Hallo,
Alle sind sich einig, daß das Material beim Radeln eine nachgeordnete Rolle spielt. Wichtiger sind Fahrtechnik, Kraft und Kondition, sowie eine dem eigenen Können und den Ansprüchen angepaßte Sitzposition.
Diese Aussage erklärt auch:
1. warum viele Reiseradler so gerne über das Material diskutieren: Sie können fahren, haben Kraft und Kondition und sitzen richtig. Was dann noch bleibt ist die Materialdiskussion.
2. warum viele Reiseradler nicht mit Rennrad und Kreditkarte unterwegs sind. Sie können sich dank ihrer Konstitution robuste Reiseräder leisten, die auch abseits gefegter Straßen eine gute Figur machen, jeder Witterung gewachsen sind, teilweise beleuchtet sind und auch die Mitnahme von genügend Gepäck für unabhängigen Reisestiel ermöglichen. Die nachgeordnete Rolle des Materials zeigt sich hier wieder, indem geringe Effizienz- und Gewichtsnachteile durch Kraft und Kondition ausgeglichen werden.
Ein starker Reiseradler kann sich das leisten, so wie sich ein potenter Hirschbulle auch ein zwölfender Geweih leisten kann.
Wer noch nicht so weit ist, der muß halt noch an sich arbeiten.
