Nein nein Sozialschmarotzer werde ich nicht werden !!!
Das find ich total ätzend, so lange man gesund ist sollte man schauen dass man sich selbst versorgt.
Und dann? Dann versorgt einen die Allgemeinheit, weil man sich entschieden hatte, statt Vorsorge zu treffen und Vermögen aufzubauen, lieber zu reisen?
Momentan versorgt unsere herrschende Klasse mit unseren Arbeitseinkünften korrupte südeuropäische Pleitestaaten, finanziert damit eine unselektierte Masseneinwanderung in unser Sozialsystem und knöpft für sich selbst und alle staatlich angestellten Lakaien ein einträgliches Einkommen ab. Und den jämmerlichen Rest, den der Staat uns von unserem Arbeitseinkommen läßt ( Lesenswert:
Ihre skandalöse Abgabenlast ) spart man sich mühevoll ein "Vermögen" zusammen, daß dann durch eine Inflation mit 100%iger Wahrscheinlichkeit entwertet wird. Dann hat man sein ganzes leben lang brav geschuftet und Steuern und Sozialabgaben gezahlt und in 20-30 Jahren wird man in der Einheitsaltersversorgung landen, die WEIT unter dem heutigen ALG2-Niveau liegen wird. Die Fakten aus denen man auf diese Entwicklung schließen kann liegen alle vor uns. Man braucht nicht mal viel besondere volkswirtschaftliche Grundkenntnisse, um zu sehen wie es in einigen Jahrzehnten aussehen wird.
In Anbetracht der Probleme, die auf uns lauern stellen ein paar rückkehrende Aussteiger nicht das geringste Problem dar, aber sie erzeugen eben Neid. Im Gegenteil: dadurch, daß sie während ihrer Reisen unser "Staatswesen" nicht per Steuern/Sozialabgaben mitfinanzieren, beteiligen sie sich auch nicht an dem daraus finanzierten Zugrunderichten unserer Lebensgrundlagen.
Ich finde dieses Aussteiger-Bashing völlig daneben. Es geht hier schließlich nicht um kiffende, pilzeschluckende Hippies sondern um erwachsene, gefestigte Menschen, die ihre Entscheidung gründlich reflektieren. Hier gab es ja schon mal vor einigen Jahren so einen Faden, der streckenweise in eine ähnliche Richtung ging.
Für mich persönlich käme aber ein Komplettausstieg auch nie in Frage bzw. nur bis zu dem Punkt, an dem er noch mit Familiengründung und Kinder vereinbar ist. Und eine feste Basis, also ein fester Heimatpunkt, an den ich immer zurückkehren kann wäre mir auch wichtig. Am besten wäre es, wenn man einen Teilausstieg irgendwie als Freiberufler gestalten könnte.