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#263918 - 07/19/06 06:52 PM
Hat jemand schon mal ... (...Maschinenöl erhitzt?)
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...einen Wasserkocher zum Erhitzen von Maschinenöl mißbraucht ? Mich würde interessieren, ob das technisch überhaupt geht.
Immerhin könnte man mit dieser Methode das Öl tiefer in diverse Gelenke und sonstigen beweglichen Teile eindringen lassen. Markus
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#263923 - 07/19/06 06:57 PM
Re: Hat jemand schon mal ...
[Re: schorsch-adel]
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Markus? Muss ich mir Sorgen um dich machen? Du willst doch deinem Rad keine Dusche mit warmem Öl verpassen? Wenn du irgendwelche Kettenexperimente machen möchtest, demontiere die Kette und mach das ganze vorsichtig in einem Topf über einer Hitzequelle. Ein Wasserkocher ist dafür wohl denkbar ungeeignet, da du die Wärmezufuhr nicht regulieren kannst.
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#263928 - 07/19/06 07:11 PM
Re: Hat jemand schon mal ...
[Re: schorsch-adel]
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Hallo Markus,
ich habe so etwas noch nicht gemacht, aber schon mal Fett auf einem Gasherd erhitz. Ich denke das der Wasserkocher da die sichere Möglichkeit ist. In der Regel wird ein Wasserkocher durch einen Thermoschalter (Bimetall) bei knapp über 100°C Heizelementtemperatur abgeschaltet. Auf dem Herd kannst du das Gefäß mit dem Öl bis zur Siedetemperatur des Öls erhitzen, nicht gut, Gestank und Brandgefahr.
Gruß Thomas, der aber keine Haftung übernimmt.
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#263929 - 07/19/06 07:11 PM
Re: Hat jemand schon mal ...
[Re: BastelHolger]
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Ich weiß ja nicht, bei welcher Temperatur speziell Maschinenöl siedet. Aber für Öl kannst du so ca 70°C annehmen, der Wasserkocher erhitzt auf 100°C. Ich würd das lassen.
Mal abgesehen davon, dass sich mir der Sinn nicht erschließt
ach, Käse....das mit 70° war Alkohl...Öl liegt logischerweise deutlich höher (ich würde es trotzdem nicht tun)
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Edited by pingu (07/19/06 07:14 PM) |
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#263932 - 07/19/06 07:15 PM
Re: Hat jemand schon mal ...
[Re: pingu]
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Mal abgesehen davon, dass sich mir der Sinn nicht erschließt
Humor ist, wenn mans trotzdem macht :-) Könnte passen...
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#263936 - 07/19/06 07:28 PM
Re: Hat jemand schon mal ...
[Re: schorsch-adel]
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Hi Markus!
Eine andere Möglichkeit wäre, das Öl mit Bremsenreiniger zu verdünnen, damit es flüssiger wird. Dann ölen, der Bremsenreiniger verdampft ziemlich schnell und das Öl ist auf jeden Fall da, wo es hingehört. Ist zwar nicht besonders umweltschonend, aber sauberer und genauso effektiv.
Grüße, Frank
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(......) hier war einmal ein Produkt des menschlichen Gehirns, das für seine Benutzer vollkommen wohltuend wirkte und anderen weder Schaden noch Ärger brachte. Der Fortschritt hätte halt machen sollen, als der Mensch das Fahrrad erfunden hatte. | |
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#263960 - 07/19/06 08:18 PM
Re: Hat jemand schon mal ...
[Re: FrankZ]
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Ich habe mir mal seinerzeit als Soldat den Spaß gemacht und eine Kette brüniert, wollte mal sehen, ob das was bringt ...
Nach dem Brünieren kam die Kette wie sonst die Waffen in ein heißes Ölbad. Ergebnis: nach wenigen hundert Kilometern war die Tourenkette Schrott. Eigentlich logisch, alle Oberflächen werden ja rauh.
Also habe ich das Ganze mal ohne Brünieren versucht, die eklige Fettschicht, die auf den DDR-Ketten war, hat mich gestört. Hab die Kette über ein paar Stunden im heißen Öl gelassen, über Nacht abtropfen lassen und bin dann ewig damit gefahren. Es war allerdings eine Tourenkette, ich glaube nicht, daß sich dieses Experiment auf moderne Schaltungsketten übertragen läßt.
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#263969 - 07/19/06 08:25 PM
Re: Hat jemand schon mal ...
[Re: FrankZ]
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Schlechte Idee.
