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#1073366 - 10/13/14 04:53 PM
Stahlfedergabeln
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Aufgrund hoher Kopfsteinpflasterdichte in meiner Nachbarschaft schiele ich momentan ein bisschen in Richtung Federgabeln für 559er Laufräder. Im Bereich Stahlfeder scheint es - von Dirt und FR/DH abgesehen - nur noch das Niedrigpreissegment zu geben. Luftfederung finde ich nicht so interessant, ich möchte nicht dauernd den Luftdruck prüfen/nachpumpen etc. Modelle die ich fand waren zB:
XC 28/30 von Rockshox - neu für knapp über 100€
Suntour XCM in der Bucht für gut 50€
Manitou Axel Comp - scheint ein Auslaufmodell zu sein in der Bucht für etwa 100€
Bei MTBR las ich noch, dass die Rock Shox Recon Reihe in der Stahlfedervariante ziemlich gut sei, nur ist die neu grad auch nirgendwo zu finden.
Kann man mit den genannten Gabeln was anfangen? Gibt es noch andere gute Ideen? Oder sollte man doch auf Luft als Federung setzen?
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#1073373 - 10/13/14 05:13 PM
Re: Stahlfedergabeln
[Re: humpen]
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Hi, ich würde nicht so etwas billiges nehmen. Habe seit 4 Jahren Luftfedergabel für 270€ und bin zufrieden. Gruß Uwe
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#1073374 - 10/13/14 05:13 PM
Re: Stahlfedergabeln
[Re: humpen]
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Hallo!
Die XC Reihe soll ganz gut sein (ich bin sie allerdings noch nicht gefahren). Eine gebrauchte Marzocchi Federgabel werde ich in den nächsten Monaten mal in den Marktplatz stellen, falls du Interesse haben solltest -> PN.
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#1073378 - 10/13/14 05:18 PM
Re: Stahlfedergabeln
[Re: humpen]
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Bin mir nicht sicher ob eine Federgabel bei Kopfsteinpflaster überhaupt anschlägt. Kommt auf die Gabel und das Kopfsteinpflaster vermutlich an. 29 Zoll Reifen sind vielleicht die bessere Variante. Versuch macht klug. 29er vom Händler probefahren. Passende Gabel auspropieren wird schon schwieriger.
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#1073380 - 10/13/14 05:28 PM
Re: Stahlfedergabeln
[Re: Rostbeule]
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Es ist leider nicht nur der Straßenbelag, sondern auch die Beschaffenheit - das Pflaster müsste längst mal wieder neu gesetzt und abgerammt werden. Überall Schlaglöcher, ein stetiges auf und ab. Ich bin ja sogar mit Big Apple Reifen in 559-55mm darauf gefahren, aber das reicht nicht annähernd aus. Viel besser dürfte das mit 622ern nicht werden.
Ich kann mich noch erinnern, das selbst die abgerockte Suntour XCR Gabel, die ich mal an nem MTB gefahren bin - bis sie durchgerostet ist - bei solchen Verhältnissen durchaus hilfreich war. War nur nicht gerade die steifste...
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#1073388 - 10/13/14 05:47 PM
Re: Stahlfedergabeln
[Re: humpen]
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Luftfederung finde ich nicht so interessant, ich möchte nicht dauernd den Luftdruck prüfen/nachpumpen etc. Ich hatte mal drei Jahre eine Luftfedergabel, der Druck blieb über diese Zeit nahezu konstant.
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#1073402 - 10/13/14 06:35 PM
Re: Stahlfedergabeln
[Re: humpen]
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Luftfederung finde ich nicht so interessant, ich möchte nicht dauernd den Luftdruck prüfen/nachpumpen etc. Auch wenn das ein klassischer Fall von falscher Antwort ist: diese Prämisse ist fragwürdig. Ich habe teilweise in den Gabeln und Dämpfern seit Jahren denselben Druck ohne je nachgepumpt zu haben. Dazu zählen auch Temperaturmaxima von -10° bis + 50°. Ganz klar: jeder Reifen/Schlauch ist deutlich "wartungsbedürftiger". Zugegeben: ich verwende keine Elemente aus dem untersten Preissegment. Aber mir scheint Luft doch erheblich besser als Stahl geeignet zu sein für diesen Zweck.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1073409 - 10/13/14 06:51 PM
Re: Stahlfedergabeln
[Re: ro-77654]
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Luftfederung finde ich nicht so interessant, ich möchte nicht dauernd den Luftdruck prüfen/nachpumpen etc. Ich hatte mal drei Jahre eine Luftfedergabel, der Druck blieb über diese Zeit nahezu konstant. Schließe mich dem an! Und hat schon mal jemand eine defekte Luftkammer auf großer Reise erlebt? Also eine Situation in der man mit einer Stahlfedergabel hätte weiterfahren können. Zur Frage: mir ist keine gute Stahlgabel für 26" bekannt...
