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#115898 - 09/17/04 11:28 AM
Re: Rad im ICE
[Re: fabchief]
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[...] Fahrräder verbrauchen viel Platz [...] Nun, genau das trifft ja in dem genannten Fall nicht zu, mit dem Faltrad. Mit vollem Reisegepäck werde ich auch nicht versuchen, einen ICE zu entern. Aber ein Faltrad nimmt nun mal weniger Platz weg als ein großer Koffer.
[...]Im übrigen halte ich das momentan gebotene Fahrradprogramm der deutschen Bahn für insgesamt sehr gut (insbesondere die wirklich sehr niedrigen Preise für das Fahrradticket) und würde mich freuen wenn es zumindest so gut bleibt wie es jetzt schon ist.[...] Das mit den niedrigen Preisen sehe ich auch so, besonders im Vergleich zur ansonsten "fahrradtransportvorbildlichen" Schweiz. Nur, befürchte ich, dass es eher schlechter wird, denn ...
[...]Daß man in Details noch viel verbessern kann, steht aber auch ausser Frage [...] ... wenn der Fahrradtransport als betriebswirtschaftlich unrentabel angesehen wird, dann ist das für mich kein Detail. Wenn mehr und mehr ICs durch ICEs ersetzt werden sollen (zitiere das nur aus einem anderen Beitrag hier, habe selbst dafür keine Quelle), dann ist das auch kein Detail.
Wenn man irgendwann nur noch in Regionalzügen das Rad mitnehmen kann, dann ... keine Ahnung, Auto will ich mir nicht kaufen, fliegen will ich auch nicht...
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#115902 - 09/17/04 11:33 AM
Re: Rad im ICE
[Re: fabchief]
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Welches Fahrradprogram meinst Du bitte mit "Sehr gut" ??? Nicht etwa das der deutschen Bahn, oder? Wenn immer mehr Strecken nur von ICEs bedient werden, wird der Fahrradtransport zur Qual. Von Berlin nach München musste ich so 2001 mit 5x umsteigen und nur in RE fahren, was mich weit über 10 Std. gekostet hat. Eine Zumutung finde ich!
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------------------------------------------------ meine Radtouren in Deutschland, Europa und dem Rest der Welt: www.ludszuweit.de------------------------------------------------- | |
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#115906 - 09/17/04 11:40 AM
Re: Rad im ICE
[Re: fabchief]
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Das Polizistenverhalten ist nicht tragbar, stimme ich absolut zu.
Ich will jetzt aber trotzdem ein bisschen gegenstänkern:
Was ich in den weiter oben geschriebenen Beiträgen nicht verstehen kann, ist erst zu versuchen mit den Rad in den ICE zu kommen und sich dann zu wundern, daß das Fahrrad dort vom Schaffner (wie von der Bahn angekündigt) nicht willkommen ist...
Ich habe grosses Verständnis für die Bahn, wenn diese den ICE lediglich für den Personentransport verwenden will. Gründe: - Fahrräder verbrauchen viel Platz; Wenn der echte Preis für den Transport eines Fahrrads im ICE berechnet würde, dürften sich wohl kaum genug Kunden finden die bereit wären diesen zu zahlen. ICE Quadratmeter sind nun mal wirklich teuer. Erhöhte Nachfrage würde diesen Umstand nicht ändern - Das verladen von Fahrrädern dauert deutlich länger als normales einsteigen. Gerade Reisende die ihr Fahrrad nur sehr selten im Zug mitnehmen brauchen oft besonders lang. Dadurch würde die Anfälligkeit für Verspätungen um einen weiteren Faktor steigen.
Im übrigen halte ich das momentan gebotene Fahrradprogramm der deutschen Bahn für insgesamt sehr gut (insbesondere die wirklich sehr niedrigen Preise für das Fahrradticket) und würde mich freuen wenn es zumindest so gut bleibt wie es jetzt schon ist.
