Es ist doch besser, sich die Teile zu überlegen, die man haben möchte, und dann zu sparen, bis es dafür langt.
Noch besser ist es m.E., ein "Stangenrad" zu nehmen und nur die Sachen auszutauschen (typischerweise Sattel, ev. Turnstange), die gar nicht passen oder irgendwann kaputtgehen. Mein "900E"-einmal-durch-Suedamerika-Rad" hat nach fast 10 Jahren noch viele Sachen original und hat mich z.B. die letzten 4 Tage immer noch treu über den Gemmipass und durch die holprigen Pisten oberhalb des Lac_de_Mauvoisin gebracht.
Sorry, dass ich mich hier auch noch einmische, aber ich bin auch gerade auf der Suche nach einem Tourenrad in dieser Preisklasse.
Bei einem Rad von der Stange ist es doch eher Glückssache, ob das Grundgerüst taugt oder ob man dann so viel tauschen muss, das man mit einem selbstgestalteten besser gefahren wäre. Beispielsweise der LHT, den ich mir ausgeguckt habe, gibt es als Rahmen oder fertig aufgebaut. Dann allerdings mit Sora- und LX-Teilen dran, die nun mal nicht so gut sind wie XT-Komponenten (oder gar XTR). Den Unterschied zwischen Deore und Deore XT (damals in den frühen 90ern) habe ich hautnah erleben dürfen. Da lagen Welten dazwischen. XTR hat das ganze nochmal in andere Dimensionen der Zuverlässigkeit gehoben. Mag sein, dass das heute anders aussieht, trotzdem ist es nicht schlecht, bei einem Neukauf zu der "besseren" Gruppe zu greifen und etwas mehr Geld auf den Tisch zu legen. Vielleicht würde ein günstiges Rad mit einfacheren Komponenten den Zweck genauso zuverlässig erfüllen, aber wer weiß das vorher? Das Bauchgefühl fährt immer mit und wenn das vorher gesagt hat, "da passt irgendwas nicht", dann begleitet einen das die ganze Zeit.