Zitat:
Den alten kann/soll man ja nicht mehr nehmen.

Doch, sollte man unbedingt. Die Kettenbolzen bestehen letztlich aus Stahldraht und Du kannst davon ausgehen, dass die einer Kette alle vom gleichen Bund stammen. Damit ist auch die Härte gleich und sie werden im Allgemeinen auch dem Verschleiß gleichmäßig unterliegen. Irgendwelche besonderen Verschlussbolzen stammen aus einer völlig abweichenden Charge, der Einfluss auf den Verschleiß ist völlig unkalkulierbar. Der an sich simple Trick besteht darin, den zu entfernenden Bolzen, der wieder benutzt werden soll, nicht ganz rauszudrücken. Passiert das, bekommst Du ihn schon wegen der aufgedornten Enden nicht wieder in die Bohrung des Außengliedes. Drück also den Kettenbolzen nicht ganz raus, sondern lass ihn ein paar Zehntel nach innen überstehen. Mit leichtem wechselweise Drücken quer zur üblichen Richtung trennt sich die Kette trotzdem leicht. Ein leicht nach innen stehender Kettenbolzen vereinfacht gleichzeitig das Zusammenfügen der beiden Kettenenden. Die Kette hat von Anfang etwas Zug und Du musst die Bohrungen nicht suchenderweise übereinander zu bringen. Drück den Bolzen mit dem Nietdrücker vollständig rein und dann einseitig etwas zurück. Kann ich Dir gerne in Berlin demonstrieren, zur Not sogar, bevor Du die vielen Bleche mit dem Pflaumenkuchen ablädst.
Jedenfalls, zusätzliche Verschlussbolzen kannst Du Dir sparen. Ein Kettenschloss sollte vom selben Hersteller wie die Kette stammen und auch dazugehören. Sonst ist die Wirkung die gleiche wie bei den zusätzlichen Verschlussbolzen.