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#458895 - 08/06/08 09:20 PM
Re: Taktik am Berg
[Re: otti]
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Ja, ja, das ist eine kleine Wissenschaft für sich. Deshalb studiert man ja auch Sportwissenschaften. Alles von mir bisher gesagte ist auch recht grob. Was mir wichtig ist, ist vor allem für den bewussten Umgang mit den Grenzen zu werben. Ganz ehrlich: wenn man schon wissenschaftlich an die Sache rangeht, dann bitte auch präzise. D.h. es ist in meinen Augen sinnlos, den idealen Pulswert anhand eine Formel berechnen zu wollen nur weil da eine Korrelation besteht. Die besteht auch zwischen Schuhgröße und Körpergröße, trotzdem wird niemand ernsthaft behaupten, es sei eine sinnvolle Taktik, die Schuhgröße nach einer Formel zu berechnen, aber vorsichtshalber mindestens Größe 41 zu nehmen. Es kann insbesondere für nicht gesunde Menschen und solche, die wirklich Höchstleistungen erbringen müssen sinnvoll sein, sich pulsgesteuert zu belasten. Dann aber bitte richtig mit Bestimmung der individuellen maximalen Herzfrequenz und der individuellen anaeroben Schwelle. Alles andere sind m.E. genauso Zahlenspielereien wie die Sache mit dem Durchschnitt. Im Grunde genommen ist es doch ganz einfach: man muss sich so belasten, dass man sich zwar anstrengt, aber nicht kaputt macht. Um das festzustellen, brauche *ich* keinen Pulsmesser. Ach ja und *für mich* sind die ständigen Empfehlungen, lange und bei niedriger Intensität zu 'trainieren' immer kontraproduktiv gewesen. Ich habe erst Fortschritte bemerkt als ich die Intensität deutlich erhöht habe (was ich aber nicht aus trainigstheoretischen Überlegungen gemacht habe, es hat sich aufgrund äußerer Umstände so ergeben) Martina
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#458898 - 08/06/08 10:00 PM
Re: Taktik am Berg
[Re: wolf]
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Hi Wolf, Hut ab vor denen die die 30% locker fahren, ich meine irgendwo gelesen zu haben. das ein Zeit-rennradfahrer bei einem Schnitt von 40 ca 300W leistet. Na, ja ich kann noch nichtmal 18% lange durchhalten, nach 5-10 Min ist Schluß 1. von locker hat keiner geschrieben 2. es ist etwas anderes 20-40m 30% (mit 2 Stopps) zu fahren oder 240 km mit einem 40ziger Schnitt. 3. selbst 1 km lange durchgängige 18%ige Steigungen sind auf diesem Planeten sehr sehr rar. Von den anderen "Theoretikern" möchte ich mal wissen, wer wirklich eine andauernde 15 km lange Steigung bei über 40°C hochgefahren bzw. geschoben, d.h. bewältigt hat. Gruß Thomas
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#458907 - 08/07/08 06:30 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: otti]
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.Bleibt der Ältere aber im äroben Bereich, kann er sehr sehr lange mit Jüngeren mithalten. Richtig ! - In der Ruhe liegt die Kraft ! Grüßle, Ludger
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#458927 - 08/07/08 07:37 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: wolf]
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ich habe spasseshalber mal nachgerechnet. Bei einem angenommenen Gewicht von Radler + Rad + Gepäck von 120kg und einer Geschwindigkeit von 5km/h ergiebt sich bei 20% eine Leistung von 320W, bei 30% eine von 471W. Ich sage nur: Hut ab vor denen die die 30% locker fahren, ich meine irgendwo gelesen zu haben. das ein Zeit-rennradfahrer bei einem Schnitt von 40 ca 300W leistet.