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Edited by JamesG (10/13/14 06:53 PM) |
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#1073416 - 10/13/14 07:19 PM
Re: Stahlfedergabeln
[Re: JamesG]
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Ok, das klingt ja alles sehr Pro-Luft. Aber da wäre halt die Frage: wo fängt eine "ordentliche" Luftfedergabel preislich an? Wenn die zB erst bei deutlich über 250€ losgehen wirds schon unangenehm. Mein Hoffnung ist irgendwie, dass die günstigeren Stahlfedergabeln von heute in etwa auf dem technischen Stand der zuletzt noch hochwertigeren Gabeln ihrer Art sind, da Luft ja zumindest im High End Bereich das aktuelle Maß der Dinge zu sein scheint. Während gleichzeitig die günstigen Luftfederungen eher schlecht sein dürften, da ja sonst keiner die teueren kaufen würde. Aber vielleicht habe ich einfach schon zuviel über Preissetzung gelesen
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#1073417 - 10/13/14 07:21 PM
Re: Stahlfedergabeln
[Re: JamesG]
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#1073419 - 10/13/14 07:28 PM
Re: Stahlfedergabeln
[Re: humpen]
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RockShox Reba hat ein sehr gutes Preis /Leistungsverhältnis, im Supersonderangebot manchmal schon für 200€ zu bekommen. Die aktuellen XC (gibt es mit Luft oder Stahlfeder) sind auch nicht schlecht und die Nachfolger der Tora.
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#1073420 - 10/13/14 07:28 PM
Re: Stahlfedergabeln
[Re: humpen]
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Magura Durin gebraucht erstehen. Unter 250€. Und kann man auf Fettschmierung umrüsten, dann kann man sie kinderleicht warten. Und ein festes schutzblech kann man ebenfalls recht gut dranbasteln; macht u.a. Velotraum so.
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#1073425 - 10/13/14 07:48 PM
Re: Stahlfedergabeln
[Re: humpen]
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laufend den luftdruck nachprüfen? also ich find das 1x aller 2 jahre nicht zu häufig ist, und selbst in dem zeitraum hat meine RS Reba nicht wesentlich Luft verloren.
job
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#1073427 - 10/13/14 07:55 PM
Re: Stahlfedergabeln
[Re: Job]
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Da frage ich mich doch nach dem Sinn der Luftfederung. Normalerweise liegt die doch in der damit möglichen Niveauregelung. Dazu muss allerdings Druckluft zur Verfügung stehen. Wird der Druck in den Luftfedern nicht je nach Belastungszustand verändert, dann entspricht das Verhalten einer Schraubenfeder. In diesem Fall kann man auch gleich das Original verwenden. Bei dem ist »undicht werden und auf dem Notlauf landen« jedenfalls kein Thema.
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#1073428 - 10/13/14 08:02 PM
Re: Stahlfedergabeln
[Re: humpen]
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Ich kann nur von meinem Reiserad sagen, dass ich bislang noch nie Luft nachpumpen musste. Wenn die Belastung vorne (z. B. einmal mit und einmal ohne Taschen) nicht groß geändert wird, muss auch der Luftdruck nicht angepasst werden. Der Federkomfort ist deutlich besser als bei der Stahlfedergabel, die ich an meinem Stadtrad habe, obwohl die auch nicht schlecht ist. Billige Federgabeln kann man sich eigentlich ganz sparen. Das ist zumindest meine Erfahrung.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1073440 - 10/13/14 08:29 PM
Re: Stahlfedergabeln
[Re: humpen]
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Du solltest vllt. noch anmerken, dass du die Gabel für ein Rad mit 23cm langem Steuerrohr suchst. Plus Steuersatz und Vorbau dürfte die Standard-Gabelschaftlänge der meisten Gabeln von 255mm überschritten werden.
