dass der Speisewagen bzw. die Fahrradtransportmöglichkeit überhaupt erst Kunden in den Zug bringt, vergisst das Management offenbar.
Das ist ja das Problem, man kann nur Personen zählen, welche ein Ticket kaufen. Leute die wegen solchen Unzulänglichkeiten von einer geplanten Bahnfahrt absehen, können und werden nicht erfasst. Logischer weise werden deshalb deren Bedürfnisse nicht berücksichtigt.

Stell dir mal vor Herr Mehdorn würde im Zug sitzen und sich mit Behinderten, Rentneren, Frauen mit Kleinkindern, Studenten, Radfahren oder mittlerweile im Zug extrem selten gewordene Faltbootfahrer reden. Logischer weise wird, wenn jemand aus der Chefetage im Zug sitzt nur mit seinesgleichen reden. Die Anderen sind doch alles nur Leute die viel Kosten verursachen, die überlegen müssen ob sie sich eine Bahnfahrt leisten können. Prestigeträchtig sind diese Leute doch auch nicht! Und viel Lob dürfte doch auch nicht zu erwarten sein, weil deren Bedürfnisse nicht den pflegeleichten Standartkunden entsprechen, von dem man bei der Planung in der Chefetage ausgeht. Will eine Gruppe Rollstuhlfaher mit den ICE verreisen, da dürfen laut Bahn jeweils nur 2 Behinderte pro Zug fahren. Bei einer nur 10 köpfigen Reisegruppe muß man diese auf 5 Züge aufteilen! Was soll der Blödsinn? Aber so ist Deutschland, Oben weiß man nicht wie es den da Unten so geht. Ehrlich gesagt, die wollen es eigendlich auch nicht wirklich wissen.
Tschüs Guido!