Guten Morgen!

Rayno und ich sind ebenfalls gut heimgekommen, nämlich gestern Abend.

Aber erstmal vielen und herzlichen Dank an alle, die Dabei waren! Das Fahren in der Gruppe hat sehr gut geklappt. Besonderen Dank an Dietmar für die wie immer sehr gute Planung (die Einteilung in die Etappen ist ausschlaggebend, dass alle gut ankommen). Ebenso an Volker und Enrico, die sehr diszipliniert hinten gefahren und die Truppe zusammengehalten haben. Danke auch an Cyclist, der uns ein GPS-Gerät (war am Lenker von Enrico) zur Verfügung gestellt hat! Vielen Dank an Sabine und Sigi für den Sektempfang und an dessen Sponsor Volker! Und an Sigi und Dietmar für die - wie immer - herzliche und unkomplizierte Aufnahme in Zimmer 101. Hilfreich war auch die Süßtafel schmunzel

Ich habe mich sehr gefreut, bekannte Gesichter wiederzusehen und neue Leute kennengelernt zu haben. Diejenigen, die gemeint sind, werden dies auch ohne ausdrückliche Nennung verstehen. Mehr Zeit für Gespräche wäre schön gewesen. Schade fand ich, dass einige ausgestiegen sind. Und, dass es keine "richtige" Verabschiedung gegeben hat. Aber so ist das eben. Der eine will schnell weiter, der andere muss zum Bahnhof etc.

Rayno und ich sind nach dem gemeinsamen Hotelfrühstück in Ahlbeck nach Anklam gefahren, wo wir uns in einem Hotel einquartiert hatten. Ich hatte eine alternative Strecke zurück bis Anklam geplant, die weniger Hügel haben sollte (sie hatte natürlich mehr, es kamen 300 Höhenmeter zusammen). Zuerst sind wir durch Heringsdorf an der Küste entlang gefahren, was wegen der vielen anderen Radfahrer und Fußgänger nicht flüssig ging, außerdem haben wir an einem Stück den Küstenweg nicht gefunden (oder es gab keinen), was uns die ersten Höhenmeter eingebracht hat. Die Strecke über Bansin, Benz, Labömitz, Katschow, Dargen, Stolpe, Usedom-Stadt, Karnin und Bargischow war sehr schön und - trotz oder wegen der Hügel - eine nette Abwechslung zu BU24. Apropos Abwechslung: Wir hatten sowohl feinsten Asphalt als auch übelstes Kopfsteinpflaster. In Katschow gab es das schlimmste Kopfsteinpflaster, dass ich je in meinem Leben gesehen habe. Ein Rekord, der kurz danach von Stolpe und später vor Bargischow problemlos eingestellt wurde schockiert Eines war damit klar: Die aus NRW bewährte Planung über kleine Landstraßen funktioniert in MeckPomm gar nicht. Sehr nett war die Fährfahrt von Karnin aufs Festland mit gutem Blick auf die Reste der im Krieg zerstörten Eisenbahn-Hubbrücke.

Das Hotel in Anklam (von Rayno ausgesucht) war ein Glücksgriff: Große, saubere und moderne Zimmer, eine Garage für die Räder, sehr freundliches Personal und ein hervorragendes Frühstück. Wir haben pro Person 40 EUR bezahlt, inkl. Frühstück.

Wie auch immer, unsere Beine waren nach der Nacht nicht so frisch wie erhofft, sodass wir nach einigen Kilometern beschlossen haben, mit der Bahn nach Hause zu reisen und von Zu Hause Tagestouren zu machen. Die Bahnreise klappte trotz Ärger mit dem Automaten in Anklam ("Die von Ihnen gewünschte Funktionalität kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeführt werden"). Verschwurbeltes Bahndeutsch. Was bedeutet "eine Funktionalität ausführen?" Und was muss man geraucht haben, um auf die Formulierung "jetziger Zeitpunkt" zu kommen? Ein einfaches "jetzt" wäre wohl zu einfach gewesen.

Richtig knapp war wegen der Verspätung unseres Zuges aus Anklam das Umsteigen in Berlin Hbf, vom Tiefbahnhof nach ganz oben (und die erste Rolltreppe war ausgefallen). Ich bin vorgehechtet und habe mein Rad in die Zugtür gestellt. Und weil die Tür ging nicht zuging, konnte der Intercity kann abfahren. Nach kurzer Diskussion mit dem wenig erfreuten Schaffner kam zum Glück Rayno und der Zug fuhr mit 1-2 Minuten Verspätung los. Während der Zug Rayno praktisch vor die Haustür brachte, bin ich noch ein paar Mal umgestiegen. Mein letzter Zug ist ausgefallen und statt 20 Minuten auf den nächsten zu warten, bin ich die 15 km (und 330 Höhenmeter) mit dem Rad nach Hause.

In Antwort auf: Toxxi
Wie wird der Pannenkönig ermittelt? Rein nach der Anzahl oder auch nach der Art der Panne (z.B. über die Reparaturzeit gewichtet)? Zählt ein gerissender Schaltzug z.B. mehr als zwei Reifenpannen? zwinker

Absolut! Und ein Tretlager entspricht vier Reifenpannen! grins Wo wir beim Thema sind: Ich habe bei meiner (einzigen) Reifenpanne einen dieser selbstklebenden Flicken benutzt, was offenbar gut gehalten hat. Und es ging schnell, weil ich den Schlauch nur ein Stück aus dem Reifen gezogen habe.

In Antwort auf: DebrisFlow
Weitere Statistik:
Eine ausgefallendene SON-Edelux-Lichtanlage,
Geschwindigkeitsschnitt (in Bewegung) Sporter: ca 23,..Km/h, Classic 18,..Km/h.

Mein Edelux ist auch ziemlich feucht geworden von innen, aber immerhin leuchtete er durchgehend. Der Schnitt auf meinem Tacho war 18,4.

Zu mir: Ich fühlte mich deutlich fitter als 2011. Die 48 km nach Anklam hätte ich im vergangenen Jahr nur unter großer Quälerei mit viel schieben geschafft. Da war mir der Kilomter zum Ahlbecker Bahnhof schon genug. Ein Stimmungstief wie 2011 (vor Prenzlau) gab es diesmal nicht. Allerdings war ich während der Nachtfahrt anfangs deutlich unkonzentrierter als letztes Jahr. Gespräche mit anderen (speziell Koriander und Slatibart) haben dieses Problem schnell und gut gelöst. Ich hoffe, Euch nicht zu sehr genervt zu haben schmunzel


Grüße
Andreas