Neben galvanischer Verzinkung (Versprödung) und Feuerverzinken (Verzug) gibt noch eine sehr gute Methode, Zink als Korrosionsschutz aufzubringen: Flammspritzen.
Beim Flammspritzen wird ein Metalldraht (Alu - Zink - Molybdän - und viele andere Metalle) in einer Flamme geschmolzen und mit hohen Druck (Gas oder Preßluft) in einer Spritzpistole beschleunigt und auf die Oberfläche aufgebracht. Dabei kommt es in der Grenzschicht zu Legierungsreaktionen und einer sehr guten und Verschleißfesten Verbindung. Dabei wird der Untergrund (Metallwerkstücke) nur mäßig erhitzt, so daß die Materialeigenschaften erhalten bleiben, es keinen Verzug gibt und auch keinen Lötverbindungen beschädigt werden. Die erzeugte Oberfläche beim Drahtspritzverzinken ist sehr rauh (wie ganz feines Schmirgelpapier) - Pulverbeschichtungen haften absolut bombenfest darauf (kein Abplatzen). An meinem Rad habe ich die selbstgeschweißte Drehmomentabstützung spritzverzinken lassen. So habe ich schon früher meine selbstgeschweißten Motorradumbauten winterfest rostfrei bekommen. Als erster Arbeitsgang werden die angelieferten Metallteile rostfrei sandgestrahlt und daraufhin flammspritzverzinkt.