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#1185850 - 01/25/16 12:17 AM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: iassu]
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Dieser Meinung schliesse ich mich an .
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#1185874 - 01/25/16 08:17 AM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: Friedrich]
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Sagen wir es vielleicht mit Goethe?: Wo rohe Kräfte sinnlos walten, kann sich kein freier Geist entfalten.
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#1185887 - 01/25/16 09:17 AM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: Friedrich]
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Servus, manche Sachen kann man den afrikanischen Dorfschmied machen lassen. Z.B. Federblätter des Toyota BJ 75 auf Macheten umdengeln. Andere eher nicht. Rudi
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#1186022 - 01/25/16 07:24 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: Rudi_57]
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Servus, manche Sachen kann man den afrikanischen Dorfschmied machen lassen. Ich vermute mal dass die Geschichte mit dem Dorfschmied immer wieder aufgewärmt wird um sich selbst zu beruhigen und Mut zu machen. Wer das glaubt wird angeblich selig und wer mit einem aus Heizungsrohren "zambruzzelten" Fahrrad unterwegs ist darf hoffen. Ich werde bei Gelegenheit ein paar Bilder aus dem Zyklus "Dorfschmittkunst am Sweiratt" verlinken. Die Bilder kommen nicht aus Afrika sondern aus Europa - alles aus dem Fundus eines Bekannten der bis vor ein paar Monaten versuchte mit einer Fahrradwerkstatt über die Runden zu kommen (im Osten Rumäniens, in der Moldau) Dass Not und Armut erfinderisch macht habe ich selbst erleben dürfen - was dabei herauskommt ist manchmal viel schlimmer wie "na ja" ...
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#1186026 - 01/25/16 07:43 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: Friedrich]
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Ich vermute mal dass die Geschichte mit dem Dorfschmied immer wieder aufgewärmt wird um sich selbst zu beruhigen und Mut zu machen. Wer das glaubt wird angeblich selig und wer mit einem aus Heizungsrohren "zambruzzelten" Fahrrad unterwegs ist darf hoffen. Den Schmied braucht es nicht. Ich sah gestern die Flucht aus Alkatraz. Eine Konservenbüchse, ein Bündel Streichhözer und ein Cent-Stück reichen zum Löten oder schweißen von Schanzwerkzeug.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1186042 - 01/25/16 09:04 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: Friedrich]
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Jeder ist seines eigenen Fahrrades Dorfschmied!
Will sagen, die jeweils beste Lösung ist eine Abwägungssache, je nach eigenen persönlichen Schrauberfähigkeiten. Keep it simple ist der richtige Ansatz, wenn diese simple Technik dazu führt, daß man selbst in der Lage ist, sich zu helfen. Ist man das nicht, ist man womöglich besser beraten, eine aufwendigere Technik zu wählen, die dafür vorraussichtlich überhaupt nicht erst ausfällt. Beispiel Kettenschaltung: Herrlich primitiv und auf der ganzen Welt verfügbar. Aber Kummer ist damit vorprogrammiert und wenn ich selbst nicht in der Lage bin, sie zu warten, einzustellen oder zu reparieren, ist eine Pinion oder Rohloff die klar bessere Wahl. Stahl- oder Alurahmen: Mit Alu kann man bei gleichem Gewicht den eigentlich stabileren und steiferen Rahmen bauen. Ein Stab Messinglot sprengt andererseits nicht die Bank und läßt sich problemlos mitführen. Wenn ich also selber löten kann, bin ich auf Reisen durch wenig entwickelte Länder mit einem Stahlrahmen gut beraten. Eine Fackel findet sich schon irgendwo und irgendeine Werkstatt brauche ich sowieso. Kann ich das jedoch nicht und bin stattdessen auf den usbekischen Schweißelektrodenvirtuosen angewiesen, der ansonsten mithilfe einer Familienpackung vergewaltigter LKW-Batterien Fenstergitter zusammenbrutzelt, dann sieht die Sache anders aus. Solche Gedanken kann man über so ziemlich jede Komponente anstellen. Daumenschalthebel vs. komplexer Triggerschalter mit mehr Einzelteilen als ein Wecker, V-Brake vs. Hydraulik, Nabendynamos, die nur der Hersteller reparieren kann vs. solche, bei denen man am Straßenrand nach Öffnen zweier Muttern den Anker rausziehen, reparieren oder austauschen