Bremsenreiniger enthält Tenside, die zerstören zumindest einen Teil des Öls, dafür ist er ja auch gedacht...
Gruß, Uwe!
P.S. Wasserkocher ist auch doof, da die Abschaltung indirekt über den entstehenden Dampf ausgelöst wird, was man bei Öl tunlichst vermeiden sollte (Siedepunkt zwischen 160+240°C).
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#263974 - 07/19/06 08:32 PM
Re: Hat jemand schon mal ...
[Re: marcela]
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Ich habe mir mal seinerzeit als Soldat den Spaß gemacht und eine Kette brüniert Alle Achtung, da wäre ich nicht drauf gekommen. Vielleicht hätte ich mal meinen Militärrahmen brünieren lassen sollen, dann wäre er eventuell nicht ein Jahr nach der Entlassung gebrochen. Allerdings hatte ich nicht so gute Beziehungen zu Waffen, Bomben und Gerümpel. Falk, SchwLAbt
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#263978 - 07/19/06 08:35 PM
Re: Hat jemand schon mal ...
[Re: Kampfgnom]
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Hallo Uwe, das musst Du mir erklären. ...Wasserkocher ist auch doof, da die Abschaltung indirekt über den entstehenden Dampf ausgelöst wird,... Meiner macht "klick" und da ist ein Bimetallschalter drin, der weiß von dem Dampf nix, sonder weiß nur wie Heiß das Heizelement ist. Solange der Wärmestrom vom Heizelement zu Gefäß so groß ist, das das Heizelement nicht deutlich heißer als 100°C wird, schaltet es nicht ab. Sollte bei Öl doch dann spätestens bei 110°C abschalten. Gruß Thomas
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#263988 - 07/19/06 08:52 PM
Re: Hat jemand schon mal ...
[Re: thomas-b]
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Underway in Germany
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Mag es geben, aber bei vielen modernen Geräten wird etwas Dampf zum Erhitzen des Bimetalls angezapft.
Denn um die hohe Heizleistung des WKs zu gewährleisten muß der Heizer über 100°C eingesetzt werden. Kannst Du auch daran ablesen, daß das Wasser im Behälter weniger als 100° hat, wenn Du bei den ersten Gasbläschen vom Heizer abschaltest.
Gruß, Uwe!
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#264002 - 07/19/06 09:18 PM
Re: Hat jemand schon mal ...
[Re: Kampfgnom]
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Hi Uwe!
Meines Wissens nach enthalten die meisten Bremsenreiniger Aliphate und Ketone, die Rückstandslos verdampfen, und eben keine Tenside. Bitte verbessere mich, wenn ich irre!
Grüße, Frank
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(......) hier war einmal ein Produkt des menschlichen Gehirns, das für seine Benutzer vollkommen wohltuend wirkte und anderen weder Schaden noch Ärger brachte. Der Fortschritt hätte halt machen sollen, als der Mensch das Fahrrad erfunden hatte. | |
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#264013 - 07/19/06 10:01 PM
Re: Hat jemand schon mal ... (...Maschinenöl erhitzt?)
[Re: schorsch-adel]
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Hallo! Technisch geht das (allerdings kannst Du den Wasserkocher danach nur noch als Ölkocher nutzen). Der Flammpunkt von normalem Maschinenöl liegt über 200°C, da sollte der Wasserkocher vorher abschalten. Das Argument, der Wasserdampf wäre wichtig, um das Thermoelement zu schalten, halte ich für Unsinn. Der Grund ist recht einfach (wenigstens bei Qualitäts-Wasserkochern mit GS-Kennzeichen): Wenn man einen Wasserkocher ganz ohne Wasser drin anschaltet, so schaltet dieser recht schnell ab. Das ist schon aus Sicherheitsgründen zwingend und geschieht ohne die Entstehung von irgendwelchem Dampf. Der Wasserkocher wäre mir wesentlich lieber als das Erwärmen am Gasherd ... Da kann es leichter zu Unfällen / Bränden kommen wegen der offenen Flamme. Der Wasserkocher wäre wesentlich sicherer (trotzdem würde ich ihn beim ersten Versuch nicht unbeaufsichtigt vor sich hin köcheln lassen. Viel Spaß beim Kochen wünscht Stephan
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#264036 - 07/20/06 04:12 AM
Re: Hat jemand schon mal ...