Hähä, ist doch toll, wie schnell man Möchtegern-Berg-Könige durch einfaches Nachrechnen der Lüge überführen kann :-)
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#458928 - 08/07/08 07:38 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: JohnyW]
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Von den anderen "Theoretikern" möchte ich mal wissen, wer wirklich eine andauernde 15 km lange Steigung bei über 40°C hochgefahren bzw. geschoben, d.h. bewältigt hat. Bei 40°C bräuchte ich gar nicht erst anfangen. Ich bekomme aus gesundheitlichen gründen schon ab 30°C ohne fahrtwind probleme - und mache genau das gleiche, wie Jens schrieb: pausen im schatten, viel trinken, kleidung wässern. Der witz ist aber der: Wenn ich z.B. im frühling bei einer "kaffefahrt" mit windstopperhose und -shirt losfahre, weil es morgens noch kalt ist und dann mittags die sonne scheint und ein kurzer aber knackiger anstieg kommt, dann macht der körper schlagartig dicht und erholt sich auch nur langsam, d.h. durch lange pause. Aber im hochsommer kommt die überhitzung langsamer (entsprechende gegenmaßnahmen vorausgesetzt), ich kann noch eine weile im thermisch roten bereich fahren und der körper erholt sich schneller von einer überhitzung. Irgendwie stellt sich der körper auf diese belastung in maßen ein, aber das braucht zeit. Und bei über 40°C ... also wenn man 80 liter wasser hätte, die 38°C haben und die sollen auf 37°C gekühlt werden, würde man die dazu in eine 40°C warme umgebung stellen? MfG p.s.: Aber der betreff "Taktik am Berg" führt offensichtlich zu entsprechenden antworten, die am thema überhitzung völlig vorbei gehen.
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Edited by Flachfahrer (08/07/08 07:45 AM) |
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#458929 - 08/07/08 07:38 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: Andreas]
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Das kommt auf die Form an. Zu meinen besten Zeiten konnte ich über 3 Stunden einen Puls-Schnitt von 160 fahren.
Das sagt nur leider überhaupt nichts aus. Entscheidend ist, wieviel Watt man dabei tritt.
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#458946 - 08/07/08 09:12 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: JohnyW]
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Hi Wolf, Hut ab vor denen die die 30% locker fahren, ich meine irgendwo gelesen zu haben. das ein Zeit-rennradfahrer bei einem Schnitt von 40 ca 300W leistet. Na, ja ich kann noch nichtmal 18% lange durchhalten, nach 5-10 Min ist Schluß ... Von den anderen "Theoretikern" möchte ich mal wissen, wer wirklich eine andauernde 15 km lange Steigung bei über 40°C hochgefahren bzw. geschoben, d.h. bewältigt hat. Gruß Thomas Hier ich z.B. Col de la Madelaine, Nordseite, Länge ca. 27km War eine etwas merkwürdige Wetterlage. Auf der Passhöhe (2000m) waren es etwas mehr als 30°C. Die Temperaturen im Tal und während der Auffahrt kannst du dir bei deiner Erfahrung sicherlich vorstellen. Ich bin übrigens gefahren - mit Gepäck (ca. 30kg). Und wegen der Übersetzung von 28/34 mit einer Geschwindigkeit von min. ca. 7km/h. Aufgrund meiner bescheidenen Bergerfahrung muss ich sagen, dass deine Aussagen teilweise eher in den Bereich "Radlers Märchen und Sagen" gehören.
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Viele Grüße aus dem lieblichen Rheinland Wolfgang
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#458952 - 08/07/08 09:34 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: Wolfgang M.]
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Hi Wolfgang,
das paßt doch zu meinen Aussagen: 7 km/h - d.h. Du bist bestimmt nicht im Tal (weil ein Berg kommt) mit dem niedrigsten Gang gefahren.
An Steilstücken wirst kurzfristig sicherlich für ein paar Sekunden mehr als 300 Watt getreten haben.
Sicherlich hast Du Dich nicht an den anörben Bereich herangestastet.
Etwas anderes habe ich nie geschrieben: Nochmals die gesammelten Posts von mir hier:
meine Taktik ist: - keine großen Pausen, aber viele kleine Verschnaufpausen - max. Zigarettenpause - Ich fahre ab 15% ausschließlich im Stehen - Slalom nur bei Haarnadeln (wenn es so steil ist, dass auch die Autos ausholen, um rumzukommen) - So spät wie möglich auf den kleinsten Gang gehen - längere Pausen gibt es nur oben (ist kühler) - keinen Helm tragen
Wenn es hart wird: - Versuche 100m (Länge) zu fahren.