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#1073442 - 10/13/14 08:42 PM
Re: Stahlfedergabeln
[Re: humpen]
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Ich hatte schon beides: An einer neuen Rockshox SID-Gabel sank der Luftdruck innert sehr kurzer Zeit, manchmal innert Stunden, deutlich ab. Seit einiger Zeit fahre ich am MTB eine Fox Float, da ist der Druck auch nach vielen Monaten nahezu identisch wie zuvor.
Für ein echtes Reiserad würde ich bevorzugt eine Starrgabel nehmen, oder (wenn es unbedingt gefedert sein muss) eine Federgabel mit Stahlfedern.
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. |
Edited by Machinist (10/13/14 08:43 PM) |
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#1073447 - 10/13/14 09:04 PM
Re: Stahlfedergabeln
[Re: Falk]
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also bei mir ist der Belastungszustand seid ende der pubertät relativ konstant. der vorteil der luftfederung ist, neben dem geringen gewicht, das man die federung über den luftdruck ohne tausch von bauteilen, an das Fahrergewicht anpassen kann. ich hatte mal eine federgabel vom Indianerhäupling, die auch nach 5 tagen alle luft verloren hatte. mcg hat beim Service den fehlenden dichtungsring nicht gefunden. da es sich um einen Standard-O-Ring handelte, hab ich mir dann selbst einen passenden besorgt. im inneren der luftkammer ist auch etwas zähes Öl. erst wenn dieses durch den dichtungsspalt gedrückt wurde, ging auch Luft mit raus. Federgabeln mit Stahlfedern wären mir auf langen Reisen zu riskant. was macht man wenn die Stahlfeder bricht? ein schadensbild, das z.B. bei motorisierten Fahrzeugen nicht so selten sein soll.
job
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#1073459 - 10/13/14 10:11 PM
Re: Stahlfedergabeln
[Re: Job]
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Stahlfederbrüche sind ein seltenes Ereignis. Passiert es doch mal, wird die saugend geführte Tragfeder erstmal nur wenig kürzer. Sollten sich beide Hälften ineinander verschrauben können, dann endet das (mal wieder) auf dem Notlauf. Dann ist die Haltung etwas motivierter als sonst. Der besondere Vorteil von Schraubenfedern ist, dass sie sich sehr einfach wechseln lassen. Versuche das mal mit einer Luftfeder.
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#1073465 - 10/13/14 11:07 PM
Re: Stahlfedergabeln
[Re: Falk]
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Da frage ich mich doch nach dem Sinn der Luftfederung. Normalerweise liegt die doch in der damit möglichen Niveauregelung. Das stimmt. Allerdings ergibt sich die Veranlassung zum Anpassen nicht bei jedem Rad. Ich habe aber auch schon vor Paßanstiegen den Luftdruck hinten erhöht und bei der Abfahrt bei der Gabel. Wenn auf der Reise mal eine Tagestour ohne Gepäck ansteht, lasse ich auch Druck ab. Aber im Allgemeinen hat man immer dieselbe Einstellung. Die beträgt bei mir ungefähr 7 bar vorne und hinten. Und das bleibt dann unverändert erhalten, bis ich es ändere.
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#1073474 - 10/14/14 02:55 AM
Re: Stahlfedergabeln
[Re: iassu]
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Ist nicht das wichtigste fürs Wegschlucken von Kleingerumpel wie Kopfsteinpflaster eine niedrige Losbrechkraft? Also weniger Frage Luft- vs. Stahlfeder, als eine Konstruktionsfrage der Gleitelemente?
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#1073475 - 10/14/14 03:13 AM
Re: Stahlfedergabeln
[Re: MatthiasM]
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Schon. Allerdings ist das modellabhängig und damit eine Einzelfallentscheidung. Dennoch spricht gerade das für eine Luftfederung, denn man kann sie je nach Gewichtsverteilung bzw eben auch Sitzposition anpassen. Hilfreich ist dabei natürlich in jedem Fall, wenn sie möglichst reibungsarm anspricht.
