Hallo,
bei mir war 2000 nur zweimal "full", am Columbia Icefield und am Bryce Canyon. Aber in beiden Fällen waren die Ranger sehr nett (sind auch nur Menschen mit Stärken und Schwächen) und hatten selbst die Idee, daß ich einen Platz mit jemand anders teilen könnte und sogar nichts bezahlen mußte, obwohl es z.B. am Columbia Icefield nur ein paar hundert m zum nächsten, aber längst nicht so schönen CG gewesen wären. Der einzige Haken lag darin, daß ich am Morgen im Bryce Canyon von lautem Geratter und einer dicken Rußwolke geweckt wurde, weil das Stromaggregat des Motorhomes, mit dem ich den Platz teilte, ausgerechnet direkt neben meinem Zelt versteckt war. Na ja, die waren aus Florida und wollten halt auch im morgens etwas frostigen Utah warm duschen, und als Entschädigung für den Qualm gabs für mich Orangen aus eigenem Anbau als Wegzehrung.
In Yosemite hatte ich überhaupt kein Problem einen Platz zu finden, denn dort war ich erst Anfang Oktober, allerdings auf dem CG bei den Toluomne Meadows. Im Tal sah es immer noch ziemlich voll aus.
In den lower states sind Schwarzbären durch immer noch anhaltende Ausrottungsversuche fast vollständig in Nationalparks und ähnliche Naturschutzgebiete zurückgedrängt worden. In Kanada sieht die Situation anders aus. Normalerweise haben Bären aber eher Angst vor Menschen und meiden deren Nähe bzw. rennen vor ihnen weg, solange sie diese eben nicht als Futterquelle kennen.
@ globetreter: in den (Halb-)Wüstenregionen solltest Du mit Skorpionen und Klapperschlangen rechnen, und für mich persönlich am haarsträubendsten waren Auseinandersetzungen mit Heerscharen von Kakerlaken, die meinen Kochtopf für eine Großkantine hielten...

Daniel