kann. Grad hatten wir hier im Forum einen Fall, daß irgend so 'ne High-Tech-Funzel am Nabendynamo ein erratisches Verhalten zeigt. Alle spekulieren rum, keiner weiß Rat und das Problem ist m.W. noch immer ungelöst. Wohlgemerkt ein Fahr-rad-schein-wer-fer, kein Airbus A380! Eine über USB aufladbare Funzel bekommt man an jeder Ecke nachgeschmissen, Akkus halten im Sommer auch ausgedehnte Touren autark durch, falls nicht, kann man sie auch mit dem Dynamo aufladen oder am Campingplatz/Pension/Gaststätte und falls alle Stricke reißen, dann stopft man halt drei AA-Batterien rein, die es überall zu kaufen gibt. Ich war früher mit dem VW Bulli (Produktionsende 1979) oder mit der BMW R100GS (Produktionsende 1996) unterwegs. Beides seinerzeit beliebte Reisefahrzeuge und beide haben mehr Fehler als ein Hund Flöhe. Sie gehen jedoch (zumindest unter kundiger Hand) nie so kaputt, daß man sie nicht an Ort und Stelle wieder flott bekäme - und genau das ist es, worauf es ankommt bzw. damals ankam. Heute gehen mit diesen Oldtimern immer wieder junge Leute auf Tour, die irgendwelche Ideen von Unverwundbarkeit im Hinterkopp, aber keinerlei Bezug zu dieser alten Technik und erst recht kein Händchen mehr dafür haben. Die rufen dann aus Südamerika oder Afrika per Internet um Hilfe, weil die Zündanlage nicht mehr zündet oder der Vergaser nimmer vergast. Die wären mit was Zeitgenössischerem, voll von Black Boxes, dafür aber mit zuverlässiger Funktion allemal besser bedient.
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Edited by ohne Gasgriff (01/25/16 09:09 PM) |
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#1186060 - 01/25/16 09:52 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: ohne Gasgriff]
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Schöner, differenzierter Beitrag. Was für den einen die ultimative Lösung, mag für den anderen nur bedingt hilfreich sein...
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1186068 - 01/25/16 10:35 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: ohne Gasgriff]
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Jeder ist seines eigenen Fahrrades Dorfschmied!
Will sagen, die jeweils beste Lösung ist eine Abwägungssache, je nach eigenen persönlichen Schrauberfähigkeiten. Keep it simple ist der richtige Ansatz, wenn diese simple Technik dazu führt, daß man selbst in der Lage ist, sich zu helfen. Ist man das nicht, ist man womöglich besser beraten, eine aufwendigere Technik zu wählen, die dafür vorraussichtlich überhaupt nicht erst ausfällt. Dem stimme ich zu - auf den viel zitierten Dorschmied möchte ich mich nicht verlassen müssen.
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#1186070 - 01/25/16 10:36 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: ohne Gasgriff]
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Jeder ist seines eigenen Fahrrades Dorfschmied!
Will sagen, die jeweils beste Lösung ist eine Abwägungssache, je nach eigenen persönlichen Schrauberfähigkeiten. Keep it simple ist der richtige Ansatz, wenn diese simple Technik dazu führt, daß man selbst in der Lage ist, sich zu helfen. Ist man das nicht, ist man womöglich besser beraten, eine aufwendigere Technik zu wählen, die dafür vorraussichtlich überhaupt nicht erst ausfällt. Beispiel Kettenschaltung: Herrlich primitiv und auf der ganzen Welt verfügbar. Aber Kummer ist damit vorprogrammiert und wenn ich selbst nicht in der Lage bin, sie zu warten, einzustellen oder zu reparieren, ist eine Pinion oder Rohloff die klar bessere Wahl. Theoretisch richtig, nur das Beispiel Kettenschaltung stimmt eben schon sehr lange nicht mehr, denn in der Regel ist die Standardkettenschaltung bei uns inzwischen sehr kompliziert mit geringsten Toleranzen und damit das Gegenteil von von "herrlich primitiv". Ersatzteile sind in vielen Teilen der Welt dafür passend nicht erhältlich, darauf weise ich schon seit über 10 Jahren hin! Erst wenn man von den hier gebräuchlichen Teilen abweicht und eine bewußt simple wählt, mit all ihren Nachteilen und fehlendem Komfort, wie z.B. fehlender Indexierung und simpelstem Daumenhebel, etc., dann könnte man von einfach sprechen. Bei Schaltungen passt dieser Ansatz wirklich nicht mehr, anders sehe ich das bei der Bremse: eine simple V-Bremse ist zwar auch klar schlechter als eine Scheibenbremse, aber die Nachteile sind nicht so drastisch und man bremst bei weitem nicht so viel wie man schaltet.