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#1073493 - 10/14/14 07:06 AM
Re: Stahlfedergabeln
[Re: humpen]
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Vielleicht wäre eine Stahlfedergabel mit U-Turn oder je nach Hersteller anderer Federweganpassung für dich etwas. Da kann man den Federweg problemfrei und werkzeuglos manuell verstellen (traveln) (häufig zwischen 100mm und 140mm). Sollte das Rad dann auch vorn mal mit Taschen beladen werden, kann man den Federweg einfach anpassen. Die gab es auch für normale Schnellspanner. Bei der benötigten Schaftlänge kämen allerdings nur neue ungekürzte Gabeln in Frage (265mm) und die sind leider selten da sie meines Wissens nicht mehr hergestellt werden und kosten dann meist zwischen 250 und 300 Euro.
Liebe Grüße
Martin
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#1073512 - 10/14/14 08:05 AM
Re: Stahlfedergabeln
[Re: Falk]
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hawiro
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[ ... ] Normalerweise liegt die doch in der damit möglichen Niveauregelung. Dazu muss allerdings Druckluft zur Verfügung stehen.[ ... ] Das hört sich so an, als ob Du eine stationäre Druckluftquelle, wie z.B. an einer Tanke meinst. Wenn ja, dann: Finger weg! Kompressoren und Druckluft an der Tanke sind die sicherste Möglichkeit, eine Federgabel oder einen Dämpfer ins Jenseits zu befördern. Das liegt daran, dass solche Geräte darauf ausgelegt sind, möglichst viel Volumen in kurzer Zeit zu fördern. Eine Gabel oder gar ein Dämpfer haben aber absolut gesehen ein sehr kleines Volumen, sind also durch viel Luft in kurzer Zeit völlig überfordert. Mal abgesehen davon, dass man so den Druck überhaupt nicht präzise eingestellt bekommen würde, was eine Grundvoraussetzung dafür ist, dass Luftfeder-Elemente gut funktionieren. Dafür gibt es nicht umsonst spezielle Pumpen wie z.B. diese hier. Die sind so leicht und klein, die können sogar mit auf Tour, was das Anpassen des Luftdrucks in der Gabel und evtl. im Dämpfer unglaublich leicht macht, wenn man vom Zwischenstop aus mal eine Tagestour ohne Gepäck machen will. Dass Gabeln und Dämpfer schnell Luft verlieren würden, kann ich übrigens auch nicht nachvollziehen, wie schon von einigen anderen geschrieben. Beim Dämpfer, wo bei schwereren Fahrern gern mal > 15 bar im Dämpfer herrschen, muss ich alle paar Wochen mal nachschauen. Die Gabel (normalerweise irgendwas zwischen 3,5 und 7 bar, je nach Gewicht der Fuhre) kontrolliere ich zwei, drei Mal im Jahr, muss aber in den meisten Fällen nichts nachpumpen.
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#1073517 - 10/14/14 08:26 AM
Re: Stahlfedergabeln
[Re: ]
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Nein, das meine ich doch ein bisschen anders. Mal abgesehen von Fahrrädern wird Luftfederung immer dort eingesetzt, wo die Federung häufig auf wechselnde Lastzustände eingestellt werden soll. Der typische Fall sind Nahverkehrsfahrzeuge mit Höhenregulierung für stufenlosen Einstieg. Wird dann verwendet, wenn Duruckluft im Fahrzeug sowieso zur Verfügung steht. Bei einem Fahrrad spielt das alles kaum eine Rolle .Da halte ich Luftfederung für schlicht technisch unvernünftig. Die Losbrechklraft kommt noch dazu. Die ist bei ansonsten vergleichbarer Konstruktion bei Luftfederung systembedingt höher als bei Schraubenfedern. Diese haben kaum Eigenreibung. Dass derzeit Luftfedergabeln bei der Losbrechkraft meist besser abschneiden hat damit zu tun, dass sich die Hersteller bei Schraubenfedergabeln eben keine Mühe mehr geben. Möglicherweise ist die Gewinnspanne bei Luftfederung einfach höher. Das ändert aber nichts daran, dass sie ohne ständig anstehende Druckluftspeisemöglichkeit ein technischer Irrweg ist.
