Hallo Hans!
Vor 6 Jahren habe ich ähnliche Erfahrung gemacht. Kettenwechsel bei Kilometerstand 3.000 (PC68 / HG70 8-fach). Gleiches Resultat: Auf den beiden Lieblingsritzeln rutschte die neue Kette durch. Ich hatte noch zwei passende Uniglide-Ritzel im Keller, die ich die nächsten 3.000 km benutzte. Danach wollte ich es wissen. Alte Ritzel remontiert. Ketten- und Ritzelverschleiß passten wieder. Diese Kombination dann bis zur Grenze gefahren. Das dauerte aber noch weitere 6.500km. Inzwischen tausche ich nur noch, wenn die Kette springt: Kette, Ritzel und mittleres Kettenblatt (das großes benutze ich nicht und das kleine selten). Hinzu kommen bei jedem 2.Wechsel noch die Schaltwerkrollen. Auch mit der preiswerteren Kombination PC48 / HG50 habe ich mit einem 38er TA-Blatt (Alu) immer ca. 12.500km geschafft. Nachdem ich auf ein 36er Shimano-Stahl-Blatt umgestiegen bin, erhöhte sich nochmals die Laufleistung. Aktuell sind es 15.000km, allerdings war bei dem ersten „schon“ ein Wechsel bei 14.000km fällig!
Die Materialkosten für den Antriebswechsel betragen ca. 55€ (Kette und Kettenblatt je 15€, Ritzel 25€) bzw. 70€ mit Schaltwerkrollen, die Montage mache ich selber. So betrachtet: Vergiss die Verschleißlehre. Erzähl Deiner Kette nicht, dass sie verschlissen ist. Sie merkt es nicht, sondern fühlt sich (im Gegensatz zu einer neuen) noch sehr lange auf den schon „angenagten“ Zähnen wohl. Auch Rohloff rechnet sich bei den Intervallen nicht wirklich. Nach Detlefs (Deul) Methode sieht die Wirtschaftlichkeitsrechnung natürlich anders aus.