Was ein bißchen gegen das Festknallen spricht, ist, daß zumindest Shimanonaben, die gern ab Werk schon recht knapp eingestellt sind, nicht gerade mit wellnessbedingter Lebensverlängerung reagieren. (Das als Tendenz. Dem widerspricht auch nicht, wenn jetzt gleich 1, 3, 5 oder mehr von endlos langen Betriebsdauern ihrer extrem fest angezogenen Shimanonaben berichten sollten.)
Man kann dem entgehen, wenn man vorher sorgfältig einstellt, was dann, wunschgemäß eingebaut, genau richtig sitzt, Rütteln und Auspendeln hilft.
Aber ist das dann bei einem neuen Rad wirklich wünschenswert oder gar state of the art? So extrem weit vom starken Wort des Schrotts finde ich so eine Lösung, trotz der von dir erwähnten Vorteile, nicht.
Nun, ich erwähne an dieser Stelle ungerne meine mehr als 100'000 km in eben diesem Rahmen gefahrene XT-HR-Nabe

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Genau so wie von dir beschrieben stelle ich auch das Nabenspiel ein. Es ist bei eingebautem Laufrad gerade erst dann wenn der Schnellspanner festgeknallt ist kein Spiel mehr vorhanden. Da ich die Shimano-Naben generell mit leichtem Spiel einstelle sehe ich hier keinen einzigen Nachteil, das wird sowieso an die Spannkraft des Schnellspanners angepasst.
Naja, klar kannst du sagen, es sei nicht State-of-the-art. Andererseit fährt eben die allergrösste Mehrheit der Reiseradler nicht dort oder nicht über derartig abgelegene Routen wo die erwähnten Vorteile der horizontalen Ausfallenden im schlimmsten Fall wichtig wären.