Davon abgesehen ist Deine Warnung nicht sehr sinnvoll. Die für Luftfederung nötigen Drücke kriegen Reifenfüllanlagen in der Regel so nicht hin. Entgegen der in diesem Fall überhaupt nicht gutgemeinten Warnungen und Verbote pumpe ich übrigens auch die kleinen Birdyreifen an Tankstellen auf. Auf Nachfrage werden die ebenfalls mit dem Reifenvolumen begründet. Das geht dann in die gleiche wohlbekannte Richtung wie die Diskussionen auf Flugplätzen.
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#1073524 - 10/14/14 08:56 AM
Re: Stahlfedergabeln
[Re: Falk]
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hawiro
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Nein, das meine ich doch ein bisschen anders. Mal abgesehen von Fahrrädern wird Luftfederung immer dort eingesetzt, wo die Federung häufig auf wechselnde Lastzustände eingestellt werden soll. Der typische Fall sind Nahverkehrsfahrzeuge mit Höhenregulierung für stufenlosen Einstieg. Wird dann verwendet, wenn Duruckluft im Fahrzeug sowieso zur Verfügung steht. Bei einem Fahrrad spielt das alles kaum eine Rolle. Das sehe ich anders. Gerade bei Reiserädern oder Rädern, die im Alltag öfter mal mit, mal ohne Beladung gefahren werden, halte ich genau das für sehr sinnvoll. Wenn Du mal hier z.B. schaust (die RS XC ist eine Gabel, die man durchaus auch an einem Touren-/Reisehobel verbauen könnte, also keine High-End-Downhill-Gabel), dann wirst Du feststellen, dass die Federhärten jeweils nur für einen Gewichtsbereich von 8 oder 9 kg geeignet sind, und oberhalb von 100 kg gibt es schlicht nichts. Bei einer Luftgabel kannst Du deutlich größere Gewichtsunterschiede problemlos in ein paar Sekunden, ohne spezielles Werkzeug und vor allen Dingen ohne Austauschteile erledigen. Und die Pumpe wiegt nicht wirklich viel, die kann man problemlos auf Tour mitnehmen. Jedenfalls besser als Austauschfedern + zugehöriges Werkzeug. Da halte ich Luftfederung für schlicht technisch unvernünftig. Warum? Heutige Gabeln sind im großen und ganzen zuverlässig. Einzelne Ausreisser bestätigen die Regel, die sind aber echt selten geworden. Die Losbrechklraft kommt noch dazu. Die ist bei ansonsten vergleichbarer Konstruktion bei Luftfederung systembedingt höher als bei Schraubenfedern. Bei aktuellen, qualitativ guten Luftgabeln ist der Unterschied inzwischen marginal (z.B. die neue RS Pike, die sogar von eingefleischten Stahlfedergabel-Fahrern gelobt wird). Diese haben kaum Eigenreibung. Dass derzeit Luftfedergabeln bei der Losbrechkraft meist besser abschneiden hat damit zu tun, dass sich die Hersteller bei Schraubenfedergabeln eben keine Mühe mehr geben. Richtig, da gibt es fast nur noch Billig-Kram von RST oder die Low-End-Gabeln von Suntour, oder eben die High-End-Downhill-Gabeln der üblichen Verdächtigen. Mit denen kann man zwar fantastisch steile Berge runterballern , aber für's Reiserad sind die nix (Doppelbrücken, zuviel Federweg, ...). Möglicherweise ist die Gewinnspanne bei Luftfederung einfach höher. Das ändert aber nichts daran, dass sie ohne ständig anstehende Druckluftspeisemöglichkeit ein technischer Irrweg ist. Kann ich aus den o.g. Gründen nicht nachvollziehen. Davon abgesehen ist Deine Warnung nicht sehr sinnvoll. Die für Luftfederung nötigen Drücke kriegen Reifenfüllanlagen in der Regel so nicht hin.[ ... ] Wenn Du die alten "Druckluftbomben" an den Tanken meinst, ja. Aber es gibt immer mehr Tanken mit stationären Druckluftsystemen, die deutlich mehr Wumms haben. Und der Kompressor daheim im Werkzeugkeller sowieso. Aber Du hast recht, die Diskussion ist relativ akademisch, weil man mit den Anschlussstutzen der stationären Kompressoren eh nicht an die Ventile in den Gabeln herankommt. Das ist, wenn, dann eher bei Dämpfern ein Problem, die freistehende Ventile haben (wäre also eher bei MTBs ein Problem).
