In der neuen Trekkingbike ist ein Artikel zum Radfahren im Winter.
Tenor:
-Radfahren im Winter ist unbedenklich.
-Hilft das Immunsystem zu stärken.
-Die Kalte Luft wird genügend angewärmt bis sie in den Bronchien landet. -Aufpassen sollen lediglich Asthmatiker.
-Generell ist es besser durch die Nase zu atmen.
-Wichtig Kopf warmhalten, da hier sehr viel Wärme abgegeben wird.
-Viel Trinken.
-Langsam starten da die Muskeln länger brauchen um auf Betriebstemperatur zu kommen.
Ansonsten viel Spaß unterwegs.
Schönes "Auf den Punkt bringen".
Wobei die Knackpunkte in den Betonungen liegen.
"hilft das Immunsystem zu stärken" bedeutet aber nicht das man deshalb gegen alles Immun ist. Krankheiten können zwar ganz ausbleiben, aber genauso gut auch "bloß" weniger stark ausfallen.
Da ich wohl immer noch Reste des Asthmatikers in mir habe, gibt es bei mir mit zu kalter Luft bei ZU starker Beanspruchung, meist im Einklang mit *noch nicht ausreichend warm gefahren* durchaus schonmal Probleme.
Durch die Nase atmen ist dabei, zumindest für mich, meist keine (gute) Lösung. Denn einmal wird die Nase unangenehm kalt

und es geht v.a. weniger Luft durch sie, als ich brauche. Daher atme ich auch bei Kälte meist durch den Mund, okay, hängt auch von der Belastung ab!!
Als Schutz v.a. für den Kopf nehme ich bei Strecke immer eine Kopf- bzw. Gesichtsmaske. Hier wechsel ich dann hin und her zwischen Schicht vor Mund und Nase und ohne. Das Problem ist ja, habe ich eine Extrasschicht vor den Atemöffnungen, werden diese recht schnell feucht und dann nass, durch die ausgeatmete Feuchtigkeit, die ja speziell bei kalter Luft zu stark erhöhtem Wasserverlust führt. Wasserverlust den man sonst nur durch Schwitzen kennt, hier aber eben doppelt hat !!!! Das liegt daran das kalte Luft weniger Feuchtigkeit halten kann und die Atemwege die eigentlich recht trockene Luft auf "Normalniveau" anfeuchten, dadurch aber eben mehr Feuchtigkeit abgeben, als nur durchs Schwitzen.
Kopfmaske/Mütze - ich nehme ungern hier dicke Exemplare, auch wenn es Anfangs recht kühl sein kann. Grund ist das Warmfahren, denn wenn der Kreislauf erstmal auf Betriebstemperatur ist und entsprechend gut läuft, werden anfangs schön warme Sachen zu Saunaklamotten und man schwitzt über die Maßen viel und das kann bei jeder nur wenig längeren Pause, oder Ampelhalt direkt zu deutlichen Auskühlungen und Folgeproblemen führen.
Ich nehme Winters immer einen zweiten Satz Schutzsachen mit. MIndestens ein zweites Kopftuch, dann eine dickere Gesichtsmaske, evtl. zweites Paar Handschuhe und je nach Kombination noch einen einfachen Fleece-Gesichtsschutz mit hintenliegendem Klett. Dazu noch eine leichte aber winddichte Jacke und eine entsprechende Hose. Handtuch. Wasser.
Und noch ein trockenes Trikot.
Alles in allem wiegt allein diese Reserve, bzw. eigentlich ja Sicherheitsausrüstung dann doch deutliches und nimmt nicht wenig Platz weg. Aber so ist das.
Ich denke aber besser so, als eben ne heftige Krankheit wenn man nassgeschwitzt länger im Zug sitzt.