Gruss
John
P.S.: Daß man in Details noch viel verbessern kann, steht aber auch ausser Frage
Das ist doch schizophren: Der Mann verstaut sein Faltrad unterm Tisch und wird aus dem Zug rausgeprügelt. Wenn er das Radl in einem Radlsack verstaut hätte, ginge das ganze als Gepäck durch und er hätte weiterfahren können. Kein Verständnis dafür !!Jürgen
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#115916 - 09/17/04 12:05 PM
Re: Rad im ICE
[Re: fabchief]
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Was ich in den weiter oben geschriebenen Beiträgen nicht verstehen kann, ist erst zu versuchen mit den Rad in den ICE zu kommen und sich dann zu wundern, daß das Fahrrad dort vom Schaffner (wie von der Bahn angekündigt) nicht willkommen ist... In dem Punkt hast Du meine Zustimmung. Ich habe grosses Verständnis für die Bahn, wenn diese den ICE lediglich für den Personentransport verwenden will. Ich auch, aber die Bahn hat auch einen öffentlichen Auftrag. Wenn sie also im ICE nur Personen befördern will, dann muss sie u.a. für die Radmitnahme akzeptable Alternativen bieten. Gerade die werden aber durch die Umwandlung von IC/EC in ICE z.T. bis zum Nullpunkt reduziert. Fahrräder verbrauchen viel Platz; Wenn der echte Preis für den Transport eines Fahrrads im ICE berechnet würde, dürften sich wohl kaum genug Kunden finden die bereit wären diesen zu zahlen. ICE Quadratmeter sind nun mal wirklich teuer. Erhöhte Nachfrage würde diesen Umstand nicht ändern. Dies trifft auch auf alle anderen Züge und nicht nur auf die Radmitnahme zu. Zudem wird kein Anbieter die Preise für all seine Leistungen 1:1 nach den Kosten berechnen ("Mischkalkulation"). Für mich ist das deshalb nur ein Argument, wenn es um die Menge der zur Verfügung stehenden Plätze geht, nicht um die Beförderung an sich. Das verladen von Fahrrädern dauert deutlich länger als normales einsteigen. Gerade Reisende die ihr Fahrrad nur sehr selten im Zug mitnehmen brauchen oft besonders lang. Dadurch würde die Anfälligkeit für Verspätungen um einen weiteren Faktor steigen. Ein gerne gebrauchtes Argument, das aber nicht stimmt, wie schon untersucht wurde. Ansonsten habe ich zu diesem Punkt weiter oben schon mal meine Meinung abgegeben, die übrigens auch auf den vorher gehenden zutrifft.. Im übrigen halte ich das momentan gebotene Fahrradprogramm der deutschen Bahn für insgesamt sehr gut (insbesondere die wirklich sehr niedrigen Preise für das Fahrradticket) und würde mich freuen wenn es zumindest so gut bleibt wie es jetzt schon ist. Sagen wir mal, dass es noch einigermaßen okay ist. Es war bis vor gar nicht so langer Zeit aber schon mal deutlich besser, die Umwandlung von IR in IC und IC/EC in ICE mindert das Angebot durch merklich. Düsseldorf ist noch sehr angebunden, aber es gibt Ecken hierzulande - und damit meine ich nicht die "Pampa" - , die sind mit der Bahn bei Radmitnahme schwer zu erreichen. Freuen würde ich mich auch, aber alles deutet darauf hin, dass es weiter bergab geht. Die Preispolitik beim Radticket habe ich übrigens noch nie kapiert. Gruss Uli
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#115966 - 09/17/04 03:10 PM
Re: Rad im ICE
[Re: fabchief]
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Hallo John, Ich weiß zwar nicht, ob du dich auch auf mein Ursprungsposting beziehst, aber antworten will ich trotzdem mal. Was ich in den weiter oben geschriebenen Beiträgen nicht verstehen kann, ist erst zu versuchen mit den Rad in den ICE zu kommen und sich dann zu wundern, daß das Fahrrad dort vom Schaffner (wie von der Bahn angekündigt) nicht willkommen ist...
