als Lenkungsmassnahme könnte man gewisses Verständnis aufbringen. Allein um dem Gestank der volllastfahrenden Autos zu entgehen, lohnt frühes Aufstehen allemal...
Auch dem Erhalt der Strecke Tribut zu zollen, mag in einem gewissen Rahmen berechtigt sein. Im Zuge einer Reportage durfte ich beispielsweise Zeuge der alljährlichen Schneeräumung sein, wenn da zu Zeiten, wo im Tal schon alles grünt und blüht, sich eigens konstruierte Schneefräsen von den Dimensionen eines Panzers Meter für Meter tiefer durch den Schnee arbeiten, bis zu 9 Meter tief an manchen Stellen...
Dennoch, die Optik -gerade im Bereich eines Nationalparks- ist verheerend. Das Fahrrad, stellvertretend für die sanfte Mobilität, in Sonntagsreden vielbeschworen, einfach mit dem Niveau des Autos gleichzusetzen, ist ein Affront. Und ob der allfällige wirtschaftliche Nutzen den Imageschaden, den sich Österreich im allgemeinen, und die Glocknerstrasse im besonderen einhandelt, jemals wettmachen kann, darf vorsichtig ausgedrückt bezweifelt werden...