Ich hatte nun schon viele Zelte in der Hand und konnte folgendes feststellen:
MaterialPolyurethan (PU): Ist dicker als Silikon und lichtundurchlässiger. Dafür ist es schwerer, UV anfälliger, aber günstiger.
Silikon (SI): Dünn, leicht, lichtdurchlässig. Durch das dünne Material wiegt es pro m² weniger als PU, ist dafür aber auch teurer.
FarbenGrün: Ist sehr lichtundurchlässig, je dunkler die Farbe ist. Sehr krass fällt der Unterschied bei z.B. zwischen
Tatonka Alaska und
MSR Hubba Hubba auf. Das Tatonka ist das bisher lichtundurchlässigste Zelt, welches ich testen konnte.
Sichtigkeit: Ist auf offenen Flächen gut zu sehen, dafür verschwindet es "im Busch" je nach Außenzeltfarbe recht gut.
Rot: Ist lichtdurchlässiger als grün, bietet aber eine sehr angenehme Lichttemperatur. Besonders angenehm ist das in Zelten von
Hilleberg festzustellen, die zusätzlich auch noch ein gelbes Innenzelt besitzen. Da wirkt der auszusitzende Regentag deutlich angenehmer drin, als in einem grünen Zelt.
Sichtigkeit: Tolle Signalfarbe, weit zu erkennen. Hat auch Vorteile!
Sand: Ist am lichtdurchlässigsten. Das hat natürlich auch einen Vorteil. Im
Vaude Power Lizard UL ist mir besonders positiv aufgefallen, dass ich im Zelt erst deutlich später am Abend die Lampe einschalten musste als im Tatonka Alaska. Das Licht ist diffus, hell und angenehm. Sehr positiv war für mich persönlich, dass ich als Langschläfer etwas eher aus dem Bett geworfen wurde

Sichtigkeit: Im Dämmerlicht und im Dunkeln ist die recht helle Farbe interessanterweise kaum zu erkennen. Gerade auf offenen Flächen würde ich ein sandfarbenes Zelt immer einem grünen Zelt vorziehen. Auch in dichter Vegetation fällt es nicht unbedingt schnell auf.
Blau: Konnte ich bisher nur beim
The North Face Roadrunner testen. Es ist durch die PU-Beschichtung und der recht dunklen Farbe ebenfalls lichtundurchlässig. Ich empfand das Licht im Zeltinnern als nicht sehr angenehm. Ein weiterer Nachteil ist, dass das Zelt auch im Dämmerlicht noch gut erkennbar war.
Gruß