Gewundert habe ich mich nicht. Im Gegenteil, von der relativ problemlosen Mitnahme auf der Hinfahrt war ich positiv überrascht. Gewundert hätte ich mich nur, wenn ich die Bahn nicht schon als längjähriger Kunde kennen würde. Dabei will ich mal klar sagen: Ich fahre gerne Bahn und bin in über 90% der Fälle damit komplett zufrieden! Nur wenn ich mit dem Rad und der Bahn unterwegs bin, dann sinkt diese Zufriedenheit auf unter 50% der Fahrten. Weil aber die Fahrt dieses Mal im Prinzip geklappt hat, habe ich gehofft, daraus was für künftige Fahrten mit Bahn und Rad zu lernen. Faltrad war z.B. eine Lösung, die ich gestern etwas intensiver betrachtet hatte (passen Ortlieb-Taschen an ein R&M Birdy?, und kann man damit auch Wochenendtouren fahren?). - Fahrräder verbrauchen viel Platz; Wenn der echte Preis für den Transport eines Fahrrads im ICE berechnet würde, dürften sich wohl kaum genug Kunden finden die bereit wären diesen zu zahlen. ICE Quadratmeter sind nun mal wirklich teuer. Erhöhte Nachfrage würde diesen Umstand nicht ändern
Ob so ein zusammengepacktes und eingetaschtes Fahrrad mehr Platz verbraucht als die größten, problemlos transportieren Taschen auf Rollen, wage ich zu bezweifeln. Von den großen Taschen passen z.B. an der Mittelgangarderobe im ICE1 zwei auf jede Seite. So viele eingetütete Fahrräder bekomme ich da auch hin. Aber selbst wenn ich für die Fahrradmitnahme im ICE z.B. 10 EUR zahlen müsste (dann allerdings als "Zuschlag für schweres/großes Gepäck" und für alle Packstücke über bestimmten Größen -- ggf. in einem Gepäckwagen?!, der existiert ja für Fluggepäck schon, wie wir weiter oben gelernt haben), wäre ich immer noch dabei, wenn sich meine Fahrzeit (schau selbst nach: Potsdam-Stuttgart) von 9.5 auf 6.5 Stunden (eine Strecke) reduziert. - Das verladen von Fahrrädern dauert deutlich länger als normales einsteigen. Gerade Reisende die ihr Fahrrad nur sehr selten im Zug mitnehmen brauchen oft besonders lang. Dadurch würde die Anfälligkeit für Verspätungen um einen weiteren Faktor steigen.
Ich behaupte jetzt mal, dass die ICE-Fahrradmitnahme am ehesten für diejenigen interessant ist, die aus Überzeugung kein Auto und daher auch keine Ausweichmöglichkeit auf Fernstrecken haben (naja, fast keine, das Flugzeug scheint da (leider) langsam attraktiver als die Bahn zu werden). Diese Klientel weiß aus viel Zugerfahrung sehr gut mit dem Rad umzugehen und steigt sehr schnell ein- und aus. Wurde auch mehrfach hier schon bestätigt. Ein in eine Tasche verpacktes Fahrrad plus zwei Fahrradtaschen behindert jedenfalls bei Ein- und Aussteigen weniger als ein übergewichtiger Rollkoffer der von einer viel zu schwachen Person (nicht) gewuchtet wird ("können Sie mir mal bitte anfassen?" - da stört sich niemand dran!). Im übrigen halte ich das momentan gebotene Fahrradprogramm der deutschen Bahn für insgesamt sehr gut (insbesondere die wirklich sehr niedrigen Preise für das Fahrradticket) und würde mich freuen wenn es zumindest so gut bleibt wie es jetzt schon ist.
