Vorab treffe ich zwei Grundsatzentscheidungen.

1. Camping oder nicht. Falls ja: Zelt, Isomatte, Schlafsack

2. Kochen oder nicht. Falls ja: Kocher, Brennstoff, Topf, Teller, Becher

Besteck nehme ich immer mit. Mal ein Joghurt löffeln. Oder ein Sandwich machen. Das fehlt bei uns nie an Bedarf.

Ein Frühstücksbrett fällt bei mir nicht einmal unter Luxus, sondern unter "auf jeden Fall überflüssig". Dafür das Netbook unter "muss". So unterschiedlich kann man das sehen. Ich packe übrigens wirklich die drei Stapel auf mein Bett und entscheide teilweise noch beim Packen spontan. Wobei ich für Kurztouren wie deine inzwischen natürlich nicht mehr groß überlege.

Klamotten für "abends" auf dem Campingplatz finde ich schon sehr luxuriös. 10-Tages-Touren fahre ich mit einer einzigen Hose, die man auf lang und kurz zippen kann. Gewaschen wird bei so einer Tour nicht. Nur Unterwäsche. Also braucht man auch keine Wechsel-Klamotten. Allerdings habe ich für Zeltnächte eine Trainingshose mit. Falls die Tageshose also mal nass ist oder im Matsch gelandet, kann ich auf die zurückgreifen.

Lebensmittel würde ich nicht dazuzählen. Die kann man auch just in time kaufen. Oder man belädt sich halt damit. Pässe oder Bahnfahrten erledige ich ohne.

Kernpunkt sind natürlich Zelt, Isomatte und Schlafsack. Da kann man einiges an Gewicht sparen. Das würde ich bei Gelegenheit ansteuern.

Außerdem gewöhnt man sich an das beladene Rad. Ich erinnere mich auch nicht so richtig gern an meine ersten Versuche. Das wird schon. Am wichtigsten ist es, sich erst einmal auf den Weg zu machen. Dann findet man am einfachsten raus, was auf welchen Stapel gehört. Und wo noch Investitionsbedarf ist.

Wir trafen auf dem Jakobsweg diverse Niederländer, die nicht nur schwere Zelte, sondern auch noch Campingmöbel dabei hatten. Das steigert die Fitness.