Die Kraft baut man ziemlich schnell auf.
Langsam und kontinuirlich heißt eigentlich das Zauberwort - vor allem wenn man nicht weiß, was nach der Kuppe noch kommt...
Wenn es ganz hart wird: - Versuche 10 Pedalumdrehungen am Stück zu fahren
Ich muß die Atmung und den Puls runterkriegen, dann geht das schon. Ich vermeide schieben - das macht mich fertig.
Manchmal bin ich auch Geisterfahrer, vor allem wenn die Aussicht gut ist
Wenn Du mal 4-5 solcher Steigungen in den Beinen hast, geht es danach leichter.
Wenn es geht noch mehr wässern, vor allem den Kopf (der Körper dampft eh im eigenen Saft)
2: habe auch eine LX. Ich fahre lieber mit Kraft anstatt Nähmaschine, denn dabei ist mein Puls niedriger.
Und gerade das finde ich entscheidend. Wenn Du mal bei 47°C 100% Luftfeuchtigkeit eine 15%ige Steigung fährst und dabei noch Schnaufen musst wie sonst noch was. Das macht dich fertig.
Aber wenn es hilft den ruhigen Rhythmus zu finden ist jedes Mittel recht.
3: Sehr schön beschrieben... Das nenne ich die "Die Beine fallen lassen". Bei 30% komme ich sogar unter 3 km/h... (beim schieben komme ich max. auf 0,5 km/h). Am Lenker/den Barends ziehen muß ich aber schon...
4: von großen Gängen habe ich doch gar nichts geschrieben. Wenn z.B. den 4. Gang fahren kannst, dann nicht schon in den 1. proaktiv schalten, weil ein Berg kommt.
Da man pro 100 Hm ca. 1°C reduziert. Ist ganz gut "schnell" mal 400 Hm zu machen, wenn es noch kühl und man noch frisch ist.
Im Stehen fahren heißt nicht im Wiegetritt fahren. Im Stehen kriege ich viel mehr Kraft aufs Pedal wie im Sitzen, außerdem ist hebt das Vorderrad dann nicht ab (Fahrradbedingt)
Vielleicht liest sich das irgendjemand genau durch...wahrscheinlich aber nicht.
Gruß Thomas
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Edited by JohnyW (08/07/08 09:35 AM) |
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#458973 - 08/07/08 10:03 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: wolf]
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ich habe spasseshalber mal nachgerechnet. Bei einem angenommenen Gewicht von Radler + Rad + Gepäck von 120kg und einer Geschwindigkeit von 5km/h ergiebt sich bei 20% eine Leistung von 320W, bei 30% eine von 471W. Ich sage nur: Hut ab vor denen die die 30% locker fahren, ich meine irgendwo gelesen zu haben. das ein Zeit-rennradfahrer bei einem Schnitt von 40 ca 300W leistet. Rechne doch mal bitte "spaßeshalber" mal nach, wie viel Thomas (JohnyW) mit 3 km/h bei 30 Prozent (das war der von ihm angegebene Wert) kurzzeitig leistet. Auch so knapp über 300, vielleicht 350 Watt? Von "locker" hat er übrigens nichts geschrieben - es ging darum, wie man solche Rampen überhaupt bewältigt, und ob Schieben leicher ist als fahren (passende Untersetzung vorausgesetzt).
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Edited by Flori (08/07/08 10:08 AM) Edit Reason: Wollte Uli zuvorkommen ;) |
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#458976 - 08/07/08 10:07 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: Wolfgang M.]
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Und wegen der Übersetzung von 28/34 mit einer Geschwindigkeit von min. ca. 7km/h. Der Korinthenkacker korrigiert: Untersetzung. Gruß Uli
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#458981 - 08/07/08 10:26 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: JohnyW]
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Vielleicht liest sich das irgendjemand genau durch...wahrscheinlich aber nicht.