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#1186071 - 01/25/16 10:59 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: HyS]
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... in der Regel ist die Standardkettenschaltung bei uns inzwischen sehr kompliziert mit geringsten Toleranzen und damit das Gegenteil von von "herrlich primitiv". Enge Toleranzen und Primitivität sind kein Gegensatzpaar. Ein Endmaßkasten ist z.B. das primitivste aller denkbaren Längenmeßmittel, aber dennoch extrem aufwendig zu fertigen. Eine Kettenschaltung ist primitiv, weil ihr Funktionsprinzip primitiv und unmittelbar zu durchschauen ist. Jeder Fehler daran ist sofort offensichtlich und mit etwas Improvisationstalent jederzeit zu beheben oder zu umgehen. Wenn ein Ritzel kaputt ist, dann bleiben eben noch acht weitere verwendbar und davon geht die Welt nicht unter. Wenn hinten garnix mehr geht, dann bleiben immer noch drei Gänge und 200% Getriebespanne, mit denen man zur Not klarkommen kann. Wenn man das komplette Schaltwerk amputieren muß, kürzt man eben die Kette und steht immer noch nicht endgültig. Wenn hingegen in einem Naben- oder Tretlagergetriebe mal der erste Zahn rumpurzelt, guckt man in die Röhre.
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#1186074 - 01/25/16 11:15 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: ohne Gasgriff]
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Enge Toleranzen und Primitivität sind kein Gegensatzpaar. Ein Endmaßkasten ist z.B. das primitivste aller denkbaren Längenmeßmittel, aber dennoch extrem aufwendig zu fertigen.
Der Vergleich gefällt mir Wenn hingegen in einem Naben- oder Tretlagergetriebe mal der erste Zahn rumpurzelt, guckt man in die Röhre. Für wie groß hältst du die Wahrscheinlichkeit mit diesem Szenario konfrontiert zu werden? Ich würde mich nicht im meinen gesunden Schlaf bringen lassen.
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#1186077 - 01/25/16 11:52 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: Friedrich]
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Für wie groß hältst du die Wahrscheinlichkeit mit diesem Szenario konfrontiert zu werden? Ich würde mich nicht im meinen gesunden Schlaf bringen lassen. Bei Rohloff oder Pinion? Null! Es gibt andere, für die ich nicht unbedingt meine Hand ins Feuer legen würde, aber die schraubt sich wohl auch keiner ans Reiserad für Reisen unter erschwerten Bedingungen. Ersetze jedoch gedanklich den abgebrochenen Zahn durch irgendeinen sonstigen Fehler im Getriebe, wie er auch in den besten Familien mal vorkommen kann. So toll die Getriebe auch sind, es sind letztlich Black Boxes, die entweder tun oder nicht tun. Wenn's da drin mal rumpelt, bist du mit deinem Latein zunächst mal am Ende. Aber wie gesagt, eine Black Box, die zuverlässig funktioniert, ist ok, auch wenn sie den Schrauber ein Stück weit entmündigt und an seinem Stolz nagt. Da oben von BMW die Rede war: Ich erinnere mich noch gut an den Aufschrei in der Szene, als BMW die Unterbrecherkontakte durch eine elektronische Zündung ersetzt hat. Da sahen einige den Weltuntergang kommen, wenn 300 Meilen vor Timbuktu der Knudel mal streikt. Die Kontakte hatten zwar nach jeder zweiten heftigen Regenfahrt gestreikt, aber da wußte man sich wenigstens zu helfen. So fuhren dann zahllose Steuergeräte und Hallgeber wohlverpackt im Tankrucksack hunderttausende von Kilometern durch die Weltgeschichte, ohne je gebraucht zu werden.
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#1186080 - 01/26/16 12:26 AM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: ohne Gasgriff]
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Bei Rohloff oder Pinion? Null!