[Re: FrankZ]
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Eine andere Möglichkeit wäre, das Öl mit Bremsenreiniger zu verdünnen, damit es flüssiger wird. Dann ölen, der Bremsenreiniger verdampft ziemlich schnell und das Öl ist auf jeden Fall da, wo es hingehört.
Seh ich anders. Das Öl ist dann da, wo Fett hingehört.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#264038 - 07/20/06 04:42 AM
Re: Hat jemand schon mal ... (...Maschinenöl erhit
[Re: stephan_7171]
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Das Argument, der Wasserdampf wäre wichtig, um das Thermoelement zu schalten, halte ich für Unsinn. Der Grund ist recht einfach (wenigstens bei Qualitäts-Wasserkochern mit GS-Kennzeichen): Wenn man einen Wasserkocher ganz ohne Wasser drin anschaltet, so schaltet dieser recht schnell ab. Das ist schon aus Sicherheitsgründen zwingend und geschieht ohne die Entstehung von irgendwelchem Dampf.
Zum Thema Wasser kocher hatte ich ja Hierschon mal näher erläutert. Ich hab schon mehrere Geräte zerlegt, weil sie eine Fehlfunktion der Bimetalle hatten (einer war verrutscht, der andere irgendwie korrodiert). es waren allerdings immer geräte mit einem Edelstahlbehälter. diese Versionen verfügen in der Regel über mindesten 2 Bimetallschalter. Einer arbeitet so wie schon von Uwe beschrieben über etwas wasserdampf als wärmeübertrager. der andere Thermoschalter ist unter dem Boden des gefäßes (meist waren sogar 2 Schalter am Gehäuseboden) angebracht. der sorgt dafür, das abgeschaltet wird, wenn kein Wasser drin ist. dafür wird dann die Wärmeleitung im Behälter zur Wärmeübertragung benutzt. beide haben wohl unterschiedliche Auslösetemperaturen. Zurück zu dem Versuch Öl zu erhitzen. Ich würd sowas nie machen. der Sinn erschließt sich mir nicht. Wenn überhaupt reicht es doch bei diesem Wetter, Ol mit Kette in die Sonne zu stellen. Da erreicht man in einem dunklen Behälter schnell Temperaturen um 80°C. das reicht dann doch aus. job
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Edited by katjob (07/20/06 04:44 AM) |
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#264053 - 07/20/06 06:20 AM
Re: Hat jemand schon mal ... (...Maschinenöl erhit
[Re: stephan_7171]
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Der Wasserkocher wäre mir wesentlich lieber als das Erwärmen am Gasherd Der dumme PeLu hat in den 70ern einmal des Winetrs irgendein Öl (das aus dem saukalten Schuppen kam) auf den Kohlenofen gestellt (noch daheim bei Muttern) und das Öl wurde kochend und hat sich irgendwie entzündet (bisweilen schlugen ja kleine Flämmchen aus den zahlreichen Löchern der Herdplatte). Ich durfte dann die Küche neu ausmalen, hab es aber glücklicherweise geschafft, das brennende Tatzerl mittel Zange rauszutragen (=ziemliche Verbrennungen an der linken Hand (soweit war ich da, daß ich die linke nahm)). Wasserkocher: es gibt beides, die mit Dampfdruck sind häufiger, die einstellbaren gehen direkt(sonst könnet man ja ned auf 80°C erhitzen). Ich hab da auch einen alten Wasserkocher, der so idiotisch gebaut ist daß man immer was danbenschüttet oder sich den heißen Dampf auf die Hand läßt. Der wäre dafür ideal. Es ist ohnehin manueller Betrieb angesagt. Ich täte aber die Leistung vorher mittels Diode halbieren, sonst wird mglw. das Heizelement zu heiß (das Öl tut die Wärme ned so schön wegleiten). Ein paar 100W wären besser.
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Gruß aus Linz/Donau, PeLu | |
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#264060 - 07/20/06 06:40 AM
Re: Hat jemand schon mal ... (...Maschinenöl erhit
[Re: schorsch-adel]
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Aaaaalso, Es war nicht Maschinenöl, sondern bestes spanisches Sonnenblumenöl. Damit hab ich mitt unterwegs in einer Paella-Pfanne Calemares frittiert. 1. es brannte nur das Benzin 2. wenns zu heiß wird, spritzt die Suppe kräftig und macht zischend-schmatzende Geräusche 3. es war deutlich heißer als Wasser. Selbst nach einer 1/2 Stunde Pause konnt ich die Pfanne nicht anfassen. Mein Tip: Du hast doch 'nen Kocher. Mach auf einer unbrennbaren Unterlage ein Outdoorexperiment. Den Co-2 Löscher kannst du ja griffbereit halten. lg. Michael
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#264072 - 07/20/06 07:01 AM
Re: Hat jemand schon mal ... (...Maschinenöl erhitzt?)
