Da will ich doch auch noch mal was zu schreiben

... müsste mal suchen, ob es da nicht von anderer Stelle nicht schon eine fast kopierreife Vorlage gäbe.
Bis vor ein paar Jahren, wurde, wenn überhaupt(!), das zulässige Gesamtgewicht (zGG) angegeben und gut war. Mittlerweile gibt es einige Hersteller, die wohlweisslich nicht nur DAS angeben, sondern auch das Fahrergewicht explizit begrenzen und dies auch begründen.
Nur mal ein Beispiel, eigentlich gibt es fast keinen Sattel alleine zu kaufen, der nur DIN+ wäre, geschweige denn noch mehr Zuladung zu liesse, ggf. mal von 1, 2 GEL-Sätteln abgesehen. Schaut Euch das SUMO an, da wird ein Brooks draufgeschraubt und der ist, weil nix anderes angegeben (!), nur bis 120kg zGG gedacht, rein formal. Schauff baut den an und "veredelt" damit den Sattel, genau wie z. B. Kalthoff, die ins Agattu eine Nexus schrauben

Wenn nun ein "kräftiger" kommt und z. B. die Nexus dreimal kaputt tritt DANN hat Kalthoff ein Problem, oder fängt an über die typische Nutzung zu diskutieren, sprich SO Schwere fahren typischer Weise damit NICHT in Winterberg den Berg hoch
Also duerfte eigentlich kaum ein Hersteller seriös ein Rad für Fahrer oberhalb von 110kg verkaufen.
Nun nochmal zur Berechnung von Fahrergewicht bei einem Reiserad - wobei AFAIK gibt es da nur "Trekkingrad", aber wir wollen nicht kleinlich sein.
Ein Tubusträger darf hinten mit 40kg und vorne mit 15kg beladen werden, also tun wir das auch, sprich 55kg. Nehmen wir mal 5kg für die Lenkertasche an, auch wenn Ortlieb max. 3kg sagt, lässt sich bestimmt was "passendes" finden. Schloss, Werkzeug, Ersatzteile etc. was so typischer Weise am Rad befestigt ist, nehmen wir einmal 3kg und 3x Wasserflaschen (vorausgesetzt es gibt 3 Flaschenhalter) a 1kg also zusammen weitere 6kg. Wir haben nun schon 66kg Zuladung

, nein das muss nicht REAL sein, ist nur rechnerisch. Wie schon ausgeführt wurde, dann denke ich im Extremfall, grosser Fahrer, grosse Schuhgröße, Winter, ... nochmal 10kg für Bekleidung und Ausrüstung am Mann. Wir erreichen nun in Summe die 76kg. Nehmen wir, weil es sich so schön rechnen lässt nun ein Radgewicht von 14kg an, dann erreichen wir die
90kg
Jetzt kann man das angegebene zGG des Rades ansetzen, z. B. die genannten 180kg und wird feststellen, wo das hinführt

... genau, ein Fahrergewicht von max. 90kg. Jeder Fahrer der schwerer ist und (deswegen) in einen Rechtsstreit kommt, kann sich schon jetzt auf Schwierigkeiten einstellen. Z. B. bekommet er halt KEINEN Brooks auf Garantie ersetzt, weil er 140kg wiegt, obwohl es eigentlich im angegebenen Limit läge.
Wenn der Hersteller das Rad nun z. B. mit Racktimeträgern ausliefert, super, hat der Fahrer 15kg mehr "gewonnen". Nur zwei Flaschenträgerösen noch 1kg mehr ... Gabel OHNE Lowrider wieder 10kg mehr usw. ... passt der Hersteller nicht die zGG an die Ausstattung an, kommen wir langsam auf die sichere Seite.
Btw. würden wir nun ein MTB betrachten, Winterklamotten 10kg, Gerödel am Rad 6kg, ggf. noch Daypack oder so 10kg. Sprich hier sind es "nur" 26kg + Rad das in Abzug gebracht werden müssten. Sprich ein SUMO MTB mit 170kg zGG erlaubt einen Fahrer von 130kg, ein SUMO Reiserad mit 180kg zGG "nur" einen Fahrer von 90kg