Sehe ich ähnlich. Ersetze jedoch gedanklich den abgebrochenen Zahn durch irgendeinen sonstigen Fehler im Getriebe,... Die Vorteile in deren Genuß ich komme bis es tatsächlich so weit ist verleiten mich dazu mich gedanklich mit angenehmeren Dingen zu beschäftigen Mein Bruder als autoloser Vielfahrer und von Beruf her Schrauber (kein Radlschrauber) hatte anfänglich viel mit solchen Überlegungen zu kämpfen. Inzwischen vertraut er seinen Naben. Aber wie gesagt, eine Black Box, die zuverlässig funktioniert, ist ok, auch wenn sie den Schrauber ein Stück weit entmündigt und an seinem Stolz nagt. Obwohl passionierter Schrauber lasse ich mich von Rohloff oder Pinion gerne entmündigen.
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#1186081 - 01/26/16 12:34 AM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: Friedrich]
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Beschlossen und verkündet!
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#1186094 - 01/26/16 07:27 AM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: HyS]
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Zusätzlich zu bester Qualität hilft es wohl auch, wenn man bei Fernreisen neben top Qualität auch auf nicht zu alte Produkte setzt. Besser ein sehr altes Teil am Alltagsrad weiterverwenden, da ist es nicht so kritisch, wenn es irgendwann auseinanderfällt ...wobei es andererseits durchaus wünschenswert wäre, die neuen Teile unter realistischen Bedingungen ein paar hundert km gefahren zu sein, um zu wissen, ob es irgendwelche Verarbeitungsfehler, Schwachstellen, oder montagsbedingte Probleme gibt.
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#1186097 - 01/26/16 08:02 AM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: ohne Gasgriff]
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Wie schön, das hier scheinbar gegensätzliche Ansichten so friedlich zusammenkommen Bei mir, als Technik-Allergiker hat der Griff zur Stellschraube noch nie zu Verbesserung oder gar Lösung der Ketten-Schaltprobleme geführt Was bin ich froh, dass ich seit November Pinion mit Kette und Spanner fahre. Von Entmündigung kann natürlich nicht die Rede sein und ich denke, dass auch meine schraubenden Freunde ganz froh sind, dass ich beim Nörgeln endlich ein neues Thema suchen muss... Gruß Mike
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#1186102 - 01/26/16 08:27 AM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: HyS]
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JSchro
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Theoretisch richtig, nur das Beispiel Kettenschaltung stimmt eben schon sehr lange nicht mehr, denn in der Regel ist die Standardkettenschaltung bei uns inzwischen sehr kompliziert mit geringsten Toleranzen und damit das Gegenteil von von "herrlich primitiv".
Ich glaube hier wird ein wichtiger Punkt außer Acht gelassen. Die Vertrautheit mit dem System. Das Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten, wenn etwas kaputt geht, es lösen zu können. Ich nenne jetzt bewußt kein Fallbeispiel, weil sofort jemand aus der anderen Fraktion kommt und auf Grund der Vertrautheit mit seinem System sagt, dass dies alles nicht wahr ist. Das wäre doch ganz einfach. Aber ist es einfach nur einfach oder ist es einfach auf Grund von Erfahrung oder bestimmten technischen Sachverstand? Da Du schon länger mit Rohloff unterwegs bist, stellt sich auch die Frage, kannst Du die Ersatzteillage für Kettenschaltungen wirklich beurteilen? Die interessieren dich doch wirklich nicht mehr so richtig. Wie tief bist Du in der Materie? Andererseits bin ich auch nicht wirklich in der Lage die Situation für ein Rohloff zu beurteilen, weil ich mangels Sachkunde und Interesse weiß, worauf ich achten muss, wenn ich das Land auf Rohlofftauglichkeit untersuche. Edit: Es ist auch sehr erstaunlich, wie zwei Kettenschaltungsfahrer zu einer stark unterschiedlichen Einschätzung von Daumenschalthebeln in Nordnorwegen kommen. Ist einer von den beiden dumm oder sollte man einfach nicht seinen Horizont für die Welt halten?
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Edited by JSchro (01/26/16 08:32 AM) |
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#1186113 - 01/26/16 09:02 AM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: MikeBike]
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Wie schön, das hier scheinbar gegensätzliche Ansichten so friedlich zusammenkommen Scheint "aus der Mode gekommen" zu sein .