Ich konnte erst jetzt wieder ins Netz und freue mich über die rege Disskusion. Um am Berg eine akzeptable Trittfrequenz zu erreichen liegt bei meinem Rad die Geschwindigkeitsuntergrenze bei etwa 6.6 Km/h - Daher habe ich überlegt ob ein 20er Kettenblatt nicht sinnvoll waere um auch bis auf 5 Km/h zu kommen. Evtl werde ich mir eines Postlagernd zusenden lassen - Hat hier noch jemand ausser Bene ein 20er Kettenblatt montiert? Ansonsten ist denke ich das wichtigste gesagt - vielen Dank für die vielen Antworten! Viele Gruesse Jens
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#458982 - 08/07/08 10:27 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: Uli]
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...Der Korinthenkacker korrigiert: Untersetzung.... Um noch eine Korinthe hinzuzufügen: Die Untersetzung ist nur ein spezieller Bereich der Übersetzung, und zwar bei einem Übersetzungsverhältnis < 1. Übersetzungsverhältnis ist also immer richtig! Gruß Dietmar
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#458993 - 08/07/08 10:58 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: Martina]
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DerBergschreck
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Ganz ehrlich: wenn man schon wissenschaftlich an die Sache rangeht, dann bitte auch präzise.
Ja gut - dann aber bitte ganz präzise: Der Puls ist als Trainingsgröße einfach zu ungenau. Im Profisport wird das Training über die Leistung (also "Watt") gesteuert. Dabei wird durch Blutentnahme der Laktatwert fortlaufend kontrolliert und beim Leistungswert wo das Laktat eine bestimmt Schwelle überschreitet, ist die aerob/anerobe Schwelle. Diesem Leistungswert ist zwar zum Zeitpunkt der Messung auch ein bestimmter Pulswert zugeordnet, doch der kann schwanken. So ist nicht immer gewährleistet, daß man z.B. bei einem Puls von 160 die beim Test gemessene Leistung (vielleicht 300 W) erreicht. Da ein Leistungsmessystem relativ teuer ist (SRM kostet z.B. ab EUR 1.500,-) müssen Hobbyfahrer sich eben mit der preiswerteren Pulsmessung begnügen. Wenn man es richtig angehen will, macht man 2-3mal im Jahr einen Laktatstufentest und weiß dann *etwa* bei welchem Pulsbereich die eigene Schwelle liegt. Dies kann aber je nach Tagesform und gesundheitlichem Zustand schwanken, sodaß wir auch hier keine 100%ig exakte Aussage erhalten. Außerdem verschiebt sich übers Jahr durch Veränderung der Form die Schwelle, sodaß eben im Abstand von vielleicht ein paar Monaten ein neuer Stufentest erforderlich ist. Aber fürs Radreisen ist das eigenlich alles zu übertrieben - hier gehts ja nicht um Wettkampf und maximale Leistung.
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Edited by DerBergschreck (08/07/08 11:00 AM) |
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#459016 - 08/07/08 12:02 PM
Re: Taktik am Berg
[Re: wolf]
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.......... Unter 5 km/h wird m.E. jeder Schwierigkeiten haben auf einer Rampe stabil geradeaus zu fahren zu. ....
in ganz extremen Fällen, so kurz vorm absteigen kann ich es eine Weile mit 4km/h machen, aber sonst stimme ich Dir zu, irgendwo ist eine Geschwindigkeitsgrenze nach unten. Insofern nutzen auch immer extremere Untersetzungen nix. ich habe spasseshalber mal nachgerechnet. Bei einem angenommenen Gewicht von Radler + Rad + Gepäck von 120kg und einer Geschwindigkeit von 5km/h ergiebt sich bei 20% eine Leistung von 320W, bei 30% eine von 471W. Ich sage nur: Hut ab vor denen die die 30% locker fahren, ich meine irgendwo gelesen zu haben. das ein Zeit-rennradfahrer bei einem Schnitt von 40 ca 300W leistet. Na, ja ich kann noch nichtmal 18% lange durchhalten, nach 5-10 Min ist Schluß Wolf, der sonst gerne Berge fährt Bei dieser denkwürdigen Etappe der TDF 2006, bei der Landis zurück ins Gelbe fuhr und von der Aldag im Originalkommentar sagte, dies sei " die außergewöhnlichste Leistung, die es je im Radsport gab, wenn es mit rechten Dingen zugeht" hatte er so ein Leistungsmessgerät auf dem Lenker. Da hielt die Kamera gelegentlich drauf und die Werte die ich sah: 350, 360, 380 Watt, durchgehend!!! Nach seiner Sperre habe ich Ihn angemailt und gefragt, ob er noch ein paar Ampullen übrig hat, für die er keine Verwendung mehr hätte. Ich würde gern im August mit ein paar Forumistas durch den Schwarzwald radeln und bräuchte dafür dringend etliche Watt zusätzlich. Leider kam keine Antwort. Vermute mal, es gab noch andere Interessenten Uwe, der Berge auch von unten und aus der Ferne nett findet
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#459103 - 08/07/08 05:04 PM
Re: Taktik am Berg
[Re: Uwe Radholz]
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Also ich weiß nicht...klar, die Technik, der Pulsbereich...das ist alles irgendwie sicher richtig und wichtig.
