Da steckt der ADFC eine Menge Geld in die Planung und Realisierung einer Fahrradkarte, propagiert diese bei ihren Mitgliedern als Planungsgrundlage für längere Touren, welche dann feststellen müssen daß ein essentieller Bestandteil des deutschen Straßennetzes -die (besonders) für Tourenradler wichtigen Fahrradwege- vom ADFC in eben diesen "Planungskarten" bewußt unterschlagen wird.
Im Gegenteil,
Ganz bewußt enthält die RTK 150 keine Radwege.
1. Sind viele Radwege wegen ihrer schlechten Qualität für Radtouren ungeeignet.
2. Gibt es Radler, die ganz bewusst Radwege meiden
3. Lässt der Maßstab 1:150:000 gar nicht zu, flächendeckend Radwege einzuzeichnen.
Was aber nicht heißt, dass die auf der Karte empfohlenen Routenführungen teilweise auf Radwegen laufen können.
Du bist vielleicht eine Ausnahme, Langsamfahrer.
Den meisten Tourenradlern ist es aber erst einmal egal, ob sie auf einem Radweg oder einem Wirtschaftsweg fahren. Sie suchen eine autoarme Radroute mit ordentlicher Oberfläche oder eine schnelle Verbindung von A nach B.
Auch sollte es sich herumgesprochen haben, dass ein schlechter Radweg unfallträchtiger sein kann als gar kein Radweg.
Also nochmal: ein vorhandener Radweg ist kein zwingendes Kriterium für eine in der Karte eingezeichnete Radroute.
Die Regionalkarten 1:75:000 (selten 1:50:000) enthalten zusätzlich zu den farbigen Routen auszugsweise straßenbegleitende Radwege, wo es die Redaktion für sinnvoll erachtet und es im Kartenbild unterzubringen ist.