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#1186942 - 01/29/16 06:06 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: ohne Gasgriff]
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... in der Regel ist die Standardkettenschaltung bei uns inzwischen sehr kompliziert mit geringsten Toleranzen und damit das Gegenteil von von "herrlich primitiv". Enge Toleranzen und Primitivität sind kein Gegensatzpaar. Ein Endmaßkasten ist z.B. das primitivste aller denkbaren Längenmeßmittel, aber dennoch extrem aufwendig zu fertigen. Eine Kettenschaltung ist primitiv, weil ihr Funktionsprinzip primitiv und unmittelbar zu durchschauen ist. Jeder Fehler daran ist sofort offensichtlich und mit etwas Improvisationstalent jederzeit zu beheben oder zu umgehen. Schlichtweg falsche Behauptung. Wenn ein Schalthebel oder noch schlimmer ein Bremsschalthebel kaputtgeht, dann schaltet nichts mehr. Dann brauchst du einen neuen und den bekommst du nicht so einfach. Schon wenn die Schaltpräzision abnimmt besteht die Gefahr sich zu verschalten und damit wesentliche Teile des Rades zu zerstören, Beispiele: Bsp1 Bsp2 Das ist ein durchaus gängiger Defekt mit all seinen kapitalen Folgen. Auch übel, wenn die Kette in die Speichen springt, da kann man dann noch gleich das ganze Hinterrad ruinieren. Das bei einer Rohloff oder Pinion dagegen im Getriebe Zähne abbrechen habe ich noch niemals gehört und das auch nicht bei Rohloffs, die über 100.000km drauf haben.
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#1186946 - 01/29/16 06:18 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: ]
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Da Du schon länger mit Rohloff unterwegs bist, stellt sich auch die Frage, kannst Du die Ersatzteillage für Kettenschaltungen wirklich beurteilen? Die interessieren dich doch wirklich nicht mehr so richtig. Wie tief bist Du in der Materie?
Ich fahre in der Tat seit 2002 Rohloff. Seit damals hat sich die Lage für Ersatzteile aber deutlich verschlechtert, einfach weil es immer mehr unterschiedliche Systeme gibt und die auch immer schneller wechseln und immer weniger kompatibel sind. Selbst bei uns lohnt es sich für viele Händler immer weniger Ersatzteile vorzuhalten, weil die einfach nach Bedarf bestellt werden statt die Werkstatt vollzumüllen und dann zu veralten. In ärmeren Ländern hat man die Ersatzteile für einfache Systeme die dort gefahren werden und nicht mit unseren Teilen kompatibel sind. Ich wollte mir 2003 z.B. in Patagonien einen neuen Zahnkranz kaufen. War nicht möglich. Die Passende Zähnezahl mit dem passenden Lochkreis und mit 5 statt 4 Armen war nicht zu finden. Irgendwas hat immer nicht gepasst. Oft gab es nur Billigteile, bei dem 3 Zahnkränze komplett zusammen am Stück zu kaufen waren für eine Billigkurbelgarnitur. Andererseits bin ich auch nicht wirklich in der Lage die Situation für ein Rohloff zu beurteilen, weil ich mangels Sachkunde und Interesse weiß, worauf ich achten muss, wenn ich das Land auf Rohlofftauglichkeit untersuche.
Jedes Land ist rohlofftauglich und diesbezüglich habe ich auch noch nie etwas untersucht, nicht mal bei meiner Radweltreise.
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#1186950 - 01/29/16 06:35 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: HyS]
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Okay, ich korrigiere mich: Eine Kettenschaltung ist hochkomplex, weil ihr Funktionsprinzip mystisch und nicht so leicht zu durchschauen ist. Jeder Fehler daran ist dubios und ohne genaue Kenntnis der Materie und umfangreiche Werkstattausrüstung unmöglich zu beheben oder zu umgehen. Im Übrigen auch hier wieder: Lob ans Forum!
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Edited by ohne Gasgriff (01/29/16 06:37 PM) |
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#1186958 - 01/29/16 07:17 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: Kontrei]
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Nachdem der Thread ja immer länger wird, möchte ich nochmals antworten. Ich denke nämlich weiterhin dass dein Eindruck täuscht.
Vor 40 Jahren und auch noch vor 20 Jahren waren viel weniger Radreisende in weit entfernten Ländern mit geringer Infrastruktur unterwegs; also waren viel weniger Menschen mit diesem Problem konfrontiert. Vor 40 und auch noch vor 20 Jahren gabe es in diesen Ländern wesentlich weniger Fachgeschäfte in denen es auch nur ansatzweise europäische Fahrradteile zu kaufen gab. Das Anspruchsdenken durch die Vollkaskomentalität ist heute größer als damals.