Such dir mal auf bahn.de fahrradmitnahmefähige Fernstrecken zusammen. Hier mal rein zufällig mir einfallende Städteverbindungen, aufgeschrieben, bevor ich auf bahn.de gesucht habe (ehrlich!). In Klammern jeweils die Fahrtzeit ohne Fahrrad. - Köln-Hamburg 4:06 (4:06 ! hier gibt es eine EC-Strecke im 2-Stunden-Takt)
- Frankfurt-Berlin 7:30 (4:04)
- Rostock-München 9:08 (12:18)
- Karlsruhe-Kassel 3:29 (2:40)
- Dresden-Bremen 6:32 (5:40)
Dabei nicht berücksichtigt habe ich die Anzahl der Züge am Tag. Die ist mit Fahrradmitnahme teilweise echt traurig. Obwohl ich Flugreise an sich ablehne (siehe dazu den Alibirad-Thread vor einigen Monaten), muss ich zugeben, dass ich bei 6 Stunden Zeitunterschied ernsthaft anfange, über das Fliegen mit dem Rad nachzudenken. Schrecklich, nicht wahr? Viele Grüße, Jens
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#116101 - 09/18/04 03:50 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Uli]
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... die Bahn hat auch einen öffentlichen Auftrag. .... dann muss sie u.a. für die Radmitnahme akzeptable Alternativen bieten Das war einmal. Den öffentlichen Auftrag gibt es seit der Privatisierung vor 12 Jahren nicht mehr. DB Fernverkehr ist ein reines Privatunternehmen, das Reiseleistungen anbietet und hierbei Art und Umfang selbst bestimmt. Im Nahverkehr ist DB Regio (oder ein anderes Eisenbahnunternehmen) nur Auftragnehmer der Bundesländer oder deren Gliederungen. Beim Regionalverkehr bestimmen die Länder über die Beförderungsleistungen, also auch über den Fahrradtransport. WdA
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#116103 - 09/18/04 03:59 PM
Re: Rad im ICE
[Re: ]
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Die Polizei, dein Freund und Helfer - schon krass.
Na Holger, Du weisst doch auch, dass dieser Spruch glatt aus dem Reichssicherheitshauptamt stammen koennte
Ich halte diese Bemerkung für einen Ausrutscher auf Stammtischniveau.Deshalb erübrigt es sich, auf eine angebliche Verbindung von damals und heute überhaupt einzugehen.
WdA
Nachtrag: " ... Das Reichssicherheitshauptamt (RSHA) war dei Zentrale der außergerichtl. nat.-soz. Terror- und Repressionsmaßnahmen seit Kriegsbeginn bis 1945..." (Quelle: Das große Lexikon des Dritten Reiches, Südwest Verlag, München 1985)
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Edited by Wolfrad (09/18/04 04:27 PM) |
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#116104 - 09/18/04 04:12 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Epix]
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moulton ! das bester Reiserad, das im ICE transportiert wird ohne Mucken, Verpacken etc. Fahrqualitäten sind nicht schlechter als ein Delite grey, kostet aber nur ein Drittel und kann etwas weniger Gepäck transportieren, aber die Packmöglichkeiten reichen. Gruss Juergen
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#116106 - 09/18/04 04:40 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Holger]
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Das mit den niedrigen Preisen sehe ich auch so, besonders im Vergleich zur ansonsten "fahrradtransportvorbildlichen" Schweiz. Nur, befürchte ich, dass es eher schlechter wird, denn ... Die meisten Schweizer, die Bahn fahren haben ein 1/2 Preis-Abonement, das relateiv preiswert gekauft werden kann. Finde, dass die SBB fast damit rechnet, dass die Bahnreisenden solch ein 1/2 Preis Abo haben. Mit diesem finde ich die Preise human. Der volle Preis kann ganz schön einschenken. Ich selber hatte all die Jahre ein Generabo, das mittlerweile auch schon recht teuer ist (ca. 2900.-SFR pro Jahr). Damit kann man auf allen Zügen und Nahverkehrsmitteln "gratis" fahren. Scheint zwar relativ viel Geld zu sein, bewährt sich jedoch. Das zweite Abo im Haushalt (z.B. der Partner) zahlt dann nur noch etwa 2/3 des Preises. Öfters gibts mal Leute, die mich fragen, ob ich das Abo denn amortisiere. Meine Gegenfrage ist dann meist, ob du dein Auto denn amortisierst? Na ja, für mich ist dieses Abo auch ein Stück Luxus, einfach überall ein- und auszusteigen ohne ein Ticket zu lösen. Fürs Fahrrad gibts dasslbe dann auch noch, so dass man nicht jedesmal fürs Fahrrad bezahlen muss.
