HAllo Igel Radler,
eigentlich wollte ich mich zu diesem Thema ja aussschweigen, weil es eben immer wieder Leute gibt bei denen die Radmitnahme überhaupt kein Problem zu sein scheint, bei mir ist es aber immer wieder unmöglich. Ich bitte um Entschuldigung das die Ausführung nun doch etwas länger geworden ist.
Ich wollte mal mit 17 von Montpellier nach Köln, das ist also jetzt schon ca. 15 Jahre her und das war mit Rad nicht möglich. Ausser man nimmt nur die Bummelzüge und plant einewoche für die Rückfahrt ein. Das Rad musste ich aufgeben und es kam etwas lädiert wieder eine Woche später an.
In Italien von Mailand aus zwei Jahre später, war es genau so. Der totale Horror, kein Mesnch konnte mir sagen, ob es geht, wann ein Zug kommt, wo das Abteil ist etc. Wieder megasprachprobleme.
Bei meiner letzten Reise in die Pyrenäen nahm der Thalys und TGV nur mein teilbares Rad mit, weil es auch niemand geschnallt hat.
Wie Du auch schon sagtest ebenso die Metro, die ich aber unbedingt benötigte, oder ich hätte mir ein Taxi nehmen müssen, was aber auch keine vollbeladenen Reiseräder transportiert.
Ich kenn mich in Paris nicht aus und hatte für eine Stadtdurchquerung ca. 45 min Zeit inkl. allem. Das wäre mit relativ großer Wahrscheinlichkeit schief gegangen.
Das gleiche der Nachtzug von Luchon, ebenso der Eurostar nach England, ebenso der Zug in England von London nach Bath (war voll mit nur 3 Rädern beladen, ich kam noch rein, danach keiner mehr), ebenso der Flieger von London nach Köln Bonn.
Meine Erfahrung ist, das es prkatisch nur mit sehr hohem Aufwand möglich ist, Rad und Bahnreisen zu kombinieren. Entweder man nimmt lange Wartezeiten in Kauf, oder viel Umsteigerei, oder fährt nur den Anreiseweg, ohne zu switchen, oder lässt es bleiben.
Mal eben so spontan, ohne genauestens zu planen (wie ich es im Urlaub gerne mag), geht nicht.
Da ich auch kein französisch spreche, kann ich mit den Leuten gar nicht diskutieren. Das Flugticket habe ich nur deswegen bekommen, weil ich die Angestellte überzeugen konnte, sonst hätte die mir das einfach gar nicht verkauft. Dito Nachtreisezug Luchon.
ALso, unterm Strich kann ich nur sagen, das es eben extrem nervig ist mit Bahn und Rad zu reisen, wenn man es nicht irgendwie kleinmachen kann. Das ist jedenfalls MEINE Erfahrung, wer andere hat, ok, kann sein. Bei mir klappt das jedenfalls meistens nicht gut.
Noch ein Beispiel:
Wenn ich mit dem Redfalo von Dü-dorf nach Köln fahre. Das Ticket kostet auch 3 Euro, ok, das kann man verschmerzen, wenn es mich auch sehr annervt. Aber ich weiss z.B. nicht wo bei den S-bahnen das Radabteil ist, oder besser gesagt, wusste es lange Zeit nicht. Ist die Bahn voll vom Berufsverkehr, dann steht man mit dem Rad irgendwo in einem Zwischenabteil und alle regen sich auch, weil man für viel Lauferei am BAhnsteig keine Zeit hat. Bei einem kleineren Rad passiert das nicht. Die Abmessungen sind so das es nicht stört, auch wenn man es gar nicht faltet, zerlgt, oder wie auch immer. Daher fahre ich keine Laufräder die größer als 20 Zoll sind. Über die Fahreigenschaften schweige ich mich an dieser Stelle natürlich aus
Noch ein Beispiel:
Ich wollte mal mit meine Vater von Saarburg aus (wo er auch wohnt) eine WE Tour machen. Zu diesem Zweck habe ich ein 26er Fully und ein Zerlegerad on Köln aus in einem Rutsch mit dem Zug nach Trier gefahren. Ich bin zum glück sehr früh dran gewesen und eingestiegen. Danach kam eine Gruppe von ca. 10 Leuten, die auch in die Eifell wollten und dort schon Hotel usw gebucht hatten. Leider war der Zug voll die Schaffnerin hat die einfach nicht mehr mit hineingelassen. Für die war das Wochenende vollkommen gelaufen, weil es der letzte Zug an diesme Abend war. Mit Falträdern wäre das niemals passiert.
Noch ein Beispiel:
Letztes Faltradtreffen in Rüdesheim "Tal Total"
Wir hatten uns für 10:oo verabredet. Die ganze Gruppe. Dei dämliche BB hat aber einen Sonderzug bereit gestellt, der alle Räder mitnehmen sollte und der ca 45 min länger gebraucht hätte von Koblenz. D.h. wir wären 45 min zu spät angekommen und alle anderen wären schon weg gewesen. Mit den BB Angestellten konnte man auch nicht diskutieren.
Noch ein Beispiel:
Lahn 2004
Wir wollen von Runkel wieder irgendwie nach Weilburg, waren ohne Räder , mit dem Boot runtergepaddelt und dasAuto holen. Am Bahnsteig dutzende Radler die schon seit geraumer Zeit auf einen Zug warteten, der sie mitnimmt, es war schon ca. 19:00. So schreiende Kinder, es wird später und später, nächsten Tag muss man arbeiten, ein Zug kam dann, die freien Abteile waren aber abgeschlossen, da man den Fahrraum noch bentötige.
Wir sind ja ohne Räder unterwegs gewesen und innen drinn hat sich alles gestapelt, wobei die Leute das wirklich astrein auf die Reihe bekommen haben, die glücklichen die eben schon drin waren.
Ich steige ein und frage niemanden !!!!!!!!!!
Das zu meinen Erfahrungen zum Theman Radreisen mit der Bahn.
Zum Schluss sei noch ein Bild erlaubt:

Mein Rad im Handgepäckfach vom ICE von Köln nach München in diesem Jahr.
Viele Grüße Jürgen