf jeden Fall, die sächsische Schweiz auch und die Strecke von der Elbe nach Zittau finde ich auch sehr schön. Und von Berlin nach Süden kann man sich den Weg ja auch noch nach eigenem Gusto zusammenbauen. Wenn man schnell ins höhere Gebirge will, dann hast du natürlich recht, da ist Dresden ein klarer Umweg. Was noch nicht genannt wurde: Der Spreeradweg könnte noch eine Option sein um ins Dreiländereck zu kommen. Bautzen ist ja definitiv einen Besuch wert und entlang der Spree kommt man recht anstrengungsarm bis ins Zittauer Gebirge. So rein von der Karte her sagt mir das mehr zu als Oder/Neiße (wäre mir wohl zu langweilig), aber da mag ich mich auch irren. Bin beide Radwege bisher nur in kleinen Abschnitten gefahren.
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#1241454 - 10/17/16 09:08 AM
Re: Radreise nach Polen/Tschechien
[Re: Reirei]
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Vielleicht sollte man auch bedenken, dass die Reise Anfang 2017 stattfinden soll, also etwa im Zeitraum Januar - März. Wie sieht es da mit der Befahrbarkeit von Schotterstrassen im Gebirge aus ? Äääääh.... stimmt. Das ist einfach nicht vorherzusagen. Zwischen 10°C Grad und Sonne und -15°C und 2 m Schnee ist alles möglich. Gruß Thoralf
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#1241456 - 10/17/16 09:10 AM
Re: Radreise nach Polen/Tschechien
[Re: Velofan]
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Hallo Michaela, wie du an den Antworten sehen kannst, ist euer Plan nicht so ganz klar ersichtlich, auch mir nicht.
10 Tage zu je 125 km sind nicht 1000 km, sondern 1250 km - wieviel darf es denn jetzt wirklich sein? Wie soll die Route sein: Berlin - Dresden - Riesengebirge - Hohe Tatra? Oder Berlin - Riesengebirge - Hohe Tatra - Dresden? Oder ...? Egal wie die Route genau aussieht: Berlin - Hohe Tatra und retour sind schon auf dem direkten Weg mit dem PKW ca. 1400 km. Wenn ihr verkehrsarm fahren wollt und durchs Riesengebirge, dann kommt ihr mit 1000 km ungefähr gerade bis in die Hohe Tatra, aber nicht zurück. Wann genau wollt ihr fahren? Vor Ostern kann das problematisch sein.
Gruß Uli
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#1241471 - 10/17/16 10:00 AM
Re: Radreise nach Polen/Tschechien
[Re: Velofan]
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Wenn man Berge will, würde ich an der Neiße nicht bis Zittau fahren, sondern vorher kurz durch Polen Richtung Isergebirge. Allerdings dürfte Jahresanfang in den Gebirgen Schnee liegen, vielleicht gespurt für die Langläufer, die dürfte es nicht freien, wenn da wer mit Rad durchgurkt
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#1241496 - 10/17/16 11:20 AM
Re: Radreise nach Polen/Tschechien
[Re: Velofan]
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Heißt "Anfang 2017" tatsächlich Januar / Februar? Dann würde ich Euch nahelegen, ganz andere Gebiete für die Tour auszusuchen. Schotter ist dann nämlich das geringste Problem!
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Gruß, Arnulf
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#1241522 - 10/17/16 01:02 PM
Re: Radreise nach Polen/Tschechien
[Re: Keine Ahnung]
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Auch März/April kann's in den Gebirgen npch Schnee haben oder Matsch.
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#1241528 - 10/17/16 01:21 PM
Re: Radreise nach Polen/Tschechien
[Re: jutta]
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In der Hohen Tatra auf jeden Fall. Allerdings sind dort sowieso nur größere Straßen, so dass die kleinen Wege im Mittelgebirge ernsthaftere Probleme bereiten könnten. Ich würde auf jeden Fall für den Anfang des Jahres eine deutlich südlicher gelegene Gegend aussuchen und selbst da kann man in den Bergen noch in den Schnee geraten.