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#1073536 - 10/14/14 10:38 AM
Re: Stahlfedergabeln
[Re: Falk]
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Zumindest für sehr leichte Personen ist Luftfederung ein Segen. Die Stahlfedern gab es auch früher erst so ab60 kg aaufwärts.
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#1073587 - 10/14/14 01:18 PM
Re: Stahlfedergabeln
[Re: Sickgirl]
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Zumindest für sehr leichte Personen ist Luftfederung ein Segen. ... und für sehr Schwere und für Normalgewichtige und für häufig wechselnde Beladungszustände sowieso. Das Gute an der Luftfederung ist nämlich, daß man damit nicht nur das Niveau reguliert (wie bei der Stahlfeder via Vorspannung), sondern stattdessen die Federrate verändert und sie quasi frei wählen kann - und zwar für lau mit ein paar Pumpenhüben. Den Effekt kennt man z.B. vom Reifendruck. Weitere Goodies sind, daß die Feder nix wiegt und daß sie von Haus aus mit einer progressiven Kennlinie gesegnet ist. Und wer mal erlebt hat, wie eine gute Luftfederung über Wurzeltrails und sonstiges Gerumpel die Räder an Boden klebt, der zuckt beim Thema Losbrechkraft ohnehin nur die Schultern. Nachteilig ist, daß sich die Feder im Betrieb erwärmt und damit ihre Rate verändert. Das stört aber nur unter extremen Einsatzbedingungen, wie etwa im Downhill. Otto Normalrattler, selbst Otto Normalstolperrattler braucht daran keinen Gedanken zu verschwenden. Ein weiterer Nachteil ist, daß man eine Hochdruckpumpe mitführen muß (auf Tour, nicht auf der Hausrunde). Die wiegt aber längst nicht soviel wie Stahlfedern. Sie ist außerdem in der Lage, wegen des kleinen Hubvolumens den gewünschten Druck gefühlvoll und genau einzustellen, besitzt ein Manometer, um ihn anzuzeigen und einen Ablaßknopf, um ihn zu reduzieren. Außerdem verfügt sie über eine besondere Ventilkupplung, die beim Lösen zuerst das Ventil sicher schließt und dann ganz ohne "Pffft!" die Arretierung löst. Das "Pffft!" würde bei den kleinen Volumina den Druck nämlich schon wieder merkbar verändern. Das Ventil ist übrigens ein ganz normales Schrader (falls nochmal jemand sagt, ein Rennrad bräuchte Rennradventile, weil Autoventile dem Druck nicht standhalten würden). Gruß, Clemens
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#1080606 - 11/11/14 11:05 PM
Re: Stahlfedergabeln
[Re: ohne Gasgriff]
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Seit der Rock Shox Mag21, in den 1990er, habe ich, mit zwei Ausnahmen (RS Indy und eine frühe Suntour Axon RLD), nur Gabeln mit Luftfederung gefahren. Zuletzt die RS Reba, sowohl als Dual Air, als auch als Solo Air. Luftdruck wird beim Service, welchen ich ebenfalls seit über 20 Jahren selbst mache, geprüft. Damals, vor über 20 Jahren, musste man mit Undichtigkeiten leben. Damals musste ich auch damit leben, dass die Gesprächsminute im B-Netz der Post 3,65DM kostete. Ich will damit sagen, dass das sehr lange her ist und die technische Entwicklung ist nicht stehen geblieben. Auch nicht bei Federgabeln. Ich erinnere mich an die Marzocchi-Gabeln jener Zeit. Da konnte man kaum so schnell das Öl oben reinkippen, wie die das während der Fahrt in der Umwelt verteilt hatten. Das sind alles Geschichten von Vorgestern. Heutige Markengabeln sind, bei regelmäßiger Wartung, dicht. Wenn die schleichend undicht werden, ist es meist ein Zeichen für zu wenig eingefülltes Öl. Stimmt der Service, bleibt so eine Gabel auch dicht. Wer nur einen minimalen Druckverlust spürt, sollte sein Rad ab und zu mal nachts umdrehen. Damit das wenige Öl wieder zurück läuft, alle O-Ringe und auch die Abstreifringe wieder benetzt. Meine älteste Reba ist von 2011. Die bekam zuletzt im