Wie, zum Kuckuck, haben es dann meine Eltern geschafft, mit ihren beiden Rädern, die jeweils unter 500 Euro Anschaffungspreis lagen, jahrelang ihre gut 3000-5000 Jahreskilometer, die sich aus Alltag, Tagestouren und Radreisen in D zusammengestetzt haben, zu absolvieren? Grössere Pannen gab's da kaum, ab und zu gingen die Räder mal für einen Service zum Händler und das war's dann schon!
Sind das die glücklichen Ausnahmefälle?
Gruss
Martin
Lieber Martin,
mein erstes "eigenes" Rad hat nur 350 DM gekostet und lief nach dreißig Jahren immer noch problemlos, ohne zwischendurch auch nur einmal inder Werkstatt gewesen zu sein. Ich vermute mal, dass deine Eltern ihre Räder auch nicht mit Euro, sondern mit DM oder mit CHF bezahlt haben. Und jetzt rechne mal zurück, und beziehe nicht nur die Inflationsrate ein, sondern auch, dass die Entwicklung im Fahrradbau in eine Richtung gegangen ist, die im Tourenrad-Bereich (bei Rennrädern und MTBs sieht es vielleicht ein wenig anders aus) in Richtung geringere Haltbarkeit bei gleichzeitig mehr Mätzchen" gegangen ist.
Ich bezog mich bei meinen Aussagen auf recht aktuelle Erfahrungen, teils eigene (und hier mein Beispiel für mgabri: Mein letztes Kalkhoff-Rad z.B., war noch nicht mal wirklich billig) und teils im Bekanntenkreis.
Gruß
Igel-Radler
PS: Vielleicht könnte man auch heute noch ein haltbares, sicheres Reiserad mit guten Fahreigenschaften für 500 Euro bauen; nur: ein gutes Reiserad wie das Koga Myata RD Stahlrahmen, komplette LX-Ausstattung kostet 1799 € laut offizieller Preisliste (und das ohne SON, Magura, oder gar Rohloff).
@Flachfahrer: Statt die Rohloff in die Espresso-Maschine einzubauen, wäre es vielleicht sinnvoller, selbige am SON zu betreiben, um während der Fahrt gemütlich Kaffee trinken zu können. Wer liefert den passenden Schaltplan?