Es ist es heute durch Internet und digitale Warenwirtschaftssysteme wesentlich einfacher, Ersatzteile zu bestellen und zu speditieren. Vorgehalten werden heute viele ältere Ersatzteile im stationären Einzelhandel nicht mehr weil der Kunde nicht bereit ist, den heute nötigen Aufschlag auf den einstigen Preis zu bezahlen. Wer beim Billigheimer im Internet nur nach Preis und nicht nach Serviceleistung kauft muss eben mit den Konsequenzen leben und die Lagerhaltung selber zu Hause machen.
Lasst euch doch von Wolfgang Reiche auf dem Himmelfahrtschen Forumstreffen erzöhlen, wie er vor 40 Jahren auf seiner Weltreise an seine benötigten Ersatzteile und seine Marathons gekommen ist.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1186960 - 01/29/16 07:23 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: HyS]
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Jesusfreak
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Wenn ein Schalthebel oder noch schlimmer ein Bremsschalthebel kaputtgeht, dann schaltet nichts mehr. Dann brauchst du einen neuen und den bekommst du nicht so einfach. Schon wenn die Schaltpräzision abnimmt besteht die Gefahr sich zu verschalten und damit wesentliche Teile des Rades zu zerstören, Beispiele: Bsp1 Bsp2 Bei beiden deiner Beispiele lag die Ursache nicht in abnehmender Schaltpräzision. Lies dir die Threads doch mal durch bevor du sie hier postest. Das ist ein durchaus gängiger Defekt mit all seinen kapitalen Folgen. Auch übel, wenn die Kette in die Speichen springt, da kann man dann noch gleich das ganze Hinterrad ruinieren.
Kette in den Speichen hatte ich auch schon, ca. 30 km von zuhause. Ursache war ein ausgeleiertes Lager am oberen Schaltröllchen in Kombination mit Lenkbewegung beim Frontantrieb. Es hat zwar 15 min gedauert und mir fürchterlich dreckige Hände beschert aber ich konnte danach weiterfahren. Das Laufrad nutze ich heute noch. Das bei einer Rohloff oder Pinion dagegen im Getriebe Zähne abbrechen habe ich noch niemals gehört und das auch nicht bei Rohloffs, die über 100.000km drauf haben.
Mir ist ein Fall von plötzlich nach dem Schalten fehlenden Kraftschlußes bei einer Speedhub und dadurch verursachten Sturz bekannt.
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#1186972 - 01/29/16 08:07 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: HyS]
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... Das bei einer Rohloff oder Pinion dagegen im Getriebe Zähne abbrechen habe ich noch niemals gehört und das auch nicht bei Rohloffs, die über 100.000km drauf haben. Ich hatte mal ein Problem mit meiner Rohloff Speedhub. Durch einen (möglicherweise) Verschalter ratschte die Nabe in einigen Gängen durch. Ursache war mE, daß etwas an/bei der Schaltwelle dort nicht i.O. war; eine Sperrklinke o.ä.. Man konnte in den restlichen Gängen aber noch fahren. Das war im Jahr 2001; seitdem gab es außer einigen notwendigen Wechseln des internen Schaltseils keine Probleme. Die eigentlichen Getriebezähne werden ja vor Überlastung durch diese Plastik-Kuppelbolzen geschützt. Welche Kurbeln fährst Du mit Deiner Rohloff? Ich suchte (unter anderem auch hier im Forum) nach einer neuen Kurbelgarnitur für die Speedhub. Es war ehrlich gesagt etwas ernüchternd, was die Beratung angeht... Zur Wahl stand eine klassische 4Kant Kurbel mit 5ArmKettenBlatt und eine moderne HollowtechII 4Arm Kurbel von Shimano. Ich habe mich schlußendlich für letztere entschieden, weil eine evtl. Wartung oder Reparatur wesentlich einfacher ist und mit leichterem/weniger Werkzeug auskommt. Freundliche Grüße, unbekannterweise...
