Nachdem es hier in D nahezu täglich süffelt und man immer wieder unter tristen dunklen Wolken seine Runden ohne große Begeisterung abradelt, wird es Zeit für den Süden. Das Rad ist technisch gerüstet, gepackt wird morgen (bzw. heute bei so später Stunde). Am Samstag geht's los.
Die Reise findet wie geplant statt, über die die Zug-Reservation habe ich ja schon andernorts berichtet.
Ein kurzes Atem-Anhalten galt dem jüngsten LKW-Fahrer-Streik der Spanier und Portugiesen - es kam bereits zu Engpässen in der Versorgung (kriege ich genug zu Essen?) und auch zu Sprit-Knappheit am Flughafen Lissabon (betraf aber nur Rückflüge). Mittlerweile haben die Portugiesen den Streik beendet, die Blockaden der spanischen Truck-Fahrer wurden gewaltsam aufgebrochen.
Mangelhaft oder ungenügend sind meine Sprachvorbereitungen - ich werde als bevorzugt auf nonverbale Kommunikation setzen müssen...
Auch genauere Übernachtungsmöglichkeiten habe ich kaum noch weitergesucht. Ich erwarte also die eine oder andere Überraschung.
Bzgl. der ersten Etappenorte ergibt sich, dass einige Campingsymbole in der Karte weit entfernt vom tatsächlichen Standort sind, so gibt es z. B. in Melgaco keinen Camping, sondern ca. 25 km vorher noch vor Lamas de Mouro. Auch in Braga gibt es offenbar keinen Camping - aber immerhin eine günstige JH im Zentrum, die ich wohl für die erste Nacht ansteuern werde.
Ich wünsche allen, die demnächst auch auf Reise gehen, eindrucksvolle und ereignisreiche Routen ohne Pleiten, Pech und Pannen. Der heimattreue Rest möge sich an Deutschlands Fußballern delektieren oder mit beheiztem Regenponcho die Gegend abradeln
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Wie immer spotte ich zu sagen: Sollte mir der Zufall einen besseren Lebensort in die Hand spielen - ich würde auch für immer in der Ferne bleiben...
Adeus! Chao! Hasta la vista! Au revoir!