Ich bin mir aber sicher: Wenns im Kopf stimmt und man ordentlich Biss hat, viell. zu zweit fährt und sich gegenseitig hochziehen kann, dann schafft man die Steigung auch so.
Simon
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#459116 - 08/07/08 05:39 PM
Re: Taktik am Berg
[Re: Uli]
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Und wegen der Übersetzung von 28/34 mit einer Geschwindigkeit von min. ca. 7km/h. Der Korinthenkacker korrigiert: Untersetzung. Gruß Uli Hallo Uli, kleine Übersetzungskunde für den "Korinthenkacker" Unter Übersetzung versteht man üblicherweise das Verhältnis der Drehzahl des treibenden Rades (n1; beim Fahrrad das Kettenblatt vorne) zur Drehzahl des getriebenen Rades (n2; beim Fahrrad Ritzel hinten) i=n1/n2 oder i=z2/z1 (z=Zähnezahl). Sobald die Zähnezahl des Kettenblattes (z1) größer ist als die des Ritzels (z2), hat man eine Übersetzung < 1 (in der Ebene wohl die Regel). Im umgekehrten Fall ist die Übersetzung > 1 (Berggänge). 28/34 ist also eine Übersetzung von 1,214
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Viele Grüße aus dem lieblichen Rheinland Wolfgang
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#459127 - 08/07/08 06:01 PM
Re: Taktik am Berg
[Re: JohnyW]
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Hallo Thomas, Du bist bestimmt nicht im Tal (weil ein Berg kommt) mit dem niedrigsten Gang gefahren Natürlich nicht. Ich will mich schließlich nicht schwindlig treten An Steilstücken wirst kurzfristig sicherlich für ein paar Sekunden mehr als 300 Watt getreten haben. Weiß ich nicht. Mag sein. Sicherlich hast Du Dich nicht an den anörben Bereich herangestastet. Ich bin den Col de la Madelaine hochgefahren und habe mich (meines Wissens) tatsächlich an keinen anörben oder anaeroben Bereich herangetastet, da ich nicht weiß wo der bei mir liegt, und ob ich ihn überhaupt habe Meine Bemerkung zielte eher auf: Bei 18% fahre ich noch gemütlich. Bei 30% Steigung ... Dann lieber 10 Pedalumdrehung treten. Ich würde gerne das gemütliche Fahren bei 18% und 30kg Gepäck sehen. Ebenso wie ca. 20m fahren bei 30%. Bin halt einfach neugierig/skeptisch. Daher meine Bitte an die Moderatoren diesen Beitrag in den Bereich "Radlers Märchen und Sagen" zu verschieben Ansonsten liegen wir gar nicht so weit auseinander.