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#1186997 - 01/29/16 10:14 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: HyS]
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... in der Regel ist die Standardkettenschaltung bei uns inzwischen sehr kompliziert mit geringsten Toleranzen und damit das Gegenteil von von "herrlich primitiv". Enge Toleranzen und Primitivität sind kein Gegensatzpaar. ... Eine Kettenschaltung ist primitiv, weil ihr Funktionsprinzip primitiv und unmittelbar zu durchschauen ist. Jeder Fehler daran ist sofort offensichtlich und mit etwas Improvisationstalent jederzeit zu beheben oder zu umgehen. Schlichtweg falsche Behauptung. Noe, schlichtweg RICHTIGE - kann man als Kettenschaltungsfahrer besser beurteilen als als Rohloffist ! Wenn ein Schalthebel oder noch schlimmer ein Bremsschalthebel kaputtgeht, dann schaltet nichts mehr.
Das stimmt schon nicht so ganz: Selbst wenn der Hebel unrettbar kaputt geht, kannst Du natuerlich den Schaltzug anderweitig in beliebigen Positionen fixieren und so - wenn auch sehr mühsam - die Entfaltung variieren. Auch kannst Du - ganz ohne Schaltzug mit den Zugbegrenzungsschrauben einige Gänge wechseln. Schliesslich kann schon ein in das HR-Schaltwerk geschobenes Stöckchen dasselbe in 2 unterschiedlichen Positionen fixieren. Aber das ist GRAUEW Theorie: Das ein Schalthebel unrettbar kaputtgeht ist - mit Ausnehme vielleicht von RennSTIs - extrem selten, eher lässt die Präzision nach. Das ist wiederum ärgerlich, aber kein akutes Problem. Da laesst sich viel mit Einstellen retten.
ann brauchst du einen neuen und den bekommst du nicht so einfach.
Stimmt auch wieder nicht: Im Gegensatz zu einem Rohloffschaltgriff, den Du außerhalb von Mitteleuropa vermutlich LANGE suchen musst kannst Du bei einer Kettenschaltung in JEDEM Baumarkt für etwas behelfsmässiges fündig werden. Auch alte Thumbies an 3. Welt Schrotto-MTB helfen weiter. Schon wenn die Schaltpräzision abnimmt besteht die Gefahr sich zu verschalten und damit wesentliche Teile des Rades zu zerstören, Beispiele: Bsp1 Bsp2 Noe, dass sind typische Defekte einer FALSCH eingestellten Schaltung und hat nix mit "verschalten" zu tun. Und ist sie falsch eingestellt, dann hält auch eine Nabenschaltung nicht lange. Ich finde, dass Deine Betrachtungsweise nicht von aktueller Langstreckenerfahrung mt Kettenschaltungen zeugt. Es ist keine Frage, dass eine korrekt eingestellte Rohloff auf einer Langstreckenreise ein quasi unverwüstliches und warungsfreies Bauteil sein kann - optimal für Leute, die einfach gern Reisen und sich möglichst wenig mit Technik beschäftigen wollen. Kein Problem. Mit einem Mindestmass an Improvisationstalent geht es aber auch gut einige Stufen einfacher (und billicher, auch wenn das hier im Forum nicht SO relevant scheint ) : Die EINFACHER und modularer aufgebaute Kettenschaltung bietet - bei höherer Empfindlichkeit und höherem Wartungsaufwand - sicher die besseren Chancen, unterwegs SCHNELL wieder "flott" zu werden, ohne eine Wo bis einen Monat auf eine Kurierpäckchen mit neuer Nabe warten zu müssen. DAS ist natuerlich Geschmacksache.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1187013 - 01/29/16 10:55 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: panta-rhei]
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... in der Regel ist die Standardkettenschaltung bei uns inzwischen sehr kompliziert mit geringsten Toleranzen und damit das Gegenteil von von "herrlich primitiv". Enge Toleranzen und Primitivität sind kein Gegensatzpaar. ... Eine Kettenschaltung ist primitiv, weil ihr Funktionsprinzip primitiv und unmittelbar zu durchschauen ist. Jeder Fehler daran ist sofort offensichtlich und mit etwas Improvisationstalent jederzeit zu beheben oder zu umgehen. Schlichtweg falsche Behauptung. Noe, schlichtweg RICHTIGE - kann man als Kettenschaltungsfahrer besser beurteilen als als Rohloffist ! Falsch, falsch! Alle älteren Rohlofffahrer sind leidgeprüfte ehemalige Kettenschaltungsfahrer, denn vor Rohloff gab es keine Nabenschaltungsalternative für Reiseradler. Nach vielen Jahren Quälerei endlich die Erlösung. Ich erinnere mich z.B. an eine Tour im Schweizer Jura, da ist mir ein Bremsschalthebel DX kaputtgegangen. Da