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Gruß, Arnulf
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#1241532 - 10/17/16 01:59 PM
Re: Radreise nach Polen/Tschechien
[Re: jutta]
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Im Riesengebirge wird man im Januar/Februar mit ziemlicher Sicherheit auf Schnee treffen (wobei ich mich auch an einen weitgehend schneefreien Aufstieg auf die Schneekoppe zum Jahreswechsel erinnern kann), im Isergebirge ist alles drin von grün bis meterhohe Schneemassen. Auf den Straßen kommt man sicher überall durch (wobei Spikes hilfreich sein könnten), aber mit winterlichen Bedingungen muss man bei der Route bis Ostern auf jeden Fall rechnen. In der Zeit ist dort Wintersporthochsaison - wobei die Schneekanonen in den letzten Jahren teilweise dazu wirklich nötig waren. Wenn die Reisenden flexibel sind, dann können sie ja auch spontan entscheiden, was die aktuelle Schneelage her gibt. Mit der entsprechenden Ausrüstung kann man die Tour auch im Winter/Frühjahr fahren, wobei man das bei den Tageskilometern berücksichtigen muss. Spikes bremsen schon spürbar und so lange Blitzeis möglich ist, würde ich darauf bei der Strecke nicht verzichten wollen. Kann mich noch gut erinnern, wie einmal Ende Februar direkt hinter dem Dreiländereck die Lkw reihenweise in den Straßengraben gerutscht sind und auch wir auf völlig unverschneiter (aber vereister) Fahrbahn nur weiter gekommen sind, indem wir Schneeketten aufgezogen haben.
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#1241559 - 10/17/16 02:54 PM
Re: Radreise nach Polen/Tschechien
[Re: derSammy]
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Zudem ist im Winter in den Gebirgen Hochbetrieb und die Unterkünfte in den Bergen dürften entsprechend auch gut belegt sein. Dann nach 100 km noch nach einer anderen suchen??? Zu dieser Zeit sind die Tage kurz. Irgendwie kommt mir das ziemlich trollig vor.
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#1249100 - 11/16/16 02:59 PM
Re: Radreise nach Polen/Tschechien
[Re: Keine Ahnung]
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Ja, war eigentlich so geplant. Welche Wege würdest du denn für die Monate ganz konkret empfehlen?
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#1249109 - 11/16/16 03:21 PM
Re: Radreise nach Polen/Tschechien
[Re: Velofan]
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Ja, war eigentlich so geplant. Welche Wege würdest du denn für die Monate ganz konkret empfehlen? Das würde ich kurzfristig vom Wetter abhängig machen. Bei -10°C und kräftigem Schnee, kann man vermutlich nur auf größeren Straßen fahren. Bei +10°C und Sonne kann man munter lustig auf beliebigen Wegen durch die Landschaft radeln. Das ist schlicht nicht längerfristig planbar, nicht mal mittelfristig. Gruß Thoralf
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#1249112 - 11/16/16 03:28 PM
Re: Radreise nach Polen/Tschechien
[Re: Velofan]
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Ich würde im Januar und Februar eine vollkommen andere Region Europas aussuchen. Ganz weit im Süden wäre meine Devise! Selbst wenn die von Thoralf angesprochenen +10°C und Sonne vorzufinden sein sollten, kann man in entsprechenden Höhen mit (schnee)matschigen Wegen und ungemütlichen Nachttemperaturen rechnen. Ich würde mir das nicht antun, wenn ich die freie Wahl der Radfahrregion hätte.