[Re: schorsch-adel]
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So langsam ist uns der Markus eine Antwort schuldig, was er denn nun vor hat. Oder ob er sich ob der vielfältigen Antworten ins Fäustchen lacht? Die nächste Frage könnte dann lauten: "Wer hat schon mal eine Fahrradkette in der Waschmaschine gesäubert? Vielleicht läuft eine gelängte Kette ja wieder ein, so wie letztens meine Hose, die ich versehentlich bei der Kochwäsche mitgewaschen habe." Im Ernst: Mit weiteren Informationen ist es leichter, dir vernünftige Vorschläge zu machen.
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#264087 - 07/20/06 07:29 AM
Re: Hat jemand schon mal ... (...Maschinenöl erhitzt?)
[Re: schorsch-adel]
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Hallo Markus,
mein Bruder der alte Tüftler hat lange einen elektrischen Eierkocher mißbraucht um Kettenfett zu erhitzen und damit dünflüssig zu machen. Darin wurden dann die Ketten gebadet und zum Abkühlen aufgehängt... Ob das Fett dann da blieb wo es hingehört haben wir nie wissenschaftlich betrachtet, aber die Methode klingt vielversprechend, oder. Über pannen oder Unfälle ist nichts überliefert.
Gruß, Willi
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#264287 - 07/20/06 06:20 PM
Re: Hat jemand schon mal ... (...Maschinenöl erhitzt?)
[Re: WilliStroti]
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mein Bruder der alte Tüftler hat lange einen elektrischen Eierkocher mißbraucht um Kettenfett zu erhitzen und damit dünflüssig zu machen. Darin wurden dann die Ketten gebadet und zum Abkühlen aufgehängt... Ob das Fett dann da blieb wo es hingehört haben wir nie wissenschaftlich betrachtet, aber die Methode klingt vielversprechend, oder.
Hallo! Wir haben in der Firma einen Kartoffeldämpfer , da werden Ketten in erhitztem Fett gebadet, ca.10 Minuten, anschließend wird der gelochte Einsatz mit dem Ketten aus dem Fett gehoben, das überschüssige Fett tropft ab und die Kette läuft wieder lange Zeit. Hab probehalber (Jugend forscht ) auch schon Schaltungsketten da drin mitgebadet und muß sagen, grade im Winterbetrieb hielten die deutlich länger. Ein hauchdünner äußerlicher Fettfilm hielt Korrossion weitgehend fern. Es ist schon interessant, wie Luftbläschen aus dem Ketteninneren aufsteigen, das heiße Fett verdrängt alle Luft aus den Gelenken. Was auch geht, ist die Vakuummethode. Kette in ein Schraubglas, Schraubglas mit Fett füllen, daß es die Kette bedeckt. Schraubglas mit Fett im Wasserbad erhitzen, bis Fett flüssig ist. Schraubglasdeckel mit Anschluß für Kompressor (Saugseite) versehen, anschließen und saugen lassen. Das flüssige Fett schießt förmlich in die Kettengelenke, die Luft wird ja abgesaugt. Glas wieder belüften, Kette abtropfen lassen oder abwischen, fertig. Das sind jetzt keine Fantasien, das hab ich schon praktiziert, aus Faulheit aber nicht weiterverfolgt. Empfehlende Grüße! Uwe
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#264289 - 07/20/06 06:24 PM
Re: Hat jemand schon mal ... (...Maschinenöl erhitzt?)