war nichts mehr zu machen, da musste neu gekauft werden. Lauter kleine Fuzelteile, nichts mit primitiv. Selbst wenn der Hebel unrettbar kaputt geht, kannst Du natuerlich den Schaltzug anderweitig in beliebigen Positionen fixieren und so - wenn auch sehr mühsam - die Entfaltung variieren. Auch kannst Du - ganz ohne Schaltzug mit den Zugbegrenzungsschrauben einige Gänge wechseln. Schliesslich kann schon ein in das HR-Schaltwerk geschobenes Stöckchen dasselbe in 2 unterschiedlichen Positionen fixieren. Bei meiner Rohloff kann ich übrigens ganz simpel mit einer Zange oder einem Schraubschlüssel schalten, sollte der Schaltgriff oder irgendwas an den Zügen kaputtgehen. Ich empfehle deshalb immer die externe Ansteuerung. Simpler als bei Kettenschaltung! Noe, dass sind typische Defekte einer FALSCH eingestellten Schaltung und hat nix mit "verschalten" zu tun. Und ist sie falsch eingestellt, dann hält auch eine Nabenschaltung nicht lange. Wie willst du die Rohloff denn falsch einstellen? Geht gar nicht, simpler Drehgriff, ähnlich simpel wie die früheren Daumenschalter ohne Index, bloß viel besser. Bei Kettenschaltung kann man irgendwann durch Verschleiß oder Dreck nicht mehr richtig einstellen. Dann wird es nervig bis gefährlich. Verschalten kann aber immer passieren auch bei gut eingestellten Kettenschaltungen und das kann immer sehr gefährlich werden. Wenn das Schaltauge abgerissen ist, dann hilft auch keine Ersatzschaltung.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#1187014 - 01/29/16 10:57 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: Raumfahrer]
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Welche Kurbeln fährst Du mit Deiner Rohloff? Ich suchte (unter anderem auch hier im Forum) nach einer neuen Kurbelgarnitur für die Speedhub. Es war ehrlich gesagt etwas ernüchternd, was die Beratung angeht... Zur Wahl stand eine klassische 4Kant Kurbel mit 5ArmKettenBlatt und eine moderne HollowtechII 4Arm Kurbel von Shimano. Ich habe mich schlußendlich für letztere entschieden, weil eine evtl. Wartung oder Reparatur wesentlich einfacher ist und mit leichterem/weniger Werkzeug auskommt. Ich fahre uralte Kurbelgarnituren wohl von Shimano. Sind beides 4-kant mit 5 Arm. Zu Warten gibt es da aber nichts, was auch?
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***************** Freundliche Grüße |
Edited by HyS (01/29/16 10:58 PM) |
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#1187015 - 01/29/16 10:58 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: HyS]
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Ihr macht euren Job in diesem Rhetorikfestival ordentlich, jeder bekommt schonmal 12 von 15 Punkten.
Nun aber die schwierigere Aufgabe. Rollentausch. Bitte jeweils genau für das bisherige Feindprodukt argumentieren.
Viel Spaß!
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1187023 - 01/29/16 11:41 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: HyS]
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Welche Kurbeln fährst Du mit Deiner Rohloff? Ich suchte (unter anderem auch hier im Forum) nach einer neuen Kurbelgarnitur für die Speedhub. Es war ehrlich gesagt etwas ernüchternd, was die Beratung angeht... Zur Wahl stand eine klassische 4Kant Kurbel mit 5ArmKettenBlatt und eine moderne HollowtechII 4Arm Kurbel von Shimano. Ich habe mich schlußendlich für letztere entschieden, weil eine evtl. Wartung oder Reparatur wesentlich einfacher ist und mit leichterem/weniger Werkzeug auskommt. Ich fahre uralte Kurbelgarnituren wohl von Shimano. Sind beides 4-kant mit 5 Arm. Zu Warten gibt es da aber nichts, was auch? Wie denn - etwa solche hochmodernen aus zerbrechlichem Aluminium? Dabei gab's zu meiner Zeit schon richtig stabile aus mehrfach geschmiedetem Stahl und mit Steckbolzenbefestigung! Fremdbild ( nur eine einzige Ausnahme - versprochen! )
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Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht... | |
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#1187042 - 01/30/16 08:42 AM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: iassu]
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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