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Gruß, Arnulf
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#1249151 - 11/16/16 05:24 PM
Re: Radreise nach Polen/Tschechien
[Re: Keine Ahnung]
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Dem sei hinzuzufügen: Wir hatten auch schon Jahre (ich meine speziell 2013), in denen man noch nicht mal imMärz in Tschechien vernünftig radfahren konnte, weil die Temperaturen ganz deutlich unter dem Gefrierpunkt lagen und alles abseits der Straßen zugeschneit war. Die damals geplante Ostertour fiel aus. Ich würde sogar so weit gehen, dass man im Janur/Februar in Europa eigentlich gar keine Radreise machen sollte... Selbst in Südeuropa kann das Wetter ausgesprochen mies sein. Gruß Thoralf
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#1251557 - 11/28/16 07:54 PM
Re: Radreise nach Polen/Tschechien
[Re: Toxxi]
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Der Artikel ist übrigens von mir... Was ich immer mal fahren wollte: von Bad Schandau aus die Kirnitzsch aufwärts. Dann kommt man in tschechische Khaa-Tal (Kyjovské Údolí) und kann weiter südlich nach Kreibitz (Chřibská) und Dolní Falknov. Dann weiter Elbe-Neiße nach Osten. Im Khaatal darf man radfahren, was ansonsten im Nationalpark verboten ist. Radfahren in Nationalparks ist sehr unterschiedlich - ganz allgemein gesprochen. In manchen geht gar nichts, in anderen sind nur Kernzonen tabu. In vielen NPs ist es ausdrücklich auf verschiedenen Wegen vorgesehen, bekanntlich gibt es auch Straßen mitten durch Nationalparks - nicht nur in Amerika. Das gilt im besagten Fall auch für das Kirnitzschtal - sogar gibt es dort teils eine Straßenbahn von Bad Schandau bis Lichtenhainer Wasserfall/Gasthaus. Man kann per Auto bis Hinterhermsdorf durchfahren, nur der erste und der letzte Teil der Strecke liegt außerhalb am Rande des NP-Areals (Hinterhermsdorf auch). Die Kirnitzsch fließt aber etwas anders, nicht überall kann man ihr per Rad folgen, aber doch vielfach. Im tschechischen Khaa-Tal (das ist ja auch Kirnitzsch) gibt es ein paar Pistenteile auch mal mit Pfützen und zu schlechten Jahreszeiten mit Schlamm, bleibt aber jenseits der Schneezeiten weitgehend radelbar, überwiegend kurz später aber wieder Asphalt. Radrouten durch den NP Sächsische/Böhmische Schweiz gibt es zu beiden Seiten der Grenze noch mehrere, teils ebenfalls asphaltiert, teils weitgehend gute Pisten. Lediglich die Kernzonen werden nur tangiert oder können angefahren werden (auch manchmal zu Parkplätzen), aber nicht durchquert werden. Empfehlenswert vom Kirnitzschtal auch abzuweichen, teils noch romantischer in Teilen auch Überschneidungen mit dem Malerweg möglich meist aber nur Wanderweg). Auch gibt es etwa zur böhmischen Seite Gasthäuser/Unterkünfte, die mitten im NP liegen und mit Auto angefahren werden können, z.B. Na Tokani. Gute Übersicht der Radrouten auf einer recht einfachen Karte bei der NP-Info in Bad Schandau, ich habe aber auch ein Karte Elbsandsteingebirge, wo die auch richtig drauf sind, wenn auch komplizierter zu lesen, dafür mit mehr Infos (gerade nicht in Reichweite, kann ich aber nachholen). Auf deutschen Karten fehlen offenbar meistens die tschechischen Radwegnummern, die ja sehr praktisch sind. Die hat wieder die einfache Karte des Tourismusbüros, vieleicht gibt es aber auch bessere tschechische Karte - weiß aber nicht. Hier eine Übersicht mit den gelben Radrouten, die weißen Straßen kommen natrülich noch dazu (das ist etwa die vom NP-Büro). Auch zur deutschen Seite sind aber die Radrouten durch den NP als solche gekennzeichnet und gut ausgeschildert, wenn auch ohne Nummern. Westlich der Elbe gibt es ein paar Ausschilderungsdefizite zur deutschen Seite, aber da ist kein NP, nur Landschaftsschutzgebiet. Die verlinkte Karte ist aber auch dort korrekter Leitfaden.
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