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#116119 - 09/18/04 06:44 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Wolfrad]
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Auf dem Papier gebe ich Dir recht, in der Realität ist der Einfluss z.B. des Verkehrsministerium aber doch noch recht gross. Solange der grösste Aktionär der Bund ist und es keinen Wettbewerb auf der Schiene gibt, kann ich dieses Unternehmen nicht so wie von Dir beschrieben ansehen. Gruss Uli
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#116122 - 09/18/04 07:13 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Uli]
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Solange der grösste Aktionär der Bund ist ... sogar der Alleinaktionär. Du hast schon recht: Wer zahlt, schafft an (würde Bobby wohl sagen). Und da schließt sich dann der Kreis: Solange sich die Poitik nicht für die Belange der Radfahrer einsetzt... Wir haben eben nicht die wirtschaftliche Macht und den Einfluß der Autofraktion. WdA
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#116133 - 09/18/04 08:20 PM
Re: Rad im ICE
[Re: ]
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Das ist ein Irrtum. Die Bahn ist ein Staatsunternehmen mit einem privatwirtschaftlich agierenden Vorstand. Ach ja? Die Deutsche Bahn ist eine Aktiengesellschaft und kein Staatsbetrib mehr. Diese rechtlichen Gegebenheiten können nicht geleugnet werden. Punkt. Allerdings erhält die DB AG (!) immer noch Subventionen, denn schließlich ist der Staat noch Alleinaktionär. WdA
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#116139 - 09/18/04 09:02 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Uli]
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Auf dem Papier gebe ich Dir recht, in der Realität ist der Einfluss z.B. des Verkehrsministerium aber doch noch recht gross.
Gibt es irgendwelche Indizien, daß der Verkehrsminister diesen Einfluß nutzen will? Und wäre irgendwer bereit, den Vorstandsvorsitz zu übernehmen, falls Mehdorn sich gegenüber dem Einfluß einfach taub stellt?
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#116182 - 09/19/04 12:02 PM
[Re: Wolfrad]
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Edited by ex-2881 (09/19/04 12:12 PM) |
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#116186 - 09/19/04 12:13 PM
Re: Rad im ICE
[Re: ]
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Es bleibt ärgerlich, daß hier eine gedankliche Verbindung von der heutigen Polizei zum Reichssicherheitshauptamt mit Himmler an der Spitze gezogen wurde. Da hilft auch kein Rückblick auf die Weimarer Zeit, als der Slogan "...dein Freund und Helfer" geschaffen wurde. Sich von dem verbalen Ausrutscher zu distanzieren wäre aus meiner Sicht angebracht gewesen.
Wolfrad
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#116190 - 09/19/04 12:42 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Wolfrad]
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Es bleibt ärgerlich, daß hier eine gedankliche Verbindung von der heutigen Polizei zum Reichssicherheitshauptamt mit Himmler an der Spitze gezogen wurde. Da hilft auch kein Rückblick auf die Weimarer Zeit, als der Slogan "...dein Freund und Helfer" geschaffen wurde. Sich von dem verbalen Ausrutscher zu distanzieren wäre aus meiner Sicht angebracht gewesen.