[Re: BastelHolger]
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ob der vielfältigen Antworten ins Fäustchen lacht? (...)Mit weiteren Informationen ist es leichter, dir vernünftige Vorschläge zu machen. Nun ja, ich laß insbesondere bei schon hundertmal durchgekauten Fragen mitunter gelegentlich mal gern eine kleine Spitze ab, aber ich würde nicht hinterrücks einen Nonsens-Thread starten, nur um mich schenkelklopfend an gutherzigen Ratschlägen zu erheitern (was mir Holger glaub ich auch nicht ernsthaft unterstellt). Dazu hab ich zu hohen menschlichen und fachlichen Respekt vor Euch allen. Meine Frage habe ich aus folgenden Gründen gestellt: Obwohl ich zur Ketten"pflege" eine gefestigte Meinung habe (die ich mir hier áus Platzgründen mal ausnahmsweise verkneife ...danke für den Applaus ) würde ich doch mal gern den schon mehrfach geäußerten Vorschlag der Behandlung mit heißem Öl ausprobieren. Die Ideen mit dem Pfännchen auf dem Herd waren mir jedoch bisher zu aufwendig. Da derzeit die Preise für Wasserkocher enorm purzeln (Aldi/Lidl z.B. für 10,99 EUR), wäre mir das einen Versuch wert, zumal ich dann auch wegen der zu erwartenden Geruchsbelästigung nicht den Herd in den Garten transportieren bräuchte. Stephans Skepsis... (allerdings kannst Du den Wasserkocher danach nur noch als Ölkocher nutzen). ...wäre angesichts der genannten Preise auch entkräftet. Wenn sich das heiße Ölbad bei der kette bewähren würde, ließe sich auch über weitere Teile nachdenken, aber so weit bin ich noch garnicht. Eure bisherigen Antworten ermutigen mich allerdings nicht zu dem Experiment. Vor allem bin ich mir auch nicht sicher, ob die Kriechfähigkeit des Öls durch das Erhitzen so weit erhöht wird, daß es die Gelenke zwischen Bolzen und Kragen erreicht, um dort auch wenigstens für ein paar hundert Kilometer zu verweilen. Markus
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#264290 - 07/20/06 06:25 PM
Re: Hat jemand schon mal ... (...Maschinenöl erhit
[Re: knicklenker]
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Schraubglas mit Fett im Wasserbad erhitzen, bis Fett flüssig ist.
Das scheint mir (neben meiner Solarmethode ) die einzig empfehlenswerte verfahrensweise zu sein. Durch das Wasserbad kommt man nicht auf die Flammtemperatur des Öles, erreicht aber eine ausreichende Viskositätsverringerung. Und wenn das ganze dann noch im Glasbehälter ist, kann auch Mutti nichts gegen die basteleien sagen. job
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#264681 - 07/22/06 04:19 PM
Re: Hat jemand schon mal ... (...Maschinenöl erhit
[Re: Job]
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Und wenn das ganze dann noch im Glasbehälter ist, kann auch Mutti nichts gegen die basteleien sagen. job
Hallo! Wenn das Experiment aber auf dem Reisekocher durchgeführt wird und abenteuerlich aussieht, dann hat die Mutti sehr wohl was dagegen. Insider kennen meine Stadtgasballonexperimente..... Frohe Grüße! Uwe
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Edited by knicklenker (07/22/06 04:19 PM) |
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#264743 - 07/23/06 07:06 AM
Re: Hat jemand schon mal ... (...Maschinenöl erhit
[Re: knicklenker]
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Warum Wasserkocher, es gibt ein Teil, das nennt sich Fritteuse, das ist für sowas gedacht.
Abgesehen davon entzieht sich mir der Sinn der Aktion. Öl kann man durch Temperatureinfluss auch kaputt machen. Ist das Öl so dickflüssig, daß es nicht von alleine in die Spalte kriecht, so wird es im erkalteten Zustand wieder genauso dick werden und sich bei Belastung aus den Spalten rausdrücken. Im Falle einer Kette eher kontraproduktiv.
Meine Intervallketten (zur Errinnerung, 4 Stück werden alle 500 Kilometer ringetauscht) werden nach Säuberung und trocknen in dünnes Maschinenöl getaucht.
Gruß Raymund
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#264750 - 07/23/06 08:15 AM
Re: Hat jemand schon mal ... (...Maschinenöl erhit
[Re: raymund]
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Ist das Öl so dickflüssig, daß es nicht von alleine in die Spalte kriecht, so wird es im erkalteten Zustand wieder genauso dick werden und sich bei Belastung aus den Spalten rausdrücken.