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#459145 - 08/07/08 07:02 PM
Re: Taktik am Berg
[Re: Jens200]
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Jeder Muskel arbeitet nur in einem bestimmten Bereich ökonomisch. Beim Radfahren neigt man durch die Sitzposition naturgemäß dazu, die Bauchmuskulatur und vor allem die Hüftbeuger und Kniebeuger zu verkürzen. Ich dehne die Muskulatur deshalb am Ende der Pausen ausgiebig. Gerhard
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#459159 - 08/07/08 07:51 PM
Re: Taktik am Berg
[Re: Jens200]
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Um am Berg eine akzeptable Trittfrequenz zu erreichen liegt bei meinem Rad die Geschwindigkeitsuntergrenze bei etwa 6.6 Km/h - Daher habe ich überlegt ob ein 20er Kettenblatt nicht sinnvoll waere um auch bis auf 5 Km/h zu kommen. Evtl werde ich mir eines Postlagernd zusenden lassen - Hat hier noch jemand ausser Bene ein 20er Kettenblatt montiert? Überall, selbst am Rennrad! Nur das alte Reiserad hat 'n 17er, die dazu passenden Adapter gibts aber längst nicht mehr. Am Mounty mit der 4-Arm XT auch das Mountain-Goat - da war eine gute Viertelstunde feilen angesagt. War nicht sooo viel, eher unter einem mm, was wegzunehmen war und schaut nun so aus: ciao Christian
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#459175 - 08/07/08 08:50 PM
Re: Taktik am Berg
[Re: Jens200]
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Hallo Jens,
ich versuche möglichst nicht ans Limit zu kommen und so lange wie möglich durchzuziehen. Das Tempo ist dann wandermäßig. 22/34 ist für starke Steigungen sehr gut. Pausen versuche ich möglichst erst auf der Passhöhe zu machen. Falls es vorher sein muß ist die Pause auch da mindestens 15 min lang.
Slalomfahrten habe ich für mich als unsinnig erkannt. Versucht habe ich es. An der Kehrtwende kam ich regelmäßig ins trudeln, außerdem wird der Fahrstil ungleichmäßig. Flirrende Hitze im Gebirge empfinde ich als fürchterlich, besonders wenn kein Wind geht. Pausen vermeide ich hier solange wie möglich, weil sie kaum Erholung bringt. Hier quäle ich mich bis zum nächsten Schatten oder Luftzug. Die Toskana habe ich diesbezüglich in schlimmer Erinnerung.
Gruß Peter
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#459186 - 08/07/08 11:17 PM
Re: Taktik am Berg
[Re: Wolfgang M.]
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Ebenso wie ca. 20m fahren bei 30%. Bin halt einfach neugierig/skeptisch. Daher meine Bitte an die Moderatoren diesen Beitrag in den Bereich "Radlers Märchen und Sagen" zu verschieben Oder in den bereich MTB-grundlagentechnik. Wenn man stehen kann, dann kann man auch bergauf stehen und die stehposition mit 1 km/h nach oben verlagern. MfG
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#459201 - 08/08/08 05:53 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: Spargel]
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Nur das alte Reiserad hat 'n 17er, die dazu passenden Adapter gibts aber längst nicht mehr.
Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten hier! Bernd
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#459221 - 08/08/08 07:27 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: Wolfgang M.]
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Hallo Wolfgang! Vielleicht sollten wir Thomas zu unser noch ausstehenden Erklimmung des Drachenfelses über den Eselsweg einladen. Würde gerne sehen, wie entspannt er da aussieht . Viele Grüße, Katja
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#459222 - 08/08/08 07:30 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: Wolfgang M.]
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Jau. Ich bin dem wohl weit verbreiteten Irrtum aufgesessen, dass die Übersetzung das Verhältnis von Kettenblatt- zu Ritzelgröße angibt. Korrekt ist aber, dass das Verhältnis der Drehzahlen der beiden Komponenten dadurch angegeben wird. Gruß Uli
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#459249 - 08/08/08 09:34 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: Ula]
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Hi, gerne ich hoffe der Eselsweg ist aspahltiert. Ende Oktober habe ich Zeit - ihr sorgt auch für die 40° ? Bei kalten Temperaturen sehe ich immer so unentspannt aus... Gruß Thomas
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Edited by JohnyW (08/08/08 09:34 AM) |
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#459355 - 08/08/08 06:26 PM
Re: Taktik am Berg
[Re: Uli]
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... weit verbreiteten Irrtum aufgesessen, dass die Übersetzung das Verhältnis von Kettenblatt- zu Ritzelgröße angibt. Korrekt ist aber, dass das Verhältnis der Drehzahlen der beiden Komponenten dadurch angegeben wird.... Was meinst Du denn mit "-größe"? Übersetzungsverhältnis = Verhältnis der Drehzahlen ist klar. Und die Drehzahlen verhalten sich im umgekehrten Verhältnis der Zähnezahlen, oder n2/n1 = Z1/Z2. Gruß Dietmar
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#459372 - 08/08/08 07:20 PM
Re: Taktik am Berg
[Re: JohnyW]
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Den Radfahrer möchte ich sehen, der ein bepacktes Rad bei Steigungen >20% noch fahrend bewältigt. Ich kann bei solchen Steigungen und evtl. losem Untergrund einfach nicht mehr losfahren, weil man einfach umfällt, bevor man den linken Fuß auf dem Pedal hat.