Wolfrad
Aber Wolfrad! Eva hat doch immer recht. Sie hat es doch gar nicht notwendig, sich von etwas zu distanzieren (oder sich gar zu entschuldigen). Grüße aus Wien
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#116196 - 09/19/04 12:51 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Wolfrad]
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Hilsi
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Moin Wolfrad
Eva hat nicht die Polizei sondern den Spruch von der Polize als "Freund und Helfer " gedanklich in den Zusammenhang mir dem Reichssicherheitsdingens gestellt .
Und da gehört er meiner Meinung nach durchaus hin.
Es ist eine Propagangda-Phrase, die die wesentliche Aufgabe, welche Polizei in jedem Staat, auch im demokratischen, hat, nämlich das staatliche Gewaltmonopol auszuüben und durchzusetzen, verschleiert.
Übrigens hats jahrelang nicht nur gedanklich sondern ganz real und personell einen Zusammenhang zwischen dem Reichssicherheits-dingens und der Polizei des demokratischen Deutschland gegeben.
Und dutzende, ach was hunderte! von "bedauerlichen Einzelfällen" von Polizeiübergriffen belegen einerseits, daß jene Geisteshaltung der Intolleranz, für welche das Reichssicherheitshauptdingens steht nach wie vor, mindestens bei einer sehr relevanten Minderheit in "unserer" Polizei verankert ist. Und andererseits, daß es kein Interesse der Polizeiführungen oder der großen Mehrheit der Polizeibeamten gibt, diese Geistetshaltung wirksam zu bekämpfen.
Gruß vom Haus am Elberadweg HIlsi
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#116203 - 09/19/04 01:33 PM
Re: Rad im ICE
[Re: chirlu]
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Hubi
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Ob nun Staatsbetrieb oder Privatunternehmen, fakt ist doch eins, das die Bahn ihre Brötchen mit den Reisenden verdienen muß. Das heißt also, wo keiner mitfährt, da verdient die Bahn auch nichts. Und da muß man ansetzen. Ich war diesen Sommer mit dem 29-Euroticket quer durch Deutschland von Ost nach West unterwegs, um zurück mit dem Fahrrad zu fahren.Dabei habe ich sehr viele Radler kennen gelernt, welche auch mit der Bahn unterwegs waren. Das heißt also, das der Bedarf an zugfahrenden Radlern da ist, und die Bahn sich darauf einstellen sollte, wenn sie nicht auf einen großen Teil Ihrer Kundschaft verzichten will. Im übrigen war ich mit den Angestellten der Bahn sehr zufrieden. Ich habe alle als sehr nett und kompetent empfunden, und stellt Euch vor, von Bautzen bis nach Trier hatte ich keine Minute Verspätung.
