In Antwort auf: bonanzero
In Antwort auf: StephanBehrendt
Bei vergleichbarer Herstellung und vergleichbarem Material gilt die Faustregel, dass derjenige Rahmen stabiler ist, dessen Oberrohr weiter oben am Sattelrohr endet. Die Stabilität geht in absteigender Reihenfolg von Diamant über Trapez und Berceau, bis Schwanenhals und Einrohr.
Der einzige Vorteil des niedrigen Oberrohrs ist ein niedriger Durchstieg.


So ganz unkommentiert kann ich das nicht stehen lassen. Im Prinzip ist die Aufstellung richtig. Aber der Berceau hat die Eigenheit, genau wie der Mixte einen dreidimendionalen Hauptrahmen zu bilden. Der Mixte ist halt konsequent geradrohrig, während der Berceau etwas tiefer gebogene Rohre hat. Aber die Kraft wird vom Ausfallende her ins doppelte Oberrohr geleitet, das Sitzrohr trägt nicht in dem Maße zur Rahmenstabilität bei wie bei zweidimensionalen Hauptrahmengebilden. Solche Rahmen sind im Prinzip sehr stabil und vor allem verwindunxsteif.


Dreidimensional sind im strengen Sinne natürlich alle Rahmen. Dreidimensionalität im Alltagssprachgebrauch wird bei Alu- und ähnlichen Rahmen durch große Rohrdurchmesser erzielt, was gerade die Verwindungssteifigkeit gegenüber Berceau-Stahlrahmen erheblich steigert. Such dir mal auf der Straße ein 25 Jahre altes z.B. Peugeot-Damenrad und faß es kräftig an Lenker und Sattel an!
(An Stefan Behrendt: Ich habe früher mal gelernt: ein Fahrradrahmen hat 11 Rohre.)

Theo