liegt sehr wahrscheinlich an Radfahrers Konservatismus
...bzw. an der um ein vielfaches größeren Fläche, auf die sich die Belastungsspitzen verteilen können, um schließlich kraftlos zu verpuffen.
Der Belastung ist es eigentlich egal, wie groß die Verbindungsfläche ist, sie wird immer zu punktuellen Lastspitzen sorgen und zwar dummerweise da, wo der Rohrstoß ist, also eine wunderschöne Kerbe im gemufften Rahmen ist. Helfen tut da nur wenn .....
Ordentliche Rahmenbauer lasern die zusammenzufügenden Rohre vorher paßgenau auf Gehrung, damit die Muffe nicht zur alle Last tragenden Prothese degradiert wird.
Richtig, sie machen erst die aufwändige Arbeit, sodaß sie gar nicht muffen müssten, und setzten dann noch eine aufwändige Muffenverbindung drauf.
Ist sicher sehr sexy, aber rationell fertigen ist was anderes.
Oder anders gesagt, die gleiche Qualität bekomme ich mit einer anderen Verbindungsmethode billiger.
Schweißnähte bergen grundsätzlich ein größeres Bruch- und Korrosionsrisiko und erfordern zudem unnötig mehr Aufwand - Handarbeit vorausgesetzt. Von den höheren Temperaturen, die die hochsensiblen Rohrenden verspröden und deren Festigkeit mindern, mal ganz zu schweigen.
Auch hier wieder ein Einspruch. Den Mehraufwand hast Du genau mit Deiner auf Gehrung gefrästen Lötverbindung aber auch.
Übrigens könnte man damit auch wieder muffenlos löten
Da man aber heute die Wärmenachbehandlung im großen Stil gut im Griff hat, ist die Rohrversprödung auch kein Problem mehr.
Das sehe ich insgesamt wie Dittmar. Schöne Muffen machen schöne Rahmen, aber nicht bessere.