Von nem Radsportler wurde mir gesagt, dass Temperaturen unterhalb -5° gesundheitsschädlich seinen, weil man zu viele kalte Luft einatmet und innerlich auskühlt. Dann frag ich mich allerdings, inwieweit das der Wahrheit enstpricht, da ich mir denke, dass manche von Euch bei erheblich tieferen Temperaturen fahren.
Es ist bekannt, dass die ständige triefende Nase und Bronchienbelastungen, denen Fahrradkuriere ausgesetzt sind, auf Dauer das Immunsystem nicht stärken sondern schwächen. Sie laufen Gefahr, sich eine chronische Bronchitis einzuverleiben.
Nicht jeder Mensch ist gleich, daher sollte man in sich selbst hineinhorchen. Wenn ich ein kühles Gefühl in den Lungenverästelungen spüre, ist es einfach nicht mehr gesund, weiter intensiv zu atmen. Irgendwann hast du dann die Erkältung. Für mich ist bereits bei ca. +6 °C Schluss. Ich habe auch schon kältere Fahrten ohne Probleme überlebt - habe mich aber auch schon bei +7/+8 °C verkühlt. In den letzten Jahren bin ich auch im Bereich Nebenhöhlen empfindlicher geworden und verkneife mir daher auch manche Mutprobe. Ich brauche auch nicht jede Herausforderung annehmen. Eisbeißer zu sein, liegt mir halt nicht.
Es hängt auch von der Luft ab, trockene Kälte ist besser zu ertragen als nasskalt. Weiters hängt es von der Art der Bewegung ab. Radfahren bedeutet im bergigen Gelände oft eine plötzlich verstärkte Atmung, d.h. die benötigte Luftmenge ist unterschiedlich, die Atemfrequenz unrhythmisch. Jogger, Biathleten, Langläufer können aufgrund des Bewegungsablaufes rhythmischer atmen und daher besser ihre persönlich noch angenehme Atemfrequenz einstellen. Beim Radfahren atmet man mal kurzfristig zu viel, zu schnell ein und schon sind einige Lungenäste unterkühlt.
Für eine allgemeine Fitness kann man durchaus auch bei niedrigeren Temperaturen radeln, richtig Trainieren kann man bei Nullwerten m.E. nicht mehr - deswegen auch die Aussage des Rennradlers.