Hallo Michael!
Eine gute Frage, die hier sehr engagiert diskutiert wird.
Die Fahhradhändler verkaufen neu Räder wie geschnitten Brot
Ich denke, ja die Menschen fahren vermehrt Rad, bin gestern nach Potsdam gefahren und habe mich gewundert über die vielen Radfahrer.
Die Spritpreise sind es ja nicht alleine. Ich habe dieses Jahr bezüglich meines leeren Oiltanks echt gezockt - und verloren, es wurde nicht billiger sondern stetig teurer.

Das führt dann auch zur Verteuerung der normalen Konsumgüter und dann klemmt es schon mal im Geldbeutel.
Da meine Spritkosten, mein Arbeitgeber freundlicherweise trägt, habe ich quasi eine Gehaltserhöhung bekommen
Nee jetzt mal Spaß beiseite, habe beim letzten Tanken ganze 10,00 € mehr bezahlt wie sonst in der letzten Zeit. Das sind bei mir also rund 500,00 €/a.
Ich fahre deshalb vermehr mit dem Fahrrad, weil ich es 1. wieder entdeckt habe, dass es Spaß macht 2. mir gut tut 3. ich es kann 4. ich genug Auto gefahren bin in meinem Leben und es damit nicht mehr so wichtig für mich ist. Diesen Prozess macht aber nicht jeder durch. Sich von der Religion des Konsums zu befreien kostet auch Kraft.
Mein Sommerurlaub dieses Jahr habe ich mit dem Fahrrad und Zelt bestritten um einen Lowbudgeturlaub hinzubekommen wegen meines großen Sohnes. Und gibt es Fazit?
Jau es hat mir Spaß gemacht, bin aber auch mit dem größt möglichen Komfort verreist, hatte sogar Klappstühle und einen Klapptisch dabei sowie ein Tarp zum Überdachen des Essplatzes.
Was mir besonders aufgefallen ist, Radfahrer haben ein anderes Gefühl für die Zeit. Ich finde, man klingt sich aus dem Zeitstress aus. Alles wird ruhiger angegangen, hetzen bringt keine großen Vorteile (wie dieses rasen auf der Autobahn, wie manche meinen) Man plant bewusster und voraus schauender und dadurch genieß man auch viel eher.
Vielleicht muß sich alles so entwickeln, damit die Menschen da wieder hin geführt werden, denn wem geht es denn wirklich schlecht? Das ist doch in vielen Fällen auch nur eine Betrachtungsweise.