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#116302 - 09/20/04 06:20 AM
Re: Rad im ICE
[Re: Wolfrad]
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Moin Wolfrad, Das Idealbild des Bahnreisenden sind nicht der Urlaubsreisende mit dem großen Koffer oder gar der radreisende Fahrgast mit dem überladenen Velociped, es ist der smarte Geschäftsmann mit Aktenköfferchen. Wenn das so stimmt, ist das von Herrn Mehdorn jedoch zu einfach gedacht. Ich bin Bahnfahrer (aus Überzeugung) mit einer bahncard, die mir mein Arbeitgeber bezahlt. In dem Moment, in dem ich beruflich unterwegs bin, werde ich zwar nicht smarter, gehöre aber wohl zur Zielgruppe. Ich fahre mindestens 80% meiner Bahnkilometer beruflich. Wenn ich allerdings wegen wegfallender radgeeigneter Verbindungen im Fernverkehr dazu gezwungen werden sollte, mir ein Auto anzuschaffen, werde ich das dann auch häufig beruflich nutzen, d.h. auch der Zielkunde fällt weg. Ich kann mir denken, dass es vielen so geht. Grüße, Matthias
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#116323 - 09/20/04 08:36 AM
Re: Rad im ICE
[Re: Anonymous]
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Der Bedarf ist da, aber gemessen an der gesamten Beförderungsmenge liegt der Anteil der Reisenden, die ein Rad mitführen, wohl im Promillebereich. (Kennt jemand genaue Zahlen?) Da nach meinen Beobachtungen die allermeisten Stellplätze in der Woche und vor allem in den kälteren Jahreszeiten leer sind, kann ich zumindest ein wirtschafliches Argumentieren gegen die (bislang äusserst preiswerte) Radmitnahme nachvollziehen. Gruss Uli
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#116507 - 09/21/04 06:14 AM
Re: Rad im ICE
[Re: Uli]
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Auf der Rückreise von Frankreich bin ich mit dem IC von Mannheim nach Essen gefahren. Dieser Zug wurde bei dieser Fahrt von der Bahn auf Wirtschaftlichkeit geprüft. Ich sprach den Bahnbediensteten an, der die Fahrgäste gezählt hat ud habe ihm mein Leid als Radreisender mit der Bahn gaklagt. Unteranderem sprach ich die Probleme der oft zu schmalen Türen, des Kaufs von Radfahrscheinen und Reservierung an Automaten, Ausdünnung der IC-Linien und die Mitnahme von Rädern im ICE an. Der Bedienstete konnte mir keine kompetenten Antworten geben, versprach mir aber meine Fragen weiterzuleiten. Hier ist die Antwort, meiner Meinung nach alles nur Wischi-Waschi:
Sehr geehrte Damen und Herren,
unser Mitarbeiter Herr Grimmer wurde auf seiner Dienstreise Anfang Juli von einem Herren mit unten aufgeführten Fragen angesprochen. Gerne möchten wir diese beantworten.
Reservierungen für Fahrräder sind nicht am Automaten erhältlich, da zusätzlich zum Fahrradstellplatz eine Fahrradkarte für den Fernverkehr sowie einen Fahrradkartenbeleg, welcher ans Fahrrad angebracht werden muss, benötigt wird. Die kompletten Dokumente sind nur in unseren Verkaufsstellen sowie beim telefonischen ReiseService unter der gebührenpflichtigen Rufnummer 11 8 61* erhältlich.
Des Weiteren baten Sie um Erklärung, wieso es nicht möglich ist, Fahrräder im ICE, wie beim InterCity, mitzunehmen.
Selbstverständlich befürworten wir eine grundsätzliche Vernetzung der beiden umweltfreundlichen Verkehrsmittel Bahn und Fahrrad. Im Hochgeschwindigkeitsverkehr können wir diese allerdings nicht realisieren.
Unsere Marktanalysen zeigen, dass ICE-Züge überwiegend von Fahrgästen genutzt werden, die möglichst schnell und komfortabel von einer Metropole zur anderen reisen wollen. Kurze Fahr- und Haltezeiten entsprechen somit dem mehrheitlichen Wunsch unserer Kunden.
Beim Be- und Entladen von Fahrrädern können Verzögerungen auftreten, die die Pünktlichkeit des ICE gefährden. Aufgrund optimierter Anschlussbeziehungen bei ICE-Verbindungen könnten sich diese Verspätungen unter Umständen netzweit auswirken. Darüber hinaus müssen wir auch wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen. Neben den Kosten für die Einrichtung in den Zügen bedeuten Fahrradstellplätze auch immer den Verlust von Sitzplätzen – beim ICE T waren es zum Beispiel 15. Weniger Sitzplätze würden gerade in auslastungsstarken Zeiten den Komfort für unsere Fahrgäste erheblich einschränken.
