... in der Lage ist, ein ganz spezifisches Problem (wie z.B. die Nackenschmerzen)zu lösen,
Du meinst jetzt doch wohl nicht das Liegerad, oder?
Oder wie war das mit der Nackenstütze im Liegeradforum?
Um nicht einen falschen Eindruck zu erwecken: Ich habe nichts gegen Liegeräder. Macht sicher Spaß damit und wenn der hiesige ADFC, auf dessen Ständen ich öfter das Vergnügen haben durfte auf einem ToXY Platz zu nehmen, mal andere Liegeräder zum Probefahren anbieten würde, wären meine Fahrversuche wohl mit Sicherheit erquicklicher. Aber das soll jetzt nicht Gegenstand dieses Beitrages sein.

Wenn ich mich hier aber erdreiste z.B. zu schreiben, daß ein Liegeradler über einen eingeschränkten Blickwinkel verfügt (Augenhöhe auf Schulkindniveau), und dies von einem Liegeradler ernsthaft in Zweifel gezogen wird (Vogelbeobachtung

), ja dann muß ich mich allerdings schon fragen, wo endet sachliche Argumentation und wo beginnt Ideologie. Ich selbst fahre ebenfalls mit Blick nach vorne, aber eben höher.
In der Beurteilung eines Gegenstandes auf dessen Alltagstauglichkeit
muß natürlich -und das ist unabdingbar- mit einfließen, wie universell und unproblematisch er genutzt werden kann.
Ein Liegeradfahrer
muß Klickies benutzen, wenn er nicht Gefahr laufen will, dauernd vom Pedal abzurutzschen. Ein Aufrechtfahrer kann mit Stöckelschuhen fahren, wenn Er oder Sie das denn möchte.
Ein Liegeradfahrer
muß zum Kindertransport einen Kinderanhänger benutzen.
Ein Liegeradfahrer kann nicht mit Rucksack fahren.
...
Ja, ich habe mich wiederholt. Aber nur aus diesem Grund weil die Liegeradlerfraktion damit argumentierte, daß sie keine Kindersitze bräuchte, statt Rucksäcke ihre Ortliebs nutzt .....
Das ist ja alles schön und gut, entkräftet aber nicht die Tatsache der herabgesetzten Alltagstauglichkeit gegenüber eines Diamantrades an sich sondern ist ein (un)freiwilliger Nutzungsausschluß der Liegeradler.