Wus? Das heißt das böse dicke Fett, das die Hersteller in die Kette gebatzelt haben, bleibt nicht in der Kette drinnen? Sorry, das ist Unfug! Das Zeugs muß eben g erade möglichst dickflüssig - und eben Fett statt Öl - sein, damit es da bleibt, wo es hinsoll und eben nicht sofort wieder ausgewaschen wird.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#264755 - 07/23/06 08:50 AM
Re: Hat jemand schon mal ... (...Maschinenöl erhit
[Re: raymund]
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Warum Wasserkocher, es gibt ein Teil, das nennt sich Fritteuse, das ist für sowas gedacht. Schon, aber Wasserkocher gibt es fast oder ganz gratis .-) Ich geh ja schon die längste Zeit damit schwanger, einmal eine Kette in Wachs einzulegen, die müßt man allerdings dann noch im etwas warmen Zustand rausnehmen. Ich hab' jede Menge (Kerzen) Wachs (in allen möglichen Farben .-) Der Sinn der Sache soll sein, daß die Kette z.B. vom Brompton nichts anschweindelt. Das Brompton verbringt einen großen Teil seiner Zeit im Auto (und das Auto am Abstellplatz) und wird nicht immer eingepackt. Wirkungsgradüberlegungen sind sekundär.
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Gruß aus Linz/Donau, PeLu | |
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#264758 - 07/23/06 08:56 AM
Re: Hat jemand schon mal ... (...Maschinenöl erhit
[Re: PeLu]
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Ich geh ja schon die längste Zeit damit schwanger, einmal eine Kette in Wachs einzulegen, die müßt man allerdings dann noch im etwas warmen Zustand rausnehmen. Habe ich schon gemacht. Um noch mehr Schmierwirkung zu erzielen, habe ich das Wachs mit Graphit gemischt. Das Ergebnis war tatsächlich nicht schlecht. Nachdem die erste Zeit viele Wachskrümel abgefallen sind, hat die Kette kaum Dreck von der Straße aufgenommen und sie lief für viele hundert Kilometer auch recht ruhig. Dann wurde sie aber wieder lauter und ich hatte keine Lust die Prozedur zu wiederholen. Wenn es dir um Sauberkeit geht, ist das durchaus einen Versuch wert.
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#264763 - 07/23/06 09:16 AM
Re: Hat jemand schon mal ... (...Maschinenöl erhit
[Re: PeLu]
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Der Sinn der Sache soll sein, daß die Kette z.B. vom Brompton nichts anschweindelt. Das Brompton verbringt einen großen Teil seiner Zeit im Auto (und das Auto am Abstellplatz) und wird nicht immer eingepackt. Ich habe in der letzten Zeit beim Autotransport einfach immer die Kette runtergetan, was ja bei einer Connex ganz leicht geht. Mit billigen Küchenhandschuhen macht man sich nicht mal die Finger dreckig, und man kann bei der Gelegenheit auch gleich den Dreck von den Zahnrädern ganz einfach wegwischen, schadet garantiert nicht. ciao Christian
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#264904 - 07/24/06 05:11 AM
Re: Hat jemand schon mal ... (...Maschinenöl erhit
[Re: Spargel]
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Ich habe in der letzten Zeit beim Autotransport einfach immer die Kette runtergetan, Mach ich bisweilen beim Normalrad , aber sicher ned beim Brompton. Dort lebt es ja davon daß es blitzartig einsatzbereit ist. Zurück zur Schmierung: Holger, das hört sich gut an, nachdem das eh kein Rad (bei mir!) für allzuviele Kilometer ist, wird es wohl tun. So wird wohl der Designer-Wasserkocher einer sinnvolen Verwendung zugeführt werden...
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Gruß aus Linz/Donau, PeLu | |
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#264930 - 07/24/06 08:10 AM
Re: Hat jemand schon mal ... (...Maschinenöl erhit
[Re: Flo]
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Wus? Das heißt das böse dicke Fett, das die Hersteller in die Kette gebatzelt haben, bleibt nicht in der Kette drinnen?
Also, sämtliche Fahrradketten, die ich je gekauft habe, waren mit ziemlich dünnflüssigem Öl behandelt. So Richtung Haushalts-Mehrzweck-öl. Sorry, das ist Unfug! Das Zeugs muß eben g erade möglichst dickflüssig - und eben Fett statt Öl - sein, damit es da bleibt, wo es hinsoll Mal wieder eine Begriffs-definitions-Frage. "Fett" ist bei mir etwas, das im Soll-temeperaturbereich nicht fließt. Und das wäre kontraproduktiv, denn ein Kettenschmierstoff wird bei Belastung aus den Gelenken (Innenlaschen-Bolzen) herausgedrückt, und bei Entlastung muß er wieder zurückfließen können. Er darf also nicht ZU dick sein. und eben nicht sofort wieder ausgewaschen wird. Genau, und deswegen darf er wiederum nicht zu dünn sein. Als Beispiel: Oil of Rohloff finde ich jetzt im Sommer optimal, im Winter ist es mir wesentlich zu dick. Gruß!
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