Frühjahr 2014 ihre jährliche Durchsicht, wozu natürlich der Luftdruck abgelassen werden musste und wurde danach wieder aufgepumpt. Das wars. Bis zum nächsten Service in 2015 muss ich keine neue Luft einfüllen. Auch nicht kontrollieren. Modern konzipierte Markengabeln besitzen übrigens auch meist einen guten Lockout. Ich jedenfalls kann die Rebas theoretisch auch vollkommen ohne Luftdruck betreiben, wenn der Lockout über die Motion Control-Einheit entsprechend eingestellt ist. Somit wären auch die von Falk immer wieder geforderten Notlaufeigenschaften bei Luftdrucksystemen, in diesem Fall, gegeben. Ich schreibe nicht viel hier im Forum, schnüffel zur Zeit aber gerade hier rum, ob hier schon jemand Erfahrungen mit der neuen Rock Shox Paragon gemacht hat, da die gut zu meinem nächsten Reiserahmen passen würde, dazu zählen die richtige Einbaulänge, nicht zu viel Federweg (65mm), aber auch nicht so wenig, dass man eigentlich drauf verzichten könnte. Die hat auch wieder ein Luftsystem und ich werde damit keine Bedenken haben, damit auf Tour zu gehen. Ich habe mir das Service Manual dazu schon angeschaut und als einziges Spezialwerkzeug braucht man für eine Wartung den Vielzahn, den man auch zum Wechseln von HG-Kassetten bzw Centerlock-Bremsscheiben braucht. Also ein Werkzeug, welches ich, jedenfalls auf langen Touren in spärlicher besiedelte Gebiete, dabei habe. Die 'alten' Rock Shox Reba mit der Bezeichung "Dual Air" konnte man selbst traveln, also durch Einsatz von Spacern innen selbst auf die gewünschte Höhe bringen. Bei den neuen Solo Air ab 2013 ist dies nicht mehr möglich. Da muss ein neues Innenleben mit der gewünschten Höhe gekauft werden. Und man kann auch keine Zwischenhöhen einstellen. Mit den Dual Air konnte man auch weniger als 80mm Federweg einstellen, wenn man sich einen entsprechenen zusätzlichen Spacer einfach selbst anfertigte. Auch war es bei der Dual Air möglich, den Poploc-Hebel zu modifizieren. So kann man über die Motion-Conrol-Unit, während der Fahrt, das Dämpfungsverhalten regulieren. Der Umbau nennt sich Motionloc und wird hier in Funktion, Sinnhaftigkeit und Ausführung ausreichend beschrieben. Bei Suntour-Gabeln mit geschlossener Dämpferkartuschen gibt es leider nichts zu reparieren. Ist die kaputt, ist auch der Lockout kaputt. Diese Gabeln rauschen bei einem möglichen Schaden der Luftdruckkammer durch den Federweg. Einzige Notlösung ist dann Dämpferkartusche ausbauen, die Kammer mit irgendwas ausstopfen, um die Gabel wieder auf Höhe zu bringen. Ich bin kein Feind von Suntour-Gabeln, aber für Fernreisen sind diese Einweg-Kartuschen in Verbindung mit dem Luftsystem echt nicht geeignet. Wer mit einer Federgabel auf Fernreise geht, sollte die selbstverständlich in- und auswendig kennen. Bei Reisen in sehr staubige Regionen kann es sein, dass man den Service wirklich öfters machen muss. Wissen und Werkzeug sollten vorhanden sein. Ich muss die Technik, die ich mit mir führe, kennen. Ich war in einigen Kontinenten auch mit dem Motorrad und dem Auto unterwegs und auch da wusste ich, wie ich eine Kupplung oder einen Zahnriemen tauschen muss. Lange Rede, kurzer Sinn: Das richtige System vorausgesetzt, sind Luftfedergabeln fernreisetauglich. Aber sie besteht aus vielen, sich bewegenden Teilen, die gewartet und gegebenenfalls ausgetauscht werden wollen. Nimmt man das alles in Kauf, kümmert sich darum, verwöhnen sie mit einem unvergleichlichen Fahrkomfort. Ich habe aber auch vollstes Verständnis für Starrgabel-Fahrer. Nur komme ich langsam in ein Alter, wo sich die Knochen über so ein Federding echt freuen.
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Edited by DerJoe (11/11/14 11:15 PM) |
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