->Sagen&Märchen der Heimat.
job
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#459379 - 08/08/08 07:31 PM
Re: Taktik am Berg
[Re: Job]
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Ich kann bei solchen Steigungen und evtl. losem Untergrund einfach nicht mehr losfahren, weil man einfach umfällt, bevor man den linken Fuß auf dem Pedal hat.
Hallo job, ganz einfach, Du darfst auf so einer Rampe halt nicht mehr anhalten . Aber Spaß beiseite: mich würde mal interessieren, wie man eine 30%-Steigung hochkommt, ohne dass entweder das Hinterrad durchdreht oder man mit dem Vorderrad "in der Luft" lenkt. Gruß netbelbo (der offen zugibt, dass bei 20% bei ihm Schluss ist, sogar ohne Gepäck).
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#459387 - 08/08/08 07:43 PM
Re: Taktik am Berg
[Re: Job]
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Den Radfahrer möchte ich sehen, der ein bepacktes Rad bei Steigungen >20% noch fahrend bewältigt. Ich kann bei solchen Steigungen und evtl. losem Untergrund einfach nicht mehr losfahren, weil man einfach umfällt, bevor man den linken Fuß auf dem Pedal hat.
->Sagen&Märchen der Heimat.
job Tja, da würde ich mal trainieren. Reicht Dir 23kg Bepackung oder ist das noch nicht reiseradlerlike? Da kann man zwar nicht unbedingt stundenlang so steil fahren, aber das hats ja auch von wenigen speziellen Rampen abgesehen, die man suchen muß und manchmal zum Fleiß sucht, auch nur kurzzeitig. Auf der Karte dortmals in Slowenien stand 25% drauf und so weit weg von wars auch nicht. Aber geteert, da geht natürlich einiges mehr. Und zum losfahren: da brauchts ein bisserl Taktik = gesunden Menschenverstand: Rad schräg zur Steigung stellen (halb so steil geht fast immer) und zwei Gänge dicker schalten. Oder mit'm linken Bein losfahren, wenn das rechte geschickter ist. Nö, klar, man sollte halt kein altertümliches Riemenpedal fahren, dann gehts net. Aber problemlos sowohl bei Klickie als auch bei Plattform- = Stampf-Pedal. Ich schenke mir meist das Hochschalten, aber da muß man schon flink sein und eingeklickt wird meist erst zwei, drei Umdrehungen später, wenn die Fuhre stabil läuft. Und das ist unabhängig von Teer oder Schotter, nur steile Wurzelwege sind schlecht, weil man da vielleicht nicht auf Touren kommt bevor man auf das nächste Hindernis trifft. ciao Christian
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#459389 - 08/08/08 07:52 PM
Re: Taktik am Berg
[Re: netbelbo]
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Aber Spaß beiseite: mich würde mal interessieren, wie man eine 30%-Steigung hochkommt, ohne dass entweder das Hinterrad durchdreht oder man mit dem Vorderrad "in der Luft" lenkt. Im Sitzen fahren, dabei auf dem Sattel nach vorne rutschen, um eine brauchbare Gewichtsverteilung zu erzielen, und auch weiter nach vorne über den Lenker legen, aus selbigem Grund. Und gegen steigendes Vorderrad helfen außer der obigen "Verrenkung" zuverlässigst dicke Lowrider-Packtaschen. ciao Christian, der fasziniert ist von seinem neuen MTB, das so eine Steigfähigkeit durch Geometrieverstellung ermöglicht mit weniger Verrenkung, jetzt hängts nur noch an den Beinen.
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