Dennoch versuchen wir, den Wünschen der Radtouristen zu entsprechen, indem wir die Fahrradmitnahme im Nahverkehr und in Fernverkehrszügen außerhalb des Hochgeschwindigkeitsverkehrs beibehalten und weiter verbessern. So haben wir unter anderem in den Umbau von Fahrradwagen für den Einsatz im grenzüberschreitenden Verkehr investiert. Auch im Nachtreiseverkehr haben wir den Fahrradservice – beispielsweise auf der Route von Berlin nach Paris – verbessert.
Wir hoffen, Ihnen mit unseren Erläuterungen weitergeholfen zu haben und wünschen Ihnen stets angenehmes Reisen.
Mit freundlichen Grüßen
DB Fernverkehr AG Ihr Kundendialog i.A. Doreen Boldin
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#116657 - 09/21/04 03:18 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Rollo]
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Dennoch versuchen wir, den Wünschen der Radtouristen zu entsprechen, indem wir die Fahrradmitnahme im Nahverkehr und in Fernverkehrszügen außerhalb des Hochgeschwindigkeitsverkehrs beibehalten und weiter verbessern. So haben wir unter anderem in den Umbau von Fahrradwagen für den Einsatz im grenzüberschreitenden Verkehr investiert. Auch im Nachtreiseverkehr haben wir den Fahrradservice ? beispielsweise auf der Route von Berlin nach Paris ? verbessert. Mit freundlichen Grüßen
DB Fernverkehr AG Ihr Kundendialog i.A. Doreen Boldin
AHA, sehr toll, soll mir doch einer von der DB erklären, wieso ich mein Fahrrad NICHT reservieren kann, wenn der Zug aus Paris kommt und nach Wien fährt und ich in Deutschland zusteigen will. Das Ende vom Lied war, daß das mickrige Fahrradabteil mit Rädern überfüllt war und wir unsere 2 auch noch draufpackten. Ich hatte meine Fahrkarten 2 Monate vorher gekauft und konnte seltsamerweise meine Sitzplätze reservieren, jedoch nicht meine Räder.
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Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum.... | |
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#116704 - 09/21/04 06:19 PM
Re: Rad im ICE
[Re: fabchief]
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ds18
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- Fahrräder verbrauchen viel Platz; Wenn der echte Preis für den Transport eines Fahrrads im ICE berechnet würde, dürften sich wohl kaum genug Kunden finden die bereit wären diesen zu zahlen. ICE Quadratmeter sind nun mal wirklich teuer. Erhöhte Nachfrage würde diesen Umstand nicht ändern - Das verladen von Fahrrädern dauert deutlich länger als normales einsteigen. Gerade Reisende die ihr Fahrrad nur sehr selten im Zug mitnehmen brauchen oft besonders lang. Dadurch würde die Anfälligkeit für Verspätungen um einen weiteren Faktor steigen.
Im Prinzip hast Du schon recht mit dem Platz/den Kosten, unverständlich ist es allerdings, wenn Du Dir die allgemeine Platzverschwendung z.B. in den ICE-Neigezügen mal anschaust. Ich frage mich auch, was dagegen spricht, in den ICEs wie im Nahverkehr ein Kombinationsabteil mit Klappsitzen einzubauen, wo je nach Bedarf ein paar Räder oder halt ein paar nicht ganz so bequeme Sitzplätze zur Verfügung stehen. Dirk
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#116730 - 09/21/04 09:04 PM
Re: Rad im ICE
[Re: ]
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Na wahrscheinlich würden diese Abteile auch nur mit anderem Gepäck vollgestellt- etwa Koffern, die aus Bequemlichkeit ebenerdig bleiben oderr auch kurzerhand besetzt werden, mit Gemaule, wenn man da jemanden hochscheucht, weil kein Platz mehr ist, das Rad abzulagern. Mit Falträdern hat man das Kofferproblem immernoch-so gesehen im ICE von Stuttgart nach Berlin: Alle Koffer, auch diese Flightbags stand in den so praktischen Ecken am Boden, wos Radl gut hingepaßt hätte. Gruß Jan13
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