Die Salar del Hombre Muerto (Salzfläche des toten Mannes!) war die wohl feindseligste Umgebung, die wir fanden. Auf 4000m gibt es in einem flachem Gebiet keinen Schutz vor Sonne und Wind. Auf der Salar gibt es eine Mine, die Lithium gewinnt aus der Salzfläche. Lastwagen bringen riesige Mengen Gas zur Mine. Riesige Monster sind es, die schnaufend, und einen Geruch von Gas hinter sich herziehend, durch die Gegend fahren. Zu unserer Freude wird aber für diese Monster eine gute Strasse unterhalten, so dass wir weiter fliegen, auf nach Pocitos.

Pocitos ist nicht gerade das was wir erwartet hätten. Benzin gibt es keines, keine Polizei für Informationen über den Paso Socompa. Wir tankten Diesel, und beschliessen über den Paso Sico zu fahren. Wir wollten sicher gehen, und wenn man all sein Wasser selbst schleppen muss, hat man nicht den Luxus, um eben mal einen Umweg von 2 Tagen zu nehmen.
In Pocitos werden die Laster mit Gas befüllt, bis hierhin kommt es mit der Pipeline. Die Eisenbahn fährt niocht mehr, und auch die Strasse wird wieder schlechter. Trotzdem gibt es genug um zu geniessen...





Das folgende Bild wäre vielleicht auch was für den ‚Skurile Schilder’ Thread: Nach hunderten kilometern auf Wellblechpisten, steht da ein Schild, dass davor warnt, dass es etwas huckelig sein könnte!

In dem Moment auf dem Schild sehe ich übrigens, dass mein Gepäckträger gebrochen ist.

Ich schiente ihn mit einer Zahnbürste und Tie-Wraps sowie Ducktape, und fuhr weiter. Nach anderthalb Tagen auf Diesel kochen, warf mein Whisperlite Internationale das Handtuch in den Ring. Von jetzt an kochten wir auf Holz, bis wir wieder Benzin fanden. An und für sich ging das prima.

Wir wurden beim Paso Sico freundlich begrüsst durch die Aduana, und realisierten uns, dass wir Argentinien hinter uns liessen. Wir haben dieses Land lieben gelernt!