Hallo Uli,

Aquaplaning als Argument für das Reifenprofil kannst Du getrost vergessen! Das gehört ins Reich der 'Fahrradmärchen'.
Beim Auto (oder dem von dir gen. Kart mit Slicks) ist das doch nur wegen der Breite der Reifen kritisch, wenn das vor dem Reifen her aufgestaute Wasser nicht ablaufen kann. Schaue dir bei einem Gürtelreifen den Abstand zwischen Profilrillen an, der ist nicht geringer als die Aufstandsbreite des Radreifens. Beim Radreifen gibt es keine Probleme, das Wasser zur Seite zu verdrängen. Beim Radrennen werden Slicks gefahren, auch bei strömendem Regen, Boxenstopps mit Wechsel auf Regen(profil)reifen habe ich dort noch nicht gesehen. Es kann natürlich sein, dass man wegen der Nässe seitlich leichter ab-/wegrutscht. Das hat aber nichts mit Aquaplaning zu tun und kann gleichwohl mit und ohne Profil passieren.

Reifen mit 'tiefen Rissen' fahre ich auch nicht, ich meinte die Rede sei von den netzartigen Rissen gewesen, die bei Versprödung des Gummis auftreten. Zum Aufbruch in eine längere Radreise lasse ich auch nicht die ältesten Schlappen drauf, die fahre ich im Alltag 'bis aufs Weisse' (der von Urs angespr. helle Streifen) herunter.

Gruß, Heiner